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Jeder zweite Österreicher mit falschem Reifendruck unterwegs

Laut dem Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) sind in unserem Nachbarland rund 50 Prozent der Fahrzeugführer mit falschem Reifendruck unterwegs. Deswegen empfiehlt der Klub Autofahrern gerade jetzt angesichts kühlerer Temperaturen, die den Luftdruck in den Reifen weiter sinken lassen, den Fülldruck in den Reifen zu überprüfen. „Nach dem großen Temperatursturz in den vergangenen Tagen ist es unbedingt notwendig, den Luftdruck zu kontrollieren und gegebenenfalls auszugleichen.

Grundsätzlich sollte man ohnehin den Luftdruck bei jedem zweiten Tanken bzw. zumindest einmal pro Monat kontrollieren. Wer mit falschem Luftdruck in den Autoreifen unterwegs ist, setzt sich einem enormen Sicherheitsrisiko aus“, warnt Friedrich Eppel vom ÖAMTC und weist beispielsweise auf einen sich verlängernden Bremsweg durch zu geringen Reifendruck hin.

Außerdem sei die Haftung in Kurven sowie bei Aquaplaning deutlich schlechter. „Jedes Brems- oder Auslenkmanöver ist lebensgefährlich, weil das Auto einfach ausbrechen kann. Zusätzlich erhöht sich die Gefahr von plötzlich auftretenden Reifenschäden“, weiß er zu berichten.

Auch ABS und ESP fordern seinen Worten zufolge den exakt richtigen Luftdruck, da sie ansonsten nicht einwandfrei funktionieren. Zudem erhöhe sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu einen halben Liter auf 100 Kilometer Fahrstrecke, und außerdem würden jährlich 55 Millionen Reifen durch falschen Luftdruck zerstört..

Nach Tests fordert der ÖAMTC Reifendruckkontrollsysteme in Serie

„Zu geringer Reifendruck kann jedes Brems- oder Auslenkmanöver lebensgefährlich machen“, fasst Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) die Ergebnisse eines von dem Klub durchgeführten Tests zusammen, bei dem das Fahren mit zu wenig Luftdruck an einem oder an allen vier Reifen mit unterschiedlicher Beladung nachgestellt wurde. Zu geringer Luftdruck in einem Vorderrad führt demnach nicht nur zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch von bis zu 0,2 Litern je 100 Kilometer, sondern außerdem zu schlechteren Fahreigenschaften des Autos, wobei dieser Effekt mit abnehmendem Reifendruck umso größer werde. Als weitere Folge wird vom ÖAMTC auf den Umstand hingewiesen, dass auch elektronische Fahrsicherheitssysteme wie etwa ABS aufgrund zum Beispiel des unterschiedlichen Abrollumfangs der beiden Vorderreifen beim Bremsen nicht mehr optimal arbeiten können.

Zu wenig Luftdruck im Hinterreifen sei allerdings nicht minder gefährlich, denn insbesondere in Fahrsituationen, in denen die Hinterachsreifen Seitenführungskräfte übertragen müssen, könne das Fahrzeug durch zu geringen Reifendruck ohne Vorwarnung ins Schleudern geraten. „Diese Gefahr ist vor allem bei plötzlich notwendigem Spurwechsel oder unerwartet enger werdenden Kurven gegeben“, weiß Eppel. Bei zu wenig Luftdruck in allen vier Reifen verschlechtern sich nach den Erfahrungen des Klubs mit Ausnahme der ABS-Bremsung alle sicherheitsrelevanten Kriterien drastisch, von einer weiteren Erhöhung des Verbrauches ganz zu schweigen.

„Bei vier Reifen mit einem bar zu geringem Luftdruck muss bei einem Kompaktwagen mit einem Kraftstoffmehrverbrauch von mindestens 0,3 Litern pro 100 Kilometer gerechnet werden“, rechnet er vor. Nicht nur deswegen, sondern vor allem, weil ein falscher Reifendruck durch seinen Einfluss auf das Fahrverhalten des Autos den Fahrer in Extremsituationen schnell überfordern kann, fordert der ÖAMTC den serienmäßigen Einbau von Reifendruckkontrollsystemen, die eine permanente Anzeige und Überwachung des Reifendrucks auch während der Fahrt erlauben..

Reifenpannensysteme im Test beim ÖAMTC

„Aus Platz- und Gewichtsersparnisgründen wird der klassische Reservereifen von der Autoindustrie immer häufiger durch andere Systeme ersetzt“, sagt Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad und Touringclub (ÖAMTC). Deswegen hat man zehn Reifenpannensysteme einem Test unterzogen, bei dem sie hinsichtlich Betriebsanleitung, Handhabung, Funktion und der Demontage eines mit dem Reifenpannenset reparierten Reifens geprüft wurden. „Am besten schnitten die Systeme von Premium Seal und Continental mit einem ‚gut’ ab.

Das teuerste Set (Dunlop ‚Fill&Go Premium’) fiel wegen unvollständiger Betriebsanleitung auf den letzten Platz zurück“, fasst Eppel das Ergebnis zusammen. Einen klaren Sieger mit der Bewertung „sehr gut“ habe es dabei nicht gegeben, sagt er unter Verweis auf die ÖAMTC-Website, wo sich unter der Adresse www.oeamtc.

Abgefahrene Winterreifen können im Sommer gefährlich werden

„Wenn die Wintergummis für die kalte Jahreszeit nicht mehr taugen, ist bei sommerlichen Temperaturen erst recht Vorsicht geboten“, warnt Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) unter Verweis auf die Ergebnisse eines von dem Klub durchgeführten Tests. Auf einem Prüfgelände wurden abwechselnd dabei abgefahrene Winterreifen, neue Sommerreifen und neue Ganzjahresreifen jeweils bei identischen Fahrsituationen auf Bremsweglänge und Fahrbahnkontakt bei Aquaplaning untersucht. Bei einer Bremsprüfung auf nasser Fahrbahn habe das Auto mit alter Winterausrüstung keine Chance gegen das Sommerpaket gehabt, so der ÖAMTC.

„Schon bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h ergeben sich Bremswegdifferenzen von bis zu 6,4 Metern“, sagt Eppel. „Auch der neue Ganzjahresreifen liegt eindeutig vor dem abgefahrenen Winterreifen“, fügt er hinzu. Anders sei die Situation allerdings bei trockener Fahrbahn: Wer bei Tempo 100 bremst, sei mit neuen Ganzjahresreifen klar im Nachteil.

„Wo man mit den neuen Sommerreifen schon steht, rauscht man mit Ganzjahresreifen noch mit 42 km/h weiter“, so Eppel. „Selbst alte Winterreifen schneiden in diesem Fall noch etwas besser ab“, erklärt er. Seinen Worten zufolge sind abgefahrene Reifen bei viel Wasser auf der Fahrbahn jedoch stets unterlegen.

„Bei der Durchfahrt durch eine rund 100 Meter lange Wasserrinne mit sieben Millimetern Wassertiefe verlieren die alten Winterreifen schon bei knapp 65 km/h den Fahrbahnkontakt“, weiß Eppel von den Fahrversuchen zu berichten, bei denen die beiden neuen Bereifungen „wesentlich besser“ gegriffen hätten. „Die Sommerbesohlung ist sowohl bei der Geradeausfahrt als auch in puncto Kurvengriff in der warmen Jahreszeit die beste Wahl. Ganzjahresreifen sind zwar besser als abgefahrene Winterreifen, allerdings bei weitem nicht optimal.

ÖAMTC-Reifentest: Schnäppchen fallen durch

Der rechtzeitige Wechsel von Winter- auf Sommerreifen ist für die Verkehrssicherheit unerlässlich. Winterreifen sind auf sommerlichen Fahrbahnen rasch am Ende. „Sie schmieren in der Kurve weg und eine Notbremsung kann zum Roulette werden“, warnt ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel.

Um eine Kaufhilfe für die geeigneten Sommerreifen zu geben, hat der Club insgesamt 36 Reifen auf Herz und Nieren geprüft. Heuer wurden die meist gekaufte Reifengröße 195/65 R15 V und die weit verbreitete Dimension für Kleinwagen 175/65 R14 T getestet. „Gleich vier Reifen schafften die Mindestanforderungen nicht.

Zurückhaltung ist besonders bei scheinbaren Schnäppchen angebracht. Sparen kann hier lebensgefährlich sein, weil z.B.

ÖAMTC engagiert sich in Sachen Verkehrssicherheit

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Der ÖAMTC – also der Österreichische Automobil-, Motorrad- und Touring Club – ist Österreichs größter Verkehrsklub, der nicht nur Pannenhilfe wie der deutsche ADAC bietet, sondern sich darüber hinaus insbesondere dem Thema Verkehrssicherheit verschrieben hat. Der Verkehrsklub bietet dabei nicht nur seinen 1,65 Millionen Mitgliedern die Möglichkeit, auf einem der landesweit verteilten neun Fahrsicherheitszentren an einem entsprechenden Training – entweder freiwillig oder für Fahranfänger verpflichtend – teilzunehmen. Darüber hinaus ist der ÖAMTC überaus engagiert, was Reifentests betrifft.

Der Klub kooperiert dabei mit anderen Organisationen, wenn es um den großen Sommer- bzw. Winterreifentest geht, er führt aber auch immer öfter vergleichende Reifentests in Eigenregie durch, so etwa der aktuelle Dimensionsvergleich.

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Frisch auf dem Markt: ADAC- und ÖAMTC-Winterreifentests

Die Experten von ADAC und ÖAMTC scheuten keinen Aufwand für den bislang wohl umfangreichsten und aufwendigsten Winterreifentest 2006. „Ausrutscher“ gab es dabei einige. In der meisterverkauften Dimension 195/65 R15T kamen gängige Billigreifen auf den Prüfstand – mit einem eindeutigen Ergebnis: „Geiz ist nicht geil, sondern gefährlich“, so ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel.

In dieser Testreihe mussten sich Billigprodukte dem Vergleich mit einem Sieger aus dem Vorjahr stellen. Bis auf den Sava Eskimo S3 hatten alle Probanden mit Schwierigkeiten zu kämpfen. In der kleineren Dimension 185/60 R14T sind Bridgestones Blizzak LM 20, Michelins Alpin A3, ContiWinterContact TS 800 und Pirellis 190 Snowcontrol vorne, Schlusslichter sind der Gislaved Eurofrost und der Avon Ice Touring unter den Winterreifen; nimmt man auch noch Ganzjahresreifen hinzu, so gesellen sich die unter winterlichen Bedingungen getesteten Pirelli P2500 Euro und der Dunlop SP 4 All Season hinzu.

Verschärfte Testbedingungen für Winterreifen?

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Bisher ging die NEUE REIFENZEITUNG davon aus, dass die von der ADAC Motorwelt publizierten Reifentestergebnisse auf gemeinsam mit den Partnerverbänden ÖAMTC (Österreich) und TCS (Schweiz) durchgeführten Messungen beruhen, die lediglich in dem einen oder anderen Fall vom jeweiligen Automobilklub leicht anders interpretiert werden, sodass es mitunter zu geringfügig voneinander abweichenden Beurteilungen der Produkte kam. Ein Beitrag in der September-Ausgabe des österreichischen Magazins „Auto & Wirtschaft“ scheint nun allerdings darauf hinzudeuten, dass sich an dem gewohnten Testprozedere etwas geändert hat. Offenbar wurden nämlich die Testbedingungen verschärft.

Dies ließ zumindest der langjährige ÖAMTC-Reifentester Willy Matzke gegenüber dem österreichischen Blatt durchblicken. Dies wirft beinahe zwangsläufig die Frage auf, welche Tests damit eigentlich gemeint sein könnten.

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Reifentester Matzke übernimmt neue Verantwortungen

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Vor 35 Jahren hat der ÖAMTC, österreichisches Pendant zum deutschen ADAC, als erster mit Vergleichen von Winterreifen begonnen. Für die Zukunft hat sich der ÖAMTC einen professionellen Tester gesichert: Friedrich Eppel war für die Reifenprüfungen bei Semperit verantwortlich, er leitete dabei auch das Semperit-Prüfzentrum in Kottingbrunn. Damit kann sich der seit 35 Jahren verantwortliche Willy Matzke seinen Herausforderungen im Rahmen von Eurotest für die Erhöhung der Straßensicherheit voll widmen.