Bei dritten Lauf der Truck-Europameisterschaft 2005 hatten die Teams erstmals mit Temperaturen von 28 bis 30 Grad Celsius zu kämpfen. Insgesamt gingen zwölf Race-Trucks mit Neureifen von Goodyear an den Vorder- und Runderneuerten der Marke Rigdon von Reifen-Ihle (Günzburg) an den Hinterachsen an beiden Tagen an den Start. Nach vier Wertungsrennen belegten Rigdon-bereifte Trucks die Plätze 1 bis 7.
Jochen Hahn, mit einem Mercedes-Benz Axor 1843 S unterwegs, fuhr im letzten Cuprennen sogar über fünf Runden mit nur drei Reifen auf der Hinterachse, nachdem er ein Rad wegen gebrochener Felge verloren hatte. Die runderneuerten Reifen, Made by Reifen Ihle, haben sich bei diesem Rennwochenende bewährt: Neben den drei ersten Plätzen belegen in der Gesamtwertung derzeit auch die Ränge 5 bis 7 Teams, die die Reifenkombination Goodyear/Rigdon gewählt hatten.
Kurz nachdem Rainer Zietlow auf einem VW Touareg einen neuen Höhenweltrekord aufgestellt hatte (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), müsste der entsprechende Eintrag im Guinness Buch der Rekorde nun eigentlich schon wieder geändert werden. Denn wie erst jetzt bekannt wurde, konnte der Limburger Matthias Jeschke mit seinem Toyota Landcruiser die Weltrekordhöhe für Kraftfahrzeuge zwischenzeitlich auf beachtliche 6.358 Meter über NN hochschrauben und damit nicht nur seine eigene Bestmarke um mehr als 300 Höhenmeter überbieten, sondern eben auch den Wert seines „Gegners“ bei diesem spektakulären Wettrennen.
Erst im Januar war Jeschke bis auf eine Höhe von 6.033 Metern gefahren bevor er kurz darauf von Rainer Zietlow „überholt“ wurde. Das wollte der Limburger nicht auf sich sitzen lassen und startete gleich eine neue Rekordfahrt, bei der er – anders als Zietlow, der auf Hankook-Reifen gestartet war – wiederum auf Pneus von Goodyear vertraute.
Die in Wolverhampton (England), Goodyear-Standort seit 1927 und in den Jahren 2002 bis 2004 sukzessive als Produktionsstätte aufgegeben, beheimatete Zeitung „Express & Star“ berichtet, dass Tausende von ehemaligen Mitarbeitern, die bis zu 40 Jahre für den Reifenhersteller gearbeitet hatten und in einen Fonds zur Krankheitsvorsorge eingezahlt hatten, bei einer jetzt erfolgenden Ausschüttung von insgesamt einer Million Pfund (ca. 1,45 Millionen Euro) leer ausgehen. Sie hatten vor dem Oktober 2003 ihre Jobs verloren und kommen damit nicht in den Genuss der 1.
150 Pfund (1.671 Euro), die jetzt im Rahmen der Auflösung der „Goodyear Relief Society“ an 946 ehemalige Kollegen ausgeschüttet werden. Egal wie lange sie in Goodyear-Diensten standen und eingezahlt haben, entscheidend sei nur, dass sie zum Oktober 2003 noch auf der Gehaltsliste standen.
Der nach eigenen Angaben weltgrößte Lieferant von Flugzeugreifen Goodyear Tire & Rubber Company hat eine zweite Instanz zur Überprüfung von Flugzeugreifen auf Haltbarkeit und Sicherheit bei Landungen gewonnen: Neben der „Embry-Riddle Aeronautical University“ in Daytona Beach wird künftig auch die „43 Air School“ in Port Alfred (Südafrika) neben Wettbewerbs- auch Goodyear-Reifen untersuchen. Seit etwa 25 Jahren sammelt bereits Embry-Riddle solche Daten, die für die Flugzeugreifenentwicklung von großer Bedeutung sind, weil die Reifenhersteller im Gegensatz zu anderen Reifensegmenten nicht über eigene Flotten zur Erprobung verfügen. Goodyear hat Fabriken für Flugzeugreifen in den USA, Brasilien und Thailand und mit der „43 Air School“ jetzt einen Partner, der dem Unternehmen helfen soll, das Flugzeugreifengeschäft auf der südlichen Halbkugel zu forcieren.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-26 00:00:002023-05-17 10:07:04Flugzeugreifen von Goodyear werden auch in Südafrika überprüft
Goodyear India konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr seinen Umsatz um 26 Prozent auf 129,4 Millionen Euro steigern. Gleichzeitig sank der OP-Marge (operating profit) allerdings auf 3,6 Prozent von 4,7 Prozent. Der Gewinn nach Steuern hingegen stieg auf gut 957.
000 Euro. Wie indische Medien berichten, sei eine wesentliche Verbesserung dieser Finanzdaten nur dann möglich, sollten sich die Rohstoffkosten verringern. In diesem Zusammenhang sei auch die derzeitige Auslastung in der Fabrik in Ballabhgarh zu sehen, die bereits bei 96 Prozent liege (2004) und wenig Spielraum für weiteres Wachstum lasse.
Im ersten Quartal konnte das Unternehmen seinen Umsatz noch einmal um acht Prozent steigern, fuhr aber einen Nettoverlust von knapp 20.000 Euro ein. Der amerikanische Goodyear-Konzern hält 74 Prozent an Goodyear India.
Gleichzeitig hält der Konzern 98 Prozent an Goodyear South Asia Tyre, das die Fabrik in Aurangabad betreibt. Seit einiger Zeit wird in Indien diskutiert, die beiden Tochtergesellschaften zu einer Einheit zu verschmelzen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-23 00:00:002023-05-17 10:07:13Goodyear: Gewinne in Indien weiter schwach
Dass der Goodyear-Konzern seine Zukunft wieder positiver einschätzen darf als noch im letzten Jahr hat besonders mit der guten Performance des Unternehmens in Europa (Ost und West) sowie in Lateinamerika zu tun. Europa hat 32 % zum Umsatz des ersten Quartals 2005 beigetragen, aber damit 53 % des gesamten Operating Profits erwirtschaftet. Konnten damit der Zentrale in Akron schon wirklich gute Zahlen gemeldet werden, waren die Zahlen aus Lateinamerika geradezu überragend.
Mit einem Umsatz von „nur“ 348 Millionen Dollar gelang ein Operating Profit von 87 Millionen Dollar. Damit ist eine große Abhängigkeit von diesen beiden Regionen entstanden, die zum Umsatz im ersten Quartal 39,5 %, aber 83 % zum gesamten Operating Profit beigetragen haben. Die Achillesferse des Konzerns ist das Reifengeschäft in Nordamerika (NAT – North American Tires), in welchem der Turnaround nur äußerst langsam dahinschleicht.
Die NAT-Division steuert rund 45 Prozent zum Gesamtumsatz bei, aber weniger als vier Prozent zum Operating Profit. Diese Entwicklung haben manche Analysten als „enttäuschend“ angesichts ansonsten positiver Marktentwicklungen in Nordamerika beurteilt und sie weisen zudem darauf hin, dass der Konzern in diesem und im kommenden Jahr jeweils mehrere 100 Millionen Dollar zur Verringerung der Unterdeckung des Pensions Fonds einzuzahlen hat und zudem als weitere große Herausforderung auf Jahre hinaus bleiben wird, den Schuldenberg von rund 5,6 Milliarden Dollar abtragen zu können. Ansonsten benötigen die Amerikaner zu viel Geld für Zinsen, das Wettbewerber in Produktionsstätten investieren können.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30270_6486.jpg129150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-23 00:00:002023-05-16 11:13:40Europa ist nicht alles für Goodyear. Aber ohne Europa ist alles nichts
Dass Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz bei Goodyear an vorderer Stelle stehen, mögen kürzlich verliehene hochkarätige Preise belegen: Sechs Goodyear-Fabriken in den USA erhielten von der RMA (Rubbers Manufacturers Association) die renommierten SHIP-Auszeichnungen (Safety and Health Improvement Program) für besondere Bemühungen um die sichere Gestaltung ihrer Arbeitsplätze, meldet der Hersteller. An die Produktionsanlage in Hannibal (Missouri) ging der Excellence Award für eine besonders niedrige Arbeitsunfallrate, die im abgelaufenen Jahr um 75 Prozent unter dem Durchschnitt der Industrie lag, die ihre Daten an die RMA lieferte. Die Fabriken in Norfolk (Nebraska), Spring Hope und Fayetteville (beide North Carolina), Topeka (Kansas) und Lawton (Oklahoma) wurden für bedeutende Verbesserungen ausgezeichnet, die erfolgten, um die Unfallrate um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr herabzusetzen.
Obwohl Reifenhersteller auf dem nordamerikanischen Markt jüngst einige Absatzrückgänge hinnehmen mussten, rechnet die Deutsche Bank dennoch mit einer weiterhin guten Ertragslage. Hersteller und Händler denken allerdings teilweise mit gemischten Gefühlen an die nahe Zukunft. Insgesamt werde das Pricing vorteilhaft bleiben, bei einer „gutartigeren Rohstoffpreissituation“, so die Bank weiter.
Dies könne zu einer verbesserten Profitabilität in Nordamerika in der zweiten Jahreshälfte führen. Primus in Nordamerika sei Cooper Tire, dessen Absätze stark bleiben werden, was an einigen neuen Verträgen liege. Folglich wäre ein Umsatzsprung im Vergleich von Quartal zwei auf Quartal drei keine Überraschung, schreibt die Bank.
Goodyear Tire & Rubber will etwa drei Millionen Euro in eine neue Werbekampagne investieren, in der es vorwiegend um die RunOnFlat-Technologie geht. Es wurde sogar ein Hollywood-Regisseur angeheuert, der den ersten Werbespot fürs Fernsehen in über zehn Jahren produzieren soll. Dieser Werbefilm soll ab Juni in über 16 europäischen Ländern ausgestrahlt werden.
Goodyear Tire & Rubber wird von J.P.Morgan Securities von „overweight” auf „neutral” herabgestuft.
Die Broker verweisen auf die hoch gewordene Bewertung des Reifenherstellers, heißt es bei Stock World. So sei die Aktie im vergangenen Monat um 23 Prozent gestiegen, während der Leitmarkt S&P 500 nur drei Prozent zulegte. Neben der nun üppigeren Bewertung könnten die zuletzt veröffentlichten wenig positiven Daten zur Preisentwicklung für April den Übergang des Papiers in eine Konsolidierungsphase bedingen.