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FIA-GT Oschersleben: Gleich sechs Pirelli-Fahrzeuge an der Spitze

Beim siebten Weltmeisterschaftslauf der FIA-GT Meisterschaft 2005 am letzten August-Wochenende in Oschersleben machten auf Pirelli-Reifen startende Fahrer die ersten sechs Plätze der Ergebnisliste allein unter sich aus. Den Sieg holte sich mit Fabio Babini vom Team Vitaphone Maserati MC12 der offizielle Testfahrer des Mailänder Reifenherstellers. „Das Rennen war ziemlich hart, aber einmal in Führung liegend boten Maserati und Pirelli eine perfekte Leistung“, so Babini.

„Ich war mit den Pirelli-Reifen bisher immer äußerst zufrieden, allerdings insbesondere im heutigen Rennen“, zeigte sich auch der Zweitplatzierte Andrea Bertolini hinter dem Steuer eines anderen Maserati hochzufrieden mit der Performance seiner Pneus. Pierluigi De Cancellis, Leiter des Pirelli-Motorsportteams, konnte sich aber außerdem noch über vier weitere Top-Platzierungen bei dem Rennen in Oschersleben freuen. Dass sich insgesamt vier verschiedene Fahrzeugtypen mit „P-Zero-Racing“-Reifen auf den ersten sechs Positionen platzieren konnten, wertet er als Bestätigung für das hohe Maß an Wettbewerbsfähigkeit der Pirelli-Gummis.

Erster Tourenwagensieg eines behinderten Rennfahrers

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KW Competition konnte am letzten August-Wochenende in der Motorsport Arena von Oschersleben mit Alexander Zanardi dessen ersten Sieg in der FIA World Touring Car Championship (WTCC) feiern. Der Erfolg des Italieners ist gleichzeitig der erste Tourenwagensieg eines behinderten Rennfahrers, denn der zweifache US-CART-Champion verlor 2001 nach einem Unfall auf dem Eurospeedway Lausitz beide Beine. Seit seinem Comeback 2003 bedient er seinen BMW-Renntourenwagen mit einer Spezialkonstruktion und vertraut auf Rennsporttechnik aus dem Hause der KW Automotive GmbH.

Das nächste Rennwochenende findet in Istanbul (16.-18.9.

), danach gastiert die WTCC in Valencia (30.9.-2.

10.) und Macau (18.-20.

11.).

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Formel 1: Michelin-Teams endgültig freigesprochen

Nachdem die FIA die beim US-Gand-Prix nicht an den Start gegangenen sieben Formel-1-Teams, die von Michelin mit Reifen ausgerüstet werden, zunächst in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen, die Urteilsverkündung für den 14. September und eine weitere Anhörung für den 28. September angesetzt hatte, sprach der Automobilverband die Rennställe am 22.

Juli nun doch frei. Als Grund dafür werden die von den Teams vorgelegten neuen Beweise genannt, wonach sie aufgrund vertraglicher Verpflichtungen mit dem Reifenhersteller an dessen Weisung zum Nicht-Start gebunden gewesen seien. „Wir tun sicherlich alles, dass so etwas nicht mehr vorkommt, aber versprechen kann ich es nicht“, sagte Michelin-Sportchef Pierre Dupasquier in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“.

Trotz der herben Kritik am Verhalten Michelins sieht sich der Reifenhersteller allerdings als Verlierer der „Formel-1-Farce“ von Indianapolis. „Eher als Gewinner. Wenn wir in Indianapolis gefahren wären, dann wären wir Verlierer gewesen“, so der 68-Jährige gegenüber der Zeitung.

Man hätte zwar vorher noch darüber nachgedacht, einen Reifen für alle Möglichkeiten zu dem US-Rennen mitzubringen. Der – so Dupasquier – wäre jedoch fünf Sekunden langsamer gewesen und hätte daher keinen Sinn gemacht..

FIA GT Challenge: Matador Hauptsponsor beim Rennen in Brünn

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Nach ihrem Auftritt im italienischen Imola und Monza, im englischen Silverstone und französischen Magny Cours gastierte die FIA GT Challenge am letzten Juni-Wochenende auf dem Automotodrom Brünn (Tschechien). Hauptsponsor der Veranstaltung war Matador, der auch gleich einige seiner Werksfahrer auf den Kurs schickte. Und das nicht ohne Erfolg, denn im Hauptrennen konnte in der Kategorie GT 1 ein zehnter und in der Kategorie GT 2 ein sechster Platz für ein von dem slowakischen Reifenhersteller unterstütztes Team verbucht werden.

Und während eines im Rahmen des Rennwochenendes ausgetragenen Sprintrennens (Division 4) musste Antonin Charouz (Mercedes DTM) hart kämpfen, um auf regennasser Strecke seinen ersten Platz gegen den Matador-Piloten Stefan Rosina jr. (Audi A4 ST) zu behaupten.

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FIA empfiehlt Freispruch für Michelin-Teams

Im Streit um den Formel-1-Skandal beim US-Grand-Prix in Indianapolis haben die sieben Michelin-Teams einen überraschenden Erfolg am „Grünen Tisch“ errungen: Der Senat des Automobil-Weltverbandes FIA empfahl der obersten Motorsport-Behörde am Donnerstag nach einer Anhörung der betroffenen Rennställe in Monte Carlo die Aufhebung der Schuldsprüche, was dem Ende der so genannten Reifen-Affäre gleichkommt, schreibt RennSport News. Durch die FIA-Empfehlung könnte die ursprünglich für den 14. September vorgesehene Verkündung des Strafmaßes für die Teams BAR-Honda, BMW-Williams, McLaren-Mercedes, Red Bull, Renault sowie Sauber und Toyota nunmehr hinfällig werden, da für die kommenden Tagen die Übernahme der FIA-Position durch die Mitglieder des World Motor Sport Council erwartet wird.

Ausschlaggebend für die FIA-Empfehlung war die Vorlage neuer Beweismittel durch die Teams, die in Monaco von McLaren-Chef Ron Dennis sowie Christian Horner vom Red-Bull-Racing-Team vertreten wurden. Die zusätzlichen Dokumente unterstrichen offenbar die vertraglichen Verpflichtungen der Teams zur Beachtung von Hinweisen ihres Reifen-Lieferanten. Michelin hatte bereits vor dem Meeting in Monte Carlo die volle Verantwortung für den Eklat übernommen.

Zudem haben die Franzosen angekündigt, allen Fans das Eintrittsgeld zurückzuzahlen und 20.000 Freikarten für den Grand Prix im kommenden Jahr zu verteilen..

Erneute FIA-Anhörung der Michelin-F1-Teams am 28. September

Nachdem die FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) in einer ersten Anhörung Ende Juni die von Michelin mit Reifen ausgerüsteten sieben Formel-1-Teams für ihren Nicht-Start beim USA-Grand-Prix in einigen Anklagepunkten für schuldig befunden und die Entscheidung über eine mögliche Bestrafung auf den 14. September vertagt hatte, haben Teams vorsorglich Einspruch eingelegt und nun erreicht, dass es am 28. September zu einer zweiten Anhörung der betroffenen Rennställe kommen wird.

Der Termin wurde dabei laut FIA extra so gewählt, damit den Teams nach der für 14 Tage vorher angekündigten Strafverkündung genügend Zeit zur Prüfung des Urteils bzw. zur Vorbereitung etwaiger Einsprüche bleibt. Somit dürfte mit einer endgültigen Entscheidung in Sachen „Skandalrennen Indianapolis“ frühestens für den 28.

September zu rechnen sein. Unterdessen hat nach Michelin auch Renault angekündigt, etwas für die enttäuschten US-Fans tun zu wollen. „Es wird eine Entschädigung für die Zuschauer geben und nächstes Jahr Freikarten, zumindest von Renault“, soll laut F1Total.

com jedenfalls der Renault-Teamchef Flavio Briatore gegenüber der „Welt am Sonntag“ gesagt haben. Außerdem habe er seine Kollegen zum Mitmachen aufgefordert. „Ich denke, auch die anderen werden mitziehen.

Michelin verliert WTCC-Reifenmonopol

Michelin wird in der kommenden Saison nicht mehr exklusiver Reifenausstatter der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) sein, schreibt F1Total.com. Die Franzosen sind seit fünf Jahren in dieser Klasse – die bis 2004 als ETCC fuhr – aktiv, bekamen aber bei einer erneuten Ausschreibung nicht den Zuschlag.

Stattdessen wird Yokohama von 2006 an die Reifen bereitstellen. Die FIA erklärte in einem Statement nur, dass man sich nach der Ausschreibung für Yokohama entschied. Dennoch dürfte in der Entscheidung politischer Sprengstoff liegen, kommentiert das Medium: Nach den Vorfällen in Indianapolis habe die FIA Michelin scharf angegriffen.

Stoddart zieht wieder gegen Mosley zu Felde

Paul Stoddart macht seine berufliche Zukunft von FIA-Präsident Max Mosley abhängig. Wie der Minardi-Boss mitteilt, wolle er den Rennstall verkaufen, sollte Intimfeind Mosley nicht von seinem Amt zurücktreten. „Die Teams haben genug von Max“, hat er der News of the World diktiert.

Stoddart nimmt das Skandalrennen von Indianapolis zum Anlass, erneut gegen den FIA-Präsidenten zu Felde zu ziehen. „Entweder wird er gehen oder die Formel 1, wie wir sie kennen, wird sich verabschieden. Eine abgespaltene Rennserie wäre unvermeidlich.

Es macht keinen Unterschied, wer ihn ersetzt. Er ist derzeit so schlecht, das könnte jeder machen.“.

Zweites Rennen in Indianapolis möglich

Auch, wenn die Fahrer die Gerüchte zunächst zurückgewiesen haben, gab es beim Grand Prix von Frankreich in Magny-Cours Gespräche darüber, ob es ein erneutes Rennen in Indianapolis außerhalb der Weltmeisterschaft geben könnte, um die amerikanischen Fans zu entschädigen. Diese waren vor zwei Wochen Zeugen eines Rennens von nur sechs Autos geworden, das durch einen Rückzug der Michelin-Teams wegen Sicherheitsbedenken zustande kam, schreibt F1Racing.de.

Laut McLaren-Teamchef Ron Dennis ist das Angebot, dass dem Indianapolis-Boss Tony George im Namen der Michelin-Teams von Bernie Ecclestone gemacht wurde, ernst. „Wir unterstützen alles, was das Image der Formel 1 reparieren kann“, so Dennis. Somit könnte man auch FIA-Präsident Max Mosley milde stimmen, der eine Entschädigung durch Michelin gefordert hatte.

Beim Treffen des FIA-Rates am letzten Mittwoch wurden die Teams in einigen Punkten schuldig gesprochen, über Sanktionen will die FIA aber erst im September entscheiden. Das Rennen könnte nach dem Saisonfinale beim Grand Prix von China stattfinden. Ob aber auch die Bridgestone-Teams Ferrari, Jordan und Minardi teilnehmen würden, bleibt abzuwarten.

Viel Wirbel um – vorerst – nichts

Im Vorfeld der FIA-Anhörung der sieben in Indianapolis nicht gestarteten Michelin-Teams hatte es in den Medien bereits wildeste Spekulationen rund um mögliche Bestrafungen der Rennställe oder sogar einen daraus eventuell resultierenden Boykott des nächsten Formel-1-Laufes am kommenden Wochenende in Magny Cours (Frankreich) gegeben. Das Ergebnis der Anhörung ist im Vergleich dazu eher unspektakulär. Zwar wurden die vorgeladenen Teams in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen – eine Entscheidung darüber, ob und welche Strafen daraus resultieren, hat der Verband allerdings auf den 14.

September vertagt. Jedoch ließ FIA-Präsident Max Mosley keinerlei Zweifel darüber aufkommen, dass Michelin – hätte das französische Unternehmen aufgrund irgendwelcher vertraglicher Regelungen belangt werden können – auf Basis der von den Rennställen während der Anhörung gelieferten Informationen einen ungleich schwereren Stand vor dem Verband gehabt hätte als die Teams selbst..