(Akron/Tire Review) Der Zeitpunkt, wann der Verkauf des US-Landwirtschaftsreifengeschäftes der Goodyear Tire & Rubber Co. an Titan International in trockenen Tüchern sein sollte, ist in der Vergangenheit immer wieder verschoben worden. Obwohl sich beide Seiten grundsätzlich schon im Februar auf die Übernahme der US-Landwirtschaftreifensparte Goodyears durch Titan zum Preis von 100 Millionen Dollar geeinigt hatten, wurde der Termin immer wieder verschoben.
Denn vor einer Abwicklung müssen die Gewerkschaft USW und der neue Eigner Titan erst einen neuen Tarifvertrag für die betroffenen Mitarbeiter im Werk Freeport (Illinois/USA) aushandeln, wobei die Arbeitnehmervertreter die Sache bislang zur Hängepartie werden ließen: Sollte der Verkauf zunächst schon zum 30. Juni über die Bühne gehen, wurde dieser Termin im Juli auf den 1. September und später sogar auf den 1.
Oktober verschoben. Dieses Datum ist nun auch verstrichen – an der Situation geändert hat das aber auch nicht viel. Dafür kursieren inzwischen allerdings Gerüchte, Titan wolle nun zusammen mit der Rösler-Gruppe das Conti-Werk Bryan (Ohio/USA) übernehmen, obwohl auch hier die Gewerkschaft einen Verkauf zu blockieren scheint.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-10-04 00:00:002023-05-16 11:13:36Bis jetzt keine neue Deadline für Titan-Goodyear-Deal
Wegen Problemen beim Nachschub mit für den Reifenbau benötigten Rohstoffen durch die Folgen des Wirbelsturmes „Rita“ musste Goodyear seine Reifenproduktion in Nordamerika um etwa 30 Prozent zurückfahren. Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass diese Produktionskürzungen der Operating Profit der Nordamerikadivision kurzfristig mit 35 bis 40 Millionen Dollar negativ belasten könnten. Allerdings wird diese Störung als nicht lange andauernd angesehen und die Nachfrage könne schließlich durch den Abbau von Lagerbeständen kompensiert werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-10-04 00:00:002023-05-17 10:15:37Rohstoffmangel führt zu Produktionskürzungen bei Goodyear
Als Folge der Beschädigungen durch den Wirbelsturm „Rita“ bleibt eine in Beaumont (Texas/USA) beheimatete Goodyear-Produktionsstätte für synthetischen Kautschuk bis auf Weiteres geschlossen. Der Produktionsausfall kann nach Ansicht von Analysten nicht durch die beiden anderen Werke des Herstellers im Golf von Mexiko kompensiert werden, die ihren Betrieb bereits wieder aufgenommen haben und in denen ebenfalls Synthesekautschuk gefertigt wird. Denn aus Beaumont allein würden 42 Prozent des gesamten US-Bedarfes an diesem Material stammen.
Die United Steelworkers (USW) zeigen sich eigenen Angaben zufolge über Aussagen Goodyears erfreut, mit denen der Reifenhersteller die „zentrale Rolle“ der US-Gewerkschaft beim Turnaround des Unternehmens gewürdigt haben soll. Nach USW-Überzeugung hat der derzeitige, im Juli kommenden Jahres auslaufende Tarifvertrag mit dem Reifenhersteller Goodyear ermöglicht, seine Finanzlage dank neuer „High-Margin-/High-Technology“-Produkte zu verbessern, ohne dass dabei Arbeitsplätze abgebaut oder die Pensionsleistungen für Ruheständler angetastet werden mussten. „Wir haben bewiesen, dass wir ein extrem innovativer Partner sein können, wenn wir in einen offenen Dialog mit dem Unternehmen eingebunden werden und uns als Entscheidungsgrundlage sämtliche Informationen zur Verfügung gestellt werden“, meint Ron Hoover, Koordinator der Tarifverhandlungen mit Goodyear und Executive Vice President der Gewerkschaft USW, die Arbeiter in sieben US-Werken Goodyears vertritt.
Wie ABC News unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, will die Goodyear Tire & Rubber Co. US-Autohersteller dazu bewegen, an ihren Auto zukünftig verstärkt Notlaufreifen als Erstausrüstung zu montieren. Dies sei Teil der Strategie des Reifenherstellers, innerhalb des nächsten Jahrzehnts ein profitables Wachstum des Unternehmens sicherzustellen.
Das soll jedenfalls Chief Executive Robert Keegan in einem Interview gesagt haben. „Auf den Autos von BMW, Mercedes und Audi ist die ‚RunOnFlat’-Technologie Standard, und ich versuche nun, die Entscheider in Detroit in die gleiche Richtung zu lenken“, werden Aussagen Keegans im Anschluss an ein Treffen von Investoren zitiert. Keegan ist davon überzeugt, dass die derzeitige Produktpalette und die „RunOnFlat“-Technologie Goodyears genau das sei, was die Verbraucher sich wünschen.
„Wovor die Fahrer nämlich die meiste Angst haben, ist ein Plattfuß bzw. ein plötzlicher Reifenplatzer“, weiß Keegan..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-09-26 00:00:002023-05-17 10:15:43Keegan will US-Autohersteller von Notlaufreifen überzeugen
Einer offiziellen Pressemeldung zufolge will Goodyear künftig Fabriken schließen, um weiterhin Kosten einzusparen. Darüber hinaus wolle man vermehrt Produkte aus Asien beziehen. Insgesamt, so das Unternehmen, plane man Einsparungen in Höhe von 750 Millionen bis zu einer Milliarde US-Dollar innerhalb der kommenden drei Jahre.
Insbesondere sollen kostenintensive Produktionskapazitäten um acht bis zwölf Prozent abgebaut werden, um alleine bis zu 150 Millionen Dollar einzusparen. Goodyear teilte indes nicht mit, wie viele und welche Fabriken von diesen Planungen betroffen sein werden..
In einer ersten Reaktion auf das gute Abschneiden des Goodyear UltraGrip 7 beim ADAC-/ÖAMTC-Winterreifentest sagte Paul Joosten, Marketingleiter Goodyear Europa: „Dieses hervorragende Testergebnis bestätigt uns, dass sich die dreijährige Entwicklungszeit des UltraGrip 7 bezahlt gemacht hat.“ Der jetzt getestet Winterreifen sei „der beste, den Goodyear jemals konzipiert hat, und zwar nicht nur für Eis und Schnee, sondern auch für matschige und nasse Straßen“, so der Marketingdirektor weiter. Mit einer Roadshow in vier deutschen Großstädten werde Goodyear Medienvertretern die Technologie des UG 7 vorstellen.
Die Veranstaltungen finden in Köln (29. September), Stuttgart (30. September), München (5.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-09-22 00:00:002023-05-17 10:15:47Goodyear sieht sich beim UG 7 bestätigt
Beim diesjährigen ADAC/ÖAMTC-Winterreifen-Test kristallisierte sich unter den 36 getesteten Reifen eine eindeutige Siegermarke in zwei verschiedenen Dimensionen heraus. „Der brandneue UG 7 von Goodyear überzeugte in beiden Testgrößen. Keiner verzahnt seine Lamellen so optimal und keiner ist gleichzeitig auf Nässe so rutschfest.
Ein großer Wurf, wie er nicht alle Tage vorkommt“, urteilt ÖAMTC-Reifenexperte Willy Matzke. Geprüft wurden mehrere Größen, wobei die Dimensionen 175/65 R14 T und 195/65 R15 T die beste Übersicht über die neueste Winterreifengeneration liefern. Auch sonst spricht das Winterreifen-Testergebnis für sich: Sieben Reifen sind sehr empfehlenswert, 17 empfehlenswert, zehn bedingt empfehlenswert und zwei nicht empfehlenswert.
Nachdem Analysten bereits zum Ende des vergangenen Jahres spekuliert hatten, Goodyear werde seine Einheit „Engineered Products“ verkaufen, hat das Unternehmen dies nun bestätigt. Um den Verkauf abzuwickeln, habe Goodyear nun J. P.
Morgan Securities Inc. und Goldman, Sachs & Co. als Finanzberater engagiert, wie es in einer Pressemitteilung aus Akron heißt.
„Obwohl sich die Engineered Products gut entwickelt, gehört sie doch nicht zu unserem Kerngeschäft“, so Goodyear-Chairman und CEO Robert J. Keegan. Stattdessen wolle sich Goodyear auf die Weiterentwicklung seiner Pkw- und Nutzfahrzeugreifen-Sparten konzentrieren.
Über einen möglichen Verkaufspreis oder etwaige Kaufinteressenten wurde nichts bekannt. Im vergangenen Jahr hat die Einheit Engineered Products einen operativen Gewinn von 113 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 1,5 Milliarden erzielt. Analysten der Deutschen Bank weisen darauf hin, der Verkauf sei „wieder einmal“ geplant und sie erinnern daran, dass dieser Geschäftsbereich stark abhängig von militärischen Aufträgen sei und ansonsten unter Wettbewerb aus Niedriglohnländern leide.
Die Banker halten, sofern es denn überhaupt einen Interessenten geben sollte, es für relativ unwahrscheinlich, dass ein solcher mehr als den vier- bis fünffachen EBITDA, entsprechend 600 bis 700 Millionen US-Dollar, zahlen würde. Die Verkaufsbemühungen werden vor dem Hintergrund der Unterdeckung des Pension Fund von 3,2 Milliarden US-Dollar gesehen. Dadurch ist Goodyear gezwungen bis zu 700 Millionen US-Dollar im nächsten Jahr in die Pensionskasse einzuzahlen.
(Akron/Tire Review) Der amerikanische National Transportation Safety Board hat jetzt die Untersuchung zum Unglück mit einem Goodyear-Zeppelin abgeschlossen und einen Pilotenfehlen als Ursache ermittelt. Der Blimp war im vergangenen Juni in Florida während eines Sturms abgestürzt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2005-09-20 00:00:002023-05-17 10:15:52Pilotenfehler als Ursache für Blimp-Absturz