1934 war die von André Citroën gegründete Firma finanziell am Ende und wurde vom Reifenhersteller Michelin, dem größten Gläubiger, aufgefangen. Nachdem dann Peugeot im Jahre 1975 Citroën übernommen hatte, blieb der Reifenhersteller noch auf Jahre ein bedeutender Aktionär und Patron François Michelin Mitglied des Peugeot-Aufsichtsrates. Seit den 30er Jahren ist aufgrund dieser Geschichte Michelin praktisch exklusiver Erstausrüster von Reifen – bis auf extrem wenige Ausnahmen wie bei Rennwagen.
François Michelin begeht am 15. Juni 2006 seinen 80. Geburtstag.
Er ist der Enkel des 1940 im Alter von 81 Jahren verstorbenen Konzerngründers Edouard Michelin und Vater seines am 26. Mai 2006 im Alter von 42 Jahren tödlich verunglückten Nachfolgers als Konzernchef, Edouard Michelin. François Michelin war von 1955 bis 1999 persönlich haftender Geschäftsführer des Michelin-Konzerns.
Er führte das Unternehmen über Jahrzehnte hinweg gemeinsam mit seinem in den 80er Jahren bereits zurückgetretenen Vetter François Rollier, der 1992 im Alter von 77 Jahren verstarb. Dessen Sohn, Edouard Michelins Co-Geschäftsführer Michel Rollier (61), führt nach dem tragischen Bootsunfall derzeit als einziger persönlich haftender Gesellschafter den Konzern. In der Michelin-Charta wird ein Ausspruch aus dem Jahr 1998 von François Michelin zitiert: „Jede Frau und jeder Mann ist einzigartig und unersetzbar“ („Chaque homme est unique et irremplacable“).
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-06-15 00:00:002023-05-17 10:30:50Zum 80. Geburtstag von François Michelin
Die Menschen aus dem Michelin-Konzern, die französische Wirtschaft, Frankreich trauert um Edouard Michelin. Der Chef des französischen Reifenherstellers kam bei einem Bootsunglück gestern vor der Nordwestküste Frankreichs ums Leben, sein Leichnam ist bereits gefunden, sein Begleiter bei der Angeltour wird noch gesucht. Edouard Michelin (43) hinterlässt seine Frau mit sechs Kindern, auch das innige Verhältnis zu seinen Eltern ist bekannt, seinem Vater François war Edouard im Jahre 1999 als Patron des Unternehmens gefolgt.
1905 fand in der Auvergne der Gordon Bennett Cup statt. Aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums hat Michelin dieses legendäre Rennen an gleicher Stelle wiederbelebt. Rund 150 Autos – gebaut zwischen 1897 und 1922 gingen vor wenigen Tagen an den Start.
Vor hundert Jahren gewann ein gewisser Léon Théry auf einem Richard-Brasier auf Michelin-Reifen. Auf dem gleichen Auto ging jetzt Edouard Michelin an den Start, als Beifahrer fungierte sein Vater und Vorgänger an der Spitze des Reifenherstellers François Michelin.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30512_6626.jpg127150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-06-14 00:00:002023-05-17 10:06:39Michelin belebt den Gordon Bennett Cup neu
Er ist Libanese, in Brasilien geboren und steht seit diesem Wochenende an der Spitze des französischen Automobilherstellers Renault. Seine berufliche Karriere begann Carlos Ghosn (51) allerdings bei dem Reifenhersteller Michelin.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/30041_6385.jpg194150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-05-02 00:00:002023-05-17 10:04:19Von Michelin bis an die Renault-Spitze
Im Rahmen eines Festaktes haben die Michelin Reifenwerke in ihrem Werk in Homburg (Saar) die Entnahme des zehnmillionsten runderneuerten Reifens gefeiert. Der Patron des Konzerns, François Michelin, lobte in seiner Ansprache die geleistete Arbeit der 320 Mitarbeiter in der Homburger Runderneuerung und bezeichnete den „Service am Kunden“, den der Reifenhersteller mit seiner Werksrunderneuerung erfolgreich unter der Bezeichnung Remix bietet, als den „Polarstern unseres Unternehmens“. Dr.
Klaus Neb, Leiter des Geschäftsbereichs Nutzfahrzeugreifen und Sprecher Michelins in Deutschland, sagte in seiner Festrede, mit den vier Leben eines Michelin-Reifens, die durch die Runderneuerung gewährt werden können, stelle das Unternehmen „unseren Kunden die Leistungsfähigkeit unseres Hauses unter Beweis“. Der Homburger Oberbürgermeister Joachim Rippel sowie der Staatssekretär im Landesumweltministerium, Rainer Grün, gratulierten den Mitarbeitern ebenfalls zu ihrer Leistung.Mit der Fertigstellung des zehnmillionsten Remix-Reifens erreichte Michelin Homburg eine beeindruckende Produktionsmarke.
„Das Jubiläum ist ein Beleg für die hohe Wettbewerbsfähigkeit des Werks, sowohl in wirtschaftlicher als auch technologischer Hinsicht“, betont Jürgen Eitel, Direktor des Homburger Michelin-Werkes, das auf Busreifen spezialisiert ist. Der XTA 2 Energy zur Bereifung der Trailerachse der Dimension 385/65 R 22.5 – im Jahre 2001 als Neureifen ausgeliefert – wurde im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik und Wirtschaft und natürlich des Unternehmens Michelin entnommen, darunter alle Mitarbeiter der Runderneuerung, die in 20 Schichten pro Woche, also mit einer Freischicht am Sonntag, arbeiten.
Bei diesen Kollegen bedankte sich dann auch Jürgen John, Leiter der Runderneuerung, anlässlich der feierlichen Entnahme des zehnmillionsten Remix-Reifens. Und er hatte gute Neuigkeiten: „Unser Auftragsbuch ist voll bis zum Ende des Jahres.“
Im Rahmen eines Festaktes haben die Michelin Reifenwerke in ihrem Werk in Homburg (Saar) die Entnahme des zehnmillionsten runderneuerten Reifens gefeiert. Der Patron des Konzerns, François Michelin, lobte in seiner Ansprache die geleistete Arbeit der 320 Mitarbeiter in der Homburger Runderneuerung und bezeichnete den „Service am Kunden“, den der Reifenhersteller mit seiner Werksrunderneuerung erfolgreich unter der Bezeichnung Remix bietet, den „Polarstern unseres Unternehmens“. Dr.
In einer bewegenden Feierstunde ist im Rahmen der Jahreshauptversammlung in Clermont-Ferrand Francois Michelin am 17. Mai 2002 auch offiziell aus dem Unternehmen ausgeschieden. Zu seiner Verabschiedung waren 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus aller Welt auserkoren und eingeladen worden.
Was Chefs großer Industrieunter-nehmen aus der ganzen Welt über ihre Erfahrungen mit Francois Michelin wie z.B. Glen Barton (Carterpillar), Carlos Ghosn (Nissan), Louis Schweitzer (Renault) und Ferdinand Piech (Volkswagen) sowie Politiker aus Frankreich und selbst aus China zu berichten hatten, wurde über Video-Filme eingespielt.
Alle stimmten darin überein: Francois Michelin ist ein großer Humanist und Visionär. Aus journalistischer Sicht lässt sich hinzufügen: Er hat den ihm anvertrauten Reifenkonzern mit unglaublicher Konsequenz und großer Beharrlichkeit an die Spitze der Welt katapultiert. Wenn dieser Konzern Wettbewerbern überlegen ist, dann wegen seiner Unternehmenskultur, die im Wettbewerb immer obsiegen wird.
Die Mitarbeiter, so das Michelin-Credo, stehen im Mittelpunkt, sie sind es, die den Wert des Konzerns ausmachen. Diese Mitarbeiter sind stolz, Produkte im Markt zu haben und vermarkten zu können, zu denen sich Wettbewerber ein „Handicap einräumen“ in Form preislicher Abstände. Und völlig unbeschadet dessen, dass die Leute mit Management-Funktionen mit hoher Wahrschein-lichkeit weniger verdienen als solche von Wettbewerbern, gilt es ihnen als wenig anziehend, allein für mehr Geld von diesem Unternehmen zu einem Wettbewerber zu wechseln.
Francois Michelin hat es trotz der Größe des Konzerns verstanden, dieses Unternehmen noch immer als „vom Inhaber geführt“ geltend zu profilieren. Mit allen positiven, allerdings auch unter Hinnahme weniger negativer Aspekte. klaus.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/Michelin_Lotse.jpg337550Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-11-25 00:00:002023-05-16 11:11:57Kampf der Kulturen – Zum Abschied von Francois Michelin
In einer bewegenden Feierstunde ist Francois Michelin auch offiziell aus dem Unternehmen, das seinen Namen trägt, ausgeschieden. Zu seiner Verabschiedung stimmten alle – ob Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftspartner – darin überein: Francois Michelin ist ein großer Humanist und Visionär. Er hat den Konzern mit Konsequenz und Beharrlichkeit an die Spitze der Reifenwelt geführt.
Wenn dieser Konzern Wettbewerbern überlegen ist, dann wegen seiner Unternehmenskultur: Die Mitarbeiter, so das Michelin-Credo, stehen im Mittelpunkt, sie sind es, die den Wert des Konzerns ausmachen. Diese Mitarbeiter sind stolz, Produkte im Markt zu haben und vermarkten zu können, zu denen sich Wettbewerber ein „Handikap einräumen“ in Form preislicher Abstände.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/21355_2418.jpg112150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2002-08-14 00:00:002023-05-16 12:21:29Francois Michelin aus „seinem“ Unternehmen ausgeschieden
Nach 44 Jahren an der Spitze des Reifenkonzerns Michelin übergibt François Michelin (75) heute die Führung des Konzerns endgültig an seinen Sohn Edouard (39). Edouard Michelin, der vierte Sohn, ist auch bereits seit 17 Jahren für das Unternehmen tätig. Zu Anfang der 90er Jahre hatte er bereits entscheidenden Anteil an der geglückten Integration der vom Michelin-Konzern akquirierten Firma Uniroyal-Goodrich Inc.
in den USA und dort ein großes Marketinggespür entwickelt. Der in der Öffentlichkeit sehr zurückhaltend und gar scheu auftretende „Patron“ Francois Michelin mag das Gespräch mit Journalisten nie gesucht haben, er hat sich allerdings auch nicht gescheut, seine Stimme in wirtschaftspolitischen Dingen zu erheben, wenn es aus seiner Sicht notwendig erschien. Francois Michelin hat den ihm in jungen Jahren anvertrauten Konzern zu einem Global Player gemacht und insbesondere in den letzten zwei Jahrzehnten Berg- und Talfahrten durchleiden müssen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2002-05-17 00:00:002023-05-16 12:15:17Francois Michelin tritt heute offiziell zurück