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Dunlop India beendet Aussperrung in Sahagunj-Fabrik

Am Freitag will Dunlop India Ltd. das Werk in Sahagunj nach über drei Monaten der Aussperrung wieder in Betrieb nehmen. Allerdings soll die Produktion nicht sofort wieder anlaufen, sondern die Anlage soll zunächst umfangreich gewartet werden.

Auch seien während der dreimonatigen Aussperrung Teile der Produktionsanlage gestohlen worden, berichten indische Medien. Es werden zunächst nur 229 der rund 1.200 Mitarbeiter benötigt.

Der Rest der Belegschaft soll später schrittweise die Arbeit wieder aufnehmen. Der Hersteller hatte die Fabrik 40 Kilometer nördlich von Kalkutta zum 30. November 2008 nach Streitigkeiten mit den Arbeitnehmervertretern über Kostensenkungen stillgelegt; es kam zur Aussperrung.

Dunlop India gehört seit 2006 zur finanziell angeschlagenen Ruia-Gruppe. Vor der Übernahme stand die Fabrik sechs Jahre lang still..

Höherer Verlust für Dunlop India, aber auch mehr Umsatz

Laut dem Internetnewsdienst Indiopia hat Dunlop India jetzt sein Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2008/2009 vorgelegt, das am 31. März 2009 endet. Demnach konnte das zur Ruia-Gruppe gehörende Unternehmen seinen Umsatz in den drei Monaten Oktober bis Dezember 2008 zwar um beinahe die Hälfte von den 245 Millionen Rupien (rund 3,8 Millionen Euro) im selben Zeitraum ein Jahr zuvor auf nunmehr 361 Millionen Rupien (knapp 5,7 Millionen Euro) steigern.

Doch der Vergleich zeigt ebenso, dass auch der in dieser Zeitspanne aufgelaufene Verlust im Vergleich zum dritten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 deutlich größer geworden ist. Demnach weist die Bilanz jetzt ein Minus 69 Millionen Rupien (nicht ganz 1,1 Millionen Euro) aus, denen ein Referenzwert von 600.000 Rupien (weniger als 10.

000 Euro) Verlust gegenübersteht. Wie es weiter heißt, ruht die seit Ende November am Standort Sahagunj stillstehende Reifenproduktion nach wie vor. .

Dunlop (India) soll Lösungsvorschlag machen

Im Streit zwischen Dunlop (India) Ltd. und den Arbeitern in der Fabrik im indischen Sahagunj kommt offenbar Bewegung. Nachdem Ende vergangener Woche ein Treffen unter Beteilgung von Regierungsvertretern des Bundesstaates Westbengalen stattfand, wolle der zur Ruia-Gruppe gehörende Hersteller noch diese Woche einen Vorschlag für die Lösung des Problems vorlegen.

Die Fabrik des finanziell angeschlagenen Herstellers mit ihren 1.200 Arbeitern steht seit dem 30. November still.

Dunlop India soll verstaatlicht werden

Der Geschäftsführer von Dunlop India Pawan K. Ruia muss in der heimischen Presse, und zwar in der Times of India, lesen, er habe die Arbeiter in seiner Fabrik in Sahagunj “betrogen”. Ruia habe die Wiedereröffnung der Fabrik versprochen.

Es habe außerdem keinerlei Investitionen in die Anlage gegeben und der Output sei auch nicht gesteigert worden. Auch seien die Arbeiter nicht bezahlt worden. Die Zeitung beruft sich dabei auf Äußerungen aus Gewerkschaftskreisen und der Kommunistischen Partei Indiens.

Aussperrung der Arbeiter bei Dunlop India

Dunlop India Ltd. hat am Sonntag die Aussperrung seiner Arbeiter im Werk in Sahagunj (Bundesstaat Westbengalen) beschlossen. Zuvor hatten die beiden die rund 1.

200 Arbeiter vertretenden Gewerkschaften die Annahme der Zahlung eines monatlichen Übergangsgeldes durch den Arbeitgeber in Höhe von 2.000 Rupien (32 Euro) abgelehnt. Dieses Übergangsgeld wollte Dunlop India seinen Mitarbeitern in der Zeit zahlen, in der die Produktion aufgrund finanzieller Probleme ruhe.

Durch die Aussperrung wird eine schnelle Lösung des Konfliktes um den in die Krise geratenen indischen Reifenhersteller, der zur Ruia-Gruppe gehört, immer unwahrscheinlicher. Die Arbeiter hoffen weiter auf die Unterstützung durch die Regierung..

Dunlop India muss ohne Beihilfen auskommen

Wie bereits befürchtet, erhält Dunlop India offenbar vorerst keine staatlichen Beihilfen für die in die Krise geratenen Reifenfabriken in Ambattur und Sahahgunj. “Keine Regierung eines Bundesstaates wird Betriebskapital für irgendeine Fabrik bereitsstellen. Nur weil man das Geld nicht von der Bank bekommt, muss man nicht zur Regierung laufen”, kommentieren Beobachter den fehlgeschlagenen Versuch des Unternehmensinhabers Pawan Kumar Ruia, entsprechende Subventionen zu erlangen.

Dunlop India fordert staatliche Unterstützung

Die Befürchtungen, dass die beiden Fabriken von Dunlop India Ltd. nicht so schnell wieder in Betrieb genommen werden, werden offenbar immer akuter. Forderungen des indischen Herstellers, der zur Ruia-Gruppe gehört, nach Steuerbefreiungen und öffentlichen Darlehen werden zwar “geprüft”.

Von einer schnellen Lösung gehen indische Medien aber offenbar nicht aus. Seit dem 18. November fertigen die 1.

171 Mitarbeiter in Sahagunj und die 917 Mitarbeiter in Ambattur keine Reifen mehr. Sie erhalten aber für die offiziell als “vorübergehende Maßnahme” bezeichneten Werksstilllegungen Beihilfen von Dunlop India ausgezahlt. Anderen Medienberichten zufolge könne die Sahagunj-Fabrik innerhalb von 15 bis 90 Tagen wieder ans Netz gehen.

Ruia-Gruppe schickt Dunlop-Arbeiter in Vorruhestand

Neben der Dunlop-India-Fabrik in Sahaganj (Bundesstaat Westbengalen) steht auch die Arbeit im Werk in Ambattur (Tamil Nadu) weiterhin still. Dunlop India will die über 700 Mitarbeiter am Standort nun allesamt in den Vorruhestand schicken, bietet aber für ein halbes Jahr die Fortzahlung eines verringerten Gehaltes an. Eine entsprechende Vereinbarung soll zwischen Arbeitgeber und der Gewerkschaft heute unterzeichnet werden.

In der Fabrik wird bereits seit Juni nicht mehr gearbeitet. Der Nutzfahrzeugreifenhersteller weist Medienberichten zufolge allerdings darauf hin, dass man sich weiterhin die Option der Wiederinbetriebnahme der erst im August 2006 nach achtjährigem Stillstand erneut ans Netz gegangenen Anlage offenhalten wolle. Arbeitnehmer bezweifeln allerdings, dass eine der beiden Dunlop-Fabriken in Indien unter dem Dach der Ruia-Gruppe jemals wieder die Reifenproduktion aufnehmen wird.

Arbeiter protestieren gegen Schließung von Dunlop-India-Werk

Nachdem der zur Ruia-Gruppe gehörende Reifenhersteller Dunlop India jüngst die vorübergehende Schließung seines Reifenwerkes in Sahaganj (Westbegalen) bekannt gegeben hat, regt sich Widerstand in der Belegschaft. Wie indischen Zeitungsberichten zu entnehmen ist, fordern die Arbeiter die Wiederaufnahme der Fertigung und stellen die Begründung für die vorläufige Schließung der Fabrik in Frage, für die das Unternehmen die derzeit schwache Konjunktur sowie den Mangel an liquiden Mitteln verantwortlich gemacht hat. Bezweifelt wird zudem, dass die von Dunlop India für die Mitarbeiter zugesicherte Unterstützungszahlungen in Höhe von monatlich 2.

000 Rupien (knapp 32 Euro) bis zum offensichtlich durchaus geplanten Wiederanlaufen der Fertigung tatsächlich auch fließen werden. Zudem wird kritisiert, dass die Entscheidung für einen temporären Produktionsstopp anscheinend getroffen wurde, ohne zuvor entsprechende Verhandlungen darüber mit Arbeitnehmervertretern geführt zu haben. Von Gewerkschaftsseite wird nun sogar ein Einschreiten der Regierung gefordert, zumal das Vertrauen in das Management offenbar zerstört ist.

Produktionsstopp bei Dunlop India in Sahaganj

Wie indische Medien melden, hat Dunlop India seine Produktion im Reifenwerk Sahaganj für unbestimmte Zeit angehalten. Als Gründe dafür werden die eher schleppende Nachfrage nach Reifen sowie ein Mangel an Arbeitskapital genannt. Die rund 1.

200 Beschäftigten an dem Standort wurden demnach nach Hause geschickt und sollen bis zur Wiederaufnahme des Betriebes in dem Werk durchgängig alle den gleichen Betrag in Höhe von monatlich 2.000 Rupien (knapp 32 Euro) als Unterhaltsbeihilfe erhalten. “Das Unternehmen ist von der weltweiten Rezession schwer getroffen worden.

Um mit dieser Situation fertig zu werden, haben wir uns für einen temporären Prodiktionsstopp entschieden”, wird ein Firmensprecher in diesem Zusammenhang zitiert. Die weltweite Rezession habe insbesondere die Automobilindustrie betroffen, wobei sich auch Reifenhersteller wie Dunlop India dem Nachfrageeinbruch nicht hätten entziehen können..