Der FIA-GT-Lauf in der Türkei war für Pirelli ein voller Erfolg: Auf die ersten fünf Plätze fuhren ausschließlich Fahrer, die auf die „PZero-Racing“-Reifen der Italiener vertrauen. „Nachdem die vorderen Positionen schon im Qualifikationstraining fest in Pirellis Kontrolle lagen, haben wir es dennoch geschafft uns im Rennen weiter zu verbessern. Den Konstrukteurstitel sicherten sich Maserati und Pirelli mit einem 1-2-3-Ergebnis der drei MC12 sowie einem Pirelli-Quintett unter den ersten fünf Plätzen.
Die gute Performance ist auch auf eine neue Mischung im ‚PZero Racing’ auf den MC12 zurückzuführen. Der Reifen ermöglichte den Teams ein optimales Grip-Level und eine ausgezeichnete Haltbarkeit über die komplette Renndistanz. Ein Rennergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, sagte Pierluigi De Cancellis, Leiter des Pirelli Motorsportteams, nach dem Rennen in der Türkei.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2005-09-21 00:00:002023-05-17 10:15:48FIA-GT Lauf in der Türkei: Erfolg für Pirelli
FIA-Präsident Max Mosley erklärte am Rande eines Pressetermins in Shanghai noch einmal, dass er von seinem bisherigen Kurs, ab 2008 Einheitsreifen in der Formel 1 einzuführen, nicht abweichen wird: „Erstens ist es sicherer, weil man mit nur einem Reifenhersteller die Geschwindigkeiten besser kontrollieren kann, zweitens kommt es den Teams billiger, weil sie weniger Reifen kaufen und weniger testen müssen, und drittens ist es einfach fairer“, so der Brite. Gleichzeitig wandte sich Mosley gegen die Kritik Michelins an den Vergabeprozeduren für Einheitsreifen. „Niemand würde Michelin davon abhalten, einziger Reifenhersteller der Formel 1 zu werden, wenn ihr Angebot am besten sein sollte“, wehrte sich Mosley gegen Vorwürfe, er habe eine persönliche Präferenz für Bridgestone.
„Das Problem ist doch, dass sich Michelin nie damit beschäftigt hat, nach welchen Prozeduren wir vergeben, ehe er diese Prozeduren kritisiert hat. Daher war seine Kritik an uns irreführend.“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2005-09-20 00:00:002023-05-17 10:15:51Michelin befasst sich nicht mit FIA-Prozeduren
Der eine will ihn nicht, könnte zur Not aber trotzdem damit leben. Der andere lehnt ihn ebenfalls ab und würde – käme es denn tatsächlich so weit – einen Rückzieher machen. Und um den Dritten ist es diesbezüglich inzwischen relativ still geworden.
Nein, die Rede ist nicht von der Kanzlerfrage, den politischen Parteien oder deren Gerangel um mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl, sondern vom Einheitsreifen in der Formel 1 und den zwei bzw. drei Reifenherstellern, die zurzeit mehr (Bridgestone, Michelin) oder weniger (Kumho) mit der Rennserie in Verbindung gebracht werden. Was aber denken unsere Leser eigentlich über das Thema Einheitsreifen? Im Rahmen unserer neuen Frage des Monats können Sie ihr Votum abgeben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2005-09-20 00:00:002023-05-17 10:15:53Noch eine Wahl: Wie würden Sie entscheiden?
Ein Schulterschluss der Spitzenteams bringt Ruhe in die Diskussion der Vorderachsbereifung. Nachdem die Goodyear-Rennreifen aufgrund zuletzt verschiedener im Einsatz befindlicher Mischungen (Wettbewerbsverzerrung) von der FIA vor zwei Wochen kurzerhand verboten worden waren, drohte die Gefahr, dass die Teams plötzlich ohne Lösung für die restlichen Rennen sein könnten. Förmlich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion hatte Reifen Ihle (Günzburg) auf Wunsch einiger Top-Teams mit Bridgestone eine Lösung erarbeitet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2005-09-19 00:00:002023-05-17 10:15:57Truck Grand Prix mit der Kombination Bridgestone/Rigdon
Michelin hat erneut bekräftigt, aus der Formel 1 aussteigen zu wollen, sofern die FIA an ihren Plänen bezüglich eines Einheitsreifens für die Serie festhalte. „Wenn der Einheitsreifen wirklich kommt, werden wir uns aus der Formel 1 zurückziehen“, hat Edouard Michelin während einer Pressekonferenz im Rahmen des Belgien-Grand-Prix gesagt und gleichzeitig Kritik an dem Automobilweltverband bzw. dessen Entscheidungsfindungsprozessen geübt.
Man habe – so Michelin – nur ein begrenztes Vertrauen in die Transparenz der Entscheidungen und die Führung der FIA. Anscheinend vermutet der Hersteller nach wie vor, dass von dieser Seite eine Verschwörung gegen ihn im Gange ist. Die FIA hat unterdessen auf die indirekten Vorwürfe in ihre Richtung bereits reagiert und darauf verwiesen, dass der Wunsch nach einem Einheitsreifen „nicht von der FIA, sondern von allen Teams, inklusive all jener, die Michelin-Reifen verwenden, kam.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2005-09-12 00:00:002023-05-17 10:12:12Weiterhin angespanntes Verhältnis zwischen Michelin und FIA
Die oberste internationale Motorsportinstitution Federation Internationale de l’ Automobile (FIA) mit Sitz im schweizerischen Genf hat jetzt 40 Weltrekorde eines Mazda RX8 veröffentlicht und damit offiziell bestätigt. Ausgefahren wurden sie bereits im vergangenen Oktober auf dem Papenburger ATP-Testoval. Am Start: zwei Mazda RX8, weltweit einziger Supersportwagen mit Rotary Engine (Wankelmotor).
Die beiden 170 kW (231 PS) starken Sportwagen gingen in den FIA-Kategorien A (Spezialfahrzeuge) und B (Serienfahrzeuge) an den Start. Den Grip lieferten Kumhos UHP-Reifen Ecsta MX KU15 und Ecsta Supra 712.
Beim siebten Weltmeisterschaftslauf der FIA-GT Meisterschaft 2005 am letzten August-Wochenende in Oschersleben machten auf Pirelli-Reifen startende Fahrer die ersten sechs Plätze der Ergebnisliste allein unter sich aus. Den Sieg holte sich mit Fabio Babini vom Team Vitaphone Maserati MC12 der offizielle Testfahrer des Mailänder Reifenherstellers. „Das Rennen war ziemlich hart, aber einmal in Führung liegend boten Maserati und Pirelli eine perfekte Leistung“, so Babini.
„Ich war mit den Pirelli-Reifen bisher immer äußerst zufrieden, allerdings insbesondere im heutigen Rennen“, zeigte sich auch der Zweitplatzierte Andrea Bertolini hinter dem Steuer eines anderen Maserati hochzufrieden mit der Performance seiner Pneus. Pierluigi De Cancellis, Leiter des Pirelli-Motorsportteams, konnte sich aber außerdem noch über vier weitere Top-Platzierungen bei dem Rennen in Oschersleben freuen. Dass sich insgesamt vier verschiedene Fahrzeugtypen mit „P-Zero-Racing“-Reifen auf den ersten sechs Positionen platzieren konnten, wertet er als Bestätigung für das hohe Maß an Wettbewerbsfähigkeit der Pirelli-Gummis.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2005-08-31 00:00:002023-05-17 10:12:31FIA-GT Oschersleben: Gleich sechs Pirelli-Fahrzeuge an der Spitze
KW Competition konnte am letzten August-Wochenende in der Motorsport Arena von Oschersleben mit Alexander Zanardi dessen ersten Sieg in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) feiern. Der Erfolg des Italieners ist gleichzeitig der erste Tourenwagensieg eines behinderten Rennfahrers, denn der zweifache US-CART-Champion verlor 2001 nach einem Unfall auf dem Eurospeedway Lausitz beide Beine. Seit seinem Comeback 2003 bedient er seinen BMW-Renntourenwagen mit einer Spezialkonstruktion und vertraut auf Rennsporttechnik aus dem Hause der KW Automotive GmbH.
Das nächste Rennwochenende findet in Istanbul (16.-18.9.
Nachdem die FIA die beim US-Gand-Prix nicht an den Start gegangenen sieben Formel-1-Teams, die von Michelin mit Reifen ausgerüstet werden, zunächst in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen, die Urteilsverkündung für den 14. September und eine weitere Anhörung für den 28. September angesetzt hatte, sprach der Automobilverband die Rennställe am 22.
Juli nun doch frei. Als Grund dafür werden die von den Teams vorgelegten neuen Beweise genannt, wonach sie aufgrund vertraglicher Verpflichtungen mit dem Reifenhersteller an dessen Weisung zum Nicht-Start gebunden gewesen seien. „Wir tun sicherlich alles, dass so etwas nicht mehr vorkommt, aber versprechen kann ich es nicht“, sagte Michelin-Sportchef Pierre Dupasquier in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“.
Trotz der herben Kritik am Verhalten Michelins sieht sich der Reifenhersteller allerdings als Verlierer der „Formel-1-Farce“ von Indianapolis. „Eher als Gewinner. Wenn wir in Indianapolis gefahren wären, dann wären wir Verlierer gewesen“, so der 68-Jährige gegenüber der Zeitung.
Man hätte zwar vorher noch darüber nachgedacht, einen Reifen für alle Möglichkeiten zu dem US-Rennen mitzubringen. Der – so Dupasquier – wäre jedoch fünf Sekunden langsamer gewesen und hätte daher keinen Sinn gemacht..
Nach ihrem Auftritt im italienischen Imola und Monza, im englischen Silverstone und französischen Magny Cours gastierte die FIA GT Challenge am letzten Juni-Wochenende auf dem Automotodrom Brünn (Tschechien). Hauptsponsor der Veranstaltung war Matador, der auch gleich einige seiner Werksfahrer auf den Kurs schickte. Und das nicht ohne Erfolg, denn im Hauptrennen konnte in der Kategorie GT 1 ein zehnter und in der Kategorie GT 2 ein sechster Platz für ein von dem slowakischen Reifenhersteller unterstütztes Team verbucht werden.
Und während eines im Rahmen des Rennwochenendes ausgetragenen Sprintrennens (Division 4) musste Antonin Charouz (Mercedes DTM) hart kämpfen, um auf regennasser Strecke seinen ersten Platz gegen den Matador-Piloten Stefan Rosina jr. (Audi A4 ST) zu behaupten.