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Michelin stellt FIA-Motivation infrage

Durch die jüngsten Entscheidungen des Motorsportverbands FIA in Bezug auf Reifenwechsel und der Monopolstellung eines Reifenlieferanten in der Formel 1, Entscheidungen, die im Übrigen nach der Bestätigung durch den FIA Weltmotorsportrat nun auch rechtskräftig werden, fühle Michelin sich „gezielt um den Wettbewerbsvorteil gebracht“, schreibt F1Total.com. „Wir können nur die Bedeutung hinter dieser Entscheidung in Frage stellen, die alle Vorteile der 2005 von Michelin geleisteten Forschungsarbeit negiert, dank der ein Reifen entwickelt wurde, der in der Lage war, 350 Kilometer genutzt zu werden und den Partnern im Verlauf des Jahres 18 Siege ermöglichte.

Michelin stellt aus diesem Grund die versteckte Motivation der FIA hinter der Reglementänderung infrage“, wird eine Pressemitteilung Michelins aus der Zentrale in Clermont-Ferrand zitiert. Die gesamt Formel 1 leide unter „in Zusammenhanglosigkeit stehenden Entscheidungsfindungen und einem Mangel an Transparenz“, heißt es weiter. Ferner zeigte sich der Reifenhersteller „perplex“, die 180-Grad-Drehung beim Reglement gleiche „einem Schritt rückwärts“, außerdem sei die von der FIA proklamierte Politik der Kostenreduzierung „zusammenhanglos“.

Bridgestone blickt auf die Motorsportsaison 2005 zurück

Das Motorsport-Engagement von Bridgestone stand im Jahr 2005 auf breiter Basis. In der MotoGP wurden in diesem Jahr mehrere Siege eingefahren und auch in der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) waren Bridgestone-Fahrer ganz vorn mit dabei. In der Formel 1 war unter stark veränderten Vorgaben der FIA nach vielen Jahren erstmals die Konkurrenz siegreich, doch Bridgestone bereitet sich schon jetzt auf die nächste Saison vor, in der weitere Teams auf Bridgestone Reifen fahren werden.

2006 wieder Reifenwechsel in der Formel 1 erlaubt?

Wie in verschiedenen Medien übereinstimmend berichtet wird, will der Automobilweltverband FIA das Formel-1-Reglement erneut ändern und ab der Saison 2006 offenbar auch wieder den Reifenwechsel beim Boxenstopp erlauben. Dieser Plan, der den Teams während des Grand Prix in Suzuka (Japan) per E-Mail mitgeteilt wurde, stößt laut F1Total aber nicht nur auf Ablehnung seitens Michelin und McLaren-Mercedes, sondern anscheinend will Bridgestone ebenfalls am derzeitigen Reglement festhalten, nach dem die Fahrer Qualifikation, Abschlusstraining und Rennen mit demselben Reifensatz bestreiten müssen. Wie Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier und McLaren-Mercedes-Teamchef Ron Dennis im Rahmen des Japan-GPs durchblicken ließen, würde ein solcher Schritt ihrer Meinung nach die gesamte während der Saison 2005 geleistete Entwicklungsarbeit zunichte machen und die Kosten für das kommende Jahr nur unnötig in die Höhe treiben.

„Wenn sich das Reglement ändert, werden wir entsprechende Reifen entwickeln, das ist nicht das Problem“, werden Aussagen Dupasquiers zitiert. Man glaube aber, dass die derzeitigen Reifenregeln eine Menge Kosten sparen, schließlich würden viel weniger Reifensätze je Wochenende gebraucht. „Wir haben auch mit unseren Freunden von Bridgestone gesprochen, und auch sie meinen ebenfalls, dass alles in Ordnung ist und wir keine Veränderungen brauchen“, soll Dupasquier gesagt haben.

F1-Rennen in Indianapolis findet doch statt

(Akron/Tire Review) Pressemeldungen zufolge wird auch in der kommenden Saison ein Formel-1-Rennen auf dem Indianapolis Motor Speedway stattfinden. Nachdem dem so genannten Farce-Rennen von Indianapolis im Juni dieses Jahres war zunächst spekuliert worden, dass für die Saison 2006 kein neuer Termin anberaumt werden würde, da die Fans vermutlich das Interesse an der Formel 1 nach einem Rennen mit sechs Autos verloren hätten. Michelin hat in der Zwischenzeit angekündigt, etwa 12 Millionen US-Dollar für Tickets für vermeintlich geprellte Besucher aufzuwenden.

FIA-GT Lauf in der Türkei: Erfolg für Pirelli

Der FIA-GT-Lauf in der Türkei war für Pirelli ein voller Erfolg: Auf die ersten fünf Plätze fuhren ausschließlich Fahrer, die auf die „PZero-Racing“-Reifen der Italiener vertrauen. „Nachdem die vorderen Positionen schon im Qualifikationstraining fest in Pirellis Kontrolle lagen, haben wir es dennoch geschafft uns im Rennen weiter zu verbessern. Den Konstrukteurstitel sicherten sich Maserati und Pirelli mit einem 1-2-3-Ergebnis der drei MC12 sowie einem Pirelli-Quintett unter den ersten fünf Plätzen.

Die gute Performance ist auch auf eine neue Mischung im ‚PZero Racing’ auf den MC12 zurückzuführen. Der Reifen ermöglichte den Teams ein optimales Grip-Level und eine ausgezeichnete Haltbarkeit über die komplette Renndistanz. Ein Rennergebnis, mit dem wir sehr zufrieden sein können“, sagte Pierluigi De Cancellis, Leiter des Pirelli Motorsportteams, nach dem Rennen in der Türkei.

Michelin befasst sich nicht mit FIA-Prozeduren

FIA-Präsident Max Mosley erklärte am Rande eines Pressetermins in Shanghai noch einmal, dass er von seinem bisherigen Kurs, ab 2008 Einheitsreifen in der Formel 1 einzuführen, nicht abweichen wird: „Erstens ist es sicherer, weil man mit nur einem Reifenhersteller die Geschwindigkeiten besser kontrollieren kann, zweitens kommt es den Teams billiger, weil sie weniger Reifen kaufen und weniger testen müssen, und drittens ist es einfach fairer“, so der Brite. Gleichzeitig wandte sich Mosley gegen die Kritik Michelins an den Vergabeprozeduren für Einheitsreifen. „Niemand würde Michelin davon abhalten, einziger Reifenhersteller der Formel 1 zu werden, wenn ihr Angebot am besten sein sollte“, wehrte sich Mosley gegen Vorwürfe, er habe eine persönliche Präferenz für Bridgestone.

„Das Problem ist doch, dass sich Michelin nie damit beschäftigt hat, nach welchen Prozeduren wir vergeben, ehe er diese Prozeduren kritisiert hat. Daher war seine Kritik an uns irreführend.“.

Noch eine Wahl: Wie würden Sie entscheiden?

Der eine will ihn nicht, könnte zur Not aber trotzdem damit leben. Der andere lehnt ihn ebenfalls ab und würde – käme es denn tatsächlich so weit – einen Rückzieher machen. Und um den Dritten ist es diesbezüglich inzwischen relativ still geworden.

Nein, die Rede ist nicht von der Kanzlerfrage, den politischen Parteien oder deren Gerangel um mögliche Koalitionen nach der Bundestagswahl, sondern vom Einheitsreifen in der Formel 1 und den zwei bzw. drei Reifenherstellern, die zurzeit mehr (Bridgestone, Michelin) oder weniger (Kumho) mit der Rennserie in Verbindung gebracht werden. Was aber denken unsere Leser eigentlich über das Thema Einheitsreifen? Im Rahmen unserer neuen Frage des Monats können Sie ihr Votum abgeben.

Truck Grand Prix mit der Kombination Bridgestone/Rigdon

Ein Schulterschluss der Spitzenteams bringt Ruhe in die Diskussion der Vorderachsbereifung. Nachdem die Goodyear-Rennreifen aufgrund zuletzt verschiedener im Einsatz befindlicher Mischungen (Wettbewerbsverzerrung) von der FIA vor zwei Wochen kurzerhand verboten worden waren, drohte die Gefahr, dass die Teams plötzlich ohne Lösung für die restlichen Rennen sein könnten. Förmlich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion hatte Reifen Ihle (Günzburg) auf Wunsch einiger Top-Teams mit Bridgestone eine Lösung erarbeitet.

Weiterhin angespanntes Verhältnis zwischen Michelin und FIA

Michelin hat erneut bekräftigt, aus der Formel 1 aussteigen zu wollen, sofern die FIA an ihren Plänen bezüglich eines Einheitsreifens für die Serie festhalte. „Wenn der Einheitsreifen wirklich kommt, werden wir uns aus der Formel 1 zurückziehen“, hat Edouard Michelin während einer Pressekonferenz im Rahmen des Belgien-Grand-Prix gesagt und gleichzeitig Kritik an dem Automobilweltverband bzw. dessen Entscheidungsfindungsprozessen geübt.

Man habe – so Michelin – nur ein begrenztes Vertrauen in die Transparenz der Entscheidungen und die Führung der FIA. Anscheinend vermutet der Hersteller nach wie vor, dass von dieser Seite eine Verschwörung gegen ihn im Gange ist. Die FIA hat unterdessen auf die indirekten Vorwürfe in ihre Richtung bereits reagiert und darauf verwiesen, dass der Wunsch nach einem Einheitsreifen „nicht von der FIA, sondern von allen Teams, inklusive all jener, die Michelin-Reifen verwenden, kam.

40 (!) Mazda-/Kumho-Weltrekorde offiziell bestätigt

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Die oberste internationale Motorsportinstitution Federation Internationale de l’ Automobile (FIA) mit Sitz im schweizerischen Genf hat jetzt 40 Weltrekorde eines Mazda RX8 veröffentlicht und damit offiziell bestätigt. Ausgefahren wurden sie bereits im vergangenen Oktober auf dem Papenburger ATP-Testoval. Am Start: zwei Mazda RX8, weltweit einziger Supersportwagen mit Rotary Engine (Wankelmotor).

Die beiden 170 kW (231 PS) starken Sportwagen gingen in den FIA-Kategorien A (Spezialfahrzeuge) und B (Serienfahrzeuge) an den Start. Den Grip lieferten Kumhos UHP-Reifen Ecsta MX KU15 und Ecsta Supra 712.

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