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Ruia will mehr von Dunlop India

Reifenhersteller Dunlop India ist zwar an der Börse Bombay (BSE/Bombay Stock Exchange) gelistet, gilt aber bereits als weitgehend von der Ruia-Gruppe kontrolliert. Die in Singapur ansässige Investmentgesellschaft Wealth Sea Pte Ltd. wird ebenfalls P.

K. Ruia zugerechnet und hat jetzt den anderen Dunlop-Aktionären das Angebot unterbreitet, weitere zwanzig Prozent an Dunlop India und Falcon Tyres Ltd. entsprechend 14.

396.575 der Aktien zu übernehmen. Das Angebot ist bis zum 7.

Ruia-Gruppe kauft erneut in Deutschland ein

Die indische Ruia-Gruppe hat den insolventen deutschen Automobilzulieferer Acument GmbH & Co. OHG (Schrozberg, Baden-Württemberg) übernommen. Neben dem Werk in Schrozberg übernimmt Ruia auch die Standorte in Beckingen, Neuss und Neuwied sowie das Logistikzentrum in Köln.

Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das ebenfalls betroffene Werk in Dürbheim wurde Anfang Dezember an den Automobilzulieferer Magna International verkauft. Der neue Eigentümer Pawan K.

Ruia habe in Schrozberg den Eindruck hinterlassen, dass er die Akquisition als strategische Investition betrachte. Der Spezialschraubenhersteller hatte am 6. August 2009 wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden müssen.

Das Unternehmen beschäftigt hierzulande derzeit 1.480 Menschen. Erst im Sommer hatte die Ruia-Gruppe von sich Reden gemacht, als man den Vollgummireifenproduzenten Gumasol-Werke Dr.

Mayer GmbH und Co. KG in Germersheim übernommen hatte. 2008 hatte die Ruia-Gruppe den britischen Dichtungshersteller Schlegel Automotive Europe übernommen.

Ruia-Gruppe erhöht Preise und Kapazität

Die indische Ruia-Gruppe, zu der die beiden Reifenmarken Dunlop India und Falcon gehören, sieht sich bereits wenige Wochen nach einer Preiserhöhung um zwei bis vier Prozent wegen weiter explodierender Kautschpreise gezwungen, erneut an der Preisschraube zu drehen, erklärte Chairman Pawan Kumar Ruia gegenüber “Reuters”. Weil die indische Reifenindustrie derzeit nicht in der Lage ist aufgrund des Booms bei den Fahrzeugherstellern, den OE-Bedarf zu erfüllen, will sein Unternehmen in neue Kapazitäten investieren, die eben diesem Erstausrüstungsgeschäft zugute kommen sollen. Die Kapazität der Hauptmarke Dunlop, die bislang ausschließlich das Ersatzgeschäft bedient hat, soll von derzeit 60 Tonnen täglich auf 140 bis 150 Tonnen mehr als verdoppelt werden.

Aber auch die Marke Falcon, die überwiegend Reifen für zwei- und die in Indien so weit verbreiteten dreirädrigen Fahrzeuge herstellt, soll von der Aufstockung der Kapazitäten profitieren, die Stand März bei 1,3 Millionen Einheiten lagen und monatlich um 500.000 raufgefahren werden sollen. Ruia hat sich in einem Interview auch zu Akquisitionsplänen geäußert: Bekanntlich steht die Unternehmensgruppe in einem Bieterwettstreit mit dem indischen Fahrzeughersteller Mahindra & Mahindra, Renault und Nissan für den koreanischen SUV-Hersteller Ssangyong.

Dunlop India wieder komplett an der Börse

Nachdem die ersten Aktien der Dunlop India Ltd. bereits ab Mitte Januar wieder an der Bombay Stock Exchange (BSE) gehandelt werden konnten, dürfen nun auch die verbleibenden 27 Millionen Anteilsscheine gehandelt werden. Dabei handelt es sich um Aktien, die über Bezugsrechte an die Aktionäre des Reifenherstellers ausgegeben wurden, als dieser vor acht Jahren aus dem Börsenhandel genommen wurde.

Ruia-Gruppe integriert Monotona Tyres und Falcon Tyres

Die indische Ruia-Gruppe führt zwei ihrer Tochtergesellschaften zusammen. Wie es dazu in Medienberichten heißt, werde der Hersteller Monotona Tyres demnächst eine Tochtergesellschaft des ebenfalls zur Ruia-Gruppe gehörenden Zweiradreifenherstellers Falcon Tyres. Monotona Tyres betreibt eine Fabrik in Wada östlich von Mumbai, wo jährlich rund 3,6 Millionen Reifen – vorwiegend Zweiradreifen – und sechs Millionen Schläuche gefertigt werden können, wobei die Kapazitäten für die Reifenproduktion derzeit ebenfalls auf sechs Millionen ausgebaut werden.

Künftig werden beide Hersteller auch Reifen der Marke Dunlop fertigen und vermarkten; Dunlop India Ltd. gehört ebenfalls zur Ruia-Gruppe. ab.

Dunlop India kann Umsatz und Gewinn halten

Der zur indischen Ruia-Gruppe gehörende Hersteller Dunlop India Ltd. konnte seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2009/2010, das am 31. März endete, stabil bei 1,79 Milliarden Rupien (29,6 Millionen Euro) halten.

Auch der Nettogewinn blieb mit 12,7 Millionen Rupien (210.000 Euro) mehr oder weniger konstant. Diese Ergebnisse seien “ermutigend”, so Pawan K.

Ruia Medienberichten zufolge, bedenke man, dass die beiden Fabriken des Herstellers im Geschäftsjahr die meiste Zeit nicht produziert hatten. “Die Probleme bei Dunlop sind nun weitest gehend gelöst”, so der Chairman der Gruppe weiter. ab.

Reifenproduktion in Indien steigt deutlich an, Export gehen zurück

In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres in Indien (April bis Dezember 2009) nahm die Reifenproduktion unter den Mitgliedern des Herstellerverbands ATMA deutlich zu. Während in den betreffenden Monaten mit 1,588 Millionen Reifen – die ist ein Durchschnittswert pro Monat – zwölf Prozent mehr Pkw-Reifen gefertigt wurden als im Vergleichszeitraum, wurden immerhin noch elf Prozent mehr Lkw-Reifen gefertigt, also 1,215 Millionen Einheiten durchschnittlich pro Monat. Insgesamt wurden in dem Berichtszeitraum in Indien durchschnittlich pro Monat 7,799 Millionen Reifen durch die ATMA-Mitglieder gefertigt, was einer Steigerung von ebenfalls zwölf Prozent entspricht.

Unterdessen gingen die Exporte zurück. Es wurden etwa mit 70.160 Pkw-Reifen durchschnittlich pro Monat 19 Prozent weniger exportiert als im Vergleichszeitraum.

Bei Lkw-Reifen gingen die Exporte um 0,2 Prozent auf 173.263 Einheiten durchschnittlich pro Monat zurück. Während 4,2 Prozent der in Indien gefertigten Pkw-Reifen exportiert werden, liegt diese Quote bei Lkw-Reifen mit 14,3 Prozent deutlich höher.

Dunlop India schafft es über die Gewinnschwelle

Die Reifenproduktion läuft zwar erst seit einigen Wochen wieder in halbwegs normalen Bahnen, dennoch konnte Dunlop India Ltd. für das Quartal von Oktober bis Dezember 2009 einen Nettogewinn von 6,4 Millionen Rupien (100.000 Euro) melden, nachdem im Vorjahresquartal noch ein Nettoverlust in Höhe von 69 Millionen Rupien (1,1 Millionen Euro) die Bilanz belastete.

Der Umsatz belief sich im Berichtsquartal auf 419 Millionen Rupien (6,54 Millionen Euro). “Jetzt, wo unsere beiden Fabriken in Sahagunj und Ambattur wieder am Netz sind, sieht die Zukunft für Dunlop positiv aus”, so Pawan K. Ruia, Chairman der Ruia-Gruppe, zu der auch der Reifenhersteller gehört.

Marke Dunlop soll Ruia-Gruppe 90 Millionen Euro Umsatz bringen

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Nachdem in den beiden Dunlop-India-Werken in Ambattur (Bundesstaat Chennai) und Sahagunj (Bundesstaat Westbengalen) nunmehr die Reifenproduktion wieder läuft, peilt die Ruia-Gruppe, der mit Falcon Tyres noch ein weiterer Reifenhersteller gehört, indischen Medienberichten zufolge im Geschäftsjahr 2010/2011 einen Umsatz in Höhe von sechs Milliarden Rupien (gut 90 Millionen Euro) mit Reifen der Marke Dunlop an. Beide Standorte zusammen hätten eine Produktionskapazität von zusammen 1,6 Millionen Reifen – allerdings betrage die Auslastung derzeit lediglich etwa 25 Prozent. Wie darüber hinaus zu hören ist, soll gleichzeitig die Produktionskapazität an Falcon-Reifen am Standort Mysore innerhalb der kommenden sechs Monate um 500.

An der BSE werden wieder Dunlop-India-Aktien gehandelt

Angekündigt hatte Pawan K. Ruia, Chairman der Ruia-Gruppe, es schon Ende vergangenen Jahres, nachdem zuvor im Oktober zuerst das eine Reifenwerk in Ambattur (Bundesstaat Chennai) und Anfang Dezember dann auch die zweite in Sahagunj (Bundesstaat Westbengalen) beheimatete Produktionsstätte von Dunlop India im Heimatland des Unternehmens wieder ans Netz gegangen war: Er wollte auch erreichen, dass Aktien des indischen Reifenherstellers wieder an der Bombay Stock Exchange (BSE) wieder gehandelt werden dürfen. Jetzt meldet die Times of India Vollzug.