Elastomere Werkstoffe kommen in der Automobilindustrie, im Bausektor und vielen weiteren Anwendungen zum Einsatz. Da sie dem allgemeinen Trend folgend umweltfreundlicher werden sollen, will das in Darmstadt beheimatete Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF Unternehmen zusammenbringen bei dem von ihm am 20. Juni ausgerichteten Onlineworkshop zu nachhaltigen Elastomeren. Die Veranstaltung, bei der Vertreter solcher Unternehmen […]
Die Pyrum Innovations AG hat nach fast vierjähriger Entwicklungszeit die erste automatisierte, halbindustrielle Recyclinganlage für kohlenfaserverstärkte Kunststoffe (CFK) in Betrieb genommen – „und damit weltweit erstmalig CFK ganzheitlich recycelt“, heißt es dazu in einer Mitteilung. Die Anlage steht am Stammwerk in Dillingen/Saar und werde als Grundstein für den Bau einer industriellen Anlage dienen. Damit erschließe sich für Pyrum neben dem Recycling von Altreifen „ein weiterer vielversprechender Markt“, heißt es dazu weiter.
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Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT), die im September in Berlin vorgestellt wurde, liegen die CO2-Emissionen von runderneuerten Reifen bei Nutzfahrzeugen bis zu 63,6 Prozent unter denen von vergleichbaren Neureifen. „Damit ist die Runderneuerung ein effizienter Beitrag, um die Nachhaltigkeit einer Flotte zu erhöhen“, heißt es dazu in einer Continental-Mitteilung. Gleichzeitig ermöglichten runderneuerte Reifen, dass Continental und Vergölst ihren Flottenkunden dabei helfen, „die Flottenkosten effizient zu senken. Denn als Hauptgrund für die bessere CO2-Bilanz nennt die Studie in erster Linie die Einsparung von Energie – vorrangig Strom und Gas.“ Das schlage sich im Preis nieder – besonders im Hinblick auf die derzeit extrem gestiegenen Energiepreise.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2023/02/Continental_PP_ContiLifeCycle_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2023-02-21 12:13:462023-03-02 19:13:29Continental: Runderneuerung ein „effizienter Beitrag“ zur Emissions- und Kostensenkung
Beim Autoclub Europa (ACE) scheint man keine allzu hohe Meinung von runderneuerten Pkw-Reifen zu haben. Wurde ihnen vor zwei Jahren schon pauschal bescheinigt, sie würden schneller verschleißen, ohne dafür – auch auf Nachfrage nicht – entsprechende vergleichende Test- bzw. Messergebnisse vorzulegen, haben erst kürzlich wieder ähnlich negativ angehauchte Äußerungen des Klubs ein weiteres Mal für Verärgerung in der Reifen- bzw. Runderneuerungsbranche gesorgt. In einer Pressemitteilung zum Start in die Umrüstsaison hatte der ACE Runderneuerte als „nicht empfehlenswert“ tituliert. Dies unter Verweis auf einen der eigenen und zuletzt immer zusammen mit dem ARBÖ (Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs) und der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) durchgeführten Reifentests aus dem Jahr 2020. Problem dabei: Eine konkrete Ergebnisveröffentlichung dazu ließ und lässt sich nicht finden, auch in der umfangreichen Reifentestdatenbank der NEUE REIFENZEITUNG nicht. Eine Nachfrage dazu hat zwar ein klein wenig mehr Licht in die Sache gebracht, selbst wenn man beim ACE „aktuell leider nicht auf die Schnelle an die Ergebnisse herankommen“ kann. Doch unabhängig davon: Ist das vermeintlich schlechte Abschneiden eines einzelnen runderneuerten Pkw-Reifens dazu geeignet, gleich der gesamten zugehörigen Produktgattung pauschal ein mieses Zeugnis auszustellen? christian.marx@reifenpresse.de
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Die Runderneuerung ist gut für die Umwelt. – Diese Binsenweisheit hat nun das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) im Auftrag der Allianz Zukunft Reifen (AZuR) nicht nur bestätigt, sondern auch mit eindrücklichen Zahlen untermauert. Gleichzeitig hat das Institut die Ergebnisse einer über 20 Jahre alten und immer noch negativ im Markt nachwirkenden Studie entkräftet, wonach die offenkundigen Vorteile der Runderneuerung auf Ebene der CO2-Emissionen bei der Produktion im Laufe des zweiten Reifenlebens mindestens egalisiert werden, und zwar durch einen vermeintlich schlechteren Rollwiderstand runderneuerter Reifen im Vergleich zu Neureifen. Die Ergebnisse der aktuellen Ökobilanz machen Hoffnung auf eine zukünftig (noch) größere Bedeutung der Runderneuerung im Markt, nicht zuletzt auch bei Pkw-Reifen, wie die NEUE REIFENZEITUNG nun bei einem AZuR-Event erfuhr.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/09/AZuR-Studie-2_tb.jpg600800Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2022-09-22 12:49:142022-09-22 13:10:29AZuR-Ökobilanz vorgestellt: Runderneuerung muss Vergleich nicht mehr scheuen
Die Pyrum Innovations AG hat im Rahmen eines Life Cycle Assessments (LCA) des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik zum ersten Mal die CO2-Einsparungen ihres Pyrolyseverfahrens ermitteln lassen. „Die Ergebnisse belegen erneut die einzigartige und nachhaltige Effizienz der Pyrum-Technologie“, betont dazu das Unternehmen, das sich aufgrund seiner „weltweit patentierten, einzigartigen Pyrolysetechnologie“ – der sogenannten Thermolyse – als „Pionierunternehmen für nachhaltiges Altreifenrecycling“ versteht. Der jetzt vom Fraunhofer-Institut erstellten Öko-Bilanz zufolge spare das Pyrum-Verfahren im Vergleich zur Nutzung fossiler Rohstoffe 747 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen ein; bezieht man die Nutzung der produzierten Abwärme mit ein, wie Pyrum es bereits umsetzt, würden sogar 965 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen eingespart. Pyrum erklärt: „Zum Vergleich: Der aktuelle Recyclingmix in Deutschland erreicht eine Einsparung von 561 Kilogramm CO2-Äquivalent pro Tonne Altreifen. Im Vergleich dazu schneidet Pyrum also bis zu 72 Prozent besser ab.“
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Seit 2020 engagiert sich das Netzwerk Allianz Zukunft Reifen (AZuR) unter der Schirmherrschaft des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (WdK) schon für eine fachgerechte und nachhaltige Verwertung von Altreifen. Einer der Verwertungswege: die Runderneuerung. Um potenzielle Nutzer runderneuerter Reifen – ob für Lkw oder Pkw – von deren ökologischen und ökonomischen Vorteile zu überzeugen, hat das […]
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2022/08/Altreifenberg_tb.jpg449600Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2022-08-30 11:01:392022-08-30 11:01:39AZuR-Netzwerk legt „Ökobilanz zur Runderneuerung“ vor
Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) arbeiten daran, dass Kautschuke, Füllstoffe, Weichmacher, Additive und Vernetzer „grüner“ werden. Wie es heißt, habe man dabei einen Forschungsschwerpunkt auf die Herstellung neuartiger Additive aus nachwachsenden Rohstoffen spezialisiert, die sowohl für Elastomere als auch für Thermoplaste geeignet sind. Darüber hinaus entwickelt das Darmstädter Forschungsinstitut Polymere und Elastomere […]
Dr. Carla Recker (Continental), Prof. Dr. Dirk Prüfer (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) und Dr. Christian Schulze Gronover (Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie IME) sind mit dem Projekt „Nachhaltige Reifen durch Löwenzahn – Innovationen aus Biologie, Technik und Landwirtschaft“, an dem sie gemeinsam seit 2011 arbeiten, für den Deutschen Zukunftspreis 2021 nominiert. Das hat das Bundespräsidialamt bekannt gegeben, zumal diese Auszeichnung alljährlich durch den Bundespräsidenten an Einzelpersonen oder Teams verliehen wird, die sie sich durch „hervorragende technische, ingenieur- oder naturwissenschaftliche Innovation“ verdient machen. „Die Nominierung ist eine große Ehre für uns. Sie bestätigt einmal mehr das Potenzial einer neuen Rohstoffquelle für Naturkautschuk. Gemeinsam mit unserem Projektnetzwerk konnten wir die Erforschung der gesamten Wertschöpfungskette des Russischen Löwenzahns wesentlich vorantreiben“, so Dr. Recker, Leiterin des Fachgebiets Materialchemie des Reifenbereichs bei Continental. „Die Industrialisierung des Anbaus von Löwenzahnkautschuk ist das Ziel unseres langfristig angelegten Projekts, dessen Schlüssel zum Erfolg in gegenseitigem Vertrauen und Durchhaltevermögen liegt. Unser erster, in Serie gefertigter Fahrradreifen aus Löwenzahnkautschuk – der ‚Urban Taraxagum‘ – zeigt, dass marktfähige Produkte mit Naturkautschuk aus der Löwenzahnpflanze möglich sind“, ergänzt sie. cm
Das Projektteam arbeitet daran, Naturkautschuk regional aus Russischem Löwenzahn zu gewinnen (Bild: Continental)
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Altreifen werden bislang vorwiegend zur Gewinnung von Energieträgern genutzt: Das darin enthaltene Carbon Black wird nur zu geringen Anteilen recycelt, da es etwa 20 Prozent mineralische Asche enthält. Mit einem neuen Verfahren des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP lässt sich diese Asche nahezu vollständig abtrennen – und so sowohl das Carbon Black als auch die Mineralien aus der Asche erneut nutzen.
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https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2021/07/Fraunhofer-Institut.jpg450600Christine Schönfeldhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristine Schönfeld2021-07-13 14:52:442021-07-13 14:52:44Carbon Black aus Autoreifen recyceln