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Sommerreifenaktion bei Forstinger

Kunden von Forstinger, die bis 16. April einen Fixtermin zum Reifenwechsel buchen, bietet das österreichische Reifenhandelsunternehmen im Rahmen einer sogenannten “Frühbucheraktion” beim Sommerreifenkauf Preisnachlässe von bis zu zehn Prozent. Die Höhe des Rabattes für die Sommerreifen hängt demnach von der gemessenen Profiltiefe der montierten Winterreifen ab: Bis fünf Millimeter Profiltiefe sind es zehn Prozent, bei vier Millimetern acht Prozent sowie bei drei und zwei Millimetern sechs bzw.

fünf Prozent. Darüber hinaus werden noch 20 Prozent Rabatt auf die Montage zuzüglich einer Reifenversicherung, Reifensäcke sowie ein Scheiben- und ein Felgenreiniger versprochen. “Mit dieser Frühbucheraktion setzten wir den erfolgreichen Weg der Winterreifenaktion vom vergangenen Herbst fort”, erklärt Günther Marchtrenker, Geschäftsführer Forstinger Handel und Service GmbH, die nach eigenen Angaben in ganz Österreich mit 120 Filialen flächendeckend vertreten ist.

Forstinger doch nicht an Alcar

Ende Juli schien es für alle Beteiligten klar: Die Alcar-Gruppe (Hirtenberg/Österreich) – Hersteller von Pkw-Aluminium- und -Stahlfelgen und bedeutendster Grossist dieser Produkte europaweit – würde die insolvente österreichische Autozubehörkette Forstinger übernehmen. Den Abschluss des Deals haben damals übereinstimmend nationale Zeitungen unter Berufung auf den Gläubigerausschuss publiziert. Nun die völlig überraschende Kehrtwendung: Den Zuschlag erhielt eine Investorengruppe namens “Better Place”, die deutlich mehr für Forstinger zahlen soll als Alcar.

Das Wirtschaftsblatt spricht von “7,5 Millionen Euro plus Besserungsscheine”, die Alcar geboten haben soll, und von “elf Millionen Euro”, bei denen Better Place den Zuschlag erhalten haben soll. Finanziert werden solle der Deal demnach von der Hypo Austria Bank, bei der Forstinger mit 17,26 Millionen Euro in der Kreide gestanden habe..

Alcar übernimmt Forstinger

Die Alcar-Gruppe (Hirtenberg/Österreich) – Hersteller von Pkw-Aluminium- und -Stahlfelgen und bedeutendster Grossist dieser Produkte europaweit – hat die Autozubehörkette Forstinger übernommen. Forstinger wird in der Kfz-, Reifen- und Räderbranche wegen des ähnlichen Geschäftsmodells auch “ATU von Österreich” genannt und hat mit 122 Niederlassungen in Österreich plus fünf in der Slowakei im letzten Jahr etwa 130 Millionen Euro umgesetzt. Die Forstinger-Eigentümerin FHS Beteiligungsverwaltungs GmbH hatte im April beim Handelsgericht in Wien Insolvenz anmelden müssen.

Österreichische Medien zitieren Christian Thaller, seit dem 1. Juli Geschäftsführer der Alcar Heringrad, dahingehend, dass die neuen Eigner eine weitere Expansion des Forstinger-Netzwerkes vor allem über die Landesgrenzen hinaus planen. Alcar beschäftigt derzeit 800 Mitarbeiter in 13 europäischen Ländern und habe im Geschäftsjahr 2007/08 wurde ein Umsatz von 251 Millionen Euro erzielt.