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Umfrage zur geplanten Winterreifenpflicht

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Auto Service Praxis hat auf seinen Webseiten eine Umfrage rund um die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigte Winterreifenpflicht gestartet. Gefragt wird danach, welche Effekte eine neue Regelung rund um die Bereifung während der kalten Jahreszeit hätte. “Kommt dann das von manchem Reifenhändler bereits einkalkulierte Umsatzplus oder ist die Umrüstungsquote ohnehin schon so hoch, dass man die Auswirkungen kaum oder gar negativ spüren würde?”, wird gefragt.

Derzeit (Stand: 14. Oktober) gehen 15 Prozent der Umfragteilnehmer davon aus, von der vorgesehenen Neuregelung der Straßenverkehrsordnung kein nennenswerter Effekt ausgeht, weil die Leute vernünftig seien und auch ohne Gesetz umrüsten. Demgegenüber glauben 69 Prozent an eine positive Wirkung.

Dies wird damit begründet, dass es immer noch eine Reihe von Autofahrern gebe, die nicht umrüsten und dies angesichts der sich demnächst vielleicht ändernden Lage dann eben doch tun müssten. Negative Auswirkungen einer Winterreifenpflicht befürchten 15 Prozent. “Wer sich keine Winterreifen leisten kann, lässt sein Auto ganz stehen”, wird diese Sicht der Dinge begründet.

RSU unterbreitet Vorschlag für neue Winterreifenverordnung

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Vor dem Hintergrund der von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigten Winterreifenpflicht hat man sich bei der RSU Reifen-Center GmbH Gedanken darüber gemacht, wie die neue Winterreifenverordnung aussehen könnte. Simon Reichenecker, Geschäftsführer des in St. Johann (Landkreis Reutlingen/Baden-Württemberg) beheimateten Unternehmens, das unter dem Namen TyreSystem eine B2B-Onlinereifenhandelsplattform betreibt, hat sich deshalb an den Minister gewandt, um mit den eigenen Vorschlägen zu einer “transparenten, nachvollziehbaren und eindeutigen Verordnung” beizutragen.

Dem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben ist zu entnehmen, dass man von einer zeitlich begrenzten Winterreifenpflicht nicht viel hält. “Obwohl ich dies aus Unternehmersicht befürworten würde, ist dies dem Kunden meines Erachtens nach nicht zumutbar”, so der RSU-Geschäftsführer. Aus seiner Sicht zu bevorzugen wäre eine Regelung, wonach eine zukünftige Winterreifenpflicht grundsätzlich unterhalb einer bestimmten Temperatur gälte.

“Realistisch finde ich hierbei jedoch nicht die Sieben-Grad-Grenze, sondern eher einen vertretbaren Wert von null Grad Celsius. Zwischen null und sieben Grad Celsius sollten Winterreifen meines Erachtens nach weiterhin lediglich empfohlen werden”, teilt Reichenecker dem Bundesverkehrsminister seine diesbezüglichen Überlegungen mit. Solche hat er aber auch rund um die Definition von Winterreifen angestellt.

In diesem Zusammenhang wird die Einführung einer neuen Kennzeichnung für in Zukunft so klassifizierte Reifenmodelle vorgeschlagen – beispielhaft genannt wird “EUMS”. Bei der Vergabe des Symbols sollte das Bundesverkehrsministerium jedenfalls auf eine eindeutige Kennzeichnung bestehen und dem Kunden – mit Blick auf das im Markt ebenfalls bereits gängige Schneeflockensymbol – nicht zumuten, zwischen den unterschiedlichen Symbolen zu unterscheiden. “Ziehen Sie auch in Erwägung, die Mindestprofiltiefe von vier Millimetern bei Winterreifen im Gesetz verankern”, bittet der RSU-Geschäftsführer den Bundesverkehrsminister darüber hinaus.

Conti erwartet keinen kurzfristigen Absatzboom durch Winterreifenpflicht

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In einem Interview mit dem Handelsblatt hat Nikolai Setzer, Leiter Pkw-Reifenersatzgeschäft Europa und Afrika bei Continental, erklärt, dass der deutsche Hersteller nicht von einem kurzfristigen Absatzboom bei Winterreifen als Folge der von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigten Winterreifenpflicht ausgeht. “Denn zum einen hatten wir vergangenes Jahr mit den vielen Abwrackprämienautokäufern, die Winterreifen nachgerüstet haben, einen nennenswerten Sondereffekt, und diese Autofahrer werden dieses Jahr nicht schon wieder Winterreifen kaufen – zum anderen hat die Umrüstquote mittlerweile ein Niveau erreicht, dass nur noch wenig weiteres Potenzial zulässt”, so Setzer gegenüber der Zeitung. Von der geplanten Winterreifenpflicht verspricht er sich mittel- bis langfristig allerdings eine Stabilisierung der Umrüstquote und damit des Winterreifenmarktvolumens.

“Sicherlich kommt es bei genauer Definition der Anforderungen an einen Winterreifen zu einer qualitativen Verbesserung und dadurch zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Dazu wollen wir gerne als Winterreifenspezialist unseren Beitrag leisten”, soll Setzer darüber hinaus gesagt haben. cm.

Winterreifenpflicht auch für ausländische Fahrzeuge

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Bekanntlich hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer die kurzfristige Einführung einer Winterreifenpflicht in Deutschland angekündigt. Laut Focus Online soll die dann zukünftig auch für Fahrzeuge aus dem Ausland gelten, die auf den Straßen hierzulande während der kalten Jahreszeit unterwegs sind. Dies habe ein Sprecher des Verkehrsministeriums mitgeteilt, heißt es.

Bei Pit-Stop hält man geplante Winterreifenpflicht für sinnvoll

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Seitens der Werkstattkette Pit-Stop hält man die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer noch für dieses Jahr angekündigte “konkrete Winterreifenpflicht” für sinnvoll. “Jeder Autofahrer, der bei niedrigen Temperaturen mit Sommerreifen unterwegs ist, gefährdet sich und andere Verkehrsteilnehmer. Die Winterreifenpflicht ist deshalb absolut sinnvoll”, sagt Hermann Scheck, Vertriebsgeschäftsführer bei Pit-Stop.

Gleichzeitig wird jedoch darauf hingewiesen, dass Reifen für die kalte Jahreszeit knapp werden könnten, sollte die neue Winterreifenverordnung wie teilweise erwartet schon ab 16. Oktober gelten. “Wenn die Winterreifenpflicht wie angekündigt noch in diesem Jahr kommt, können einzelne Reifengrößen knapp werden.

Pit-Stop hat sich zwar auf diesen Winter gut vorbereitet, die Filialen sind voll mit Reifen und über Lieferverträge haben wir Zugriff auf zehn Millionen lagernde Reifen. Doch bei der Vielzahl der verschiedenen Reifenmarken und -größen kann es zu Lieferengpässen im Markt kommen. Einzelne Autofahrer werden dann Probleme bekommen, die passenden Reifen für ihr Fahrzeug zu bekommen.

Deshalb empfehlen wir, schon jetzt auf Winterreifen zu wechseln”, so Scheck. Unabhängig von möglicherweise drohenden Lieferengpässen wirbt Pit-Stop derzeit mit einer bis zum 31. Oktober bzw.

“bis zum ersten Schneefall, Schnee- oder Eisregen bei Ihrer Filiale” befristeten Aktion, bei denen Verbrauchern vier Winterreifen zum Preis von Dreien angeboten werden. Die “Vier-für-drei”-Aktion gilt demnach nur in den Filialen der Kette – für Onlinebestellungen von Reifen unter www.pit-stop-reifen.

Absatzplus zwischen 15 und 25 Prozent durch Winterreifenpflicht?

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Durch die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigte Winterreifenpflicht sei im Idealfall “ein ganz schöner Sprung” bezüglich der Nachfrage nach Winterreifen zu erwarten. Das hat der Süddeutschen Zeitung zufolge Frank Schuhardt, Finanzvorstand des Onlinereifenhändlers Delticom, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur DPA gesagt. In einzelnen Segmenten rechnet Schuhardt demnach mit einem Absatzplus zwischen 15 und 25 Prozent.

“Selbst wenn die Pflicht nicht kommen sollte, wird die Diskussion den einen oder anderen dazu bewegen, noch mal das Profil zu prüfen – und dann vielleicht doch neue Reifen zu kaufen”, wird der Delticom-Finanzvorstand darüber hinaus zitiert. Und da viele Hersteller ihr Angebot nach dem Ende des “Superwinters 2009/2010” verringert und die Produktion erst in den vergangenen Monaten wieder merklich hochgefahren hätten, könne sich “die Knappheit bei einzelnen Größen und Dimensionen” noch verschärfen. cm.

In Chemnitz werden die Winterreifen angeblich schon knapp

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Laut der Sächsischen Zeitung gibt es in Chemnitz kaum noch Winterreifen. Insbesondere Fahrer von Fahrzeugen aus der VW-Gruppe bzw. solche, die Reifen der 195/65 R15 für ihr Auto benötigen, sollen von dem Lieferengpass betroffen sein.

Angesichts der vom Peter Ramsauer noch für dieses Jahr angekündigten Winterreifenpflicht wird in der ostdeutschen Stadt mit einer weiteren Verschärfung der Lage gerechnet. Nichtsdestotrotz herrscht dem Blatt zufolge vor dem Hintergrund der jüngst bekannt gewordenen Pläne des Bundesverkehrsministeriums so etwas wie “Goldgräberstimmung” bei den Chemnitzer Reifenhändlern vor, weil die Kunden ihnen seit Ramsauers Ankündigung teilweise “die Bude einrennen”. Die Geschäfte liefen jedenfalls fantastisch, heißt es weiter.

Update in Sachen Winterreifenpflicht

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Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) meldet, haben die Verkehrsminister der Länder anlässlich ihrer Tagung am 6.

/7. Oktober in Ettersburg/Thüringen nun auch tatsächlich die “rasche Einführung einer Winterreifenpflicht” beschlossen. Eine entsprechende Neuregelung der Straßenverkehrsordnung (StVO) soll nach dem BRV vorliegenden Informationen schnellstmöglich bzw.

voraussichtlich zum 15. Oktober in den Bundesrat eingebracht werden. Autohaus Online folgert daraus, dass die Winterreifenverordnung damit schon ab 16.

Oktober bei “winterlichen Straßenverhältnissen” gelten könnte, sofern das Ganze von der Länderkammer abgesegnet wird. Demgegenüber berichtet der BRV unter Berufung auf Aussagen eines Sprechers des thüringischen Verkehrsministeriums, dass die von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer angekündigte “konkrete Winterreifenpflicht” noch vor Weihnachten in Kraft treten solle und eine zeitliche Vorschrift dabei nicht vorgesehen sei. Ramsauer habe zudem angekündigt, im Zuge der Neuregelung der Straßenverkehrsordnung festlegen zu wollen, bei welchen Wetterverhältnissen genau Winter- oder Ganzjahresreifen montiert sein müssen (beispielsweise bei Schneematsch oder Glätte) und welche Reifen zukünftig als Winterreifen angesehen werden.

“Infrage kommen etwa sogenannte Matsch- und Schneereifen oder Ganzjahresreifen”, so der BRV. Vor diesem Hintergrund empfiehlt der ADAC den Verbrauchern offenbar, nur Reifen von “bekannten Herstellern” zu kaufen, weil es sich bei besonders günstigen “No-Name-Angeboten” oft um Importe aus China handele, bei denen man sich darauf verlassen könne, dass es sich überhaupt um einen Winterreifen handelt. Das berichtet zumindest die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf Aussagen des Automobilklubs.

Dort sieht man das Schneeflocken- oder auch das M+S-Symbol offenbar gerade nicht als Orientierungshilfe für die Autofahrer an, ist der entsprechenden Meldung weiter zu entnehmen. Begründet hat der ADAC diese Sicht der Dinge demnach damit, dass diese Symbole nicht geschützt sind und sie somit theoretisch von jedem Hersteller beliebig verwendet werden könnten. In der Tat sind im Markt durchaus eher für den Sommer geeignete Reifen im Umlauf, bei denen die Seitenwand trotzdem eine M+S-Markierung ziert.

Das Schneeflockensymbol hat sich der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) schon vor einiger Zeit als Warenzeichen schützen lassen.

Aber dass dessen missbräuchliche Verwendung schon einmal in irgendeiner Art und Weise verfolgt oder geahndet wurde, ist zumindest der NEUE REIFENZEITUNG bis dato noch nicht zu Ohren gekommen. Es bleibt schwierig. cm.

Delticom erwartet höheren Druck auf Lieferfähigkeit von Winterreifen

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Nach der Ankündigung von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, in diesem Jahr hierzulande eine “konkrete Winterreifenpflicht” einführen zu wollen, geht der Onlinereifenhändler Delticom davon aus, dass es über den ohnehin schon für bestimmte Fahrzeugtypen prognostizierten Lieferengpass an Winterreifen hinaus zu einer zusätzlichen Verknappung von Winterreifen im Markt kommen kann. “Nach der Ankündigung des Verkehrsministers könnte es zu einem zusätzlichen Nachfrageschub in den kommenden Tagen und Wochen kommen”, glaubt Delticom-CEO Rainer Binder. “Es werden wohl während der laufenden Saison nicht mehr alle Marken und Profile in jeder Größe verfügbar sein”, ist er überzeugt.

Von der „situativen“ zu einer „konkreten Winterreifenpflicht“ noch dieses Jahr?

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Laut einem Bericht auf den Webseiten der Bild-Zeitung will Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer noch in diesem Jahr bzw. noch vor dem Wintereinbruch die Straßenverkehrsordnung ändern und darin eine “konkrete Winterreifenpflicht” verankern, nachdem das Oberlandesgericht Oldenburg im Sommer erst die bisher so bezeichnete “situative Winterreifenpflicht” für verfassungswidrig erklärt hatte. “Wir müssen schnell handeln.

Es kann nicht sein, dass per Gesetz ein Freifahrtschein für gefährliche Rutschpartien gegeben wird. Die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO) werden deshalb überarbeitet. Übergangsweise werden wir eine konkrete Winterreifenpflicht verankern.

Wer im Winter bei Schnee und Matsch mit ungeeigneten Reifen fährt, gefährdet sich und andere”, wird Ramsauer von Bild zitiert. Die geplante nationale “Winterreifenpflicht” soll demnach solange gelten, bis eine europäische Regelung mit einheitlichen Kriterien für Winterbereifung in Kraft tritt, was frühestens für 2011 erwartet wird. Was Ramsauer da offenbar angekündigt hat, scheint aber noch viel heiße Luft zu sein bzw.

wirft zumindest eine ganze Menge Fragen auf. Denn wenn der Gesetzgeber die Verwendung von Winterreifen ganz “konkret” vorschreiben will, müsste er dann nicht erst einmal genau definieren, was einen solchen ausmacht bzw. woran ein bei Schnee und Matsch “ungeeigneter” Reifen zu erkennen sein soll? Reicht das M+S-Symbol, muss sich das vom Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.

V. (WdK) als Warenzeichen geschützte Schneeflockensymbol auf der Seitenwand finden oder welche sonstigen Kriterien muss ein Winterreifen letztlich sonst noch erfüllen, um sich so nennen zu dürfen? Das alles noch vor dem ersten Schneefall in Sack und Tüten bringen zu wollen, kann man vor diesem Hintergrund getrost als ambitioniert bezeichnen. cm.