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Conti soll Reifensparte verkaufen – Aktie verliert nach Streit im AR

Der Aktie der Continental AG bekommen die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen dem Großaktionär Schaeffler und dem Automobilzulieferer und Reifenhersteller, der in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates (AR) einen neuen Höhepunkt fand, überhaupt nicht. Der Kurs brach heute um 5,9 Prozent ein. Der Vorstandsvorsitzende soll Medienberichten zufolge nach einem Streit mit Schaeffler das Unternehmen verlassen.

Außerdem habe der Großaktionär “Kreisen” zufolge zur Lösung der Finanzprobleme erneut den Verkauf des ertragsstarken Reifengeschäfts ins Gespräch gebracht. “Es wurde von Schaeffler auf der Conti-Aufsichtsratssitzung angesprochen, dass die Gummi-Sparte nicht zum Kerngeschäft gezählt wird und dass es eine Option ist, das zu verkaufen", sagte ein Aufsichtsrat der Nachrichtenagentur Reuters. Weitere Mitglieder des Kontrollgremiums äußerten sich ähnlich.

Allerdings sei angesichts des Marktumfelds nicht mit einem schnellen Verkauf zu rechnen. Derzeit erwirtschafte allein die Reifensparte Geld und sei daher für den Schuldendienst wertvoll..

“Ein guter Mann geht von Bord” – Neumann vor der Ablösung bei Conti?

Dem Vorstandsvorsitzende der Continental AG ist es offenbar gelungen, eine Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro im Aufsichtsrat durchzudrücken, “um die Kapitalstruktur zu stärken”, heißt es dazu aus Hannover. Dennoch will die Schaeffler-Gruppe Dr. Karl-Thomas Neumann offenbar schon bald abberufen, heißt es dazu in verschiedenen Medien unter Berufung auf die gestrige Sitzung des Aufsichtsrates des Automobilzulieferers und Reifenherstellers.

Eine geplante Abberufung Neumanns scheiterte gestern lediglich am Widerstand der zehn Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat; es wäre eine Zweidrittel-Mehrheit im 20-köpfigen Gremium notwendig. “Conti-Chef Karl-Thomas Neumann steht wohl vor dem Aus. Das Vertrauensverhältnis zwischen Schaeffler und dem 48-Jährigen an der Spitze des finanziell angeschlagenen Autozulieferers gilt als total zerrüttet”, heißt es dazu in der Süddeutschen Zeitung.

Auf Drängen des Großaktionärs Schaeffler soll Neumann innerhalb der nächsten zwei Wochen vom Aufsichtsrat abberufen werden. Im Machtkampf zwischen den beiden hoch verschuldeten Konzernen “hat Schaeffler seine Muskeln gezeigt, steht aber vor einem Scherbenhaufen”, so die Zeitung weiter. “Bei Conti dürfte das Ansehen von Schaeffler nach einem monatelangen Gezerre auf einem Tiefpunkt angelangt sein – und das mitten in der schweren Krise der Automobilindustrie.

Continental-Aufsichtsrat berät über die Zukunft des Unternehmens

Sieben Monate, nachdem die Continental durch die wesentlich kleinere Schaeffler-Gruppe übernommen wurde, tritt der Aufsichtsrat des Hannoveraner Automobilzulieferers und Reifenherstellers heute Nachmittag zu einer entscheidenden Sitzung zusammen. Der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann wird dem 20-köpfigen Gremium ein Konzept für eine Zusammenführung des operativen Geschäfts der beiden Unternehmen und alternativ eine Konzept für eine eigenständige Zukunft von Continental vorstellen.

Einen entsprechenden Auftrag hatte der Conti-Aufsichtsrat dem Vorstandvorsitzenden im Juni erteilt. Falls der Conti-Chef heute Nachmittag keine Mehrheit für eines seiner Zukunftskonzepte findet, rechnen Teile des Aufsichtsrats mit Neumanns Rücktritt, wurde dieser Tage berichtet..

Rubber Group stützt Ergebnis der Continental AG

Die Continental AG hofft nach einem erneuten Quartalsverlust auf eine Belebung im zweiten Halbjahr. Im Vergleich zum Jahresauftakt konnte der Fehlbetrag in der Zeit von April bis Juni eingedämmt werden, wie dem heute vorgelegten Bericht zu entnehmen ist. Operativ gelangen der Continental sogar wieder schwarze Zahlen.

Dabei zeigt sich einmal mehr, dass die Reifendivision das finanzielle Rückgrat des Unternehmens darstellt. Während etwa der Umsatz der Rubber Group im zweiten Quartal um 22,5 Prozent auf jetzt 1,93 Milliarden Euro zurückging, sackte der Konzernumsatz im zweiten Quartal um 28 Prozent auf 4,76 Milliarden Euro ab; während der Konzern-EBIT im Quartal um 91,5 Prozent auf 38,8 Millionen Euro fiel, trug die Rubber Group immerhin einen EBIT von 225,4 Millionen Euro bei (-26,8 Prozent). Der Vorstandsvorsitzende Dr.

Karl-Thomas Neumann nannte die Rückkehr in die operative Gewinnzone ein “Etappenziel”. Das verbesserte Ergebnis resultiere größtenteils aus dem umfassendsten Umstrukturierungs- und Kostensenkungsprogramm der Unternehmensgeschichte. “Wir müssen und werden den eingeschlagenen Kurs konsequent fortsetzen.

Schaeffler drängt Continental zum Verkauf von Konzernteilen

Der Streit zwischen der Continental AG und dem Großaktionär Schaeffler um den Finanzbedarf des hochverschuldeten Hannoveraner Automobilzulieferers spitzt sich offenbar zu. Der Continental-Vorstandsvorsitzende fühle sich zum Verkauf von Konzernteilen durch Schaeffler gedrängt, schreibt das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Dr.

Karl-Thomas Neumann kämpfe um seinen Job, heißt es dort weiter. Falls der Conti-Chef am Donnerstag keine Mehrheit für eines seiner Zukunftskonzepte findet, rechnen Teile des Aufsichtsrats mit Neumanns Rücktritt, so die Zeitung weiter. Konkret gehe es bei dem Konzernteil, zu dessen Verkauf Schaeffler nun drängt, offenbar um die Sparte “Interior”, die etwa Displays, Tachos, Steuerungen für Klimaanlagen und Radios, Reifendruckkontrollsysteme und Navigationssysteme herstellt.

Im Jahr 2008 steuerten die 31.000 Mitarbeiter des Bereichs gut sechs Milliarden Euro zum Konzernumsatz (24 Milliarden Euro) bei..

Neumann: Schaeffler schadet Conti „in erheblichem Maße“

Einem Bericht des Manager-Magazins zufolge hat der Vorstansvorsitzende der Continental AG, Dr. Karl-Thomas Neumann, das Management der Schaeffler-Gruppe in einem Brief massiv angegriffen. Diese habe den Unternehmenswert von Continental “in erheblichem Maße" zerstört.

Wie der Spiegel kommentiert, habe Neumann damit dem Hauptaktionär der Continental “den Kampf angesagt” und er “probt den Aufstand”. Schaeffler sei offenbar nicht bereit, “die zur Klärung der offenen Probleme notwendigen Schritte anzugehen”. Das Unternehmen habe dazu in den vergangenen Monaten “keinen einzigen konkreten Vorschlag gemacht”.

Neumann werde im Aufsichtsrat am 30. Juli eine Kapitalerhöhung im Volumen von gut einer Milliarde Euro beantragen, heißt es in Konzernkreisen. Schaeffler lehnt einen solchen Schritt bislang ab.

Alternativ zur Kapitalerhöhung biete der Conti-Chef dem Großaktionär in dem Schreiben an, die Konzerne zu fusionieren. Er knüpfe eine Fusion aber an harte Bedingungen, so der Spiegel weiter. Die Kriterien seien in einem Eckpunktepapier niedergelegt, das Neumann seinem Brief beigelegt habe.

Continental plant offenbar eine Milliarden-Kapitalerhöhung

Finanzkreisen zufolge wolle die Continental durch eine Kapitalerhöhung rund eine Milliarde Euro Eigenkapital hereinholen. Continetal-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann plane demnach, dem Aufsichtsrat Ende Juli mit seinen Strategiekonzepten auch Pläne für eine Kapitalerhöhung vorzulegen.

Allerdings sei fraglich, ob der von Großaktionär Schaeffler dominierte Conti-Aufsichtsrat einen solchen Schritt genehmige, berichtet die Financial Times Deutschland (FTD). Vonseiten des Familienkonzerns kamen gestern eher negative Signale. “Es gibt nichts, was auch nur annähernd entscheidungsreif wäre”, hieß es unter Berufung auf “beteiligte Personen”.

Schaefflers Anteil von 90 Prozent würde mit der Ausgabe neuer Aktien verwässert, was für die Franken schmerzhaft wäre: Denn Schaeffler hatte die Conti-Aktien zu 75 Euro gekauft; derzeit notiert der Kurs aber trotz des jüngsten Aufschwungs unter 30 Euro. Ein Schaeffler-Sprecher sagte nur, man wolle sich an “Spekulationen über eine Kapitalerhöhung bei Continental nicht beteiligen”. Conti lehnte einen Kommentar ab.

Investoren wären nach Analysteneinschätzung für den Kauf neuer Conti-Aktien zu gewinnen. “Conti ist operativ auf gutem Weg”, sagte Unicredit-Analyst Christian Aust. Der Continental-Kurs sprang am Montag um 13 Prozent auf 27,44 Euro, nachdem der Hannoveraner MDax-Konzern überraschend gute Zahlen für das zweite Quartal veröffentlicht hatte.

Conti wollte diese eigentlich erst am 30. Juli herausgeben. Händlern zufolge trieb auch das Gerücht über das Interesse kuwaitischer Investoren den Kurs.

Conti schreibt schwarze Zahlen – büßt aber 28 Prozent vom Umsatz ein

Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental musste im zweiten Quartal des Jahres einen deutlichen Umsatzrückgang in Höhe von 28 Prozent auf 4,76 Milliarden Euro hinnehmen; im Vergleich zum ersten Quartal legt der Umsatz indes wieder um 460 Millionen Euro zu. Aufs Halbjahr gerechnet ging der Konzernumsatz um 32 Prozent auf 9,06 Milliarden Euro zurück. Das operative Konzernergebnis (EBIT) verringerte sich unterdessen im ersten Halbjahr 2009 auf ein Minus von 126,2 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum stand hier noch ein Plus von 912,4 Millionen Euro.

Das EBIT lag im zweiten Quartal mit einem Plus von 38,8 Millionen Euro allerdings um mehr als 200 Millionen Euro über dem EBIT des ersten Quartals und somit deutlich über der Gewinnschwelle, so ist den vorläufigen Zahlen zum Halbjahresbericht der Continental zu entnehmen, der offiziell am 30. Juli veröffentlicht wird. Continental hielt außerdem die mit den Kredit gebenden Banken für das Ende des zweiten Quartals vereinbarten Finanzkennzahlen (Covenants) sicher ein.

“Continental hat in einem äußerst schwierigen Marktumfeld und trotz der derzeitigen Lähmung durch die unklare Zukunft seine operativen Ziele erreicht. Das bislang umfassendste Kostensenkungspaket in der Unternehmensgeschichte, die Maßnahmen zur Forderungssicherung bei GM und Chrysler sowie die ebenso energische wie konsequent betriebene Anpassung des Unternehmens an das weiterhin sehr schwierige Marktumfeld in unseren Geschäftsfeldern zeigen zunehmend Wirkung”, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Karl-Thomas Neumann bei der Vorlage einiger vorläufiger Zahlen zum ersten Halbjahr.

Er wies außerdem darauf hin, dass Continental die Anzahl der Beschäftigten seit Beginn der Krise im September 2008 weltweit um rund 16.000 verringern musste..

Interesse an Continental von kuwaitischen Investoren

Continental kann sich einem Medienbericht zufolge Hoffnungen auf einen Einstieg von Investoren aus Kuwait machen. Laut dem Bericht haben sich die potentiellen Investoren bereits mit Niedersachsens Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) in Hannover getroffen, um die politische Machbarkeit auszuloten. Kuwaitische Anleger hätten vor wenigen Tagen Kontakt mit Continental-Chef Dr.

Karl-Thomas Neumann aufgenommen, so die Wirtschaftswoche unter Berufung auf gut informierte Kreise. Der Kontakt befinde sich aber noch in einem frühen Stadium. Ein Conti-Sprecher sagte dazu lediglich, dass Continental seine Kontakte zu potenziellen Investoren aufrechthält.

Interne Conti-Fußballweltmeisterschaft um „TeamCup“-Pokal

Wente Heinz Gerhard

Die Continental AG veranstaltet in diesem Sommer zum zweiten Mal ihre eigene Fußballweltmeisterschaft: Beim “ContiTeamCup”, der 2009/2010 unter dem Motto “fit for the future” steht, treten Damen- und Herrenmannschaften von rund 100 Standorten an, um die unternehmensinternen Weltmeister zu ermitteln. “2010 ist wieder ein Fußballjahr – und Continental ist in doppelter Hinsicht aktiv dabei: Als offizieller Sponsor der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika und mit dem ‚ContiTeamCup 2009/2010’”, so Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorstandsvorsitzender des Automobilzulieferers mit Sitz in Hannover.

“Trotz der gegenwärtig sehr schwierigen wirtschaftlichen Situation haben wir uns entschieden, den ‚ContiTeamCup 2009/2010’ fortzusetzen. Denn gerade in derart bewegten Zeiten kommt es auf Teamgeist und Begeisterungsfähigkeit an. Eine alte Fußballweisheit lautet: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel.