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Nach Quartalsgewinn atmet Goodyear auf – Turnaround in Sicht

Vor dem Hintergrund eines im jungen Jahrtausend aufgelaufenen Verlustes von knapp 2,2 Milliarden US-Dollar kann das Management jetzt erstmalig aufatmen, denn dem Gespann „Bob“ Keegan und „Jon“ Rich scheint der Turnaround auf Goodyears Heimatmarkt Nordamerika zu gelingen. Nach einem erfolgreichen zweiten Quartal 2004 könnte der zwar noch immer im Verlust befindlichen größten Business Unit des Konzerns bis zum Jahresende ein ausgeglichenes Ergebnis gelingen. Auch im Konzern rückt die Gewinnschwelle in greifbare Nähe.

Zwar wurde das erste Halbjahr 2004 noch mit einem Verlust von 51,8 Millionen US-Dollar beendet, doch mit etwas Fortune könnte die Gewinn-und Verlustrechnung 2004 auch wieder mit schwarzer statt roter Farbe geschrieben werden.

Voriges Jahr lag der Verlust nach dem ersten Halbjahr immerhin noch bei 250 Millionen US-Dollar und summierte sich letztlich auf mehr als 800 Millionen US-Dollar. Nun muss Keegan, der im Oktober 2000 als Gibaras Stellvertreter von Kodak zu dem da schon hoch verschuldeten und im Sturzflug befindlichen Goodyear-Konzern wechselte, „nur“ noch eine wirklich signifikante Reduzierung des hohen Schuldenbergs gelingen, weil der Konzern sich auf Dauer die gewaltigen Zinszahlungen einfach nicht leisten kann.

Doch das setzt auch nach Keegans Aussagen erhebliche Vermögensverkäufe voraus. Welche werden das sein?

Übrigens: Der vollständige Beitrag aus der September-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG liegt als PDF-Datei zum Downloaden (Größe: 263 kByte, zum Betrachten wird der Adobe Acrobat Reader benötigt) auf Ihren PC vor..

Goodyear mit zwei Blimps bei den US Open

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Für die US Open Tennis Championships, die in New York gestern begonnen haben, stellt Goodyear den Fernsehsendern CBS Sports und USA Network zwei Luftschiffe für Übertragungen zur Verfügung: Der Blimp „Stars & Stripes“ ist ansonsten in Florida stationiert, Schwesterschiff „Spirit of Goodyear“ in Ohio.

RDKS von Siemens VDO für Nutzfahrzeuge

Siemens VDO Automotive hat ein Reifendruck-Kontrollsystem (RDKS) für Nutzfahrzeuge entwickelt und wird dies auf der Automechanika auch präsentieren. Das Sensor-System „Tire-IQ“ geht dabei über eine Reifendrucküberwachung hinaus und sorgt nicht nur für frühzeitigen Alarm bei zu wenig Luftdruck, sondern informiert auch rechtzeitig, wenn Wechselintervalle erreicht sind und optimiert so das Flottenmanagement. Siemens VDO kooperiert auf dem Gebiet der Reifendruck-Kontrollsysteme mit Goodyear.

BMW 1er auf Goodyear EMT-Reifen

Die Mitte September auf den europäischen Automobilmarkt kommende BMW 1er-Serie wird auch mit Goodyear Runflat-Reifen ausgestattet. Das gab der Reifenhersteller jetzt bekannt. Die neue Serie des deutschen Autobauers sei die erste Volumenserie, die ausnahmslos mit Notlaufreifen ausgestattet werde, darunter der Goodyear Eagle NCT5 EMT mit zusätzlichem Luftdruckkontrollsystem.

„Neben dem OE-Vertrag wird auch unser Ersatzgeschäft von den zu erwartenden hohen Absatzzahlen profitieren“, sagt OE-Direktor Jean-Jacques Wiroth von Goodyear Dunlop Europe. Goodyear liefert bereits Runflat-Reifen für die 5er, die 6er Serie sowie den Z4 und den Mini..

Goodyear Deutschland startet durch

Goodyear-CEO „Bob“ Keegan erhielt am Montag und Dienstag dieser Woche anlässlich seines Deutschlandbesuchs nur gute Nachrichten. Nicht allein Fulda-Reifen zeigen einen rasanten Aufwärtstrend, sondern auch die Führungsmarke des Konzerns, Goodyear, hat mächtig aufholen können. Um diesen Aufwärtstrend zu forcieren, hat sich Goodyear/Köln unter der Führung von Dr.

Rainer Schieben neu aufgestellt und wird ab sofort zwar nicht mit neuen Leuten, aber mit Leuten, die neu auf vorhandene oder neu geschaffene Schlüsselposition gesetzt wurden, operieren. So leitet Elke Klamann jetzt die Abteilung „Corporate Development“ und berichtet direkt an Dr. Schieben, während der bisherige PR-Chef Christian Fischer die Abteilung „Operatives Marketing“ führt, die Marketing Kommunikation, Marktforschung Produkttraining u.

a. beinhaltet. Fischer berichtet an Goodyear-Verkaufsdirektor Frank Titz, zuständig für Pkw- und kleine Lkw-Reifen.

Die Restrukturierung trägt unverkennbar Schiebens Handschrift, der vom „Kästchendenken“ Abschied nehmen will und statt dessen auf ein „Kundenwertmodell“ setzt, mit dem das Potenzial des Kunden optimal ausgeschöpft werden kann. „Das Geschäft muss dem Kunden Spaß machen, aber uns eben auch“ meinte Schieben im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Kunden werden zukünftig die Erfahrung machen, dass es für einen guten Kundenwert nicht allein ein Danke gibt, sondern dass der Reifenhersteller dafür auch einen exzellenten Service geben wird, der ausdrückt, was der Kunde wert ist.

Es wird somit nicht mehr über einen Kamm geschoren. Über weitere Einzelheiten der Restrukturierung wird die NEUE REIFENZEITUNG in ihrer September-Ausgabe detailliert berichten..

Keegan versprüht Zuversicht – Goodyear stabilisiert sich

Gegenüber Analysten der Deutsche Bank Global Equities in New York hat sich Goodyear-Chef Keegan ausgesprochen optimistisch geäußert. Der Nachfragerückgang auf dem Heimatmarkt Nordamerika im Juli sei nur eine Momentaufnahme gewesen und habe im August schon wieder eingeholt werden können. Zwar musste Keegan einräumen, dass Goodyear in der ersten Jahreshälfte 2004 weiterhin, wie schon seit drei Jahren, Marktanteile auf dem Heimatmarkt Nordamerika verloren hat , doch sieht Keegan nun für die zweite Jahreshälfte eine Stabilisierung der Marktanteile voraus und das, obwohl Goodyear nochmals im laufenden Jahr die Preise erhöhen werde.

Die Analysten haben zwar das Preisziel der an der New Yorker Börse für 10,59 US-$ gehandelten Goodyear-Aktie von 6 auf 10 US-$ angehoben, weisen allerdings auf die „beträchtliche Verschuldung“ des Konzerns hin, die einem weiteren Aufwärtstrend im Weg bliebe. Nur ein Verkauf von „Anlagevermögen in beachtlichem Umfang“ könnte die Analysten zu einer Neueinschätzung veranlassen..

Goodyear Seriensieger beim BRV-Award

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Die Mitglieder des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) haben Goodyear zum fünften Mal in Folge mit dem BRV-Award in Gold für die Sparte Pkw-Reifen ausgezeichnet.

Der Preis des BRV wird alle zwei Jahre im Rahmen der Essener Reifenmesse verliehen und ist das Ergebnis einer Befragung von rund 470 Reifenfachhändlern in Deutschland. Die Reifenindustrie wird dabei vom Handel nach Kriterien wie Produktqualität, Sortimentsvielfalt und Lieferverhalten bewertet. In der Lkw-Sparte wurde die Auszeichnung zum vierten Mal hintereinander von Goodyear in Gold gewonnen.

Grund genug, den Geschäftsführer von Goodyear, Dr. Rainer Schieben (41), nach den Gründen und Hintergründen für diesen Erfolg zu befragen. Denn Schieben ist seit Mai 2001 in der Kölner Goodyear-Zentrale verantwortlich, somit fallen immerhin die letzten beiden Pkw- und die letzten beiden Lkw-Awards unter seine Ägide.

Umschuldung geht bei Goodyear voran

Dem Goodyear-Konzern ist es gelungen, sich bereits jetzt mit einem Konsortium auf einen neuen Dispositionskredit von 680 Millionen Dollar zu einigen, der ansonsten zum 30. April nächsten Jahres ausgelaufen wäre. Damit hat Goodyear wieder mehr Zeit gewonnen, auch um erforderlichenfalls Teilverkäufe zur Schuldenreduzierung vornehmen zu können.

Diese positive Nachricht wird durch die gleichzeitige Bekanntgabe der Kreditkonditionen allerdings getrübt, denn die Zinsen liegen 4,5 Prozent über LIBOR (derzeit 2 Prozent). Das ist nach Ansicht befragter Finanzexperten unter den derzeitig herrschenden sonstigen Möglichkeiten „hammermäßig viel“, unterstreicht aber im Grunde nur das schlechte Ranking des amerikanischen Konzerns. Zudem dürften weitere Nebenkosten von ein bis zwei Prozent anfallen.

Der Goodyear-Konzern hat im ersten Halbjahr 2004 allein 171,2 Millionen US-Dollar Zinsen zahlen müssen. Dazu kamen weitere 61,7 Millionen US-Dollar sonstige Finanzierungskosten und Finanzgebühren sowie last, but not least 24,3 Millionen US-Dollar, die im Zusammenhang mit den erforderlich gewordenen Restatements stehen..

Goodyear will keinen Marktpartner diskriminieren

Nachdem Goodyear Dunlop Tyres UK im Namen der eigenen Europa-Organisation am Dienstag durch eine Pressemitteilung bekanntgab, man werde künftig die rund 1.000 europäischen Volvo-Lkw-Händler und ­Werkstätten direkt mit Lkw-Reifen beliefern, ist man in der deutschen Organisation jetzt der Meinung, diese Mitteilung, die als Online-Meldung der NEUE REIFENZEITUNG unter dem Titel „Goodyear will Wartezeiten verkürzen“ veröffentlicht wurde, bedürfe der inhaltlichen Ergänzung. Darin betont Goodyear Dunlop Tires Germany insbesondere die Bedeutung, die der Reifenfachhandel als Vertriebskanal im Lkw-Geschäft hat und auch in Zukunft haben werde.

Goodyear in der Agrarreifen-Erstausrüstung

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Die Landmaschinenhersteller John Deere und Deutz-Fahr haben Goodyears Allround-Radialreifen Optitrac DT806 für die Erstausrüstung freigegeben. Der im Markt bewährte Reifentyp wurde konzipiert für Traktoren mit niedriger bis mittlerer Motorleistung und den Einsatz bei Acker- und Wiesenarbeiten, Viehhaltung und Instandhaltungsarbeiten sowie für Sprühfahrzeuge und Weinbaumaschinen. Die DT806-Reihe umfasst alle populären Vorder- und Hinterradgrößen der gängigen Traktoren.