Das US-amerikanische Unternehmen Eurotire Inc. – nicht zu verwechseln mit dem holländischen Reifengroßhändler mit ähnlichem Namen – wird die ehemalige Rotras-Reifenfabrik in Rumänien in den kommenden Monaten wieder in Betrieb nehmen. Medienberichten zufolge investiere Eurotire gemeinsam mit seinem ukrainischen Jointventure-Partner rund 300 Millionen Dollar in die Modernisierung der 27 Jahre alten Diagonalreifenfabrik, die das in New York ansässige Unternehmen 2007 für rund 50 Millionen Dollar gekauft hat.
Wenn die Fabrik in der Stadt Drobeta im Laufe dieses Sommers anläuft, soll sie über eine beträchtliche Jahreskapazität von rund 25.000 radialen EM-Reifen in Dimensionen zwischen 24 und 57 Zoll verfügen. 63 Zoll große Reifen sollen später folgen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-04-14 11:38:002023-05-17 14:18:44Eurotire nimmt ehemalige Rotras-Fabrik wieder in Betrieb
Vor nunmehr einem Vierteljahrhundert – im März 1984 – wurde Euro-Tyre in Venlo (Niederlande) gegründet und hat sich seither unter der Führung von Siegfried Schlacks zu einem international agierenden Reifengroßhandelsunternehmen entwickelt. Denn während sich der Im- und Export zu Beginn fast ausschließlich auf den Heimatmarkt und das angrenzende Deutschland konzentrierte, hat man mittlerweile auch in Richtung solcher Länder wie Griechenland, Österreich, Schweiz, Ungarn, Tschechien, Italien, Skandinavien und Polen mehr als nur seine Fühlern ausgestreckt. Parallel zu diesem Wachstum hat sich der Mitarbeiterstamm von anfangs zwei auf inzwischen mehr als 50 Beschäftigte vervielfacht.
Der Expansion im Zuge dieser Globalisierungsstrategie ist es außerdem zuzuschreiben, dass Euro-Tyre aus Platzgründen 1999 einen neuen Firmenstandort in Trade Port West (Venlo) bezog und zugleich damit seine Lagerkapazität auf 450.000 Reifen erhöhen konnte. Vier bis dahin voneinander getrennten Depots wurden bei dieser Gelegenheit zu einem Zentrallager mit einer Gesamtlagerfläche von 25.
000 Quadratmetern vereint. “Ein gelebter Servicegedanke und die große Leidenschaft für schwarzes Gummi heben uns dabei von vielen Wettbewerbern ab”, ist man bei dem Unternehmen überzeugt, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiern kann. “Dank modernstem Equipment, innovativen Logistikkonzepten, einem umfassenden Produktportfolio und kompetenten Mitarbeiter ist es uns gelungen, unsere Spitzenposition in einem äußerst dynamischen Markt zu festigen.
In einem Interview hat sich Siegfried Schlacks – Inhaber und Geschäftsführer des niederländischen Großhändlers Euro-Tyre – zu den geplanten Absatzzahlen der von dem Unternehmen in Deutschland, Österreich, Tschechien, Portugal sowie den Benelux-Ländern vertriebenen Reifenmarke Infinity geäußert. “2008 werden wir voraussichtlich mit rund 200.000 verkauften Infinity-Reifen abschließen, und in unseren langfristigen Umsatzzielen gehen wir von einer positiven Weiterentwicklung der Verkaufszahlen aus.
Vor diesem Hintergrund erwarten wir für die kommenden Jahre – je nach Land – Steigerungen von 20 bis 40 Prozent”, sieht Schlacks offenbar ein großes Potenzial für die von dem chinesischen Hersteller Shandong Linglong gefertigte Marke. Zumal seinen Worten zufolge die Rückmeldungen der Euro-Tyre-Stützpunkthändler bezüglich der Infinity-Reifen “immer wieder äußerst positiv” ausgefallen und auch die Autofahrer mit ihrer Qualität und Zuverlässigkeit “sehr zufrieden” seien. Bei dem Großhändler spielt man im Hinblick auf das angepeilte Absatzwachstum der Marke Infinity offenbar mit dem Gedanken, sie hierzulande möglicherweise über eine der Reifenhandelskooperationen an die Frau bzw.
den Mann zu bringen. “Denn zum einen könnte die Kooperation für uns als Stützpunkt fungieren. Zum anderen sind wir dank der breiten Produktpalette von Infinity in der Lage, den größten Teil der gefragten Dimensionen unproblematisch abzudecken”, könnte sich Schlacks vorstellen, dass beide Seiten von einer solchen Lösung profitieren.
“Von unserem Lager in Venlo ausgehend, in dem auf 25.000 Quadratmetern rund 450.000 Reifen vorrätig sind, könnten wir den Kooperationen den benötigten Logistikservice mühelos anbieten.
Vom Einzelreifen bis hin zur kompletten Lkw-Ladung liefern wir in Deutschland und Benelux innerhalb von ein bis drei Tagen, europaweit innerhalb von zwei bis fünf Tagen. Je nach Bedarf arbeiten wir auch mit Express- und Overnight-Lösungen”, verweist der Euro-Tyre-Geschäftsführer in diesem Zusammenhang auf das Distributionsnetzwerk des Unternehmens..
Erstmals haben sich nun die europäischen Vertriebspartner der Reifenmarke „Infinity“ zu einer Händlerkonferenz getroffen. Während der dreitägigen Konferenz in Dubai diskutierten die Vertreter namhafter Großhändler und Importeure darüber, wie die Pkw- und Lkw-Reifeneigenmarke der ebenfalls aus Dubai stammenden Al Dobowi Group künftig noch besser vermarktet, wie das Sortiment ausgebaut und wie in Sachen Marketing unterstützt werden kann. Die Marke Infinity wird heute in 25 europäischen Ländern vermarktet; in Deutschland und Benelux wird die Marke etwa durch Euro-Tyre eingeführt, in Österreich durch Reifen Ruhdorfer.
Hergestellt werden Infinity-Reifen durch Shandong Linglong in China. Die nächsten „Infinity Partner’s Days“ sollen 2010 in Bangkok stattfinden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2008-06-10 00:00:002023-05-17 11:16:40Infinity-Händler treffen sich in Dubai
Für europäische Großhändler stellt die Tyrexpo Asia – wie auch andere international führende Reifenmessen – eine Pflichtveranstaltung dar. Entweder kommen die Vertreter der Geschäftsführung als Besucher auf die Messe, oder sie buchen für ihr Unternehmen gleich einen Stand..
Ganz in der Nähe zur deutschen Grenze in Venlo angesiedelt, war der Reifengroßhändler Euro-Tyre ursprünglich stark auf die Versorgung der deutschen Kundschaft fokussiert. Mittlerweile ist das Unternehmen viel internationaler geworden und mit Pkw-, Lkw-, OTR- und Motorradreifen auch in Ländern wie Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien und Benelux selbst gut unterwegs. Mittlerweile geraten als neue Märkte die Länder Osteuropas einschließlich der baltischen Staaten ins Blickfeld des Unternehmens.
Indische Reifenhersteller wollen nicht nur in Indien investieren, um Kapazitäten auszubauen und die bestehenden Produktionsstätten zu modernisieren. Auch Akquisen auf ausländischen Märkten stehen offenbar immer wieder zur Debatte. So überlege Apollo Tyres einem Bericht im Business Standard zufolge, nach der Übernahme von Dunlop Tyres International in Südafrika als nächstes in Europa zuzukaufen.
Eine mögliche weitere Akquisition würde „mit höchster Wahrscheinlichkeit“ in Europa stattfinden, wo Apollo Tyres seit einiger Zeit stark steigende Absätze verzeichnet. Apollo-Reifen werden seit knapp einem Jahr durch den holländischen Reifengroßhändler Euro-Tyre B.V.
in Europa vermarktet. „In Europa sind die Margen besser“, wird Neeraj R. S.
Kanwar, Joint Managing Director und COO des Unternehmens, in diesem Zusammenhang zitiert. Außerdem gebe es in Europa eine „Akzeptanz für gute Produkte und Vertrauen in Technologie“. Apollo plane, während der kommenden fünf bis sechs Jahre „ein bedeutender Spieler in der europäischen Region“ zu werden.
Dennoch wolle sich Apollo Tyres nicht definitiv auf Europa festlegen, auch Nord- oder Südamerika kämen für eine mögliche Übernahme in Betracht. Auch weitere indische Hersteller sind immer stärker an ausländischen Märkten interessiert, heißt es weiter in dem Bericht. Dies sei unter anderem mit dem sich derzeit nur schleppend entwickelnden indischen Automobilmarkt zu erklären.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-08-13 00:00:002023-05-17 10:59:49Übernimmt Apollo Tyres Reifenhersteller in Europa?
Europäischen Großhändlern zufolge sei der nun in den USA beginnende Rückruf von 450.000 Westlake-Reifen eine rein amerikanische Angelegenheit und habe keinerlei Auswirkungen auf die geschäftlichen Aktivitäten in Europa. So meldet sich etwa Eskay Tyres Ltd.
aus Großbritannien zu Wort. Der größte europäische Importeur von Reifen des chinesischen Herstellers Hangzhou Zhongce Rubber Co. – dazu gehört u.
a. die Marke Westlake – habe in den vergangenen fünf Jahren rund sechs Millionen Pkw- und Llkw-Reifen der Marke Westlake aus China bezogen und in Europa vermarktet, es habe dabei „nicht einen einzigen Fall einer Laufstreifenablösung“ gegeben, wie es dem Hersteller und dessen amerkanischen Importeur Foreign Tire Sales, Inc. (FTS) nun vorgeworfen wird.
Auch müsse man beachten, dass die fraglichen Llkw-Reifen, die nach europäischer Definition eher 4×4-Reifen wären, ausschließlich für den amerikanischen Markt entwickelt und gefertigt worden seien und entsprechende Spezifikationen nicht in Europa durch Eskay Tyres und dessen Kunden vermarktet wurden oder werden. Die zurückgerufenen Westlake-Llkw-Reifen dürfe man nicht mit in Europa vermarkteten Llkw-Reifen des chinesischen Herstellers verwechseln..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2007-07-02 00:00:002023-05-17 10:58:12Westlake-Rückruf: Keine Auswirkungen auf Europa
Der Reifenhersteller Apollo Tyres ist immer für eine Schlagzeile gut. Der indische Marktführer verfolgt derzeit eine äußerst expansive Unternehmensstrategie und will nun eventuell sogar eine Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Deutschland installieren. Wie Geschäftsführer Onkar S.
Kanwar gegenüber indischen Medien erklärte, würde eine entsprechende Einrichtung nicht nur die bereits bestehenden Beziehungen zur Universität Leipzig verstärken, sondern könnte darüber hinaus eben auch dabei helfen, Produkte für den anspruchsvollen deutschen und europäischen Markt zu fertigen. Apollo Tyres beginnt derzeit gerade damit, die ersten Reifen über den holländischen Reifengroßhändler Euro-Tyre B.V.
in Europa zu vertreiben. Nähere Details zu diesen Plänen sind derzeit nicht bekannt..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-08 00:00:002023-05-17 10:42:41Apollo Tyres denkt über deutsche F&E-Einrichtung nach
Der indische Hersteller, dessen Pkw-Reifen künftig durch den holländischen Reifengroßhändler Euro-Tyre B.V. in Europa vertrieben werden, macht derzeit durch eine ganze Reihe neuer Produkte auf sich aufmerksam.
Kürzlich hatte das Unternehmen den ersten asymmetrischen Reifen Indiens aus der Vulkanisationspresse gehoben, nun wurde der erste Pkw-Reifen für Geschwindigkeiten bis 270 km/h auf den Markt gebracht. Der „Apollo Aspire“ bestehe aus einer 100-prozentigen Silica-Mischung, schreibt das Unternehmen, und biete auch sonst alle technischen Rafinessen eines UHP-Reifens. Um diese Neuvorstellung entsprechend in Szene zu setzen, hat Apollo Tyres sogar ein eigenes Fahrzeug entwickelt, wie seinerseits Fulda mit dem Maybach für den Carat Exelero.