(Akron/Tire Review) Goodyear stellt in den Werken Topeka (Kansas) und Danville (Virginia) drei Lkw-Reifentypen in unterschiedlichen Größen her, die sich durch die so genannte „Fuel Max Technology“ auszeichnen, bei der etwa vier Prozent Verbesserungen beim Treibstoffverbrauch versprochen werden. Diese Technologie – bestehend aus einem Mix aus innovativem Laufflächendesign, weiter verbesserter Gummimischung und Herstellungstechnologien – solle auch der Runderneuerung zugute kommen..
In der Goodyear-Fabrik in Fayetteville (North Carolina/USA) sollen künftig noch weniger Reifen gefertigt werden. Wie lokale Medien berichten, werden derzeit bereits zum vierten Mal seit Juni die Schichten in der Fertigung gekürzt. Goodyear begründet diesen Schritt mit einer sinkenden Nachfrage auf dem amerikanischen Ersatzmarkt.
Einem Bericht der Deutschen Bank zufolge werde es der Reifenindustrie aktuell gelingen, wenigstens einen Teil der gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe an die Erstausrüster weiterzugeben. Die öffentlich gemachte Ankündigung Michelins, die OE-Preise zum 1. Oktober um sechs bis acht Prozent anzuheben, werde unter Analysten als Aufforderung an andere Reifenhersteller verstanden, sich ebenfalls um die Anpassung ihrer Preise für Lieferungen in die Erstausrüstung zu bemühen.
Die Deutsche Bank spricht in diesem Zusammenhang sogar von einem „idealen Oligopol“, bei dem wenige Anbieter im Gleichschritt an der Preisschraube stellen und Michelin die Preisführerschaft übernimmt. Auch der jüngste öffentlich gemachte Rechtsstreit zwischen General Motors und Goodyear (wir berichteten) zeige deutlich, dass man sich in der Reifenindustrie berechtigte Hoffnungen machen dürfe, auch einmal die Erstausrüster an den steigenden Kosten zu beteiligen..
Die Tarifverhandlungen zwischen Goodyear und der United Steelworkers of America (USW) verlaufen nicht gerade harmonisch. Wie die amerikanische Tire Review, die ebenfalls zur internationalen Gruppe redaktionell kooperierender Reifenfachzeitschriften um die NEUE REIFENZEITUNG und ihrer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories gehört, exklusiv berichtet, müsse Goodyear von seiner Agenda lassen, wenn eine Übereinkunft erreicht werden solle. Sollte man sich nicht einigen, werde ein Streik immer wahrscheinlicher, gibt die USW weiter zu Protokoll.
Obwohl dies auch ein Teil „Rhetorik“ sei, kommentiert die Deutsche Bank, werde die Gefahr eines Streiks bei Goodyear in Nordamerika doch als „real“ eingeschätzt. Ein Streik in den gewerkschaftlich organisierten Fabriken würde den Reifenhersteller täglich vier bis fünf Millionen Dollar kosten..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-08-21 00:00:002023-05-17 10:35:02Steht Goodyear vor einem Streik in Nordamerika?
(Akron/Tire Review) Goodyear hat in der Konzernzentrale sowie im Technical Center in Akron (Ohio/USA) 15 Mitarbeiter entlassen. Amerikanischen Medien zufolge stehen die Entlassungen im Zusammenhang mit dem Rückgang der Eigenmarkenproduktion in den Goodyear-Werken. Goodyear hatte im Juni angekündigt, sich künftig stärker auf die Fertigung von profitableren Produkten zu konzentrieren.
Titan International, Käufer des EM-Reifenwerkes von Continental Tire North America (CTNA) in Bryan (Ohio), hat angekündigt, Kompletträder für den Einsatz in Minen anzubieten, bei denen die Reifen den Schriftzug der Continental-Marke General tragen werden. Titan-Chairman und -CEO Maurice Taylor mahnt darüber hinaus die Erstausrüstungskunden an, dass sie Marktanteile verlieren könnten, wenn sie Reifen montieren ohne Markenstatus. Neben General produziert das Unternehmen auch bestimmte Produkte mit den Markennamen Titan, Goodyear und Continental.
Goodyear ergänzt in den Vereinigten Staaten die Wrangler-Produktlinie für schwere Pick-ups um Reifen, die einerseits die bekannte SilentArmor-Technologie nutzen (dient unter anderem auch dem Komfort), bei denen der Zusatz „Pro Grade“ andererseits aber auch signalisieren soll, dass diese Reifen extremen Lasten gewachsen sind, beispielhaft werden Zugfahrzeuge genannt. Der Wrangler SilentArmor ProGrade wendet sich also eher an Nutzfahrzeugbedürfnisse (Ford F-250 und F-350, Chevy und GMC 2500 und 3500 sowie Dodge 2500 und 3500) als an typische SUVs und ist besonders widerstandsfähig..
„e-Cargonews Asia“ hat mehrere Marktteilnehmer aus der Automobilbranche zu logistischen Problemen in China befragt, unter anderem auch Bill Ford von Goodyear Dalian Tire. Allgemein werden die Infrastruktur beklagt, ein spärliches Ausbildungsniveau, Probleme bei Jointventure-Unternehmen, hohe Transportkosten, IT-Mängel und zu niedrige Servicestandards. Ford weist überdies daraufhin, dass es an Planungssicherheit fehlt, die am Ende der Versorgungskette immer wieder zu Unsicherheiten bei der Lagerhaltung führt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-08-15 00:00:002023-05-17 10:35:18Logistische Probleme hemmen Reifenbranche in China
Das verbleibende Jahr will die Titan International, Inc. dazu nutzen, die Akquisitionen der Goodyear- (AS-Reifen) und der Continental-Fabriken (EM-Reifen) zu verarbeiten und sich auf die Erreichung der weiteren Wachstumsziele im kommenden Jahr vorzubereiten. Die beiden neuen Anlagen bringen einen zusätzlichen Umsatz in Höhe von 215 Millionen bzw.
125 Millionen US-Dollar ins Unternehmen mit Sitz in Quincy (Illinois/USA). Verglichen mit den 470 Millionen Dollar, die Titan im vergangenen Jahr umgesetzt hat, ergibt sich beinahe eine Verdoppelung des Konzernumsatzes durch die beiden Akquisitionen innerhalb von nur acht Monaten. Das Umsatzziel für 2007 wird von Titan-Chairman Maurice Taylor Jr.
auf 800 bis 825 Millionen Dollar festgelegt bei einem EBITDA in Höhe von 105 bis 115 Millionen Dollar. Taylor rechnet insbesondere mit zunehmenden Umsätzen mit den Erstausrüstern..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-08-11 00:00:002023-05-17 10:35:20Titan setzt sich Umsatz- und Gewinnziele
Wie der amerikanische Goodyear-Konzern jetzt mitteilt, wolle man künftig die Pannenpräventionstechnologie „Dura Seal“ bei einer größeren Anzahl an Produkten anwenden. Bisher werden lediglich herkömmliche Lkw-Reifen – teilweise auch in Europa – mit der zusätzlichen Schicht im Reifen zwischen Innerliner und Karkasse ausgestattet, die vor Durchstoßverletzungen von bis zu sechs Millimeter Durchmesser schützen soll und die verletzte Stellen einfach abdichtet. Neu hinzugekommen ist nun etwa der Unisteel G177, ein Lkw-Antriebsachsreifen für den Mischbetrieb, der aber in Deutschland nicht erhältlich ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-08-11 00:00:002023-05-17 10:35:20Dura Seal in USA bei weiteren Lkw-Reifen