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Studie: Viele Automarken leiden unter gefährlichem Imageverlust

Das Image von Automarken gerät unter Druck. Der große Image-Verlierer unter den Automarken der letzten Jahre heißt Opel. Auf die Frage „Welche PKW-Marke(n) hat/haben in den letzten 1 bis 2 Jahren an Image verloren, d.

h. hat/haben ihr Image verschlechtert?“ antwortet jeder dritte Autofahrer in Deutschland mit der Marke aus Rüsselsheim. Porsche dagegen liefert nach den Ergebnissen der TNS EMNID-Studie einen erneuten Beweis für die Stärke der Marke aus Stuttgart und erzielt mit nur drei Prozent bei der gestützten Abfrage (Marke wird genannt) das beste Ergebnis aller PKW-Marken.

Spontan (ohne Nennung der Marke) abgefragt, ist für Deutschlands Autofahrer sogar überhaupt kein Imageverlust erkennbar. Zu den weiteren Verlierern gehören Ford und Fiat, aber auch VW und Mercedes. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer repräsentativen telefonischen Umfrage, die die Automobilmarktforschung von TNS EMNID Anfang September unter mehr als 1.

Autoabsatz in Europa rückläufig

Im Oktober wurden europaweit 2,2 Prozent weniger Pkw verkauft als vor Jahresfrist, in den letzten zwölf Monaten (Nov. 2001 bis Okt. 2002) summiert sich das Minus gar auf 3,6 Prozent.

Nach Analysteneinschätzung versprechen die beiden noch ausstehenden Monate (die in 2001 eher gut waren) keinerlei Besserung und lassen sogar befürchten, dass sich übers Jahr gesehen ein Minus von vier Prozent ergibt. Sehr unterschiedlich die Oktober-Entwicklung nach Ländern betrachtet. Die nordischen Länder Dänemark (+25%), Finnland und Schweden (+8,7%) konnten satte Zuwachsraten verbuchen.

Großbritannien (-0,6%) und Deutschland (-1,1%) verharrten auf niedrigem Niveau, Italien (-3,9%) und Frankreich (-5,1%) mussten größere Einbußen verzeichnen. Mit Blick auf die Marken musste BMW im Oktober bei der Eigenmarke zwar kräftige Rückgänge (-9,1%) hinnehmen, die aber durch den Erfolg des Mini fast völlig kompensiert wurden (insgesamt: -0,1%). Mercedes-Benz büßte 3,0 Prozent ein, die Marke Volkswagen konnte durch Preiszugeständnisse im Oktober die Verluste (-0,7%) noch einigermaßen abfangen, den Absatzeinbruch der letzten zwölf Monate (-8,2%) aber damit nicht aufhalten.

Schwestermarke Audi konnte im Zwölf-Monats-Vergleich zulegen, litt im Oktober mit -5,5 Prozent aber ebenfalls unter der schwachen Konjunktur. Ford und Opel hielten sich mit minus 0,3 bzw. 1,3 Prozent im Oktober noch fast auf Vorjahresniveau, der Fiat-Einbruch (-16,2%) setzt sich fort, Renault (-7,2%) litt unter dem Modellwechsel beim Volumenmodell Mégane, vor allem dank der Marke Citroen konnte sich die PSA-Gruppe (+3,1%) als Sieger im Markt fühlen.

Bald Generalstreik bei Fiat?

Wegen der Fiat-Krise verhandeln italienische Gewerkschaften mit der Regierung, um Garantien für den Erhalt von Arbeitsplätzen zu bekommen. Der um sein nacktes Überleben kämpfende Autokonzern will so schnell wie möglich mehr als 8.00 Arbeitsplätze streichen.

Eine Lösung ist nicht in Sicht. Die Gewerkschaften haben bereits zum Generalstreik für den 10. November aufgerufen.

Wird Fiat jetzt vollständig an General Motors verkauft?

Die in finanziellen Schwierigkeiten befindliche Autosparte des Fiat-Konzerns wird vermutlich ganz von General Motors übernommen. GM besitzt bereits 20 Prozent an Fiat und hält eine Option für die restlichen 80 Prozent. Wegen der Ankündigung, dass 8000 von derzeit 35.

000 Beschäftigten zu entlassen seien, regt sich massiver Widerstand in der Belegschaft. In Turin kam es zu Straßenblockaden..

CMS-Räder für VW

Der türkische Hersteller von Aluminiumfelgen CMS erhielt von Volkswagen gleich sechs verschiedene Räderprojekte übertragen, die Erstausrüstungslieferungen sollen im Jahr 2003 beginnen. CMS beliefert außerhalb des Heimatmarktes bislang Fiat und Renault mit Erstausrüstungsfelgen in großem Umfang..

Neuer OE-Räderlieferant für Fiat, GM und PSA

Der italienische Hersteller von gegossenen Aluminiumfelgen MiM ist in den Kreis der Erstausrüster vorgedrungen und konnte als wohl erstes Unternehmen vom gemeinsamen Einkauf der Autokonzerne Fiat und General Motors profitieren. Darüber hinaus beliefert MiM die PSA-Gruppe mit Rädern..

Fiat weiter in tiefer See

Im ersten Halbjahr erlitt der Konzern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 5,8 Prozent auf rund 28,75 Milliarden Euro sowie einen operativen Verlust von 426 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2001 hatte man noch einen Gewinn von 528 Millionen Euro erwirtschaften können..

Gelber Engel trifft Michelin-Männchen

In diesem Jahr veranstalten der Automobilclub ADAC und Michelin den “Challenge Bibendum” gemeinsam. Begleitet wird das Teilnehmerfeld von einem der 30 erdgasbetriebenen Pannenfahrzeuge der “gelben Engel” vom Typ Fiat Multipla Bipower. Schließlich passen diese umweltfreundlichen Autos, die in Ballungsräumen von der Straßenwachtflotte eingesetzt werden (also dort, wo ein entsprechendes Tankstellennetz vorhanden ist), exakt zum Konzept der Rallye, bei der umweltfreundliche Techniken wie Alltagstauglichkeit gleichermaßen gefragt sind.

Für ADAC-Präsident Helmut Meyer ist der Challenge Bibendum Herausforderung und Verpflichtung zugleich. Herausforderung, weil man im Sinne des Verbraucherschutzes, den der ADAC immer wieder unter Beweis stelle, intelligente, saubere und sichere Lösungen für die Autos der Zukunft auf den Weg in den Alltag bringen wolle. Verpflichtung, weil der ADAC als drittgrößter Automobilclub der Welt die Sicherung der Mobilität für die Zukunft als eine zentrale Aufgabe in einem zusammenwachsenden, mobilen Europa sieht.

Commerzbank beteiligt sich mit zehn Prozent an Ferrari

Der finanziell schwer angeschlagene Fiat-Konzern will Ferrari an die Börse bringen. Die in Italien mächtige Mediobanca wird 34 Prozent übernehmen und dafür rund 775 Millionen Euro zahlen. Nun hat die Commerzbank bestätigt, davon zehn Prozent übernehmen zu wollen zu einem Preis von 228 Millionen Euro.

Die Commerzbank gehört zu den bei Kirch Media engagierten Kreditinstituten, die dem Medienunternehmen die Anteile an der Formel 1-Gesellschaft von Bernie Ecclestone finanziert haben und nun nach Wegen aus der Krise suchen, um die Vermarktungsrechte gewinnbringend gestalten zu können. Dazu gehört unter anderem auch, die Rennställe ins Boot zu ziehen, die schon mal mit einer eigenen Serie ab 2007 gedroht haben. Ob hier ein Zusammenhang besteht?.

Michelin-Verzicht auf europäische GM-Aufträge belastet US-Geschäft

Bereits vor knapp drei Wochen hatte der Online-Dienst der Neue Reifenzeitung den Michelin-Verzicht auf weitere europäische Erstausrüstungsaufträge von General Motors gemeldet (sowie damit auch von der Fiat-Gruppe, deren Teileeinkauf durch GM koordiniert wird), Michelin wolle sich auf margenstärkere Reifen im Bereich Hochleistungsreifen konzentrieren. Ausdrücklich ausgenommen sollten die Beziehungen zwischen dem Autohersteller und seinem Zulieferer in Nordamerika sein, wo die Michelin-Gruppe mit den Marken Uniroyal, BFGoodrich und Michelin zweitgrößter OE-Lieferant bei GM ist. Jetzt will GM USA offensichtlich seinerseits Michelin bei neuen Erstausrüstungsaufträgen nicht mehr berücksichtigen.