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US-Tarifverhandlungen laufen weiter

Die laufenden Vertragsverhandlungen zwischen der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft USW und den Reifenherstellern Michelin, Goodyear und Bridgestone sind am vergangenen Wochenende fortgesetzt worden. Mit Michelin habe man sich über eine Verlängerung des am Sonnabend ausgelaufenen Tarifvertrags auf Tagesbasis geeinigt, ebenso mit Goodyear. Die Verhandlungen mit Bridgestone wurden unterdessen vorübergehend ausgesetzt.

Hersteller wollen Preise im Zaum halten

Während der vergangenen sechs Monate haben die drei großen Reifenhersteller Michelin, Bridgestone und Goodyear die Kürzung ihrer nordamerikanischen Kapazitäten in Höhe von rund 36 Millionen Pkw-Reifen angekündigt oder bereits umgesetzt. Dies entspricht etwa zehn Prozent der nordamerikanischen Nachfrage. Während Analysten für den Standort Nordamerika mit Lohnkosten von 13 US-Dollar pro Pkw-Reifen rechnen, veranschlagen sie für die üblichen Niedrigkostenstandorte, an denen künftig die Reifen für den nordamerikanischen Markt gefertigt werden, Lohnkosten in Höhe von zwei US-Dollar.

US-Tarifverhandlungen schleppen sich voran

Die Tarifparteien in der aktuellen Verhandlungsrunde der amerikanischen Reifenindustrie kommen sich mit ihren Standpunkten scheinbar weiterhin kaum näher. Wie das Akron Beacon Journal meldet, fordere etwa die Goodyear Tire & Rubber Co. laut der United Steelworkers „dramatische Änderungen bei den Löhnen, der Einstufung von Jobs und den Sozialleistungen für tausende Gewerkschaftsmitglieder, um in Nordamerika Millionen Dollar einzusparen“.

Goodyear und die Gewerkschaft verhandeln derzeit über einen neuen Tarifvertrag, wie im Übrigen auch Michelin und Bridgestone; der aktuelle Dreijahresvertrag läuft am 22. Juli offiziell aus..

Goodyear-Ganzjahresreifen auf US-Eos

Volkswagens neues Coupé-Cabrio Eos ist hierzulande bereits ein Verkaufserfolg, soll daran aber möglichst auch in Nordamerika anknüpfen. Ausgerüstet wird der für den Export in die Vereinigten Staaten vorgesehene Eos exklusiv mit dem Goodyear-Reifentyp Eagle LS-2 (ein Standard-Touring-Ganzjahresreifen) in der Größe 235/45 R17, übrigens in Serie auf Aluminiumfelgen..

Auf die Hurrikansaison mit DuraSeal-Technologie vorbereitet

Auf die drohende nächste Hurrikansaison hat sich das Elektrizitätsunternehmen „Florida Power & Light“ auch hinsichtlich der Bereifung vorbereitet: So werden Reifen für die Service-Fahrzeuge, die bei Stromausfall ausrücken, die DuraSeal-Technologie von Goodyear haben, bei der Plattfüße aufgrund von Laufflächenverletzungen weitgehend ausgeschlossen sind. Die DuraSeal-Technologie, die auf einer gel-artigen Masse im Reifen basiert, ist verfügbar in Nordamerika in den Reifentypen Unisteel G287 MSA und G288 MSA..

Cooper verliert an Börsenbedeutung

(Akron/Tire Review) Die Ratingagentur S&P ersetzt den Reifenhersteller Cooper innerhalb seines „500 Index“ durch das Telekommunikationsunternehmen Windstream Corp. Cooper war bezogen auf Marktkapitalisierung das mittlerweile kleinste Unternehmen innerhalb dieser Gruppierung. Im Jahre 1999 war Goodyear aus dem „Dow Jones“ eliminiert worden, der die 30 größten börsennotierten Unternehmen in den Vereinigten Staaten repräsentiert.

US-Gewerkschafter erlauben Streik gegen Goodyear

(Akron/Tire Review) Gewerkschaftlich organisierte Arbeiter des US-amerikanischen Reifenherstellers Goodyear haben jetzt die United Steelworkers (USW) autorisiert, im Falle eines Falles auch einen Streik auszurufen, sollten die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag keine Ergebnisse erzielen. Der derzeit gültige Tarifvertrag zwischen Goodyear und der Gewerkschaft läuft am 22. Juli aus.

Es gibt allerdings derzeit keinen Hinweis darauf, dass die United Steelworkers an einem Streik interessiert sei. Unterdessen wurde bekannt, dass die Tarifverhandlungen zwischen Bridgestone Firestone North American Tire LLC (BFNT) und der USW am 11. Juli fortgesetzt werden sollen.

Die Parteien hatten eine Verhandlungspause vereinbart. Gleichzeitig verhandelt die Gewerkschaft auch über einen neuen Tarifvertrag mit Michelin North America Inc..

17 neue Nachwuchsmanager für den Reifenfachhandel

Am 5. Juli endete ein weiterer Juniormanagerlehrgang des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV), der – von Vredestein gesponsert – erstmals im Arbeitnehmerzentrum Königswinter der Stiftung Christlich-Soziale Politik e.V. veranstaltet wurde.

Diesmal nahmen 17 Nachwuchskräfte an der BRV-Qualifizierungsmaßnahme teil und ließen sich für die Dauer von 16 Seminartagen in Sachen Markt und Marketing, Betriebswirtschaft, Personalführungstechniken, Kfz-Technik, Werkstatteinrichtung sowie Recht weiterbilden. Bei der anschließend abgelegten Abschlussprüfung überzeugten die Jungmanager mit ihren Leistungen nicht nur Werner Johann, Vorsitzender der Prüfungskommission und BRV-Vorstandsmitglied, sondern auch seine Stellvertreter Michael Lutz (GDHS) und Helmut Rode (Dunlop) und erzielten laut BRV allesamt hervorragende Ergebnisse. „Das ist es, was die Branche braucht, um sich im immer härteren Wettbewerb mit Tatkraft und tragfähigen Unternehmensstrategien dauerhaft behaupten zu können.

USW will Mustertarifvertrag mit Michelin aushandeln

(Akron/Tire Review) Überraschenderweise hat die US-Gewerkschaft United Steelworkers (USW) Michelin North America als Ziel dafür ausgewählt, um für die vor ihr vertretenen Arbeitnehmer einen Tarifabschluss zur anschließenden Übernahme für die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter auch anderer Reifenhersteller auszuhandeln. Die für die Hersteller Bridgestone/Firestone, Goodyear und Michelin North America zuständigen USW-Verhandlungskomitees haben sich Ende Juni dafür ausgesprochen, zunächst einen Mustertarifvertrag für die BFGoodrich-Werke des Michelin-Konzerns anstreben zu wollen. In der Branche wurde eigentlich damit gerechnet, dass die Wahl eher auf einen der beiden anderen Wettbewerber fallen würde.

Höhere Rohstoffpreise keine Gefahr für Conti?

Selbst nachdem mit Sumitomo kürzlich über Bridgestone und Goodyear hinaus innerhalb von nur zwei Wochen ein dritter Reifenhersteller eine Gewinnwarnung vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten herausgegeben hat, glaubt man bei der HypoVereinsbank daran, dass Continental besser als die Wettbewerber mit dieser Situation zurechtkommt. „CEO Wennemer hat jüngst bekannt gegeben, durch die Preiserhöhungen vom November 2005/Januar 2006 sowie die erzielten Effizienzsteigerungen und einen besseren Produktmix – der Winterreifenabsatz soll um zehn Prozent zulegen – eine Mehrbelastung von bis zu 300 Millionen Euro durch höhere Rohstoffpreise kompensieren zu können. Obwohl wir glauben, dass Continental nicht immun gegen höhere Rohstoffpreise ist, sieht es so aus, als sei das Unternehmen am besten auf diese Bedrohung vorbereitet.