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Fraunhofer LBF kalibriert Lkw-Radkraftsensoren mit hohen Lasten

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Fraunhofer LBF Messradkalibrierung

Radkraftsensoren sind laut dem Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) für die fahrdynamische Messung von Kräften und Momenten bei der Auslegung von Fahrwerken unabdingbar. Da rund um Fahrzeugentwicklung die zu prüfenden Lastbereiche in den zurückliegenden Jahren deutlich gestiegen und damit auch die Ansprüche an die Tests bzw. die Zuverlässigkeit der eingesetzten Prüfinstrumente stetig gewachsen seien, hat man dort einen neuen Prüfstand speziell zur Kalibrierung von Lkw-Messrädern entwickelt. Dieser soll einen besonders hohen Lastbereich abdecken, der bezüglich der Radialkraft bis hin zu 400 Kilonewton reicht sowie mit Blick auf die Lateralkraft mit maximal 200 Kilonewton und bei der Tangentialkraft beziehungsweise dem Antriebs- und Bremsmoment mit bis zu 100 Kilonewtonmeter angegeben wird. Von der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DakkS) hat das Fraunhofer LBF jetzt Akkreditierung für den neuen Prüfstand erhalten. cm

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Projekt APRIL: (Vorerst) Keine Abriebangaben auf dem EU-Reifenlabel

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Reifenlabel für Aprilscherz 2019

Andere widmen sich ernsthaften Forschungsaufgaben, unter anderem wie sich – um das Fraunhofer-Projekt BISYKA als Beispiel zu nennen, dessen Ergebnisse morgen bei der Jahrestagung der Deutschen Kautschukgesellschaft (DKG) Ost in Merseburg vorgestellt werden – der Abrieb von Reifen verringern und deren Laufleistung damit erhöhen lässt. Die NEUE REIFENZEITUNG hat zu Monatsbeginn jedoch nichts Besseres zu […]

Projekt BISYKA: Lkw-Reifen mit weniger Abrieb und Rollwiderstand

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Fraunhofer BYSKA Projekt magisches Dreieck

„Bessere Eigenschaften als Naturkautschuk“, verspricht Projektleiter Dr. Ulrich Wendler für sogenannten biomimetischen Synthesekautschuk, der am Fraunhofer-Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung PAZ in Schkopau als gemeinsame Initiative mehrerer Institute erforscht wird. Vorteile soll das in Kurzform als BISYKA bezeichnete Material im Hinblick auf das Abriebverhalten vor allem von Lkw-Reifen mit sich bringen. Zumal aufgrund der von ihnen zu tragenden schweren Lasten konventioneller, bei Pkw-Reifen durchaus verwendeter Synthesekautschuk bisher nicht an die bei Nutzfahrzeugbereifungen „hervorragendsten Abriebeigenschaften“ von Naturkautschuk heranreiche. Das soll BISYKA jetzt ändern, wobei für dessen Verwendung in Reifen bezogen auf Naturkautschuk von einem 30 bis 50 Prozent geringeren Abrieb die Rede ist. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Versorgungssicherheit für Naturkautschuk seitens der Fraunhofer-Gesellschaft zudem als gefährdet bezeichnet wird. In Brasilien als dem Ursprungsland des Kautschuks vernichte der Pilz Microcyclus ulei ganze Plantagen, und wenn dieser auf die heute wichtigen Anbaugebiete im asiatischen Raum übergreife, dann sei die Weltproduktion für Gummi bedroht, heißt es. cm

Fraunhofer BYSKA Projekt

Erste Tests von Reifen mit dem naturidentischen, biomimetischen Synthesekautschuk BISYKA sollen gezeigt haben, dass diese etwa 30 bis 50 Prozent weniger Abrieb im Vergleich zu Naturkautschukreifen erzeugen (Bild: Fraunhofer IAP/Till Budde)

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Continental weiht sein „Taraxagum Lab Anklam“ ein

Continental Taraxagum Lab Anklam tb

Continental hat gestern feierlich ihr „Taraxagum Lab Anklam“ genanntes Forschungs- und Versuchslabor in Anklam, Mecklenburg-Vorpommern, eröffnet und der Öffentlichkeit präsentiert. Nach dem Spatenstich im November 2017 ist das Gebäude auf dem 30.000 Quadratmeter großen Areal nur ein Jahr später bezugsfertig und damit im Zeitplan errichtet worden. Künftig soll dort der Anbau und die Verarbeitung von Russischem Löwenzahn als alternative Rohstoffquelle zum Kautschukbaum in den Tropen erforscht werden. Der Reifenhersteller plant, bei positiven Versuchsergebnissen den Rohstoff binnen zehn Jahren in der Serienproduktion einzusetzen, um einen wachsenden Teil seines Naturkautschukbedarfs aus der Löwenzahnpflanze zu gewinnen.

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(K)Eine Gefahr! Ein „Reifengate“, das gar keines ist – oder vielleicht doch?

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Feinstaubdiskussion und Reifen

Dass es ein auf die sogenannte Dieselaffäre folgendes „Reifengate“ gar nicht gibt, werden Leser der NEUE REIFENZEITUNG sicherlich unschwer erkannt haben. Zwar versucht die Redaktion üblicherweise nur zum 1. April, sie mit „Fake News“ aufs Glatteis zu führen. Doch nicht allein deren Branchenbezug hat uns veranlasst, für die von den Betreibern des Satireportals Der Postillion ersponnene Geschichte von mutmaßlichen Absprachen der Reifenindustrie rund um Sollbruchstellen in Reifen eine Ausnahme zu machen. Bei alldem zeigt die hohe Resonanz auf den von uns dazu veröffentlichten Beitrag, wie sensibel man hierzulande inzwischen für vermeintliche (Umwelt-)Skandale bzw. Dinge ist wie eben die von VW und offenbar weiteren Fahrzeugherstellern manipulierte Software im Zusammenhang mit den Abgasemissionen von Dieselfahrzeugen. Da wird so manche Mücke schnell zum Elefanten oder sind Argumentationen mitunter eher ideologisch geprägt, sodass wirkliche Fakten dabei gerne mal in den Hintergrund rücken. Dass so etwas nicht allein auf das Thema Auto beschränkt ist, sondern durchaus genauso für Reifen gilt, zeigen die Diskussionen um Feinstaub und Mikroplastik. Da ist der Gedanke an ein „Reifengate“ nicht allzu weit hergeholt. Doch steckt diesbezüglich wirklicht etwas dahinter? christian.marx@reifenpresse.de

Feinstaub Partikelgrößenvergleich

Veranschaulichung von Feinstaubpartikelgrößen (von rechts): Wenn die sogenannte Feinfraktion PM2,5 (2,5 µm) so groß wie ein Golfball wäre, dann hätte die Grobfraktion PM10 (10 µm) Fußballgröße, während die Reifen- und Straßenabriebspartikel mit ihren Abmessungen von typischerweise im Bereich 0,1 mm (entsprechend 100 µm) so groß wären wie ein Laufball, sagt Conti

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Gefragtes Werkstoff-Know-how: Fraunhofer LBF baut Elastomerforschung aus

Fraunhofer LBG tb

Die Elektromobilität nimmt immer mehr Fahrt auf und in Verbrennungsmotoren steigen die Temperaturen. Deshalb erwartet die Automobilindustrie einen verstärkten Forschungs- und Entwicklungsbedarf, insbesondere bei Spezial- und Hochleistungselastomeren. Auf diese Herausforderungen hat das Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF reagiert und die neue Arbeitsgruppe „Elastomertechnologie“ im Forschungsbereich Kunststoffe ins Leben gerufen. Sie soll das umfangreiche Institutsportfolio […]

Continental erhält Zustimmung für das Taraxagum Lab Anklam

Taraxagum lab data klein

Ende März wurden dem Stadtrat von Anklam die langfristigen Pläne des internationalen Reifenherstellers Continental für das Taraxagum Lab Anklam vorgestellt. Dabei wurde die Vorlage mit breiter Zustimmung für alle Pläne auch grundsätzlich genehmigt. Die nächsten Schritte sind nun der Erwerb des etwa 30.000 Quadratmeter großen Grundstückes im Gewerbegebiet Lilienthalring durch Continental, die Erteilung der Baugenehmigung seitens der Stadt Anklam sowie der Bau eines ersten Gebäudes.

Continental: Löwenzahnkautschuk erstmals auch bei Nutzfahrzeugen im Einsatz

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Taraxagum Lkw Reifen tb

Eine technische Revolution, jetzt auch für Nutzfahrzeuge: Continental präsentiert erstmals Komponenten und Reifen für Lkws und Busse, die aus einem Naturkautschuk aus der Löwenzahnwurzel gefertigt wurden. Das Unternehmen stellt auf der anstehenden IAA Nutzfahrzeuge (beginnt morgen in Hannover mit einem Pressetag) erstmals Lkw-Reifen aus dem innovativen und nachhaltigen Löwenzahnkautschuk der Öffentlichkeit vor. Es handelt sich […]

Reifen aus Löwenzahn – Video zeigt Entwicklungsarbeit

Loewenzahnreifen klein

Kautschuk aus Löwenzahnwurzeln – daran wird schon lange geforscht. Jetzt zeigt ein Video die gemeinsame Entwicklungsarbeit von Continental und dem Fraunhofer Institut für Molekularbiologie und angewandte Oekologie (IME), dem Julius Kühn-Institut und dem Pflanzenzüchter Eskusa beim Projekt „Taraxagum“. Die Projektpartner stehen mit diesem Entwicklungsprojekt für industrialisierbaren Kautschuk aus Löwenzahnwurzeln für die Reifenproduktion vor dem Durchbruch. […]

Fraunhofer LBF: Entwicklung von Prüfmethoden und -techniken für Räder

FraunhoferLBFVersuchshalle

Anfang der 1980er Jahre wurden im Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF (Darmstadt) die Technologie für die zweiaxiale Radprüfung (ZWARP) einwickelt und entsprechende Prüfmaschinen weltweit patentiert. Im ZWARP – Zweiaxialer Rad-Naben-Prüfstand – erfolgt der Betriebsfestigkeitsnachweis der gesamten Rad-Naben-Baugruppe durch Simulation einer virtuellen Versuchsstrecke. Dabei wird in einem zeitgerafften standardisierten Prüfstandprogramm die komplette Fahrzeuglebensdauer von 300.000 […]