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manager magazin: Neumann wird Wennemer-Nachfolger

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Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats der Continental AG zum Einstieg der Schaeffler-Gruppe sollen am kommenden Samstag in einer weiteren Sitzung des Kontrollgremiums der Nachfolger von Konzernchef Manfred Wennemer (60) und ein neuer Finanzvorstand berufen werden. Vorstandsvorsitzender soll nach Informationen von manager-magazin.de der derzeitige Technologie-Vorstand Dr.

Karl-Thomas Neumann (47) werden. Als Finanzvorstand ist Michael Krause (32) vorgesehen, aktuell Chief Financial Officer (CFO) des Geschäftsfeldes Supply Chain Mainland Europe innerhalb des Logistikbereichs der Deutschen Post.

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Widersprüchliche Meldungen in Sachen Conti/Schaeffler

Die Schaeffler-Gruppe plane keine personellen Veränderungen im Vorstand der Continental AG, zitierte gestern Dow Jones Newswires Unternehmenssprecher Detlef Sieverdingbeck: „Wir sehen keinen Anlass für Veränderungen im Conti-Vorstand.“ Das Magazin „Focus“ berichtet hingegen in seiner aktuellen Ausgabe, der Vorstandsvorsitzende des neuen fränkischen Conti-Großaktionärs Schaeffler Jürgen Geißinger wolle den Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer durch Vorstand Karl-Thomas Neumann ersetzen. Widersprüchliches auch zum Stand der Verhandlungen: Die Gespräche stünden erst am Anfang, heißt es bei der Deutschen Presse-Agentur dpa, die damit anderslautenden Medienberichten widerspricht.

Wackelt Wennemers Stuhl?

Während die Frankfurter Allgemeine Zeitung aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben will, dass der Conti-Vorstandsvorsitzende seinen Posten zur Verfügung stellen wolle, wenn es bei der offenbar für 23. Juli geplanten außerordentlichen Aufsichtsratssitzung zu keiner Einigung in Sachen Abwehrstrategie gegen die Schaeffler-Gruppe komme, ist dies von dem hannoverschen Automobilzulieferer inzwischen dementiert worden. Dem Bericht des Blattes, Wennemer stehe vor einer Ablösung durch das Vorstandsmitglied Dr.

Karl-Thomas Neumann ist laut Reuters ein Unternehmenssprecher entgegengetreten. „An dieser Spekulation ist nichts dran“, wird er von der Nachrichtenagentur zitiert..

Conti begrüßt Unterstützung der UN für ESC bzw. ESP

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Der Automobilzulieferer Continental hat heute die von der UN-Arbeitsgruppe Fahrsicherheit und der US-Verkehrssicherheitsbehörde (National Highway and Traffic Safety Administration) getroffene Entscheidung zur Einführung der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC, heißt bei Bosch ESP) als Globale Technische Regelung (GTR) für alle neu zugelassenen Pkw und Kleintransporter begrüßt. Die angestrebte Globale Technische Regelung entspricht den 2007 festgelegten Anforderungen des US-amerikanischen Sicherheitsstandards für ESC: Ab 2012 müssen alle in den USA verkauften neuen Pkw und Kleintransporter serienmäßig mit ESC ausgestattet sein. Nun sei es an der EU, China, Indien und Japan, eine ESC-Vorschrift im Einklang mit dem von der Arbeitsgruppe vereinbarten Beschluss auszuarbeiten, so Conti.

Werkschließungen und Neubaupläne bei Conti

Das Aus der Conti-Produktion im hessischen Wetzlar, wo Multimediageräte für Autos gefertigt werden, ist offenbar nicht die letzte Werksschließung im Zuge der Konzernneustrukturierung nach dem Kauf der Siemens-Sparte VDO gewesen. Zumindest lassen sich so die Aussagen von Dr. Karl Thomas Neumann, Chef der Division Powertrain bei dem Automobilzulieferer, gegenüber Dow Jones Newswires interpretieren, die Istockanalyst wiedergibt.

Seinen Worten zufolge seien ähnliche Entscheidungen für andere Standorte zu erwarten. Einige Werke stünden auf der Kippe, soll Neumann gesagt haben, ohne dabei jedoch nähere Details zu nennen. Dem gegenüber steht allerdings der mögliche Neubau eines Werkes in den USA.

Denn Conti hat anscheinend ein Angebot für einen General-Motors-Auftrag abgegeben, bei dem es um die Belieferung des Fahrzeugherstellers mit Lithuim-Ionen-Batterien für dessen geplantes Modell Chevrolet „Volt“ gehe. „Unsere Erwartungen diesbezüglich sind hoch, und wir sind zuversichtlich, GM ein gutes Angebot gemacht zu haben”, wird Neumann zitiert. Er geht davon aus, dass eine entsprechende Entscheidung noch für diesen Sommer fallen wird.

Conti: Warten auf den Durchbruch bei Hybridantrieben

Außer Toyota hat sich bislang noch kein Automobilhersteller für energiesparende Hybridantriebe in größeren Volumina entschieden, beklagt Conti-Vorstand Karl-Thomas Neumann. Zwar habe man für das Projekt mit Entwicklungspartner ZF reichlich Aufträge, allerdings ginge es dabei eher um kleinere Stückzahlbereiche, so Neumann in der HAZ: „Es fehlt der echte Durchbruch.“ Bis 2012 erwartet er nur zwei Millionen „Hybridautos, was nur ein Bruchteil des Gesamtmarktes ist“.

Dieselantrieb hat in den USA nach Conti-Meinung keine Perspektive

Nach den Worten von Technikvorstand Dr. Karl-Thomas Neumann will sich Continental offenbar unabhängiger vom Dieselantrieb machen, einem Bereich, in dem der Automobilzulieferer als besonders stark gilt. So lassen sich zumindest seine Aussagen gegenüber dem Handelsblatt interpretieren.

Demnach glaubt man zumindest im Vorstand des Unternehmens mittlerweile nicht mehr an den seitens der deutschen Premiumfahrzeughersteller seit Jahren prognostizierten Boom des Diesels in den USA. „Was den Diesel angeht, bin ich inzwischen skeptischer. In den USA passiert nicht viel“, hat Neumann gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben.

Demgegenüber wird sich der Turboantrieb seiner Meinung nach im Benziner ebenso durchsetzen, wie er das beim Diesel getan hat. „Das ist eine Chance für uns, und deshalb gehen wir da jetzt voll rein“, kündigt er an und verweist zugleich darauf, dass man sich auch in Sachen Einspritzdüsen flexibel aufstellen und in einer Fabrik zukünftig beide Varianten fertigen wolle. „In zwei bis drei Jahren sind wir so weit“, glaubt Neumann, der zudem bezüglich alternativer Antriebe Stellung bezieht.

„Die Chancen des Elektroautos haben uns alle überrascht. Es ist klar, dass es etliche Verschiebungen geben wird“, sagt Contis Technikvorstand. Und wenn Lithium-Ionen-Zellen, die als eine der Schlüsseltechnologien im Zusammenhang mit Elektroautos gesehen werden, in einigen Jahren ein Massengeschäft würden, dann sei auch Conti mit dabei, sagt Neumann.

Die Zukunftstechnologie werde dann allerdings nicht mehr in Deutschland produziert, sondern die Module für Elektroautos sollen dann dort gefertigt werden, wo auch die Autos gebaut werden. „Da der Montageaufwand aber groß ist, werden wir diese Produkte in großer Stückzahl in Osteuropa oder Mexiko produzieren“, so Neumann..

Conti-Studie: Hybrid- und Elektrofahrzeuge legen im Ansehen zu

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Autofahrer weltweit zeigen überraschend großes Interesse für Elektroautos und Fahrzeuge mit Hybridantrieb. Insgesamt wären 36,0 Prozent der Befragten bereit, ein Auto mit Hybridantrieb zu kaufen, sogar 45,8 Prozent zeigen sich offen für den Erwerb eines Elektroautos. Dabei sind steigende Kraftstoffkosten und Umweltaspekte gleichermaßen Antriebsfedern.

Das hat eine repräsentative Umfrage – der ersten Studie dieser Art – von Continental unter mehr als 8.000 Autofahrern in acht bedeutenden internationalen Märkten ergeben. „Dieser Trend stellt für uns als Automobilzulieferer und Anbieter umweltfreundlicher Antriebstechnologien ein großes Potenzial dar“, so Dr.

Conti-Investment in Lithium-Ionen-Technologie

Der Automobilzulieferer Continental hat Anteile an dem japanischen Unternehmen Enax erworben, das als Technologieexperte für die Entwicklung und Produktion energie- und leistungsstarker Lithium-Ionen-Zellen für Hybrid- und Elektrofahrzeugbatterien gilt. Beide Partner haben eine exklusive Kooperation zur Entwicklung von Lithium-Ionen-Zellen speziell für zukünftige Hybrid- und Elektroantriebe in Automobilen vereinbart. Gemeinsam sollen Sicherheit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien noch weiter verbessert werden.

Die Höhe der Beteiligung an Enax beziffert Conti mit 16 Prozent – was man sie sich hat kosten lassen, wird allerdings nicht mitgeteilt. Als unabhängige Ideenschmiede biete Enax mehr als zehn Jahre Erfahrung auf dem Gebiet von Lithium-Ionen-Zellen für den automobilen Einsatz, inklusive Zellentechnologie und speziell der chemischen Zusammensetzung, weiß der deutsche Zulieferer zu berichten. Gegründet wurde Enax demnach 1996 vom heutigen Präsidenten und CEO Dr.

Kazunori Ozawa. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Tokio und Produktionsstätten in China und Japan soll mehr als 80 Mitarbeiter – davon rund die Hälfte in Forschung und Entwicklung – beschäftigen, eine Reihe von Patenten die Herstellung von Zellmaterialien und Sicherheitstechnik von Batterien betreffend halten sowie im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von 10,5 Millionen US-Dollar erzielt haben..

Conti verhandelt über „Fuel-Supply“-Verkauf

Die Continental AG führt nun erste Gespräche über den Verkauf ihrer Geschäftsaktivitäten im Bereich der Kraftstoffversorgung („Fuel Supply“). Das sagte Dr. Karl-Thomas Neumann, der für die Antriebssparte „Powertrain“ zuständige Vorstand, Medienberichten zufolge.

Der DAX-Konzern suche sowohl nach strategischen als auch nach Finanzinvestoren. Bis Ende des Jahres wolle der Hannoveraner Automobilzulieferer einen Käufer für den Bereich gefunden haben. Das Geschäft mit Systemen zur Kraftstoffförderung und Tankentlüftung steht für einen Jahresumsatz von 450 Millionen Euro und erfüllt nicht die Renditeerwartungen des Konzerns in Höhe von mindestens zehn Prozent.

Weltweit beschäftigt der Konzern rund 3.500 Mitarbeiter in diesem Bereich, entwickelt und fertigt dabei an mehr als zehn Standorten..