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USW stellt Qualität von Goodyear-Reifen in Frage

Trotz ursprünglich guter Signale haben die United Steelworkers of America (USW) die Tarifverhandlungen, die erst vergangene Woche in Cincinnati (Ohio/USA) mit Goodyear aufgenommen wurden, am Wochenende wieder abgebrochen. Das USW-Verhandlungsteam habe Cincinnati verlassen, es sei kein neuer Gesprächstermin vereinbart worden. „Wir werden zurückkehren, wenn das Unternehmen etwas Neues zu sagen hat“, gab USW-Sprecher Wayne Ranick gegenüber Reuters zu Protokoll.

EU-Unterstützung für Forschungsprojekt mit Goodyear-Beteiligung

Die Europäische Kommission hat für ein Forschungsprojekt mit Goodyear-Beteiligung Fördermittel in Höhe von drei Millionen Euro bewilligt, berichtet autoindustry.co.uk.

Damit soll im Rahmen eines insgesamt zwölf Millionen Euro umfassenden EU-Umweltprojektes die Entwicklung besonders rollwiderstandsarmer Reifen mittels umweltschonender Verfahren unterstützt werden. Bei dem Projekt arbeitet Goodyear demzufolge mit dem italienischen Forschungsunternehmen Novamont und dem Fahrzeughersteller BMW zusammen. „Eines der Hauptziele bei dem Projekt ist die Entwicklung eines neuen ‚Biofüllstoffes’ für die Reifenmischung als Alternative zu den herkömmlichen Materialien.

Der Füllstoff soll auf erneuerbaren bzw. nachwachsenden Grundstoffen wie beispielsweise Maisstärke basieren und zu einer Reduzierung der Kohlendioxidemissionen während der Produktion beitragen“, werden Aussagen von Joe Zekoski, General Director des Goodyear Technical Centre Luxemburg (GTCL), in dem Bericht wiedergegeben. Ein weiterer Teilaspekt sei eine genaue Analyse des Einflusses der Reifenstruktur auf den Rollwiderstand eines Reifens und das damit verbundene Potenzial hinsichtlich der Reduzierung der Energieverluste auf Luftreifen rollender Fahrzeuge.

Wie lange hält Goodyear dem Druck stand?

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Die Goodyear Tire & Rubber Co. scheint im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft zu Zugeständnissen bereit zu sein. Nachdem der nun seit dem 5.

Oktober bestreikte Reifenhersteller Mitte Oktober noch die Schließung von insgesamt zwei Fabriken in Alabama und Texas angekündigt hatte, war zuletzt nur noch die Rede von der Stilllegung des Werkes in Tyler im US-Bundesstaat Texas. In einem offenen Brief an die gewerkschaftlich organisierten Goodyear-Mitarbeiter schrieb der Reifenhersteller Anfang November, alle Fabriken würden eine Bestandsgarantie erhalten, „außer Tyler“. Wie Goodyear mitteilt, sei man nun bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Ray Mitchell bei Alcoa aufgerückt

Ray Mitchell wurde zum Präsidenten der „Alcoa Investment Cast and Forged Products“ berufen und ist damit verantwortlich für 29 Fabriken weltweit vor allem im Bereich Aluminiumguss- und -schmiedeprodukte für die Flugzeugindustrie sowie geschmiedete Titanerzeugnisse. Zuvor war Mitchell als Präsident der Sparte „Alcoa Wheel and Forged Products“ unter anderem für geschmiedete Nutzfahrzeugräder zuständig. Im Rahmen einer Reorganisation hatte der Konzern allerdings das Rädergeschäft, das inzwischen von Kevin Kramer – einem ehemaligen Goodyear-Manager – geführt wird, unter dem Namen „Alcoa Wheel Product“ gebündelt.

Klare Strukturen geschaffen

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„Es war eine Menge Arbeit“, blickt Rupert Kohaupt (51), bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH (Hanau) für den Bereich Lkw-Reifen zuständig, zurück. Im Verlaufe dieses Jahres aber habe man sukzessive die angestrebten Strukturen geschaffen, wozu in erster Linie ja gehört, die richtigen Leute an den richtigen Plätzen zu positionieren. Mittlerweile ist das Bild vollständig, die Strukturen sind transparent und in sich logisch.

Was ja nicht immer unbedingt zu erwarten wäre, wenn man verschiedene Marken unter ein gemeinsames Dach bringt. Denn allzu oft müssen bei der Implementierung einer Mehrmarkenstrategie in den Köpfen Einzelner, die sich zuvor mit hohem Engagement nur einer, nämlich „ihrer“ Marke gewidmet haben, historisch gewachsene Besonderheiten und individuelle Eigenarten – die ja durchaus auch im Sinne eines Unternehmens positiv sein können – berücksichtigt werden.

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US-Gewerkschaft ruft zu Aktionstag gegen Goodyear auf

Vor dem Hintergrund des langen Tarifstreits zwischen Arbeitnehmervertretern und dem Reifenhersteller Goodyear in den USA und dem seit 5. Oktober andauernden Streik haben jetzt die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) und der Gewerkschaftsdachverband AFL-CIO (American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations) gemeinsam zu einem Aktionstag gegen „Goodyears Angriff auf die wirtschaftliche Absicherung und die grundlegenden Rechte von Arbeiterfamilien sowie Gewerkschaftsmitgliedern, derzeitigen und zukünftigen Pensionären“ aufgerufen. Dabei solle die Öffentlichkeit unter anderem darüber aufgeklärt werden, wie das Unternehmen die Produktion im Lande herunterfahren oder wie es die Gesundheitsvorsorgeleistungen für seine Mitarbeiter beschneiden wolle.

Goodyear-Mitarbeiter werden in diesem Zusammenhang sogar dazu aufgefordert, alle ihre privaten und geschäftlichen Bekannten zum Boykott von Produkten des Herstellers in der Erstausrüstung und im Flottengeschäft zu überreden. Zumindest so lange bis der Konzern seine „unerfüllbaren Forderungen und schamlose Heuchelei” aufgebe und zu einer einvernehmlichen Vereinbarung mit den Arbeitnehmervertretern komme. „Zusammen werden USW und AFL-CIO der Reifen kaufenden Öffentlichkeit versuchen klar zu machen, was Goodyear alles zum Nachteil amerikanischer Arbeiter, Pensionäre und der ganzen Gemeinschaft zu tun gewillt ist“, so USW-Präsident Leo W.

USW will Verhandlungen mit Goodyear fortsetzen

Die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) will die Tarifgespräche mit der Goodyear Tire & Rubber Co. in dieser Woche fortsetzen. Das gesamte Verhandlungsteam werde zur Fortführung der Gespräche zur Verfügung stehen, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit.

Es wäre die erste gemeinsame Sitzung seit Beginn des Streiks bei dem Reifenproduzenten am 5. Oktober. USW-Sprecher Wayne Ranick zufolge solle das Treffen am morgigen Dienstag stattfinden.

Goodyear bestätigte dies auf seiner Internetseite www.goodyearnegotiations.com.

Der Reifenhersteller hatte dies bereits am Donnerstag signalisiert und mitgeteilt, man werde das Verhandlungsteam nach Cincinnati entsenden. Gleichzeitig erläuterten beide Seiten noch einmal die Wichtigkeit ihre jeweiligen Verhandlungspositionen..

Gute Zeichen – Goodyear-Aktie wird heraufgesetzt

Merrill Lynch hat die Aktie der Goodyear Tire & Rubber Co. von „sell“ auf „neutral“ heraufgesetzt. Die US-amerikanische Investmentbank verweist in diesem Zusammenhang einerseits auf die Quartalsergebnisse des Reifenherstellers, die besser als erwartet ausgefallen waren, sowie andererseits auf die offenkundige Verbesserung des Verhandlungsklimas zwischen Goodyear und der Gewerkschaft United Steelworkers (USW).

Conti-Aktionäre dürfen höhere Dividende erwarten

Die Aktionäre des Automobilzulieferers Continental können auf eine deutlich höhere Dividende für das Jahr 2006 hoffen. Das bestätigte jetzt auch Manfred Wennemer. Würde das Dax-Unternehmen seine Aktionärsbeteiligung erneut um ein Viertel anheben wie im Jahr zuvor, würde die Dividende um 25 Cent auf dann 1,25 Euro je Aktie steigen.

„25 Cent wären eine vernünftige Zahl“, sagte der Vorstandsvorsitzende. „Wir denken aber auch über eine höhere Zahl nach.“ Conti hatte auch zuvor schon eine Sonderdividende in Aussicht gestellt, sollte kein geeignetes Akquisitionsobjekt gefunden werden.

Goodyear-Streik kurzfristig positiv für den Cash-Flow

Der nun seit einem Monat andauernde Streik der United Steelworkers (USW) in 16 Goodyear-Fabriken in Nordamerika kostet das Unternehmen wöchentlich 30 bis 35 Millionen Dollar an operativem Gewinn. Dieser Wert gelte jedenfalls für die Anfangswoche der Arbeitsniederlegung, sagte CEO Robert Keegan am Donnerstag während einer Analystenkonferenz nach Bekanntgabe der Drittquartalszahlen. Gleichzeitig beurteilte er den Streik als „cash-positiven Event“.

Ein ausgedehnter Streik werde zwar den Cash-Flow beeinträchtigen. Kurzfristig wirke er aber positiv, da es zu einem Abbau der Lagerbestände komme. Die Produktion in Nordamerika liege derzeit bei rund 50 Prozent des Umfangs vor dem Streik.