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Goodyear will Wandelpapiere verkaufen (update)

Wie Goodyear Tire & Rubber gestern Abend mitgeteilt hat, wolle das Unternehmen nun Wandelanleihen in Höhe von 300 Millionen US-Dollar verkaufen. Kurz zuvor hatte es noch aus Akron geheißen, dass nur 150 Millionen ausgegeben werden sollen. Der Reifenhersteller akzeptiere eine 30-jährige Laufzeit und gewähre Zinsen von vier Prozent, wie es in einer Pressemitteilung weiter heißt.

Sava zu 100 Prozent amerikanisch

Die 100-prozentige Übernahme des slowenischen Reifenherstellers Sava Tires durch Goodyear Tire & Rubber ist vollzogen. Wie der amerikanische Konzern vor einigen Wochen angekündigt hatte, sollten die restlichen 20 Prozent der Anteile 52 Millionen US-Dollar kosten; seit 1992 besitzt Goodyear 80 Prozent des slowenischen Unternehmens. CEO und Chairman Robert J.

Keegan sagte, dieser Schritt werde Goodyears Position als Europas zweitgrößter Reifenhersteller festigen und gleichzeitig eine kostengünstige Produktionsbasis stärken. Bisher habe Goodyear gut 100 Millionen US-Dollar in die Modernisierung investiert. Im vergangenen Jahr hat die Sava-Fabrik in Kranj mehr als sieben Millionen Pkw-, Llkw- und Lkw-Reifen hergestellt.

Mehr als 80 Prozent davon wurden in 70 Staaten exportiert, vorwiegend nach Europa. Unterdessen gab die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH bekannt, der seit 1998 bestehende Standortsicherungspakt für die insgesamt sieben deutschen Standorte werde um weitere drei Jahre im Rahmen einer Gesamtbetriebsvereinbarung verlängert..

Goodyear will Wandelpapiere verkaufen

Der Reifenhersteller Goodyear will Wandelschuldverschreibungen von 150 Millionen US-Dollar verkaufen, wie es in einer Pressemitteilung des Konzerns aus Akron, Ohio, heißt. Der Erstkäufer soll mit der Option auf den Bezug von weiteren Wandelschuldverschreibungen im Wert von 50 Millionen Dollar ausgestattet werden. Der daraus gewonnene Erlös soll dem allgemeinen Zweck des Unternehmens einschließlich der Rückzahlung fälliger Kredite dienen, schreibt Goodyear weiter.

GDHS-Handelskongress in Berlin

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Unter dem Motto „Partnerschaft (er-)leben – Zukunft gestalten“ veranstaltete die Goodyear Dunlop Handelssysteme GmbH & Co. KG (GDHS) Mitte Mai in Berlin einen Kongress, bei dem erstmals alle Handelspartner und dem Dach dieser Gesellschaft zusammengekommen waren. Die Veranstaltung zählte denn auch mehr als 1.

000 Teilnehmer aus den Reihen von Premio, Quick, der Handelsmarketinginitiative HMI, Holert Konz sowie der 4Fleet Group, die sich einen professionellen Flottenservice auf die Fahnen geschrieben hat, und von TYSYS (Tyres & System) – innerhalb des GDHS-Verbundes Ansprechpartner für den Wiederverkauf von Reifen, Kompletträdern und Systemlösungen. Im Rahmen der Tagung ging es in erster Linie um die Wachstumsprogramme und die künftige Strategie der Handelskooperation, die mit zu den größten im europäischen Reifenmarkt gehört. Mit vor Ort in Berlin waren deshalb auch sämtliche Geschäftsführer der Konzernmarken der Goodyear-Dunlop-Gruppe, um ihrerseits die Stärken der jeweiligen Marke ins rechte Licht zu rücken.

„Das gemeinsame Ziel, erfolgreich zu sein, treibt uns an. Partnerschaft heißt bei uns: gemeinsam arbeiten, gemeinsam gestalten, gemeinsam erfolgreich sein“, begrüßte GDHS-Geschäftsführer Goran Zubanovic die aus dem ganzen Bundesgebiet nach Berlin gereisten Gäste. Goodyear Dunlop Tires Germany (GDTG) hat weit über 30 Jahre Handels-Know-how im Konzern, einen großen Beitrag zur Entwicklung der Kooperation haben vor allem die Handelspartner beigesteuert.

Im letzten Jahr hat man 50 neue Partner gewinnen können, dieser Wert wird wohl auch 2004 wieder erreicht werden. Nach derzeitigem Stand setzen die mehr als 700 GDHS-Partner jährlich etwa 5,5 Millionen Reifen ab – der Anteil, den die Konzernmarken daran haben, wird mit rund 70 Prozent angegeben.

Etwa 700 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet die GDHS pro Jahr.

Der durchschnittliche Umsatz pro Outlet und Jahr liegt bei 900.000 Euro. Rund 26.

000 Reifen pro Tag setzen die GDHS-Handelspartner ab. Die GDTG deckt mit ihrem Markenportfolio sämtliche Kunden- und Marktsegmente ab, wovon sowohl marken- als auch preisbewusste Verbraucher profitierten. Schließlich sind unter dem dem GDTG-Dach solche Marken wie Goodyear, Dunlop, Fulda, Pneumant, Sava, Debica und Falken gebündelt.

„Mit rund 7.000 Mitarbeitern produziert und vermarktet Goodyear Dunlop Tires Germany alles in allem rund 84.000 Reifen pro Tag.

Der Umsatz liegt bei 1,8 Milliarden Euro im Jahr – der Gewinn bei mehr als 100 Millionen Euro. „Damit kommt etwa jeder dritte Reifen im deutschen Ersatzgeschäft aus unserer Küche“, so Gerd Grünenwald, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires GmbH. Dabei spielen die GDHS-Partner als Absatzkanal eine gewichtige Rolle für den Hersteller.

Preisabsprachen bei Reifenlieferungen ans japanische Militär?

Wie das Akron Beacon Journal in seiner heutigen Ausgabe berichtet, hat Goodyear bestätigt, einer der Reifenhersteller zu sein, deren Preisgestaltung bei Aufträgen für das japanische Verteidigungsministerium von den Wettbewerbsbehörden untersucht wird. Es sind Ermittlungen aufgenommen worden, ob einzelne Reifenhersteller, darunter die Goodyear Wingfoot KK (Tokio, Flugzeugreifen), Preisabsprachen getroffen haben. Das japanische Fernsehen hat in diesem Zusammenhang auch Bridgestone, Yokohama, Toyo „und andere japanische Reifenhersteller“ genannt.

Goodyear legt Quartalszahlen vor

Goodyear Tire & Rubber, Akron, hat im ersten Quartal dieses Jahres 55,7 Millionen Reifen verkauft, nachdem es im selben Vorjahreszeitraum 52,6 Millionen Stück waren. Der gestiegene Absatz habe neben höheren Preisen und einem besseren Produktmix zu einer Verringerung des Quartalsverlustes geführt, teilte der Reifenhersteller am späten Freitag bei der Vorlage endgültiger Zahlen mit. Goodyear verbuchte einen Quartalsverlust von 76,9 Millionen US-Dollar, nachdem in der vergangenen Woche ein Verlust von 75 bis 85 Millionen Dollar angekündigt worden war.

Das Unternehmen habe im ersten Quartal auch von Wechelskurseffekten profitiert, die das Ergebnis um 200 Millionen Dollar verbessert hätten, hieß es am Freitag in Akron. Goodyear sei „erfreut“ über den Erfolg ihrer Turnaround-Strategie. Schwierig bleibe jedoch die Bewältigung der hohen Verschuldung und der ungedeckten Pensionsverpflichtungen.

Goodyear bleibt weiter im Verlust – Schuldenberg wächst weiter

Goodyear meldet für das erste Quartal 2004 einen Verlust (net loss) von 76,9 Millionen Dollar. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres hatte der Verlust bei 196,5 Millionen Dollar gelegen. Das Operating Income verbesserte sich auf 140 Millionen Dollar.

Ausschlaggebend für die Verbesserung waren das verbesserte Produktmix, die Erholung des amerikanischen Nutzfahrzeugreifenmarktes im Allgemeinen sowie Kostenreduzierungen in Nordamerika, die sich erstmalig auswirken. Besorgt werten Analysten, dass Goodyear auf dem Heimatmarkt, der um rund vier Prozent wuchs, erneut Marktanteile verloren hat. Besorgnis erregend auch die Tatsache, dass die Nettoverbindlichkeiten seit Jahresbeginn von 3,5 auf 4 Milliarden Dollar gestiegen sind.

Der Konzern hatte im ersten Quartal 84,2 Millionen Dollar Zinslasten zu tragen. Die mit dem Restatement betrauten Anwälte und Steuerexperten verdienten ebenfalls klotzig. Nicht weniger als 15,3 Millionen Dollar fielen im ersten Quartal als Honorare an.

Innovations-Award für Goodyear

Goodyear hat für einen aus zwei Teilen bestehenden Reifen für den Einsatz in Bergwerken den NorTech Innovations-Award erhalten. Der revolutionäre EM-Reifen für besonders große Fahrzeuge wird im Werk Topeka hergestellt und besteht aus Karkasse und davon separatem Gürtelpaket. Zusammengehalten wird der zweiteilige Reifen, nachdem er montiert ist, durch den Reifendruck.

Goodyears Nordamerika-Präsident Rich auf der World Tire Expo

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Der Präsident der Goodyear-Reifenaktivitäten Nordamerika Jon Rich wird auf der Messe TIA World Tire Expo, die vom 20. bis 22.4.

2005 im Kentucky International Convention Center stattfindet, als Gastredner referieren. Die Messe steht unter dem Slogan „The Road to Success“ und wendet sich primär ans Nutzfahrzeugreifensegment, Runderneuerung, Reifenreparatur und -recycling.

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Goodyear: Gibara und Keegan „im Geld.“

Vorige Woche erst hatte Goodyear mit großer Verspätung Einblick in die Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres gegeben. Bei einem Rekordumsatz von 15,1 Milliarden US-Dollar wurde ein Verlust (net loss) von 802,1 Millionen Dollar ausgewiesen. 2002 waren bereits Verluste in Höhe von 1,11 Milliarden Dollar einzugestehen gewesen.

Neben seinem Jahresgehalt von einer Million Dollar (plus 19 Prozent gegenüber 2002) erhielt Goodyear-Chef Keegan zusätzlich einen Bonus von 566.000 Dollar, nachdem er 2002 auf einen solchen hatte verzichten müssen. Das geht aus Goodyeaer-eigenen Unterlagen hervor.

Rat und Hilfe durch Keegan-Vorgänger Gibara sind dem Konzern auch im Jahr 2003 immer noch zwölf monatliche Zahlungen von jeweils 15.000 Dollar wert gewesen. Gibara ging auch im Jahr des Rekordverlustes 2002 nicht ganz leer aus, denn er ließ sich „für nicht genommenen Urlaub während der beiden letzten Jahre“ 441.

692 Dollar auszahlen. Goodyear erwischte letztmalig im Jahr 2000 mit einem Gewinn von gerade mal 40 Millionen Dollar ein ausgeglichenes Ergebnis und tauchte im Jahr 2001 mit 203,6 Millionen Dollar tief in die Verlustzone. Binnen drei Jahren summieren sich die Verluste nun schon auf 2,1 Milliarden Dollar.