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Hankook und Kumho beliefern GM Daewoo wieder

Die südkoranischen Reifenhersteller Hankook und Kumho haben sich mittlerweile dem gestern ergangenen Gerichtsurteil gebeugt und beliefern den Fahrzeughersteller GM Daewoo Automotive and Technology Co. wieder mit Erstausrüstungsreifen. Das berichtet jedenfalls die Nachrichtenagentur Reuters und meldet, dass bei GM Daewoo deshalb die Produktion wieder aufgenommen werden konnte, die Ende vergangener Woche wegen fehlender Reifen hatte gestoppt werden müssen.

Wie es weiter heißt, überlege der Fahrzeughersteller momentan noch, ob er mit den beiden Reifenproduzenten über die von ihnen geforderten höheren Preise für ihre Produkte verhandeln wolle. „Wir fordern nach wie vor zwölf Prozent mehr für unsere Reifen“, so Hankook-Sprecher Calvin Pak gegenüber der Nachrichtenagentur. Laut Trading Markets denkt man bei GM Daewoo allerdings auch darüber nach, möglicherweise auf dem Klageweg einen Ausgleich für die durch den Produktionsausfall entstandenen Kosten durchzusetzen.

Müssen Kumho und Hankook GM Daewoo wieder beliefern?

Ein südkoreanisches Gericht hat die Reifenhersteller Kumho und Hankook offensichtlich dazu verdonnert, die Belieferung der GM Daewoo Automotive and Technology Co. mit Erstausrüstungsreifen wieder aufzunehmen. „Wir haben angeordnet, dass Hankook Tire und Kumho Tire die Lieferunterbrechung bei GM Daewoo nicht länger aufrecht erhalten“, wird ein Sprecher des Seoul Central District Court von CNN Money zitiert.

Beide Unternehmen hatte Ende vergangener Woche ihre Lieferungen eingestellt, um auf diese Weise höhere Preise für ihre Produkte durchsetzen zu können und damit gestiegenen Rohstoffkosten entgegenzuwirken. Als Folge dessen hatte GM Daewoo die Fahrzeugproduktion stoppen müssen, da Kumho und Hankook zusammen mehr als 85 Prozent aller bei dem Fahrzeughersteller benötigten Reifen ans Band liefern sollen. Wie es weiter heißt, wollen beide Reifenhersteller trotz des ergangenen Gerichtsurteils dieses nun allerdings zunächst einmal von ihren Rechtsabteilungen überprüfen lassen, bevor sie über die Wiederaufnahme ihrer Lieferungen an GM Daewoo entscheiden.

Produktionsstopp bei GM Daewoo wegen fehlender Reifen

Der südkoreanische Fahrzeughersteller GM Daewoo Automotive and Technology Co. hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters seine Produktion stoppen müssen, weil dem Unternehmen Reifen zur Montage an seinen Fahrzeuge fehlen. Demnach haben sowohl Kumho als auch Hankook ihre bisherigen Erstausrüstungslieferungen eingestellt, weil sie auf diese Weise offenbar höhere Preise für ihre Erstausrüstungsreifen durchsetzen wollen.

Wie es weiter heißt, liefern die beiden Reifenhersteller zusammen mehr als 85 Prozent aller bei GM Daewoo verbauten Reifen ans Band. „Aufgrund der steigenden Rohmaterialkosten müssen wir unsere Preise um zwölf Prozent erhöhen, aber GM Daewoo schlägt jegliche Verhandlungen darüber aus”, so ein Hankook-Sprecher gegenüber der Nachtrichtenagentur, die aus Unternehmenskreisen zudem erfahren haben will, dass der Fahrzeughersteller nach der letzten Preiserhöhungsrunde im März keine weiteren Reifenpreissteigerungen akzeptieren wolle. Insofern scheinen die Fronten verhärtet, denn Hankook will seine Lieferungen anscheinend erst dann wieder aufnehmen, wenn GM Daewoo Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

Werkschließungen und Neubaupläne bei Conti

Das Aus der Conti-Produktion im hessischen Wetzlar, wo Multimediageräte für Autos gefertigt werden, ist offenbar nicht die letzte Werksschließung im Zuge der Konzernneustrukturierung nach dem Kauf der Siemens-Sparte VDO gewesen. Zumindest lassen sich so die Aussagen von Dr. Karl Thomas Neumann, Chef der Division Powertrain bei dem Automobilzulieferer, gegenüber Dow Jones Newswires interpretieren, die Istockanalyst wiedergibt.

Seinen Worten zufolge seien ähnliche Entscheidungen für andere Standorte zu erwarten. Einige Werke stünden auf der Kippe, soll Neumann gesagt haben, ohne dabei jedoch nähere Details zu nennen. Dem gegenüber steht allerdings der mögliche Neubau eines Werkes in den USA.

Denn Conti hat anscheinend ein Angebot für einen General-Motors-Auftrag abgegeben, bei dem es um die Belieferung des Fahrzeugherstellers mit Lithuim-Ionen-Batterien für dessen geplantes Modell Chevrolet „Volt“ gehe. „Unsere Erwartungen diesbezüglich sind hoch, und wir sind zuversichtlich, GM ein gutes Angebot gemacht zu haben”, wird Neumann zitiert. Er geht davon aus, dass eine entsprechende Entscheidung noch für diesen Sommer fallen wird.

Veränderung im Conti-Vorstand

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat der Bitte des stellvertretenden Vorstandsmitglieds William L. Kozyra entsprochen, mit Wirkung vom 1. Juni 2008 seinen Vertrag vorzeitig aufzulösen und seine Bestellung zum stellvertretenden Vorstandsmitglied der Continental AG aufzuheben.

Kozyra, der zehn Jahre lang als Präsident der Continental Teves Nordamerika fungierte, seit dem 22. Februar 2006 dem Conti-Vorstand als stellvertretendes Mitglied für die NAFTA-Region angehörte und dort unter anderem für die Motorola-Integration verantwortlich war, will sich einer neuen Herausforderung in einem anderen Unternehmen stellen. Mit Wirkung zum 1.

Juni wurde daher Samir Salman, bisher Leiter der Division Chassis & Safety NAFTA, zum neuen CEO für Nordamerika ernannt. Jeff Klei, bisher Key Account Manager General Motors, wird zum gleichen Zeitpunkt neuer Präsident für Nordamerika..

Umsatzrückgang im ersten Quartal bei Delphi, Liquidität gesichert

Die Delphi Corporation hat ihre Konzernkennzahlen für das erste Quartal 2008 vorgelegt. Danach betrug der Umsatz 5,3 Milliarden US-Dollar in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres, was einem etwa siebenprozentigen Minus im Vergleich zu den 5,7 Milliarden Dollar des Vergleichszeitraumes 2007 entspricht. Gleichzeitig weist die Bilanz für das erste Quartal 2008 einen Nettoverlust 589 Millionen US-Dollar aus, während es im ersten Quartal 2007 noch 533 Millionen US-Dollar waren.

Darüber hinaus hat Delphi bekannt gegeben, dass die DIP-Kreditlinie – das Akronym DIP steht für debtor in possession – neu finanziert und bis 31. Dezember 2008 verlängert wurde. Nach Freigabe durch die Kreditgeber und vorbehaltlich der gerichtlichen Zustimmung will Delphi die Kreditlinie von bisher 4,1 Milliarden US-Dollar auf 4,35 Milliarden US-Dollar ausweiten, um dem Unternehmen zusätzliche Liquidität in Höhe von 250 Millionen zu verschaffen.

Darüber hinaus – so der Automobilzulieferer – habe General Motors sich einverstanden erklärt, Zahlungen anzuweisen, die sich aus dem Inkrafttreten der Vereinbarungen zwischen Delphi und GM ergeben. Dadurch verfüge Delphi weiterhin über genügend Liquidität, um die aktuelle Umsetzung des Transformationsplans für das Unternehmen fortzusetzen, heißt es weiter..

Bridgestone rüstet neuen Pontiac G8 aus

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Bridgestone wird in Nordamerika den neuen Pontiac G8 mit seinen Potenza-UHP-Reifen ausstatten. Der Potenza RE050A wird für das Basismodell (256 PS, 3,6 Liter V6) sowie für den noch sportlicheren G8 GT (361 PS, 6,0 Liter V8) in der Größe 245/45 R18 96 V geliefert. Als Option für den GT sind auch Reifen in 245/40 R19 94 W von Bridgestone verfügbar.

Der neue Pontiac G8 wird ab März verfügbar sein. Die Marke Pontiac gehört zum General-Motors-Konzern.

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Chinesen kaufen 8,79 Millionen Fahrzeuge

Chinas Automobilmarkt hat sich auch 2007 dynamisch entwickelt. Laut der China Association of Automobile Industry Association (CAAM) wurden 2007 knapp 8,9 Millionen Kraftfahrzeuge – also Pkw, Lkw und Busse – im Land hergestellt und damit 22 Prozent mehr als im Vorjahr. In fast gleicher Höhe ist nach CAAM-Darstellung auch der lokale Absatz gestiegen.

Demnach wurden bis zum Jahresende 2007 etwa 8,79 Millionen Kraftfahrzeuge verkauft, ein Zuwachs von 21,8 Prozent. Für 2008 gehen Branchenkenner von einem ähnlich großen Absatzzuwachs von 18 bis 20 Prozent aus, schreibt die Bundesagentur für Außenwirtschaft. Nach wie vor führen ausländische Unternehmen mit ihren lokalen Kooperationspartnern die Produktionsstatistik an.

So hat sich Volkswagen mit seinen Joint Ventures in Shanghai und Changchun 2007 wieder an die Spitze gesetzt und Shanghai GM auf den dritten Platz verdrängt. Die größten heimischen Hersteller – Chery und Geely – folgten erst auf den Plätzen vier und acht. Der aggressive Wettbewerb zwinge dabeo die ausländischen Hersteller zu weiteren Preissenkungen und Produktivitätssteigerungen.

Ungarn-Werk soll Apollo 240 Millionen Euro Umsatz bringen

Wenn der in Ungarn geplante Neubau des Apollo-Reifenwerkes seine Produktion aufgenommen hat, soll der Standort dem Unternehmen jährlich etwa 350 Millionen Dollar (rund 240 Millionen Euro) Umsatz in die Kasse spülen. Das meldet der Online-Newsdienst DNA India unter Berufung auf einen Sprecher des indischen Reifenherstellers. „Derzeit planen wir nicht, in Europa auch Nutzfahrzeugreifen zu fertigen“, wird Sunam Sarkar, Chief of Corporate Strategy and Marketing bei Apollo Tyres, in dem Bericht darüber hinaus zitiert.

Dieses Marktsegment wolle man zunächst weiterhin mithilfe von in den eigenen Werken in Indien und Südafrika produzierten Reifen bedienen. Die in dem geplanten ungarischen Werk gefertigten Pkw-Reifen will man seinen Worten unter anderem Suzuki und General Motors andienen, aber natürlich auch im Ersatzgeschäft vermarkten. „Wir haben exzellente Kontakte zu Suzuki und General Motors.

Suzuki hat ein Werk in Ungarn und General Motors mehrere in Europa. Da macht es Sinn, mit diesen beiden Partnern über OE-Lieferungen zu sprechen“, soll Sarkar des Weiteren gesagt haben..

Altreifen zu Ethanol – GM trifft Vereinbarung

Der weltweit zweitgrößte Automobilhersteller General Motors hat mit der Coskata, Inc. (Warrenville/Illinois) ein Abkommen geschlossen, das die Nutzung von Ethanol als Treibstoff betrifft. Coskata beschäftigt sich mit erneuerbaren Energien, nutzt beim Herstellprozess unter anderem Mikroorganismen und will Ethanol zu konkurrenzlos günstigen Preisen herstellen, wobei verschiedene Materialien als Ausgangsstoff dienen können, unter anderem Müll von Deponien, aber eben auch Altreifen.

Die ersten Lieferungen von Ethanol, hergestellt in einer Pilotanlage, sollen im vierten Quartal dieses Jahres an General Motors erfolgen und als Treibstoff von Testfahrzeugen dienen. Die Partnerschaft beinhaltet auch eine nicht genannte Beteiligung von GM an Coskata sowie die Nutzung von Abfall, der an GM-Standorten anfällt, sowie von Autoteilen, die nicht recycelbar sind..