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BeitrÀge

EinschrĂ€nkungen fĂŒr Gori nicht hinnehmbar – Medienberichte

Francesco Gori habe Pirelli verlassen, da die im vergangenen Herbst begonnene “Neudefinition des Organisationsmodells” zu einer VerĂ€nderung der Entscheidungsstrukturen zu seinen Lasten gefĂŒhrt hĂ€tte. Gori, der 33 Jahre in den Diensten Pirellis stand, habe entsprechende EinschrĂ€nkungen nicht hinnehmen wollen, berichten italienische Medien nun. Die geplante, neue Organisationsstruktur sieht vor, dass kĂŒnftig ein Chief Technical Officer (wird Maurizio Boiocchi) sowie ein Chief Commercial Officer (wird Andrea Pirondini) die jeweiligen Ressorts fĂŒhren und sich dabei eng mit dem Chairman der Pirelli-Gruppe (Pirelli & C.

Spa) Marco Tronchetti Provera abstimmen und auch direkt an ihn berichten. Das “Executive Office” und damit dessen Chef Francesco Gori als Chief Executive Officer des Reifenherstellers Pirelli Tyre kamen in dem neuen Organigramm nicht mehr vor. Die Rolle des Chief Commercial Officer in diesem neuen System verkĂŒrzter Entscheidungswege kam fĂŒr Gori offenbar nicht in Frage, wird kolportiert, zu groß wĂ€ren die VerĂ€nderungen fĂŒr ihn und seine Befugnisse gewesen.

Dennoch sei die Zusammenarbeit von Gori und Tronchetti Provera von “Harmonie bis zum Schluss” gekennzeichnet gewesen, wird der Pirelli-Chairman zitiert. Offiziell hat Pirelli sich bisher nur am 10. Mai zur Personalie Gori geĂ€ußert.

Pirelli stellt Quartalszahlen/neue Managementstruktur vor

Der Pirelli Konzern hat seine Zahlen fĂŒr das erste Quartal des laufenden GeschĂ€ftsjahres vorgelegt. Berichtet wird von einem gegenĂŒber dem Vorjahreszeitraum um 11,1 Prozent auf nunmehr rund 1,56 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz. Die Zwischenbilanz nach den ersten drei Monaten 2012 weist zudem einen operativen Gewinn in Höhe von 209,4 Millionen Euro aus, was 46,1 Prozent ĂŒber dem Referenzwert der Monate Januar bis MĂ€rz 2011 liegt.

Beim Nettogewinn konnte Pirelli ebenfalls zulegen: von zuvor 81,4 Millionen Euro auf 125,3 Millionen Euro – ein Plus von 54 Prozent. Angesichts einer zurĂŒckgehenden Nachfrage nach Reifen hat der Konzern seine Erwartungen an das Gesamtjahr zugleich ein wenig zurĂŒckgeschraubt: Alles in allem glauben die Italiener nunmehr, 2012 einen Konzerngesamtumsatz in Höhe von 6,45 Milliarden Euro – zuvor war noch von 6,6 Milliarden Euro die Rede gewesen – erzielen zu können. Dies entsprĂ€che aber immer noch einem Zuwachs von 14 Prozent gegenĂŒber dem vorherigen GeschĂ€ftsjahr.

Die EBIT-Marge soll 2012 jenseits der Marke von zwölf Prozent liegen bzw. der operative Gewinn 800 Millionen Euro ĂŒberschreiten. Abgesehen davon hat Pirelli eine neue Managementstruktur vorgestellt, die nicht zuletzt auch im Zusammenhang mit dem Ausscheiden von Francesco Gori aus dem Konzern stehen dĂŒrfte.

Das Unternehmen selbst spricht vom Abschluss einer im Oktober vergangenen Jahres eingeleiteten “Neudefinition des Organisationsmodells” sowie einer “VerkĂŒrzung der Entscheidungskette”, um die Umsetzung von Maßnahmen im Zusammenhang mit der von dem Reifenhersteller verfolgten Premiumstrategie zu beschleunigen. Vor diesem Hintergrund werde das “Executive Office” durch die beiden neuen Positionen eines Chief Technical Officer (CTO) einerseits und eines Chief Commercial Officer (CCO) andererseits ersetzt. Bekleidet werden sie von Maurizio Boiocchi (CTO) und Andrea Pirondini (CCO), die jeweils direkt an Pirellis Chairman und Chief Executive Officer (CEO) Marco Tronchetti Provera berichten.

Offizielle BestĂ€tigung: Gori kehrt Pirelli den RĂŒcken

Vor Kurzem erst hatten italienische Medien darĂŒber spekuliert – jetzt wird es auch offiziell bestĂ€tigt: In einer recht knapp gehaltenen Konzernmitteilung heißt es, Francesco Gori habe sich entschlossen, seine Ämter als Managing Director von Pirelli & C. SpA sowie als Chief Executive Officer von Pirelli Tyre aufzugeben. Betont wird in diesem Zusammenhang allerdings, dass der Chef von Pirellis ReifengeschĂ€ft an eine Wettbewerbsausschlussklausel mit dreijĂ€hriger Laufzeit ab seinem Ausscheiden aus der Gruppe gebunden sei.

VerlÀsst Francesco Gori Pirelli noch diesen Sommer?

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Einem italienischen Zeitungsbericht zufolge könnte Francesco Gori noch in diesem Sommer Pirelli verlassen. Wie die in Mailand erscheinende Zeitung “Il Corriere della Sera” weiter berichtet, könnte der Weggang des langjĂ€hrigen Reifenmanagers dazu fĂŒhren, dass zwei neue Positionen im Organigramm des in einer Umstrukturierung befindlichen Unternehmens geschaffen werden könnten, und nennt sogar Namen. Die Funktion eines Chief Technology Officer (CTO) könnte demnach Maurizio Boiocchi ĂŒbernehmen, wĂ€hrend die Rolle des Chief Commercial Officer (CCO) von Andrea Pirondini ĂŒbernommen werden könnte, der derzeit das RusslandgeschĂ€ft leitet.

Ob und gegebenenfalls wer im Falle des Weggangs dann CEO werden wĂŒrde, wird nicht berichtet. Francesco Gori leitet aktuell das ReifengeschĂ€ft der Italiener – dieses trĂ€gt 99,1 Prozent zum Umsatz des Pirelli-Konzerns bei –, ist demnach CEO der Pirelli Tyre Spa. Gleichzeitig ist Gori aber auch COO der Holdinggesellschaft Pirelli & C.

Spa unter Chairman und CEO Marco Tronchetti Provera. In der MailĂ€nder Konzernzentrale wurde der Zeitungsbericht weder dementiert noch bestĂ€tigt, heißt es dazu von anderer Seite. Diese ‚Seite’, namentlich Analysten von Morgan Stanley, berichten von “Konflikten” zwischen Tronchetti Provera und seinem Reifenmanager Francesco Gori.

Wechsel an der ETRMA-Spitze

Patrick Lepercq (Michelin) wurde vom ETRMA-Vorstand in Nachfolge von Francesco Gori (Pirelli) zum PrĂ€sidenten des Verbandes der EuropĂ€ischen Reifen- und Kautschukindustrie (ETRMA = European Tyre and Rubber Manufacturers‘ Association) gewĂ€hlt. Christian Kötz (41), Leiter des Pkw-Reifen-ErsatzgeschĂ€ftes Europa, Mittlerer Osten und Afrika von Continental, ist Nachfolger von Leperq und fungiert als VizeprĂ€sident. Die ETRMA ist das europĂ€ische Sprachrohr von 4.

200 Unternehmen mit 360.000 BeschÀftigten und einem jÀhrlichen Gesamtumsatz von 46 Milliarden Euro. Die Interessen der deutschen Kautschuk verarbeitenden Unternehmen werden innerhalb ETRMA vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) wahrgenommen.

Pirelli stellt den neuen F1-Ableger „PZero Silver“ in Mailand vor

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Pirelli hat jetzt seinen ersten Reifen vorgestellt, dessen UrsprĂŒnge in der Formel 1 liegen. Der neue “PZero Silver” soll gemeinsam mit dem “PZero” das Premiumsegment des Herstellers nach oben hin abrunden, heißt es dazu in einer Mitteilung. Der PZero Silver wurde jetzt kĂŒrzlich von Pirelli-Chairman und -CEO Marco Tronchetti Provera und Pirelli-Tyre-CEO Francesco Gori im Beisein von Stefano Domenicali vom Ferrari-Formel-1-Team und Jenson Button – Fahrer bei McLaren – in Mailand vorgestellt.

Pirelli habe durch sein Engagement in der Formel 1, die die Italiener seit diesem Jahr exklusiv mit Reifen beliefern, insbesondere durch eine deutliche Verbesserung der Prozesszeiten profitiert. Hatte man fĂŒr die Entwicklung eines neuen Topreifens frĂŒher mitunter bis zu zwei Jahre benötigt, so könnten die Pirelli-Ingenieure dies mittlerweile binnen weniger Monate leisten, entsprechend groß sei mittlerweile die Erfahrung mit Modellen sowie die Daten in der Entwicklungsdatenbank. Entsprechend dieses umfangreichen Know-hows könnten die Ingenieure allein anhand von Computermodellen sehr genau vorhersagen, wie sich welcher Reifen in verschiedenen Situationen verhalten wĂŒrde, sollte er entsprechend gefertigt werden.

RumÀnischer PrÀsident empfÀngt Pirelli-Chef

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Pirelli gehört zu den bedeutendsten auslĂ€ndischen Investoren RumĂ€niens mit ca. 450 Millionen Euro im 10-Jahres-Zeitraum 2005 bis 2014. Grund genug fĂŒr den PrĂ€sidenten des Landes Traian Basescu, den Chairman des Pirelli-Konzerns Marco Tronchetti Provera zu einem Meinungsaustausch zu empfangen.

Erweiterung rumÀnischer Pirelli-Reifenfabrik eingeweiht

Im Beisein von Pirelli-Chairman Marco Tronchetti Provera und des CEO von Pirelli Tyre Francesco Gori hat der rumĂ€nische Premierminister Emil Boc eine Erweiterung des Reifenwerkes Slatina ihrer Bestimmung ĂŒbergeben. Seit dem Jahr 2005, als Pirelli begann, RumĂ€nien als Produktionsstandort zu entwickeln, sind bereits etwa 300 Millionen Euro im Lande investiert worden, eine Summe, die bis 2014 auf mehr als 450 Millionen Euro klettern soll. In Slatina stellt Pirelli Pkw-Reifen und Stahlkord fĂŒr die Reifenfertigung her, in Bumbesti Jiu Gorj Partikelfilter.

Pirelli erhÀlt Staatsbesuch in Settimo Torinese

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Der italienische StaatsprĂ€sident Giorgio Napolitano hat Pirellis neues Industriezentrum “Settimo Torinese” besucht und wurde dabei von Pirelli-Chairman Marco Tronchette Provera sowie von Pirelli-Tyre-CEO Francesco Gori begrĂŒĂŸt. Am Standort bei Turin, wo Pirelli bereits seit ĂŒber 60 Jahren aktiv ist, hat der Hersteller zwei bestehende Fabriken in einer neuen, hochmodernen ProduktionsstĂ€tte zusammengefĂŒhrt, in der nach dem sogenannten Next-MIRS-Verfahren jĂ€hrlich bis zu 3,5 Millionen Reifen gefertigt werden können. FĂŒr diese “modernste Pirelli-ProduktionsstĂ€tte weltweit” hat der italienische Hersteller seit 2008 ĂŒber 150 Millionen Euro investiert.

In Settimo Torinese arbeiten derzeit 1.200 Menschen. Neben der eigentlichen ProduktionsstÀtte hat Pirelli in Settimo Torinese auch ein Forschungszentrum eingerichtet, das mit lokalen Hochschulen kooperiert.

ETRMA-Reifentest: Elf Prozent ĂŒberschreiten PAK-Genzwerte

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Der europĂ€ische Reifen- und Gummiherstellerverband ETRMA (European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association) schlĂ€gt Alarm: Nachdem bei Tests von 110 Reifen 45 verschiedener Marken festgestellt wurde, dass elf Prozent der ĂŒberprĂŒften Produkte nicht die in der EU vorgeschriebenen Grenzwerte fĂŒr sogenannte polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) einhalten, wird nun befĂŒrchtet, dass “Millionen importierter Reifen” möglicherweise nicht der dahinter stehenden REACH-Verordnung entsprechen. Denn bei den zwölf durchgefallenen Reifen von neun verschiedenen Marken soll es sich samt und sonders um solche aus chinesischer Produktion gehandelt haben. “Elf Prozent sind Grund zur Sorge.

Es nimmt erschĂŒtternde Ausmaße an, wenn man bedenkt, dass etwa 100 Millionen Reifen jĂ€hrlich in die EU importiert und auf den Markt gebracht werden”, erklĂ€rt Dr. Francesco Gori, PrĂ€sident der ETRMA. Die Ergebnisse der mehrmonatigen ersten ETRMA-Tests könnten seiner Ansicht nach “sehr gut nur die Spitze des Eisbergs sein”.

Selbst wenn stark PAK-haltige Öle in Verdacht stehen, möglicherweise krebserregend zu sein, deshalb seit 1. Januar 2010 entsprechende Grenzwerte fĂŒr Reifen gelten und sie ĂŒberschreitende Produkte innerhalb der EU seither eigentlich gar nicht mehr verkauft werden dĂŒrfen, so geht der Verband dennoch nicht davon aus, dass von den beanstandeten Reifen eine unmittelbare gesundheitliche GefĂ€hrdung ausgeht. Vielmehr bereitet dem ETRMA eigenen Worten zufolge die Durchsetzung von REACH und zukĂŒnftiger Gesetzgebungen zur Erhöhung der Sicherheit in Bezug auf Reifen Sorge.

 â€œWenn man zulĂ€sst, dass Hersteller und Importeure derzeitige Gesetzgebung ignorieren, beeintrĂ€chtigt dies vermutlich ebenso die Wirksamkeit zukĂŒnftiger Gesetzgebung wie die ĂŒber Kennzeichnung von Reifen, die 2012 in Kraft tritt”, erklĂ€rt Dr. Gori. “Die Nichteinhaltung der Kennzeichnungsgesetzgebung könnte dazu fĂŒhren, dass Verbraucher getĂ€uscht werden, minderwertige Reifen mit mangelhaften Leistungseigenschaften zu kaufen”, befĂŒrchtet er.

Eine Gefahr, die im Zusammenhang mit Reifen aus europĂ€ischer Produktion offenbar nicht gesehen wird. Schließlich hĂ€tten die meisten Reifenhersteller in der EU und weltweit ja auch schon den Übergang zur Herstellung mit schwach PAK-haltigen Ölen abgeschlossen und entsprĂ€chen daher vollumfĂ€nglich der EU-Verordnung. cm

 

Bei den zwölf durchgefallenen Reifen von neun verschiedenen Marken handelt es sich laut ERTMA samt und sonders um solche aus chinesischer Produktion 

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