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Michelin streitet mit FIA wegen „Unregelmäßigkeiten“

Einer Presseinformation aus dem Hause Michelin zufolge hat der Reifenhersteller beim Pariser Landgericht rechtliche Schritte gegen die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) eingeleitet. Michelin beantragt darin die Annullierung der FIA-Entscheidung zur exklusiven Ausrüstung der World Rally Championships (WRC) in den Jahren 2008 bis 2010 durch Pirelli Tyres. Bei der Vergabe durch den Motorsportverband habe es „Unregelmäßigkeiten im Ausschreibungsprozess“ gegeben, heißt es dazu in der Mitteilung.

Pirelli hatte einen Blick auf die Formel 1 geworfen

Wie Pirelli-CEO Francesco Gori preisgegeben hat, gab es für Bridgestone bei der Vergabe der Exklusivausrüstung für die Formel 1 für den Zeitraum 2008 bis 2010 durchaus Konkurrenz. Gescheitert ist der Vorstoß allerdings auch aus einem technischen Grund: Pirelli wollte, dass der Reifendurchmesser von 13 auf wenigstens 15 Zoll angehoben wird, die FIA, der zuständige Verband, wäre aber nur bereit gewesen, über 14 Zoll als Einheitsgröße mit sich reden zu lassen..

Michelin-Tochter sieht „politische WRC-Entscheidung“

BFGoodrich wird nur noch in diesem Jahr die WRC-Teams mit Reifen ausrüsten. Im kommenden Jahr wird Pirelli dann als Alleinausrüster für die Pneus verantwortlich sein. Eine Entscheidung, die die amerikanische Michelin-Tochter nicht nachvollziehen kann, schreibt Adrivo.

com. „Wir haben letztes Jahr bewiesen, dass unsere Reifen die besten waren“, sagte Michelins Motorsportdirektor Frédéric Henry-Biabaud. „Zwei Weltmeistertitel stellen dies unter Beweis.

In diesem Jahr es hat kein Reifenhersteller der Welt gewagt gegen uns anzutreten.“ Damit hat Michelin erneut bei der FIA das Nachsehen. Nicht zum ersten Mal in den vergangenen Jahren.

In der Formel 1 wurde Bridgestone zum Alleinausrüster ernannt, während in der WTCC Yokohama den Zuschlag bekam, so das Medium weiter. Nun muss auch Michelin bzw. BFGoodrich in der Rallye-WM für die kommenden drei Jahre zusehen.

„BFGoodrich ist wegen Kriterien ausgeschieden, die uns nicht bekannt sind, aber nichts mit dem Sport zu tun haben“, so Henry-Biabaud, der damit eine politische Entscheidung vermutet. „Unterdessen nehmen wir die Entscheidung zur Kenntnis.“.

Pirelli sieht WRC-Vertrag als historische Konsequenz

Dass sich die FIA im Rahmen der Ausschreibung der exklusiven Reifenlieferungen an die WRC-Teams ab der kommenden Saison für Pirelli Tyre entschieden hat, komme für den italienischen Reifenhersteller wenig überraschend. In einer Pressemitteilung weist das Unternehmen darauf hin, dass die FIA „damit nicht nur die Qualität unserer Produkte und die Fähigkeit zu technologischer Innovation würdigt, sondern auch unsere Verpflichtung, junge Fahrer und nationale Meisterschaften zu fördern.“ Nach dem Abschluss eines Vertrags für die Grand-Am Rolex Sports Car Series in den USA ist der WRC-Deal nun das zweite wesentliche Engagement, das Pirelli innerhalb weniger Wochen abschließen konnte.

Unter „den vielen Motiven für die FIA-Entscheidung“ sei auch Pirellis mittlerweile ein Jahrhundert währende Verbindung zum Motorsport, insbesondere zum Rallyesport. Konkrete Gründe für die FIA-Entscheidung werden allerdings auch von Pirelli nicht genannt. „Rennen ist Teil der Pirelli-DNA“, so Paul Hembery, Chef von Pirelli Competizioni, der Motorsportabteilung des italienischen Herstellers.

Neuer WRC-Exklusivvertrag: Pirelli gewinnt gegen Michelin

Ab der kommenden Saison werden die an der Rallye-Weltmeisterschaft teilnehmenden Fahrzeuge für wenigstens drei Jahre exklusiv von Pirelli Tyre ausgerüstet. Wie die FIA auf ihrer Internetseite meldet, hat der italienische Reifenhersteller somit die Ausschreibung der FIA gewonnen und wird in den Saisons 2008, 2009 und 2010 der exklusive Lieferant der Einheitsreifen für diese Serie sein. Pirelli war bereits seit vielen Jahren in der WM vertreten und rüstete traditionell das Subaru-Werksteam aus.

Ende 2006 hatten sich die Italiener zunächst aus der Serie zurückgezogen. In der aktuellen Saison werden folglich alle Werksteams von BF Goodrich ausgerüstet. Der World Motor Sport Council traf die aktuelle Entscheidung auf seiner heutigen Sondersitzung in Paris.

Wer wird ab 2008 Reifenlieferant der Rallye-WM?

Wie Motorsport-Total unter Berufung auf Informationen von rallye1.de berichtet, will der Automobilweltverband FIA anscheinend noch im Februar darüber entscheiden, welcher Reifenhersteller ab der kommenden Saison alleiniger Reifenausrüster der Rallyeweltmeisterschaft wird. Noch im Rennen sind demzufolge nur noch die Marken BFGoodrich und Pirelli, nachdem Yokohama und Hankook auf eine Bewerbung verzichtet hätten, heißt es weiter in der Meldung.

Wird Schumacher als Ferrari-Teamchef aufgebaut?

Ferraris neuer Generaldirektor Jean Todt will den siebenfachen Formel1-Weltmeister Michael Schumacher offenbar zum Teamchef des italienischen Rennstalls aufbauen. Wie auto motor und sport meldet, werde der Ex-Weltmeister derzeit intensiv in die Vorbereitung auf die neue Formel1-Saison einbezogen und nehme an allen wichtigen Terminen teil, um später eine neue Funktion im Team übernehmen zu können. „Er war in diesem Winter öfter in Maranello als in all den Jahren zuvor“, sagte ein Ferrari-Manager.

So nimmt Schumacher an den zweiwöchigen Treffen des innersten Ferrari-Zirkels mit Todt, Sportdirektor Mario Almondo, Teamchef Stefano Domenicali, Chefdesigner Aldo Costa und Motorenchef Gilles Simon teil. Als die FIA in Maranello über Reglements der Zukunft referierte, sei der Ex-Champion ebenfalls dabei gewesen Schumacher lasse sich zudem alle Testzeiten und Daten nach Hause übermitteln. Außerdem helfe er dem neuen Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen, sich auf die komplizierte Elektronik des Ferrari einzustellen.

„Wer in solche Dinge eingebunden ist, der wird auf eine höhere Aufgabe vorbereitet“, urteilt ein Ferrari-Insider der Zeitung zufolge. „Das muss der Rennleiterposten sein.“.

Neue F1-Reifenregel in der Diskussion

In der Diskussion um die Verwendung unterschiedlicher Reifenmischungen in der kommenden Saison zeichne sich ein Kompromiss ab, schreibt sport1. Die FIA habe einen Plan vorgelegt, nach dem jeder Rennstall sowohl die härtere als auch die weichere Reifenmischung von Bridgestone in jedem Rennen verwenden muss. Als Zugeständnis für die Teams soll jedoch auf die so genannte „Red-Tyre-Rule“, die es in US-Serien gibt, verzichtet werden.

Verkehrssicherheitstag von Bridgestone in Belgien

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Rund 51 Prozent der belgischen Autofahrer ist auf unzulänglichen Reifen unterwegs, während einer von zwanzig Autofahrern auf Reifen fährt, die über das gesetzliche Minimum von 1,6 Millimeter hinaus abgenutzt sind. Dies sind die überraschenden Ergebnisse von Reifenkontrollen, die Bridgestone anlässlich eines Verkehrssicherheitstages in Belgien durchführte.

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FIA-Auszeichnung für Bridgestone

Die FIA Academy hat Bridgestone mit ihrem Weltpreis für Verkehrssicherheit, Umwelt und Mobilität ausgezeichnet, womit man den „außergewöhnlichen Beitrag” des Unternehmens in diesem Bereich würdigen möchte. Ausschlaggebend dafür war offensichtlich insbesondere das Bridgestone-Engagement rund um die zusammen mit der FIA ins Leben gerufenen weltweiten Initiative „Think Before You Drive“ („Erst denken – Dann lenken“). Den Preis – eine kristallene Weltkugel, die mit einer versilberten Blüte verziert ist – wurde vergangenes Wochenende im Vorfeld der FIA-Gala im Monaco Sporting Club an Shoshi Arakawa, CEO und Präsident der Bridgestone Corporation, übergeben.

„Ich bin sehr erfreut und stolz, diese Auszeichnung im Namen von Bridgestone entgegennehmen zu dürfen. Seit 2005 promoten wir zusammen mit der FIA Foundation das Thema Sicherheit im Straßenverkehr über die Kampagne ‘Think Before You Drive’, die in fast 80 Ländern weltweit erfolgreich angelaufen ist. Wir wollen uns auch in Zukunft weiter engagieren, um einen Beitrag dazu zu leisten, die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten und Verletzten zu reduzieren“, so Arakawa.