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Goodyear und Contintental liegen in USA im Streit über Mitarbeiter

Goodyear hat in den USA Klage gegen Continental wegen eines ehemaligen Mitarbeiters aus der Lkw-Reifenfabrik in Topeka (Kansas) eingereicht. Der Mann war neun Jahre lang bei Goodyear in der Produktion beschäftigt und habe dort Zugang zu vertraulichen Informationen über das Fabrikequipment und die Produktionsabläufe gehabt. Nachdem der Goodyear-Mann gekündigt hatte, habe er Antrag bei seinem ehemaligen Arbeitgeber gestellt, dieser möge das Geheimhaltungsabkommen mit ihm auflösen, was Goodyear in dem Wissen abgelehnt habe, ihr Produktionsexperte wolle künftig bei Continental in Mount Vernon (Illinois) arbeiten.

Dort fertigt Continental gemeinsam mit Yokohama ebenfalls Lkw-Reifen. Goodyear will jetzt beim Bezirksgericht eine Verfügung erwirken, die es der Continental untersagt, den Mitarbeiter ihres US-Wettbewerbers einzustellen. Außerdem will Goodyear, dass Continental eine Entschädigung wegen eines vermeintlichen Verstoßes gegen den “Ohio Uniform Trade Secrets Act” zahle, da die Deutschen den ehemaligen Goodyear-Mann eingestellt hätten, obwohl den Beteiligten bekannt gewesen sei, dass das Geheimhaltungsabkommen nicht aufgelöst werden würde.

Bridgestone fertigt erste radiale Lkw-Reifen in Indien

Bridgestone ist der erste ausländische Reifenhersteller, der in Indien radiale Lkw-Reifen fertigt. Der japanische Hersteller hat jetzt eine neue Produktionslinie in der Nähe von Indhore-Pithampur (Bundesstaat Madhya Pradesh) in Betrieb genommen, wo Bridgestone auch bereits seit 1998 Pkw-Reifen für den lokalen Markt fertigt (Produktion: 15.000 Reifen pro Tag).

In der neuen Anlage fertigt die Bridgestone India Pvt. Ltd. zunächst rund 200 Lkw-Reifen radialer Bauweise pro Tag.

Zwischen Dezember und Juli 2012 soll diese Kapazität noch einmal verdoppelt werden. Bridgestone hat für die Anlage rund 1,7 Milliarden Rupien (26 Millionen Euro) investiert. Aktuell importiert Bridgestone radiale Lkw- und Busreifen aus Japan.

Im März 2010 hatte der japanische Reifenkonzern bekannt gegeben, dass in Indien bis Januar 2013 eine vollwertige neue Pkw- und Lkw-Reifenfabrik in der Nähe der Stadt Pune (Bundesstaat Maharashtra) für rund 400 Millionen Euro entstehen soll. Auch Michelin will demnächst in Indien eigene Lkw-Radialreifen fertigen. Die neue Reifenfabrik in der Nähe von Chennai befindet sich im Bau und soll Ende 2012 ihren Betrieb aufnehmen.

Medienberichten zufolge soll die Fabrik über 600 Millionen Euro kosten. Michelin betreibt bisher noch keine Fabrik in Indien. Goodyear produziert bereits seit 1961 Reifen in Indien und betreibt dazu zwei Fabriken (Ballabgarh und Aurangabad).

Austretendes Benzin verursacht Blimp-Tragödie

Nachdem am Pfingstsonntag der Pilot eines Goodyear-Blimps bei einem Feuer an Bord ums Leben kam, sind die Ermittlungen zur Brandursache nun offenbar einen Schritt vorangekommen. Die Ermittler gehen davon aus, dass austretendes Benzin das Feuer in der Gondel des Luftschiffes verursacht hat. Warum der Kraftstoff für den Antrieb des Werbe-Luftschiffes “Spirit of Safety” indes austrat, muss noch ermittelt werden.

“Es gab einen Aufprall, dann ist Benzin ausgetreten, und das hat sich entzündet”, sagte ein Sprecher der Polizei über die vorläufigen Untersuchungsergebnisse zum Absturz. Es könne noch Wochen dauern, bis es ein abschließendes Ergebnis der Untersuchungen gebe. Bis zur Klärung des Sachverhalts bleibe ein zweites Luftschiff in Spanien am Boden, teilte Goodyear mit.

Mit dem Luftschiff in Spanien habe es bislang überhaupt keine Probleme gegeben, versicherte eine Firmensprecherin. Die Staatsanwaltschaft wolle es dennoch untersuchen. Eine noch für Monate geplante, große Werbetour mit Luftschiffen in 20 Ländern werde unterbrochen.

Trommer Nachfolger von Meyer im Bereich IT Retail der GDHS

Nachdem Peter Meyer als bisheriger Manager IT Retail bei den Goodyear Dunlop Handelssystemen (GDHS) zum 1. Juni in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat Christian Trommer als Nachfolger seine Aufgaben übernommen. Trommer begann allerdings schon im Dezember vergangenen Jahres im Bereich IT Retail der GDHS, nachdem er davor zuletzt seit 2007 als IT-Leiter bei point S fungiert hatte.

Insofern attestiert ihm sein neuer Arbeitgeber ein gerüttelt Maß an Berufserfahrung im Retail-Geschäft. “Der große Vorteil bei GDHS ist der Zugriff auf die international entwickelten IT-Plattformen des Konzerns. Wir arbeiten hier wirklich international und überregional und entwickeln bei der GDHS die Systeme für unsere Partner und den deutschen Markt weiter”, erklärt Christian Trommer, der aktuell sein Büro in Köln hat.

Die Übergangszeit seit seinem Einstieg bis jetzt zur Verabschiedung von Peter Meyer hätten beide “mehr als sinnvoll” genutzt, heißt es: Denn Trommer übernimmt nun federführend die Einführung der Branchenlösung, die in Form der kommenden “Tiresoft-III”-Version bei GDHS zum Einsatz kommen wird. Leiter bei diesem als ambitioniert beschriebenen IT-Projekt bleibt jedoch Michael Hollenbach, Project Manager GRIPS Germany. Beide zusammen sollen nun konzeptionell die weiteren bereits feststehenden Schritte erarbeiten und umsetzen.

Personelle Änderungen im Goodyear-Dunlop-Marketing

Bellmann Michael

Dunlop-Motorsportmanager Michael Bellmann (37) übernimmt nach mehrjähriger Tätigkeit als Leiter des Motorsportteams der Reifenmarke zum 1. Juli eine neue Position innerhalb des Goodyear-Dunlop-Konzerns. Als Marketingmanager für die Marke Dunlop verantwortet er mit seiner Mannschaft zukünftig die Weiterentwicklung der Markenpositionierung, das Produktmanagement und die Entwicklung von Endverbraucherkampagnen.

Seine bisherige Position übernimmt Alexander Kühn (35), der wie Bellmann seit 2007 dem Konzern angehört und bis dato als Teamleiter Rennsport für die Marke Dunlop fungiert. Dieter Seibert (57), derzeit noch Marketingmanager für die Marke Dunlop, übernimmt zum 1. Juli die Leitung der neu geschaffenen Abteilung Trade Marketing, wo er markenübergreifend die Konzeption und Umsetzung sämtlicher Handelsmarketingaktivitäten der Konzernmarken Goodyear, Dunlop, Fulda, Sava, Pneumant und Debica verantwortet.

An die Abteilung angegliedert sind zudem das Kundeninformations- und Trainingszentrum “TireInfoCenter” sowie der Bereich “Tire Test Support”, dem die Betreuung von Reifentests der Fachmagazine obliegt. Bellmann, Seibert und Kühn berichten an Frank Hohmann, Director Marketing und Strategic Development der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH. cm

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Lkw-Heckflächen werben für GDHS bzw. Premio

Die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) haben die Heckflächen von Lkw als Werbeflächen für sich entdeckt: Gewissermaßen als “rollende Litfaßsäule” sollen sie alle Verkehrsteilnehmer ansprechen, für die Lkw-Reifenmontage und -service ein Thema ist. Seit 1. Juni sind demnach 40 Lastwagen auf Deutschlands Straßen unterwegs, die mit dem nationalen Premio-Heckaufkleber ausgestattet worden sind.

Den Planungen zufolge werden sie acht Monate lang bis Februar 2012 im Einsatz sein, um auf diesem Wege an die 23,5 Millionen Blickkontakte sicherzustellen. Die ersten zehn GDHS-Partner, die sich nach Vorstellung des Ganzen im Rahmen von Regionaltagungen zu Beginn des Jahres gemeldet hatten, erhielten jeweils eine kostenlose Fläche, die sie nutzen konnten. Bei dieser ersten Aktion wurden die Planen für die Heckflächen mit jeweils individuellen Aufdrucken zentralseitig hergestellt.

Die Händler konnten dann vor Ort eine Spedition ansprechen, die den Lkw zur Verfügung stellt, anschließend wurde die Plane von einem Dienstleister am Heck der Fahrzeuge angebracht. In der zweiten Phase der Aktion haben nun alle 40 Fahrzeuge ein einheitliches Layout, um auf diese Weise dafür zu sorgen, dass die Marke Premio auf der Straße nicht mehr zu übersehen ist. cm.

Tragischer Flugunfall mit Goodyear-Blimp in Hessen

Goodyear Blimp tb 01

Bei einem tragischen Unfall in Reichelsheim anlässlich des “Hessentages” kam am Pfingstsonntag der Pilot eines Luftschiffes ums Leben. Beim Landeanflug war aus bisher ungekärter Ursache Feuer im hinteren Teil der Passagiergondel ausgebrochen. Während der 52-jährige als routiniert beschriebene Pilot aus Australien in den Flammen ums Leben kam, konnten sich seine drei Passagiere durch Sprünge aus dem Luftschiff aus geringer Höhe gerade noch retten; sie blieben dabei wie auch das Bodenpersonal unverletzt.

Das Prallluftschiff war im Auftrag von Goodyear auf einem Reklamerundflug unterwegs und trug das Unternehmenslogo auf der Seitenwand. “Zu diesem Zeitpunkt gelten unsere Gedanken und unser Mitgefühl der Familie und den Angehörigen des Piloten sowie den Passagieren an Bord”, heißt es dazu in einer Mitteilung des Reifenherstellers, dessen zweites Luftschiff “bis auf Weiteres” nicht mehr eingesetzt werden soll. Lightship Europe Limited (LEL) aus Großbritannien ist Eigner und Betreiber der Luftschiffe und unternimmt für den Reifenhersteller die Reklamerundflüge.

Die zuständigen Behörden haben die Ermittlungen zur Ursache des Flugunfalls aufgenommen. Luftschiffe besitzen eine sehr gute Sicherheitsbilanz. Goodyear besitzt und betreibt in den Vereinigten Staaten bereits seit mehr als 85 Jahren Luftschiffe und es sei noch nie ein Passagier ernsthaft verletzt worden, so der Reifenhersteller.

Außerdem hätten Drittanbieter wie LEL schon seit über 15 Jahren Luftschiffe für Goodyear ohne ernsthafte Zwischenfälle betrieben. Nach dem tragischen Vorfall am Pfingstsonntag hatte Goodyear alle weiteren Veranstaltungen abgesagt. Erst vor einigen Wochen hatte der Goodyear-Konzern der deutschen Zeppelin Luftschifftechnik GmbH & Co.

Goodyear verkauft auch Stahlcordgeschäft an Hyosung Corp.

Nachdem Goodyear bereits 2006 seine weltweiten Aktivitäten zur Herstellung von Reifengarn an die Hyosung Corporation verkauft hat, folgt nun auch das Stahlkordgeschäft. Wie der US-Reifenhersteller dazu meldet, sollen die Fabriken in Colmar-Berg (Luxemburg) und in Asheboro (North Carolina/USA) für rund 50 Millionen Dollar an den koreanischen Reifenkordspezialisten gehen. Es wird mit einem Abschluss der Übernahme für das dritte Quartal dieses Jahres gerechnet; wettbewerbsbehördliche Zustimmungen stehen noch aus.

In den beiden Fabriken sind insgesamt 600 Menschen beschäftigt. Die Goodyear Tire & Rubber Company hat gleichzeitig eine “mehrjährige Liefervereinbarung” mit Hyosung abgeschlossen, die nach erfolgter Übernahme in Kraft treten soll. Es werde nicht erwartet, dass durch den Verkauf nennenswerte Kosten entstehen, heißt es dazu weiter in einer Mitteilung.

Goodyear und Michelin sichern sich US-Militäraufträge

Militäraufträge sind für gewöhnlich sehr begehrt. Einem Bericht zufolge hat das US-Verteidigungsministerium nun Verträge mit Goodyear und Michelin über die Lieferung von Flugzeugreifen abgeschlossen. Während Goodyear bis September 2013 Reifen im Wert von 37,1 Millionen Dollar liefern soll, hat der Michelin-Auftrag noch ein Volumen von 28 Millionen Dollar.

Essener Kfz-Mechaniker ist „Held der Straße“ des Monats Juni

Zusammen mit dem Automobilclub von Deutschland (AvD) kürt Goodyear allmonatlich einen “Helden der Straße”. Mit dieser Auszeichnung werden Menschen gewürdigt, die durch besonnenes, mutiges und selbstloses Eingreifen andere Verkehrsteilnehmer vor Schaden bewahrt und so für mehr Sicherheit im Straßenverkehr gesorgt haben. Im Rahmen des Familienaktionstages des Reifenherstellers auf dem Flughafen Essen-Mülheim, der zugleich den Auftakt zu seiner “Sicherheitstour 2011” bildete, ist der Titel für den Monat Juni vergeben worden.

Verdient hat ihn sich Christian Berszat, ein 31-jähriger Kfz-Mechaniker aus Essen: Anfang des Jahres hat er den bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos schwerverletzten Fahrzeuginsassen Erste Hilfe geleistet und einen Fahrzeugbrand verhindert. “Es war ein wirklich schlimmer Unfall, von den beteiligten Autos war teilweise nichts mehr zu erkennen”, erinnert sich der Essener, der sich nach Absicherung der Unfallstelle und der Alarmierung von Rettungskräften um die beiden verletzten Fahrerinnen kümmerte. Aufgrund der winterlichen Witterungsverhältnisse setzte er eine von ihnen in sein Auto, wo sich später ein an der Unfallstelle vorbeikommender Arzt um sie kümmerte.