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EU beschließt neue Regeln zur Typengenehmigung von Reifen

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Das Europäische Parlament hat gestern die neue “Verordnung zur Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich ihrer allgemeinen Sicherheit” mit großer Mehrheit verabschiedet. Vorgesehen sind u.a.

die serienmäßige Einführung von Reifendruckkontrollsystemen (ab 2012) und ESP-Systemen (ab 2011) bei Pkw sowie erhöhte Anforderungen an neue Reifen – Runderneuerte sind also ausgenommen – hinsichtlich ihrer Sicherheit, ihres Rollwiderstands und ihres Abrollgeräuschs. EU-Industriekommissar Günter Verheugen sprach von einem “Meilenstein für die Sicherheit und Umweltverträglichkeit von Autos”. Der Abstimmung waren Verhandlungen zwischen Parlament, Rat und Kommission vorausgegangen, um eine Einigung in Erster Lesung zu erreichen.

RDK-Systeme schon ab 2011 Pflicht in Europa

Studien der Europäischen Union belegen, dass mehr als 64 Prozent der Pkw und mehr als 75 Prozent der Lkw mit einem Reifendruck fahren, der zu niedrig ist. Ein zu geringer Reifendruck kann bekannterweise Bremswege verlängern und das Fahrzeughandling verschlechtern. Falscher Luftdruck führt aber nicht nur zur Beeinträchtigung der Fahrsicherheit, sondern verursacht darüber hinaus zusätzliche Kosten und belastet die Umwelt.

Beträgt der Pkw-Reifendruck 0,3 bar weniger als vorgeschrieben, bedeutet das einen Kraftstoffmehrverbrauch von 1,5 Prozent. Addiert man die zusätzlichen Benzinkosten, die durch mangelhaften Reifenluftdruck von Pkw und Lkw in Europa entstehen, ergibt das eine Summe von jährlich rund sieben Milliarden Euro. Ein Vorschlag der Europäischen Kommission, der Anfang Dezember vom zuständigen Parlamentsausschuss (IMCO) abgesegnet und ins Europaparlament weitergeleitet worden ist, sieht vor, dass Reifendruck-Überwachungssysteme für alle neuen Modelle ab 2011 und für alle Neuwagen ab 2014 Pflicht werden.

Ursprünglich geplant war eine Pflicht ab 2012 für neue Modelle. Auch die verpflichtende Ausstattung neuer Pkw- und Nutzfahrzeugmodelle mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP oder ESC) soll ab 2011 kommen. Bereits im Januar kann im EU-Parlamentsplenum über die Verordnung abgestimmt werden.

EU: Richtige Bereifung kann Sprit sparen

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Mit heute verfügbarer Technik kann der Anteil der Reifen am Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen erheblich reduziert werden, so dass Autofahrer mit den besten derzeit verfügbaren Reifen bei den Spritkosten bis zu zehn Prozent sparen können. Die Europäische Kommission hat vor wenigen Tagen einen Vorschlag für eine Richtlinie zur Einführung eines Kennzeichnungssystem vorgelegt und dazu eine Presseinformation veröffentlicht, durch das die Verbraucher mittels einheitlicher und leicht verständlicher Informationen über die Reifeneigenschaften zum Kauf von kraftstoffeffizienteren und qualitativ besseren Reifen bewogen werden sollen..

Schaeffler Gruppe treibt Kartellfreigabeprozess voran

Nach erneuten Gesprächen mit der EU-Kommission geht die Schaeffler Gruppe davon aus, dass der finale Entwurf einer Anmeldung (Form CO) in der nächsten Woche eingereicht werden kann. Die Schaeffler Gruppe hatte den ersten Entwurf einer Anmeldung am 22. August 2008 an die EU-Kommission übermittelt.

Auf Basis der mit der Continental AG geschlossenen Investorenvereinbarung forderte die EU-Kommission, dass die Anmeldung überarbeitet und alle Informationen betreffend Continental AG nicht mehr auf der Basis von Schaeffler-Schätzungen, sondern auf der Basis der tatsächlichen Zahlen der Continental AG erfolgen sollten. Außerdem bat die EU-Kommission darum, weltweit mögliche Beziehungen von Produkten in benachbarten Märkten detailliert aufzuzeigen und mit Zahlen zu unterlegen. Da diese Informationen bei Continental AG nicht zentral vorhanden sind, sei die Zusammenstellung dieser Informationen zeitaufwändig, teilt das Unternehmen aus Herzogenaurach mit.

EU-Kommission nimmt auch Reifenhersteller in die Pflicht

Auf die europäische Automobilindustrie kommen möglicherweise neue Anforderungen zu. Alle ab 2012 neu auf den EU-Markt kommenden Pkw-Typen sollen nach den Vorstellungen der EU-Kommission mit einem elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) ausgerüstet sein. Außerdem schlug die Kommission am vergangenen Freitag vor, so die Frankfurter Allgemeine weiter, Reifen mit geringerem Rollwiderstand und Systeme zur Reifendrucküberwachung verbindlich zu machen.

Für Lkw will die Kommission ab 2013 vorausschauende Notbremssysteme und Anzeigen vorschreiben, die Fahrer warnen, wenn sie von der Spur abzukommen drohen. EU-Staaten und Europäisches Parlament müssen dem Verordnungs-Vorschlag zustimmen. Die Kommission erhofft sich durch die neue Technik deutlich weniger Verkehrsunfälle mit Todesopfern und – im Fall der Vorschriften für Reifen – sinkenden Kraftstoffverbrauch und die Vermeidung von Kohlendioxid-Emissionen.

In eine grünere Zukunft mit Reifenentwicklern von Goodyear

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Innovation, die beständige Entwicklung neuer Ideen, Produkte und Materialien – das ist seit mehr als hundert Jahren Kernbestandteil der selbstgestellten Goodyear-Mission. Eines von Goodyears laufenden Forschungs- und Entwicklungsprojekten ist eine Initiative zur Entwicklung eines Reifens mit extrem niedrigem Rollwiderstand aus umweltfreundlichen Ressourcen.

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EU-Umfrage: Auto bleibt wichtigsten Verkehrsmittel

Einer Umfrage der Europäischen Kommission unter 26.000 Europäern zufolge verfügen EU-weit 81 Prozent aller Bürger über ein Auto im eigenen Haushalt und für weitere 51 Prozent stellt das Auto das wichtigste Verkehrsmittel dar, auf das sie auch in Zukunft nur ungern verzichten wollen. Dem Umweltschutz sollte deshalb vor allem durch saubere Fahrzeuge Rechnung getragen werden.

21 Prozent der Befragten gaben an, dass sie vorwiegend öffentliche Verkehrsmittel nutzen, 23 Prozent gehen zu Fuß oder fahren Rad, und für zwei Prozent ist das motorisierte Zweirad Favorit für tägliche Fahrten. In Deutschland geben 56 Prozent der Befragten Autos und Motorrädern den Vorzug, 26 Prozent bewegen sich zu Fuß oder mit dem Rad und nur 15 Prozent bevorzugen öffentliche Verkehrsmittel..

EU genehmigt Kwik-Fit-Verkauf

Die EU-Kommission hat den Verkauf der Schnellreparaturkette Kwik-Fit an die französische Investorengruppe P.A.I.

Partners (PAI), die sich im Bieterstreit unter anderem gegen Bridgestone hatte durchsetzen können, genehmigt und damit aus kartellrechtlichen Gründen unbedenklich eingestuft. Zu den verschiedenen Beteiligungen von PAI gehören bereits Automobilkomponenten wie Bremsenteile, Kwik-Fit wiederum ist durch die Tochtergesellschaft Pit-Stop auch im deutschen Markt mit aktuell 336 Betrieben vertreten..

Kommission will Kfz-Steuer abschaffen

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, wolle die Europäische Kommission die jährliche Kraftfahrzeugsteuer sowie die Zulassungssteuern für Personenwagen in der EU abschaffen. Die Besteuerung solle stärker an die Nutzung des Autos und den Ausstoß von Kohlendioxid gekoppelt werden. Wer seinen Wagen das ganze Jahr über in der Garage stehen lasse, solle auch nichts zahlen müssen, so ein Sprecher der Europäischen Kommission in Brüssel.

Dies könne etwa durch die Einführung von Straßenbenutzungsgebühren oder höhere Mineralölsteuern erreicht werden. Die Kommission verfolge mit diesem Vorstoß zwei Ziele, so die Zeitung weiter: Zum einen wolle sie Handelshemmnisse abbauen; zum anderen solle die Umstellung dazu beitragen, die ökologischen Vorgaben des Kyoto-Protokolls zu erfüllen. Die Steuerlast solle sich insgesamt nicht erhöhen.

Michelin scheitert vor EU-Gericht

Der Europäische Gerichtshof hat gestern eine Entscheidung der Kommission von 2001 bestätigt, Michelin mit einer Strafe von 19,76 Millionen Euro zu belegen. Das Gericht Erster Instanz teilte folglich die Einschätzung der Brüsseler Wettbewerbshüter, die dem Reifenhersteller für Anfang der neunziger Jahre im französischen Lkw- und Busreifen-Markt Praktiken vorgeworfen hatten, die „unfair für den Handel“ gewesen sein sollen. Das Gericht schreibt in einer Presseerklärung: „Ein Unternehmen in einer dominierenden Position, das ein System von Treuerabatten und -boni für seine Händler betreibt, verstärkt seine Position auf Kosten anderer Hersteller und unterbindet damit einen normalen Wettbewerb.