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Investorengruppe unterstützt Delphi Corporation

Wie die Delphi Corporation mitteilt, hat sie ein Angebot für den Aktienkauf und ein Engagement von Tochtergesellschaften der Appaloosa Management L.P., der Cerberus Capital Management L.

P. und Harbinger Capital Partners Master Fund I Ltd. sowie Merrill Lynch & Co.

und UBS Securities LLC erhalten. Diese Investorengruppe will demnach 3,4 Milliarden US-Dollar zur Unterstützung der Umstrukturierung und des neuen Organisationsprofils des Automobilzulieferers bereitstellen. In einem von Delphi, den Investoren und General Motors unterzeichneten Vertrag („Plan Framework Support Agreement“) wurde die weitere Vorgehensweise bei der geplanten Reorganisation im Rahmen des Chapter-11-Verfahrens des US-Insolvenzrechts festgehalten.

„Die heutigen Vereinbarungen stellen einen bedeutenden Quantensprung in der Sanierung von Delphi dar. Sie markieren einen großen Schritt nach vorn, hin zum Abschluss unseres Kapitel-11-Verfahrens in den USA“, ist sich Delphi-Chairman und -CEO Robert S. „Steve“ Miller sicher.

Die Zusage der Investoren, bis zu 3,4 Milliarden US-Dollar in die Umstrukturierungen investieren zu wollen, und ihre direkte Engagementzusage sollte den Kunden, Zulieferern, Angestellten und Aktionären des Unternehmens neuen Mut machen, so Miller weiter. „Bei unserer Umstrukturierung gibt es zwar noch immer viel zu tun. Aber Delphi steuert derzeit gemeinsam mit den Interessengruppen einen Kurs, der zu einer einvernehmlichen Lösung mit unseren Gewerkschaften in den USA und GM führen dürfte und der für unsere Stakeholder einen akzeptablen Rahmen bieten sollte“, sagt er.

Continental erhält Großauftrag von General Motors

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Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental hat einen Großauftrag des US-Autoherstellers General Motors mit einem Volumen von rund 300 Millionen Dollar erhalten. Der Chef der Conti-Elektroniksparte Automotive Systems (CAS), Dr. Karl-Thomas Neumann, sagte der Automobilwoche, Continental werde unter anderem die Vorentwicklung des so genannten Apia-Systems übernehmen, mit dem GM den Sicherheitsstandard seiner Autos verbessern will.

Weitere Details zu den neuen Verträgen und zum gesamten Vertragsvolumen nannte Neumann indes nicht. In General-Motors-Kreisen war hingegen von Brems-, Stabilitäts- und Fahrwerkregelsystemen im Wert von 300 Millionen Dollar (rund 227 Mio. Euro) die Rede.

Hankook liefert Reifen für Audis Premiummodelle

Hankook Tire hat heute die Unterzeichnung einer Vereinbarung mit dem deutschen Automobilhersteller Audi bekannt gegeben. Gemäß dieser Vereinbarung werde Hankook ab dem kommenden Juni etwa 90.000 Reifen an das Audi-Werk in China für den Audi A6L, der A6-Luxuslimousine mit verlängertem Radstand, sowie für die A4-Modelle liefern.

Die Audis werden mit dem Ultra-High-Performance-Reifen Ventus S1 Evo ausgestattet. Der Ventus S1 Evo stehe in einer 16-Zoll-Variante 225/55 R16 und einer 17-Zoll-Variante 225/50 R17 zur Verfügung; beide Größen sind für Geschwindigkeit bis 300 km/h (Speed-Index Y) zugelassen..

„EcoJet“ mit Schmiedefelgen

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In Zusammenarbeit von Jay Lenos „Big Dog Garage“ und Designern von General Motors entstand ein außergewöhnliches Fahrzeug: Der „EcoJet“ wird angetrieben von Biotreibstoff, kann aber zweifellos als extremes „High-Performance-Auto“ bezeichnet werden. Involviert war aufgrund der gemeinsamen Erfahrungen, die General Motors und Alcoa beim „Cadillac Sixteen“ gesammelt hatten, auch Alcoa Wheel Products und steuerte schließlich ein aus Aluminium geschmiedetes Raddesign bei, das den „Turbo-Look“ des Fahrzeugs noch unterstreicht.

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Goodyear und GM streiten sich nun vor Bundesgericht

Der Streit zwischen der Goodyear Tire & Rubber Co. sowie dem Automobilbauer General Motors um Erstausrüstungspreise wird nun vor einem amerikanischen Bundesgericht in Detroit verhandelt, so die Detroit Free Press. Am Abend bevor GM im Juli mit der Produktion in der neuen Montagefabrik in Lansing Delta Township (Michigan/USA) beginnen wollte, hatte Goodyear 22,3 Millionen US-Dollar zusätzlich für die vereinbarten Lieferungen in die Erstausrüstung verlangt; zehn Tage später hatte Goodyear die zusätzliche Forderung auf 15 Millionen Dollar reduziert.

Laut General Motors habe man im vergangenen Dezember einen Vertrag geschlossen, der Gültigkeit habe. GM habe lediglich kurzfristig gezahlt, um die Produktion in Lansing wie geplant aufnehmen zu können..

Ruia-Gruppe kauft und kauft und kauft

Die Meldungen, nach denen die indischen Ruia-Gruppe die eigene Expansion intensiv betreibt, reißen nicht ab. Erst vorgestern wurde berichtet, dass das Unternehmen um Pawan Kumar Ruia den indischen Zweiradhersteller Monotona Tyres sehr wahrscheinlich übernehmen werde. Nun berichten indische Medien, dass die Ruia-Gruppe auf die stillgelegt und mitgenommene Daewoo-Fabrik im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh bietet.

Auch der Teilehersteller Jai Bharat Maruti sei als Investor im Gespräch. Unterdessen soll auch General Motors wieder Interesse zeigen, so ein lokaler Fernsehsender, nachdem der amerikanische Autohersteller den insolventen koreanischen Wettbewerber im Jahre 1998 übernommen hatte, an der indischen Fabrik allerdings kein Interesse zeigte. GM wie auch andere Autohersteller seien allerdings nur an Teilen der Anlage interessiert, die sich seither in Staatshand befindet.

Die zuständigen Vermögensverwalter wollen die Anlage allerdings lieber in Gänze verkaufen, wenn möglich. Sie sei zwischen 170 und 200 Millionen Euro wert, heißt es weiter..

Russischer Automobilmarkt wächst deutlich

Die Anzahl der in Russland gefertigten Automobile hat im ersten Halbjahr um 9,5 Prozent zugenommen. Wie das Industrie- und Energieministerium meldet, seien im Land insgesamt 646.000 Autos während der ersten sechs Monate des Jahres gefertigt worden.

Die Zunahme sei durch den Produktionsausbau einiger namhafter Hersteller zu erklären, so da Ministerium weiter, und nennt in diesem Zusammenhang die Hersteller Avtoframos (Jointventure zwischen Renault und der Moskauer Stadtregierung), Ford, das Jointventure aus General Motors und AvtoVAZ, den russischen Hersteller TagAZ sowie Severstal-Auto und Avtotor. Die Anzahl der in Russland im selben Zeitraum gefertigten Lkw/Llkw stieg sogar um 18,4 Prozent..

Reifenindustrie wird Preisführer Michelin folgen

Einem Bericht der Deutschen Bank zufolge werde es der Reifenindustrie aktuell gelingen, wenigstens einen Teil der gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe an die Erstausrüster weiterzugeben. Die öffentlich gemachte Ankündigung Michelins, die OE-Preise zum 1. Oktober um sechs bis acht Prozent anzuheben, werde unter Analysten als Aufforderung an andere Reifenhersteller verstanden, sich ebenfalls um die Anpassung ihrer Preise für Lieferungen in die Erstausrüstung zu bemühen.

Die Deutsche Bank spricht in diesem Zusammenhang sogar von einem „idealen Oligopol“, bei dem wenige Anbieter im Gleichschritt an der Preisschraube stellen und Michelin die Preisführerschaft übernimmt. Auch der jüngste öffentlich gemachte Rechtsstreit zwischen General Motors und Goodyear (wir berichteten) zeige deutlich, dass man sich in der Reifenindustrie berechtigte Hoffnungen machen dürfe, auch einmal die Erstausrüster an den steigenden Kosten zu beteiligen..

GM klagt Goodyear an: Nicht gelieferte OE-Reifen

(Akron/Tire Review) Laut einer Lokalzeitung aus dem amerikanischen Macomb County (Michigan/USA) hat General Motors Corp. beim örtlichen Gericht Klage gegen Goodyear eingereicht. Goodyear habe im Streit über Preise für Erstausrüstungsreifen zugesicherte Lieferungen nicht erfüllt, heißt es dort.

Goodyear will höhere Preise mit dem Hinweis auf die stark steigenden Rohstoffkosten durchsetzen. Bei General Motors hätten die fehlenden Lieferungen nun zu Produktionsverzögerungen, Stilllegungen und Absatzeinbußen geführt. Auch sei der Ruf des Autobauers geschädigt worden.

Goodyear ließ in einer schriftlichen Stellungnahme wissen, dass die Anklage nicht repräsentativ für das Verhältnis mit dem größten Automobilhersteller der Welt sei. Darüber hinaus betrachte Goodyear das eigene Verhalten „im Rahmen gültiger Verträge“ als rechtmäßig, deutet aber auch an, dass die „Meinungsverschiedenheit“ wohl nur von begrenzter Dauer sein werde..

Giti Tire will weiter wachsen – vor allem im Lkw-Segment

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„Im vergangenen Jahr haben wir rund 950.000 Pkw-Reifen der Marke GT Radial in Deutschland absetzen können“, sagt Gebhard Jansen, Geschäftsführer des Raubacher Großhandelsunternehmens Reifen Gundlach, das als Exklusivimporteur der Marke für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Kroatien fungiert. Die GT-Radial-Reifen werden teilweise bei dem indonesischen Hersteller PT Gajah Tunggal Tbk, aber auch in China von der Giti Tire (China) Investment Company Ltd.

hergestellt. Beide Unternehmen werden von der in Singapur beheimateten GT Holding gelenkt, der auch die Markenrechte an GT Radial gehören. Derzeit – so Jansen – liegt das Verhältnis zwischen den aus Indonesien und China nach Deutschland kommenden Reifen bei etwa 40 zu 60 Prozent.

Das sah vor ein paar Jahren noch ganz anders aus, aber die Chinesen legen gewaltig zu. Und das nicht nur im Pkw-Reifensegment, sondern auch was Bereifungen für Nutzfahrzeuge anbelangt. Erst seit etwa vier Jahren engagiert sich Giti Tire bei Lkw-Reifen radialer Bauart, konnte in dieser kurzen Zeit jedoch die Anzahl der lieferbaren Profile und Größen von null auf – Stand Ende 2005 – nicht weniger als 425 verschiedene Ausführungen nach oben schrauben.

Nicht zuletzt dank des Engagements in diesem Segment wollen die Chinesen ihre bislang hauptsächlich im Pkw-Reifensegment erarbeitete Position in Europa bzw. Deutschland weiter festigen und ausbauen.

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