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Irritationen um GHU-Kernsortiment

Die Gesellschaft für Handelseffizienz und Unternehmens-Partnerschaft, in der Branche bekannt unter dem Kürzel GHU, hatte in einer Presseaussendung ihre Kernfabrikate genannt, darunter auch die Marke Dunlop. Diesen Sachverhalt möchte Dunlop-Geschäftsführer Jean-Jacques Wiroth richtig stellen und weist darauf hin, dass zwischen der Dunlop GmbH & Co. KG Deutschland und der GHU keine direkte Zusammenarbeit stattfindet.

Das bestätigt GHU-Vorstandsvorsitzender Bernd J. Hoffmann auch auf direkte telefonische Nachfrage: Man kaufe Reifen aus unterschiedlichen Quellen, biete diese an und verkaufe sie – und liefere sie auch bundesweit aus, fügt Hoffmann unter Hinweis auf das (neben Gammertingen) jetzt in Betrieb gegangene zweite Lager in Fulda hinzu. „Und Kernfabrikat ist das, was von GHU gekauft und verkauft wird.

GHU legt Systempartner-Preisliste Winter 2006/2007 vor

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114 Seiten stark ist die erste umfassende Systempartner-Preisliste, mit der GHU im Oktober 2006 bundesweit den deutschen Reifenfachhandel eingedeckt hat. Damit will GHU-Mitbegründer Bernd J. Hoffmann den Beweis antreten, dass das von ihm entwickelte Konzept der Systempartnerschaft „greift“.

Als Kernfabrikate hat sich GHU zunächst für die Zusammenarbeit mit den Marken Goodyear, Dunlop, Pirelli, Nokian, Kumho, Cooper, Avon und Wanli entschieden und für das Wintergeschäft in allen relevanten Dimensionen 500.000 Reifen geordert. Aus zwei Logistik-Zentren – Gammertingen und Fulda – stehe das Sortiment auf Abruf zur Verfügung, wie das Unternehmen weiter mitteilt, soll das Sortiment sowohl von der Anzahl der gelisteten Lieferanten wie auch in Bezug auf die Marken und Produktgruppen hin im kommenden Jahr noch erweitert werden.

GHU entscheidet sich für SAP-Branchensoftware „Tradesprint“

Im Rahmen der Reifenmesse hatte die Cormeta AG bereits durchblicken lassen, mit zwei neuen Kunden bezüglich der von ihr angebotenen, auf SAP basierenden und speziell für den Reifenhandel entwickelten Branchensoftware „Tradesprint“ im Gespräch zu sein. Details, wer konkret sich dahinter verbirgt, durften – wie in solchen Fällen meist üblich – zum damaligen Zeitpunkt freilich noch nicht genannt werden, doch zwischenzeitlich hat das in Ettlingen beheimatete IT-Unternehmen das Geheimnis zumindest zum Teil gelüftet. Denn einer der neuen Kunden ist die Gesellschaft für Handelseffizienz und Unternehmenspartnerschaften AG (GHU) aus Fulda.

Die erst Anfang des Jahres gegründete Einkaufskooperation für den Reifenhandel GHU hat „Tradesprint“ in nur sechs Wochen eingeführt. Nach dem Vertragsabschluss Ende Juni ist vorgesehen, dass die GHU Mitte August mit der neuen Software in den Echtbetrieb geht. Zunächst ist dabei die Umsetzung der Auftragsabwicklung mithilfe von „Tradesprint“ geplant.

Nicht alles dreht sich um GHU bei Göggel

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Natürlich sei die Gründung der neuen Kooperation GHU, in die das Gammertinger Unternehmen „Reifen Göggel“ eingebunden ist, auch auf dem Essener Messestand des Großhändlers ein großes Thema, räumten Rudolf Kaiser (Leitung Marketing/Vertrieb) und Gerald Zilian (Leitung Großkundenbetreuung) ein. Aber das Unternehmen habe viel mehr mitzuteilen und sei jetzt beispielsweise Exklusivvermarkter der Marke General Tire in Deutschland und Österreich. Und zwar – um Irritationen zu vermeiden – für die Bereiche Pkw und LLkw (14 und 15 Zoll), aber eben nicht Offroad.

GHU: Ein scharfes Bündnis

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Ob man das Kürzel GHU nun für „Gesellschaft für Handelseffizienz und Unternehmens-Partnerschaften“ (auf der Reifenmesse noch in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft in Gründung), für die drei „Macher“ Bruno Göggel (Aufsichtsratsvorsitzender), Bernd Joachim Hoffmann (Vorstandsvorsitzender) und Peter Unger (Mitglied des Aufsichtsrates) nimmt oder für den Untertitel „Groß. Handelsorientiert. Unabhängig.

“ mag eine kleine Spielerei sein und letzten Endes unwichtig, dass die GHU (Sitz in Fulda) sich allerdings als dritte Kraft unter den bedeutenden deutschen Kooperationen etablieren wird – auf der Reifenmesse war diese Frage einer der Hauptdiskussionspunkte –, ist für Hoffmann ausgemachte Sache. Auf dem GHU-Messestand war er im Gespräch mit dieser Zeitschrift quirlig wie eh und je und wie man ihn aus Fulda-Tagen kennt.

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GHU – neue Verbundgruppe im deutschen Reifengeschäft

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Nun ist es heraus: Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Dienst der Gummiwerke Fulda hat deren langjähriger Geschäftsführer Bernd J. Hoffmann die Fronten gewechselt. Als Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft für Handelseffizienz und Unternehmenspartnerschaften GHU AG – der Name dürfte auch für die Initiatoren Göggel, Hoffmann, Unger stehen – will Hoffmann den Markt aufrollen und den Beweis antreten, dass eine „scharf geführte“ Kooperation den Partnern optimalen Nutzen bringt.

Die GHU kauft zentral ein und wickelt alles zentral ab, inklusive einer Zentralregulierung. Der Startschuss ist nun gefallen. Auf der REIFEN 2006 stellt sich die GHU interessierten Reifenhändlern vor.