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Quali- vor Quantität: Cordiant positioniert sich als „bessere Alternative“

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Varlygo Maxim links und Kaplun Aleksej

Der russische Reifenhersteller Cordiant, der Anfang dieses Jahrzehnts – genauer gesagt: 2012 – aus Sibur Russian Tyres hervorgegangen ist, unter dessen Dach zuvor unter anderem die Reifenwerke Yaroslavl, Omskshina, Voltyre und Uralshina zusammen mit dem 50:50-Joint Venture zwischen Matator und Omskshina konsolidiert worden waren, will seinen Fußabdruck in Sachen Lkw-Reifen hierzulande vergrößern. „Der deutsche Markt ist sehr wichtig“, erklärt Maxim Varlygo, Exportmanager bei Cordiant JSC, wo das Kürzel für Joint Stock Company steht. Seinen Worten zufolge denkt man dabei zwar nicht an eine sprunghafte Steigerung der Absatzzahlen in deutschen Landen, doch gleichwohl wolle man sich hinter solch etablierten Premiummarken wie Bridgestone, Conti, Goodyear oder Michelin als die „bessere Alternative“ positionieren, wie es in Anspielung auf einen vor einiger Zeit von Aeolus Tyre aus China verwendeten Marketing-Claim heißt. Qualität vor Quantität lautet insofern die Devise der Russen, die mit ihren unter dem Namen Cordiant Professional angebotenen Lkw-Reifen den Vergleich mit letzterem Hersteller aus Asien ebenso wenig scheuen wie teilweise auch nicht mit den ganz großen Namen im Nutzfahrzeugreifengeschäft. christian.marx@reifenpresse.de

Farrel Corp. von Harburg-Freudenberger übernommen

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Die zur Lübecker Possehl-Gruppe gehörende Harburg-Freudenberger Maschinenbau GmbH hat mit sofortiger Wirkung das amerikanische Unternehmen Farrel Corp. zu 100 Prozent erworben. Die Farrel-Gruppe erwirtschaftet mit 300 Mitarbeitern in den Standorten USA, Großbritannien, Spanien und Singapur einen Umsatz von rund 60 Millionen Euro.

Neben Batch-Mischern für die Kautschukindustrie stellt Farrel auch kontinuierliche Mischanlagen für die Kunststoffindustrie her. “Durch die Übernahme von Farrel erweitert die HF-Gruppe ihr Produktportfolio und reduziert ihre Abhängigkeit von der Reifenindustrie. Farrel wird als eigenständiger Bereich in die HF-Gruppe eingegliedert.

Mit dieser Akquisition stärkt Harburg-Freudenberger seine Marktstellung im Bereich Gummimischtechnik und baut seine Position als Weltmarktführer in diesem Segment nach der bereits im Januar 2007 getätigten Übernahme des Mischerbereichs des italienischen Unternehmens Pomini aus”, sagt Norbert Scheuch, im Possehl-Vorstand zuständig für den Geschäftsbereich Harburg-Freudenberger. Die Aufsichtsgremien und Kartellbehörden sollen bereits ihre Zustimmung zu der Übernahme erteilt haben..