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ADAC-Reifentest: keine „Kauffallen“, aber große Preisdifferenzen

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Im Rahmen seines aktuellen Sommerreifentests hat der ADAC nicht nur Reifen unter die Lupe genommen, sondern auch diejenigen, welche die schwarzen Rundlinge vermarkten. Nach einem Verkäufer-Check im verdeckten Stichprobenverfahren (Mystery Shopping) bei Autohäusern, Reifenhändlern und Zubehörläden in München, Hamburg und Frankfurt am Main, bei dem man sich in Verkaufsgespräche hat verwickeln lassen, stellt der Automobilklub ihnen ein gutes Zeugnis aus: Kein Verkäufer habe eine “Kauffalle” aufgestellt bzw. den Testern “exotische, qualitativ minderwertige Billigreifen andrehen” wollen.

Abgesehen davon wurden im Rahmen des Reifentests aber noch teils eklatant große Preisunterschiede für die geprüften Reifenmodelle festgestellt, die auch schon mal bei 100 Prozent und mehr liegen.

Beispielsweise ist “ContiEcoContact 5” als Testsieger in der kleinen Größe 165/70 R14 T dem Automobilklub bzw. der Stiftung Warentest als Partner bei dem Produktvergleich zu Preisen angefangen bei nicht ganz 47 Euro bis hin zu 102,00 Euro angeboten worden: Bezogen auf einen kompletten Satz von vier Reifen könnten Verbraucher hier immerhin über 200 Euro bei ihrem Einkauf sparen, je nach dem wo sie ihre neuen Gummis erwerben.

Bei der größeren Dimension 205/55 R16 V sieht es nicht viel anders aus: Für den “ContiPremiumContact 5” wurden den Testern zufolge Preise zwischen 75 und 148 Euro aufgerufen, sodass bei vier Reifen sogar eine Ersparnis von beinahe 300 Euro möglich wäre.

Dass die Conti-Modelle hier als Beispiele hervorgehoben werden, soll nicht bedeuten, dass bei den anderen Reifen die festgestellten Preisunterschiede sehr viel kleiner gewesen wären. Dazu genügt bei der kleinen Größe ein Blick auf die angegebenen Preisspannen unter anderem für Pirellis “Cinturato P1” (45 bis 100 Euro), Firestones “Multihawk” (44 bis 82 Euro) oder Kumhos “Solus KH17” (41 bis knapp 80 Euro) sowie bei den großen Dimensionen auf die Preisspreizungen bei Goodyears “OptiGrip” (60 bis 122 Euro), Bridgestones “Turanza T001” (78 bis 162 Euro) oder Nokians “V” (knapp 71 bis 153 Euro).

christian.marx@reifenpresse.de.

Rückruf von fast 41.000 Goodyear-Reifen in den USA

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Laut der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) ruft Goodyear in Nordamerika einige Reifen des Typs “Wrangler Silent Armor” zurück. Betroffen sein soll knapp 41.000 Reifen der Dimensionen LT 235/80 R17 LRE, LT 325/60 R18 LRE, LT 275/70 R18 LRE, LT 265/70 R17 LRE, LT 245/75 R17 LRE sowie LT 285/70 R17 LRD, die zwischen der neunten und 22.

Kalenderwoche 2009 produziert wurden. Bei diesen könne es unter bestimmten, besonders schweren Einsatzbedingungen zur teilweisen Ablösung der Lauffläche kommen, heißt es zur Begründung. Um daraus möglicherweise resultierenden Folgeschäden oder etwaigen Unfällen vorzubeugen, tauscht Goodyear bei betroffenen Kunden die fraglichen Reifen kostenlos aus.

Kraftstoffeffizienzrechner wie geplant ans Netz gegangen

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Schon vor einigen Wochen hatte Goodyear Dunlop ein neues Webportal rund um die Kraftstoffeffizienz von Flotten gestartet. Für die Allgemeinheit sollte dieses Mitte Februar noch um einen Kraftstoffeffizienzrechner ergänzt werden, auf dessen Betaversion bis dahin lediglich ausgewählte Anwender wie etwa die Teilnehmer an einem Symposium des Reifenherstellers zugreifen konnten. Nun kann das Unternehmen Vollzug melden: Der sogenannte “Fuel Efficiency Calculator” steht wie geplant und versprochen ab sofort unter www.

fleet-calculator.eu zur Verfügung und soll Transportunternehmen die Möglichkeit bieten, ihr Einsparpotenzial in puncto Kraftstoff, Betriebskosten und Kohlendioxidausstoß zu ermitteln. Das kostenfreie Programm ermöglicht es einzuschätzen, inwieweit sich die Reifenwahl, Investitionen in Fahrertrainings und das Nachrüsten verschiedenster Aerodynamikkomponenten auszahlen können.

Dabei soll es schon heute in der Lage sein, die Einstufungen des EU-Reifenlabels und dessen drei Kriterien Rollwiderstand, Nässeeigenschaften und Geräusch zu berücksichtigen. Entwickelt wurde der Kraftstoffeffizienzrechner zusammen mit der Firma Panteia/NEA, die detaillierte Marktinformationen aus ganz Europa beigesteuert hat, um die Zuverlässigkeit des dahinter stehenden Modells zu optimieren. Spediteure sollen auch die Details ihrer Lkw eingeben können, damit die errechneten Daten der Realität möglichst nahe kommen.

Details zu Goodyears neuen Lkw-Reifen „LHS II +“ und „LHD II +“

Goodyears “Marathon LHS II +” (Links) und “Marathon LHD II +” sollen mit einem besonders niedrigen Rollwiderstand aufwarten können

Schon Ende des vergangenen Jahres hatten zwei neue Goodyear-Lkw-Reifen ihre Schatten vorausgeworfen – jetzt hat der Reifenhersteller weitere Details zu den beiden für den Langstreckeneinsatz gedachten Modellen “Marathon LHS II +” für die Lenk- und “Marathon LHD II +” für die Antriebsachse bekannt gegeben. Zum einen betrifft dies die angebotenen Dimensionspalette (siehe nebenstehende Tabelle). Zum anderen wird aber auch Näheres in Bezug auf die dank der bei ihnen zum Einsatz kommende “Sileflex”-Laufflächenmischungstechnologie realisierbaren niedrigeren Betriebskosten mitgeteilt.

In diesem Zusammenhang verweist Goodyear auf entsprechende, beim TÜV Süd Automotive in Auftrag gegebene Tests, bei denen die Leistung der neuen “Marathon-II-+”-Reifen mit denjenigen “dreier großer Wettbewerber” verglichen wurden. Dabei habe sich der “außergewöhnlich geringe Rollwiderstand und die hohe Nassbremsleistung” der neuesten Goodyear-Produkte bestätigt. Gegenüber den Vorgängermodellen “LHS II” und “LHD II” wird die Rollwiderstandsreduzierung mit sieben Prozent beziffert, was sich bei einem Wechsel auf die neue Reifengeneration in Form eines einprozentigen Minderverbrauches auszahle.

“Für einen Komplettzug, dessen Trailer mit dem Marathon LHT II ausgestattet ist, mit einem Kraftstoffverbrauch von 32 Litern auf 100 Kilometern und einer jährlichen Fahrleistung von 120.000 Kilometern bedeutet dieses Ergebnis bei einem Kraftstoffpreis von 1,20 Euro eine jährliche Kostenersparnis von 500 Euro. Gleichzeitig verringern sich die Kohlendioxidemissionen um 1.

Wieder „Sprit Spar Days“ von Auto Test und Goodyear

Bei der gemeinsamen Aktion “Sprit Spar Days 2012” suchen die Zeitschrift Auto Test aus dem Axel Springer Verlag und der Reifenhersteller Goodyear wieder solche Autofahrer, die besonders sparsam unterwegs sein können. Um das unter Beweis zu stellen, können sich Interessierte noch bis zum 26. März für einen von vier Qualifizierungsterminen bewerben.

Voraussetzungen dafür sind ein Mindestalter von 21 Jahren sowie der Besitz eines gültigen Führerscheins. Bei dem Wettbewerb sollen teils gestellte Fahrzeuge, zum Teil aber auch das eigene Auto der Teilnehmer zum Einsatz kommen, die per Losentscheid ermittelt werden. Wer gezeigt hat, dass er mit besonders wenig Kraftstoff auskommt, kann eine von zwölf Reisen nach Mallorca (15.

bis 17. Juni 2012) gewinnen, wo dann der Gesamtsieger des Wettbewerbes ermittelt werden soll. Mehr dazu inklusive des Bewerbungsformulars findet sich auf den AutoBild-Webseiten.

Ausgebautes BRV-Weiterbildungsangebot

Mit einer starken Nachfrage des Reifenfachhandels nach seinen Weiterbildungslehrgängen begründet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) den Ausbau seines Schulungsangebotes in diesem Jahr. Waren für dieses Jahr ursprünglich drei Lehrgänge zum BRV-Reifenfachverkäufer und einer zum Juniormanager vorgesehen, so werden sich nach neuesten Planungen fünf Lehrgänge mit der Weiterbildung der Verkäufer und drei mit der Ausbildung neuer Juniormanager für die Reifenbranche befassen. Im laufenden Jahr wurden übrigens bereits zwei Reifenfachverkäuferlehrgänge mit insgesamt 41 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt, bei denen Dunlop wie bisher wieder als Sponsor fungierte: Der erste Kurs vom 23.

bis zum 28. Januar in Kempten/Allgäu und der zweite vom 6. bis zum 11.

Februar in Rösrath bei Köln statt. “Die Personalentwicklungspolitik des Reifenfachhandels nimmt angesichts der demografischen Entwicklung Fahrt auf. Zahlreiche Unternehmer haben erkannt, dass die Entsendung zum Lehrgang auf die Mitarbeiter motivierend und bindend wirkt”, zeigt sich BRV-Vorstandsmitglied Nikolaus Ehrler, langjähriger Vorsitzender der Prüfungskommission des Lehrgangs, angesichts der positiven Nachfrageentwicklung begeistert.

RFID-Chips halten Einzug in Serienreifen

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Nach dem Einsatz im Motorsport und bei einem Pilotkunden bietet Goodyear ab sofort eines seiner Lkw-Reifenmodelle für den gewerblichen Einsatz von Haus aus mit einem integrierten RFID-Mikrochip (Radio Frequency Identity) an. Dabei handelt es sich um den Trailerreifen “RHT II RFID” in der Dimension 435/50 R19.5.

Der im Reifen integrierte Chip ermöglicht es, darauf gespeicherte Informationen – im Moment Reifentyp, Reifengröße sowie die Kennnummer, in Zukunft soll damit unter Umständen aber auch eine Echtzeitüberwachung von Luftdruck und Temperatur zu möglich sein – von außen mit einem Hand-Scanner auszulesen und den Reifen damit zu identifizieren. Dies erlaube die Überwachung des Reifens über seine gesamte Nutzungsdauer inklusive der Runderneuerung oder auch eine Identifizierung im Falle eines Diebstahls. Insofern ist nicht verwunderlich, dass der RFID-Chip mit Goodyears internetbasiertem Reifenmanagementprogramm “FleetOnlineSolutions” perfekt zusammenarbeiten soll.

Flottenbetreibern verspricht der Reifenhersteller vor diesem Hintergrund zahlreiche Vorteile wie weniger Ausfallzeiten, ein verbessertes Reifenmanagement und mehr Sicherheit. Ewals Cargo Care – ein europäischer Logistikanbieter mit 3.100 Trailern und 1.

200 intermodalen Huckepack-Megatrailern im Einsatz – zieht nach einem entsprechenden Test der RFID-Trailerreifen jedenfalls ein positives Fazit. “Die neuen Reifen bieten uns erhebliche Vorteile”, so Bart van Rens, Fleet Control Manager bei Ewals. “RFID beschleunigt die Wartung deutlich, da diese Technologie es uns ermöglicht, die Reifen äußerst schnell und präzise zu identifizieren und die Daten ins Flottenmanagementsystem ‚FleetOnlineSolutions’ hochzuladen.

Modernisiertes Fulda-Nutzfahrzeugreifenprogramm

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Fulda Lkw Reifen

Die Marke Fulda aus dem Goodyear-Dunlop-Konzern präsentiert zwei neue Nutzfahrzeugreifen. Die Lkw-Reifen “Ecocontrol 2” und “Ecoforce 2” sollen sich für ein breites Einsatzspektrum eignen. Sie lassen sich demnach sowohl im Fern- und Regionalverkehr als auch im Verteilerbetrieb einsetzen.

“Die vielfältigen Anwendungsbereiche der neuen Linie ermöglichen dem Unternehmer eine höchstmögliche Flexibilität. Das neue Karkassendesign sowie das innovative Laufflächenprofil führen zu einem geringeren Rollwiderstand, weniger Kraftstoffverbrauch, niedrigeren Emissionen, höherer Kilometerleistung und vor allem zu reduzierten Betriebskosten”, verspricht Fulda. Dabei ist der “Ecocontrol 2” für die Lenkachse gedacht und tritt somit die Nachfolge der bisher angebotenen Fulda-Modelle “Ecocontrol +” sowie “Regiocontrol +” an.

Demgegenüber ersetzt der Antriebsachsreifen “Ecoforce 2” die beiden Profile “Ecoforce +” und “Regioforce +”. Die nun eingeführten beiden Fulda-Reifen werden als Vertreter einer neuen Generation von Nutzfahrzeugreifen beschrieben, die über ein hohes Leistungspotenzial bei Rollwiderstand und Laufleistung verfügen. Sie seien zudem leichter und erhöhten deshalb daher die tatsächliche Nutzlast.

Der Gewichtsvorteil wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Reifendimension mit zwischen zwei und sechs Kilogramm pro Reifen beziffert. “Unsere beiden neuen Reifen Fulda ‚Ecocontrol 2’ und Fulda ‚Ecoforce 2’ bieten genau die benötigte Flexibilität für alle Transportunternehmer, die parallel im Fern- und Regionalverkehr operieren. Der Schlüssel für die Wirtschaftlichkeit dieser Reifen sind ihre ausgewogenen Leistungseigenschaften.

Dieses homogene Konzept führt zu niedrigem Rollwiderstand, geringerem Kraftstoffverbrauch und hoher Laufleistung. Das neue Fulda-Sortiment ist die ideale Lösung für kostenbewussten Flottenbetreiber”, erklärt Rupert Kohaupt, Direktor Nutzfahrzeugreifen bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH. cm

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Ersthelfer bei Massencrash „Held der Straße“ für den Monat Februar

Ewerling1

Am 18. November 2011 kam es auf der A 31 in Höhe Heek zu einer der schwersten Massenkarambolagen der letzten Jahre. Insgesamt 51 Fahrzeuge und 104 Personen waren in den durch Nebel verursachten Crash involviert.

Frank Ewerling aus Twistringen in Niedersachsen ist einer davon. In dieser Extremsituation bewahrt er Ruhe und leistet unter Lebensgefahr anderen Verletzten „Erste Hilfe“. Für seine außergewöhnliche Hilfeleistung in dieser Ausnahmesituation haben Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Frank Ewerling nun zum „Held der Straße“ des Monats Februar gekürt.

Europa garantiert Goodyear gute Erträge – Klares Umsatzwachstum

Die Goodyear Tire & Rubber Co. konnte im vergangenen Geschäftsjahr nach drei verlustreichen Jahren endlich wieder in die Gewinnzone fahren. Wie der führende US-amerikanische Reifenhersteller meldet, lag der Nettogewinn am Ende des Jahres bei 321 Millionen Dollar (248 Millionen Euro), was einer Nettomarge von 1,4 Prozent entspricht.

Darüber hinaus gelang es Goodyear 2011 auch, auf dem nordamerikanischen Heimatmarkt schwarze Zahlen zu schreiben, nachdem gerade dort in den vergangenen Jahren hohe Verluste eingefahren wurden. Der operative Gewinn in Nordamerika lag 2011 bei 276 Millionen Dollar (213 Millionen Euro), während dies im Vorjahr nur 18 Millionen Dollar waren. Insgesamt meldet Goodyear einen operativen Gewinn in Höhe von 1,368 Milliarden Dollar (1,056 Milliarden Euro), was einer Steigerung um 49,2 Prozent entspricht.

Auch die Umsätze konnten im vergangenen Geschäftsjahr deutlich gesteigert werden. Goodyear meldet einen Jahresumsatz von 22,767 Milliarden Dollar (17,581 Milliarden Euro); dies entspricht einer Steigerung von 20,9 Prozent. Die größte Umsatzsteigerung erfuhr Goodyear unterdessen in Europa, wo 2011 8,040 Milliarden Dollar (6,208 Milliarden Euro) umgesetzt wurden – ein Plus von 25,5 Prozent.

Während der Anteil Europas am Gesamtumsatz bei gut 35 Prozent lag, trug der hiesige Markt mit 627 Millionen Dollar (484 Millionen Euro) immerhin 46 Prozent zum operativen Gewinn des US-Reifenherstellers bei. Die Umsatz- und Gewinnsteigerungen erscheinen besonders bemerkenswert vor dem Hintergrund, dass die Produktionszahlen 2011 nämlich bei 180 Millionen Reifen verharrten. Goodyear war demnach imstande, Preissteigerungen umzusetzen und den Produkt-Preis-Mix zu verbessern.