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Spekulationen rund um den Wechsel von Conti-Stimmrechtsanteilen

Nachdem jüngst bekannt geworden war, dass die Luxemburger Privatbank Sal. Oppenheim ihren Stimmrechtsanteil an der Continental AG von zuvor angeblich über 15 Prozent auf null reduziert hat und im Gegenzug M.M.

Warburg & Co. nunmehr 19,5 Prozent der Stimmrechte hält, machen in Medienberichten Spekulationen die Runde, was die Gründe dafür sein könnten. Laut dem Handelsblatt ist der Wechsel bezüglich der Conti-Stimmrechtsanteile vor dem Hintergrund der anstehenden Übernahme von Sal.

Oppenheim durch die Deutsche Bank zu sehen, die im ersten Quartal 2010 abgeschlossen werden soll. Denn wie es unter Berufung auf Finanzkreise weiter heißt, organisiere die Deutsche Bank zusammen mit dem amerikanischen Institut JP Morgan Chase die bei Conti anstehende Kapitalerhöhung, sodass man mit dem jetzt vollzogenen Schritt offenbar schon im Vorfeld möglichen Interessenkonflikten aus dem Weg gehen will. Der Zeitung zufolge ist seitens Schaeffler zwar bestätigt worden, dass der Treuhänder für ein großes Paket an Conti-Aktien gewechselt hat.

Zu den Gründen dafür habe sich das Herzogenauracher Unternehmen allerdings ebenso wenig äußern wollen wie Sprecher von Sal. Oppenheim oder der Deutschen Bank..

An Conti-Standorten Bewerbungstraining für rund 120 Schüler

Conti Fit fuer die Bewerbung

“Fit für die Bewerbung” heißt es am 18. November an den Continental-Standorten Hannover, Korbach, Regensburg und Frankfurt: Im Rahmen des Bewerbertages hat das Unternehmen deutschlandweit rund 120 Haupt- und Realschüler zu einem eintägigen Training eingeladen. Als Vorbereitung auf die Situation eines Bewerbungsgesprächs werden eine Bewerbungssituation simuliert und Bewerbungsmappen überarbeitet, dazu gibt es Fachvorträge.

In der Continental-Hauptverwaltung in Hannover nehmen 44 Schüler der Leineschule aus Neustadt am Rübenberge am Beratungstag teil. “Wir wollen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, sich bei der Entwicklung ihrer Bewerbungsaktivitäten von erfahrenen Personalern beraten zu lassen. Continental möchte den Teilnehmern ein professionelles Feedback und Hilfestellungen für die weitere berufliche Orientierung bis hin zur Suche nach einem Ausbildungsplatz geben”, erklärt Stefan Kraft, Leiter Personalentwicklung, Employer Branding und strategische Rekrutierung des Konzerns, den hinter der Veranstaltung stehenden Gedankenansatz.

Ziel des Beratungstags sei, Haupt- und Realschüler im letzten Schuljahr bei der beruflichen Orientierung zu unterstützen und für die Bewerbungssituation in einem Unternehmen vorzubereiten. Denn viele seien gerade mit den Bewerbungsabläufen in Unternehmen nur wenig vertraut, und außerdem hätten es insbesondere Haupt- und Realschüler zunehmend schwerer, einen adäquaten Ausbildungsplatz zu finden. “Fit für die Bewerbung” wurde 2005 durch den Goinger Kreis initiiert und zunächst als Pilotprojekt von den Unternehmen Deutsche Bank, Deutsche Bahn, TUI und Infineon gestartet, unter wissenschaftlicher Begleitung der Leuphana Universität in Lüneburg.

Durch die Kooperation mit der Initiative für Beschäftigung wurde “Fit für die Bewerbung” 2006 bundesweit ausgeweitet. Im vergangenen Jahr sollen die Veranstalter mit rund 35 teilnehmenden Unternehmen bereits ca. 3.

Frisches Geld für Continental eventuell noch in diesem Jahr

Einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge könnte eine Kapitalerhöhung der Continental AG womöglich “noch in diesem Jahr” stattfinden, “spätestens aber im nächsten Quartal”. Noch vor einem Monat hatte es unter Berufung auf Banker geheißen, ein solcher Schritt noch in diesem Jahr sei “unmöglich”. Wie bereits früher berichtet, bereiten J.

P. Morgan und die Deutsche Bank den Schritt vor. In Finanzkreisen heißt es, die Schaefflers, die 90 Prozent der Conti-Anteile kontrollieren, wollten die Kapitalerhöhung mittragen und eine starke Verwässerung vermeiden.

Credit Suisse organisiert parallel dazu mit den 50 Gläubigerinstituten von Continental eine Umschuldung. Ein Teil der Schulden soll voraussichtlich über eine Anleihe abgelöst werden..

Deutsche Bank und JP Morgan sollen Kapitalmaßnahmen von Conti umsetzen

Zur Rückführung oder Refinanzierung der im August 2010 fällig werdenden Tranche B der Kreditfazilität in Höhe von 3,5 Milliarden Euro prüft Continental derzeit verschiedene Optionen. Einerseits will das Unternehmen bis spätestens Ende des ersten Quartals 2010 eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,0 bis 1,5 Mrd. Euro umsetzen.

Dabei hat Großaktionär Schaeffler Interesse daran, bei der Kapitalerhöhung nicht unter 75 Prozent zu rutschen – der für einen Gewinnabführungsvertrag wichtigen Schwelle. Andererseits ist geplant, die Verhandlung mit den Banken über die Refinanzierung ebenfalls spätestens bis dahin abzuschließen. Wie das Handelsblatt in Erfahrung gebracht haben will, hat Conti die Deutsche Bank und JP Morgan mit der Durchsetzung der Maßnahmen betraut.

Quartalsumsatz von 3,6 Milliarden Euro für Michelin erwartet

Für den heutigen Tag hat Michelin der Deutschen Bank zufolge die Veröffentlichung seiner Umsatzzahlen für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres angekündigt. Vor dem Hintergrund einer mehr oder weniger stabilen Nachfrage im Pkw-Reifenersatzgeschäft, aber ansonsten eher rückläufigen Marktentwicklung mit einem deutlichen Minus im 20-Prozent-Bereich vor allem in Bezug auf Nutzfahrzeugreifen gehen die Analysten des Finanzinstitutes davon aus, dass die Franzosen einen Quartalsumsatz in Höhe von 3,6 Milliarden Euro berichten werden. .

Erholung des Lkw-Marktes frühestens 2011 erwartet

Bei der deutschen Bank hält man eine Erholung des Lkw-Geschäftes vor 2011 für unwahrscheinlich. Begründet wird diese Sicht der Dinge von den Analysten des Finanzinstitutes einerseits mit dem im Zuge der Wirtschaftskrise gesunkenen Güterverkehrsaufkommen auf der Straße, das in diesem Jahr aller Voraussicht nach in Westeuropa um acht Prozent unter dem Vorjahresvergleichswert liegen werde. Andererseits seien durch den in den zurückliegenden Jahren beobachteten Absatzboom im Nutzfahrzeuggeschäft massiv Transportkapazitäten aufgebaut worden, die nun der Krise wegen brachliegen, sodass Neuanschaffungen von Fahrzeugen vorerst offenbar kein Thema zu sein scheinen.

Schuldenlast verhindert Conti-Akquisitionen in Wachstumsmärkten

Die Continental AG kann sich etwaige Akquisitionen in den sogenannten Emerging Markets derzeit nicht leisten, stellt die Deutsche Bank mit Blick auf die von dem Automobilzulieferer zu tragende Schuldenlast fest. Jeglicher Cashflow, der von der Rubber Division des Konzerns generiert wird, müsse stattdessen zum Abtragen der Schulden eingesetzt werden, sagen Analysten des Finanzinstitutes. Durch den eingeengten finanziellen Spielraum des Unternehmens seien derzeit lediglich Joint Ventures oder Kooperationen wie etwa die jüngst wieder neu belebte mit der indischen Modi-Gruppe realisierbar, sodass man seitens der Deutschen Bank davon ausgeht, dass Conti bei der erwarteten nächsten Konsolidierungsrunde im weltweiten Reifengeschäft wohl keine maßgebliche Rolle wird spielen können.

Konsolidierung im Reifengeschäft soll weitergehen

Einer aktuellen Studie der Deutschen Bank zufolge haben die Reifenhersteller Bridgestone, Goodyear und Michelin zusammengenommen Marktanteile im weltweiten Reifengeschäft verloren. Nach Meinung der Analysten kommen sie derzeit auf einen 46-prozentigen Anteil am Weltreifenmarkt, während es 2005 noch 52 Prozent und 2000 sogar 57 Prozent gewesen sein sollen. Einen ähnlichen, wenn auch leicht schwächeren Trend in dieselbe Richtung haben die Finanzexperten für die japanischen und europäischen Reifenhersteller mittlerer Größe beobachtet, wobei damit Unternehmen wie Continental und Pirelli bzw.

Sumitomo, Toyo und Yokohama gemeint sein dürften. Zurückgeführt wird diese Entwicklung einerseits darauf, dass in den Hauptmärkten der genannten Unternehmen (Europa, Nordamerika, Japan) kein Wachstum registriert wird. Andererseits hätten Reifenhersteller aus Korea, China und Indien in den vergangenen Jahren ein starkes Wachstum an den Tag gelegt, sodass ihnen mittlerweile ein zwölfprozentiger Anteil am weltweiten Reifengeschäft zugeschrieben wird, während es in den Jahren 2005 und 2000 lediglich sieben bzw.

vier Prozent gewesen seien. Diese Entwicklung könne zu einer weiteren Konsolidierungsrunde in der Reifenindustrie führen, prognostiziert die Deutsche Bank. Denn zum einen müssten die Hersteller, die in den etablierten Märkten zu Hause sind, stärker in den Wachstumsregionen expandieren.

Zum anderen wird argumentiert, dass die Produzenten in den sogenannten Emerging Markets verstärkt die Nähe bzw. Zusammenarbeit/Kooperation mit westlichen Unternehmen suchen werden, um auf diese Weise unter anderem Zugang zu deren Technologien im Hinblick auf immer strengere gesetzliche Anforderungen in Sachen Sicherheit, Geräusch- und Kohlendioxidemissionen usw. zu bekommen.

Kaufempfehlung für Delticom-Aktie

Analysten der Deutschen Bank sprechen für Aktien der Delticom AG eine Kaufempfehlung aus und sehen das Kurziel dieses Wertpapiers bei 24 Euro. Beeindruckt zeigen sich die Finanzexperten dabei offensichtlich von dem Umsatzwachstum des Onlinereifenhändlers in einem für den Rest der Reifenbranche besonders schwierigen Jahr wie 2009. Und während das Unternehmen selbst für das laufende Geschäftsjahr von einem rund zehnprozentigen Umsatzplus und einer EBIT-Marge von etwa sieben Prozent ausgeht, rechnet die Deutsche Bank damit, dass durch die Fokussierung auf das E-Commerce-Geschäft bei Delticom und aufgrund von weiteren Marktanteilsgewinnen des Onlinehändlers unterm Strich letztlich sogar ein Umsatzplus von 13,4 Prozent für das in Hannover beheimatete Unternehmen herausspringen könne.

Kautschukpreise steigen wieder deutlich an

Die jüngst deutlich gestiegenen Rohstoffpreise treiben erneut die Sorgenfalten auf die Stirn derer, die das fertige Produkt Reifen am Ende verkaufen müssen. Allein im August ist der Preis für Naturkautschuk der Güteklasse RSS3 wieder um 25 Prozent auf jetzt 2,10 US-Dollar pro Kilogramm angestiegen. Analysten etwa der Deutschen Bank sind der Ansicht, dass die zuletzt gefallenen Rohstoffkosten nun nicht mehr an die Erstausrüstungskunden wie erwartet weitergereicht werden, was als positives Signal aus der Reifenindustrie in Richtung besserer Margen verstanden wird.