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Das Auto – Nichts ist unmöglich in Wolfsburg

Das Auto 1

Mit Leichenbittermiene gestand Professor Doktor Martin Winterkorn – da war er noch Konzernchef – ein unglaubliches Schurkenstück aus dem Hause VW. Es tue ihm leid, so unendlich leid, dass VW nunmehr in einem fürchterlichen Licht erscheine. Und er entschuldigte sich zugleich bei den Kunden, den Lieferanten und Behörden. Und er vergaß auch nicht, die rund 600.000 Volkswagen-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in aller Welt zu erwähnen und zu bedauern, die das nicht verdient hätten. Apropos verdient: Im Zusammenhang mit der größten Volkswagen-Krise aller Zeiten und im Hinblick auf die Frage, wie und durch wen deren Überwindung finanziell gestemmt werden soll, lohnt durchaus ein Blickt auf das, was Winterkorn einstrich bzw. die Konzernvorstände unter seiner Führung Winterkorns bekommen haben, was im wortwörtlichen Sinn nicht zu verdienen ist. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Schaeffler könnte mit Börsengang drei Milliarden Euro einnehmen

Schaeffler geht an die Börse und will mit dem Eigenkapital Schulden abbauen und die Restrukturierung der Unternehmensgruppe weiter vorantreiben. Wie der globale Automobil- und Industriezulieferer dazu mitteilt, wolle man bis zu 166 Millionen Stück neue und bereits bestehende Vorzugsaktien bei institutionellen Investoren platzieren und die Aktien der Schaeffler AG am sogenannten Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notieren lassen. „Die neuen und bestehenden Vorzugsaktien sollen im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens institutionellen Investoren insbesondere in Europa und Nordamerika zum Kauf angeboten und breit gestreut werden“, kündigt das Unternehmen aus Herzogenaurach an. Von den bis zu 166 Millionen Vorzugsaktien stammen bis zu 100 Millionen aus dem Bestand der Schaeffler Verwaltungs GmbH, einer Holdinggesellschaft der Familie Schaeffler; weitere 66 Millionen Stück resultieren aus einer Kapitalerhöhung der Schaeffler AG. Mit Abschluss der Transaktion werde ein Streubesitz in Höhe von rund 25 Prozent des Gesamtkapitals angestrebt. Beobachtern zufolge könnte Schaeffler mit dem Börsengang rund drei Milliarden Euro einnehmen. Schaeffler ist mit 46 Prozent Großaktionär der Continental AG.

Deutsche Bank, Goldman Sachs, Citigroup beraten Pirelli bei ChemChina-Deal

Das Board of Directors von Pirelli & C. SpA setzt in Sachen Finanzberatung rund um den ChemChina-Deal weiterhin auf die Deutsche Bank und Goldman Sachs International als Partner. Sie sollen den italienischen Reifenhersteller in Bezug auf die geplante Transaktion zwischen Camfin S.p.A., der China National Chemical Corporation (ChemChina) und der China National Tire & Rubber […]

Potenzial der Conti-Aktie nun doch ausgereizt?

Es ist noch gar nicht so lange her, da bescheinigten Analysten der Deutschen Bank der Continental-Aktie und damit dem Automobilzulieferer selbst noch einiges an (Entwicklungs-)Potenzial. Zumindest Finanzexperten von Goldman Sachs sehen dies nun aber offenbar anders bzw. kaum noch Luft nach oben. Wie Der Aktionär berichtet, ist die bei dem US-amerikanischen Investmentbanking- und Wertpapierhandelsunternehmen vorherrschende […]

Conti-Aktie versetzt Analysten in Verzückung

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Der Kurs der Continental-Aktie kannte in den zurückliegenden Tagen nur eine Richtung: weiter aufwärts. Analysten sehen trotz immer neuer Höchstnotierungen aber offenbar dennoch weiteres Potenzial für die Wertpapiere des Automobilzulieferers. So hat die Deutsche Bank gerade erst ihr Kursziel für die Conti-Aktie von bisher 195 auf 205 Euro hochgeschraubt und spricht sie weiterhin eine klare […]

Bereich „Compliance & Corporate Security“ bei Schaeffler geschaffen

Die Schaeffler-Gruppe hat den Bereich „Compliance & Corporate Security“ im Unternehmen geschaffen und Eric Soong (47) zum 1. Oktober dessen Leitung mit weltweiter Verantwortung übertragen. Als Chief Compliance Officer (CCO) soll er die Sicherstellung regelkonformer Geschäftspraktiken gewährleisten. Er wird direkt an Klaus Rosenfeld in dessen Funktion als Finanzvorstand der Schaeffler AG berichten. Mit Soong gewinne […]

Die einen sagen so, die anderen so – aber nicht immer

Analysten sind nicht immer einer Meinung, wenn es um die Beurteilung eines Unternehmens und dessen weitere Entwicklung bzw. die zukünftig zu erwartenden Kurse seiner Aktien geht. Doch ebenso wie zuvor schon Citigroup, Warburg Research und JP Morgan scheint man sich zumindest mit Blick auf Continental auch bei Société Générale, Deutsche Bank und Nord LB mehr […]

Unternehmenskulturen: Ein langer Weg von der Ver- zur Vollkommenheit

Kultur tb

Waren das noch Zeiten, als arme Schlucker – in Schale geworfen mit umgebundener Krawatte und frisch gereinigten Fingernägel – ihren „Bankbeamten“ der großen Deutschen Bank (gern verwechselt mit der Deutschen Bundesbank) mit einem Antrag auf Gewährung eines Kredites zu belästigen wagten. Und heute? Ein Gruß wird bestenfalls angedeutet, kein Handschlag mehr ohne sofortige Überprüfung, ob noch alle Finger vorhanden sind. Das Banker-Image ist im Keller, dieser Spezies Mensch traut man nahezu alle erdenkbaren Schlechtigkeiten zu. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de

Binnen eines Jahres hat sich Naturkautschuk um fast 40 Prozent verbilligt

Nach einer Analyse von Analysten der Deutschen Bank wird Naturkautschuk an den Rohstoffbörsen derzeit zu fast 40 Prozent niedrigeren Preisen gehandelt als noch vor Jahresfrist. Derzeit koste ein Kilogramm dieses auch im Reifenbau verwendeten Materials etwa 2,30 US-Dollar, während der Preis zwölf Monate zuvor noch bei 3,60 US-Dollar gelegen haben soll. Zudem ist mit Blick auf den Durchschnittswert von etwa drei US-Dollar je Kilogramm für das erste Quartal dieses Jahres von einem sich weiter beschleunigenden Abwärtstrend bei der Preisentwicklung die Rede.

Dass die Reifenindustrie davon in Form höherer Gewinne besonders profitieren könnte, weil sie auf der Kostenseite dadurch ja entsprechend weniger belastet wird, glaubt man bei der Deutschen Bank indes nicht. Selbst wenn nach Informationen der Finanzexperten die Reifenhersteller Pirelli, Conti und Michelin jedes Jahr 200.000, 300.

000 respektive sogar 800.000 Tonnen Naturkautschuk für ihre Produktion kaufen, was im Durchschnitt einem Kostenaufwand in Höhe von bis zu neun oder zehn Prozent ihres Umsatzes ausmachen könne. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass die Industrie ihre Ersparnis beim Rohmaterialeinkauf überwiegend wohl an ihre Kunden weitergeben wird.

Es geht weiter aufwärts im Reifengeschäft, ist Conti-Manager Setzer überzeugt

Nach einem Treffen mit Nikolai Setzer berichten Analysten Deutschen Bank darüber, dass der Chef von Contis Reifendivision nach einem um zehn Prozent rückläufigen Markt im ersten Quartal für die zweiten drei Monate des laufenden Jahres von einer Erholung des europäischen Reifenabsatzvolumens ausgeht. Erwartet wird für April bis Juni ein diesbezügliches Plus in Höhe von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und mit Blick auf das Gesamtjahr soll Setzer gegenüber den Finanzexperten von einem Absatzplus in der Größenordnung von zwei bis drei Prozent gesprochen haben, vorausgesetzt im zweiten Halbjahr werde sich der Markt wie erwartet entwickeln: Bei Conti hält man ausgehend vom vergleichsweise niedrigen Niveau dem Monate Juli bis Dezember 2012 kommend hier offenbar ein Plus zwischen fünf und sieben Prozent für möglich.

Dass das deutsche Unternehmen wie übrigens auch die Industrie insgesamt die weltweiten Reifenproduktionskapazitäten um rund 20 Prozent erhöht, wird vor diesem Hintergrund vor allem mit der steigenden Produktnachfrage in den sogenannten Wachstumsmärkten Russland, Indien und China erklärt. Allein hinsichtlich letzterem Land ist in diesem Zusammenhang von einem zusätzlichen Bedarf von bis zu 20 Millionen Reifen im Jahr die Rede, was in etwa dem Ausstoß zweier neuer Reifenwerke entspreche. Was den brasilianischen Reifenmarkt betrifft, soll sich Setzer allerdings etwas vorsichtiger geäußert bzw.

von einem geringeren Wachstum als bisher angenommen gesprochen haben. Bei der Deutschen Bank geht man jedenfalls von einem moderaten EBIT-Zuwachs von Contis Reifensparte in Höhe von rund sieben Prozent aus. Nachdem die Reifendivision für 2012 noch ein EBIT-Plus fast 37 Prozent berichten konnte, sei 2013 für sie so etwas wie ein “Übergangsjahr”, so die Deutsche Bank.