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„Verkaufen“ – Goodyear-Aktien herabgestuft

Obwohl Goodyear-Aktien sich seit Oktober vergangenen Jahres außerordentlich positiv entwickelt haben und es auch so aussieht, als ob sich die Marktanteilsverluste des Reifenherstellers in den USA stabilisiert hätten, hat die Deutsche Bank sie jetzt von „halten“ auf „verkaufen“ herabgestuft. Da der aktuelle Kurs von rund 16 US-Dollar weit über den ursprünglichen eigenen Prognosen liegt und kein Raum für weitere Verbesserungen gesehen wird, raten die Banker mit diesem Signal zur Gewinnmitnahme. Denn der Zielkurs der Aktie wird derzeit eher bei zehn US-Dollar gesehen.

Die positive Entwicklung des Unternehmens in Richtung Turnaround in Nordamerika sei dabei schon berücksichtig. Anscheinend wird jedoch bezweifelt, dass Goodyear diesbezüglich noch weiter nachlegen kann. Zumal – so die Analysten – die bisherige Entwicklung vor allem von der allgemein positiven Stimmung im Reifenmarkt getragen wurde.

Obgleich sich der Konzern in den Regionen Lateinamerika und Osteuropa leicht besser als der Markt entwickelte und das Erreichen der schwarzen Null für das erste Quartal prognostiziert wird, hat die Deutsche Bank vor diesem Hintergrund ihre Gewinnerwartung von 0,80 US-Dollar auf 0,75 US-Dollar nach unten korrigiert. Und selbst dies – meinen die Banker – sei noch optimistisch. Ohne signifikanten Free Cashflow bewege sich das Unternehmen nach wie vor auf sehr dünnem Eis, vor allem auch in Bezug auf die Belastungen durch die Unterdeckung im Pensionsfonds, heißt es.

Bridgestone profitiert von starker Nachfrage

Die weltweite Nachfrage nach schweren Nutzfahrzeugreifen scheint derzeit größer zu sein als das Angebot. Wie die Deutsche Bank in einem Bereicht erklärt, werde etwa bei Bridgestone die entsprechende Kapazität voll ausgelastet. Die derzeitige Situation werde den Aktienkurs des Reifenherstellers positiv beeinflussen.

Bridgestones internationaler Marktanteil bei schweren Nutzfahrzeugreifen liege knapp unter 40 Prozent, so die Bank. Der japanische Hersteller erzielte mit diesen Reifen im vergangenen Jahr einen Umsatz von knapp 300 Millionen Euro, also weniger als zwei Prozent des Gesamtumsatzes..

Analysten von Cooper-Entwicklung überzeugt

Cooper Tire & Rubber steht ein erfolgreiches Jahr 2005 ins Haus. Davon gehen Analysten der Deutschen Bank aus. Wie die Bank meldet, habe Coopers Darstellung an drei Fronten gleichzeitig überzeugt.

Erstens sei das Cooper-Management überzeugt über die guten Wachstumschancen in 2005; erste neue Aufträge über insgesamt eine Million Reifen konnten bereits präsentiert werden. Zweitens könne auch Cooper Tire & Rubber höhere Preise am Markt durchsetzen. Für März, so die Bank, sei eine Steigerung von vier Prozent geplant.

Geringere Gewinne für Bridgestone befürchtet (update)

„Folglich nehmen wir keine Änderungen an unserer Gewinnprognose oder dem Rating vor.“ Mit dieser Entscheidung bezieht die Deutsche Bank Stellung gegen Berichte in japanischen Medien, wonach Bridgestone im neuen Geschäftsjahr 17 Prozent weniger Gewinne vor Steuern machen werde. Die Medien hätten sich bei ihrer Gewinnwarnung zwar auf die höheren Rohstoffkosten berufen, die auch den japanischen Reifenhersteller stark treffen.

Höhere Reifenpreise seien bei der Vorhersage einer möglichen Entwicklung aber nicht berücksichtigt worden, kritisieren die Analysten der Deutschen Bank die Berichte aus Japan. Bereits während der vergangenen Jahre habe Bridgestone solchen Vorhersagen stets getrotzt. Darüber hinaus seien die Negativmeldungen sogar ein Vorteil für Investoren und Anleger, die nun Aktien für einen geringen Preis kaufen könnten: „eine attraktive Investitionsmöglichkeit“, so die Deutsche Bank.

Geringere Dividende bei Sumitomo Rubber?

Durch die jüngste Erhöhung des Aktienkapitals hat Sumitomo Rubber Industries gut 150 Millionen Euro erzielt – 129 Millionen davon durch eine Neuausgabe, den Rest durch den Verkauf von eigenen Unternehmensanteilen. Ursprüngliche Befürchtungen, so die Deutsche Bank in einem Bericht, diese Erhöhung des Eigenkapitals werde den Aktienkurs verwässern sowie die Dividende verringern, hätten sich nur bedingt bestätigt. Dennoch werde die Dividende pro Aktie vermutlich nicht 0,49 Euro, sondern lediglich 0,47 Euro betragen, so die Bank weiter.

US-Reifenindustrie produziert weniger

Im laufenden Jahr werden Herstellungszahlen in der amerikanischen Reifenindustrie um durchschnittlich fünf Prozent sinken. Das meldet die Deutsche Bank unter Berufung auf die jüngsten Monatsdaten. Im September etwa habe man einen Rückgang von sechs Prozent verzeichnet, im August waren dies 1,5 Prozent, im Juli sogar sieben Prozent.

Reifenhersteller führten diese Zahlen unter anderem auf die Hurrikane in den Südstaaten zurück, die die Nachfrage verringerten. Die gute Nachricht sei allerdings, so die Deutsche Bank, dass der derzeitige Abwärtstrend lediglich temporär sei..

US-Preise von Michelin greifen durch

Einem Bericht der Deutschen Bank zufolge würden die kürzlich angepassten Preise von Michelin in den Vereinigten Staaten voll durchgreifen, eine weitere Preisrunde sei allerdings derzeit kaum denkbar. Die Lkw-Reifenproduktion in den US-Werken schöpfe derzeit die Kapazitäten zu 100 Prozent aus, was dem insgesamt sechsprozentigen Marktwachstum im ersten Halbjahr in den USA entspricht..

Deutsche Bank muss 87,5 Millionen Dollar Strafe bezahlen

Wie das manager magazin-Online mitteilt, hat die US-Finanzaufsicht SEC eine Strafe von 87,5 Millionen Dollar gegen die Deutsche Bank verhängt, weil das Institut drei Jahre lang immer wieder Analysen mit ungerechtfertigten Behauptungen veröffentlicht habe. Das Institut gibt vor, die abschließende Regelung „zu begrüßen“ und will die Sparten Analyse und Investmentbanking nun getrennt halten, nachdem die US-Finanzaufsicht der Bank vorwarf, Wertpapieranalysen veröffentlicht zu haben, die nicht den Geboten der Fairness entsprochen und keine geeignete Grundlage zur Beurteilung der Sachlage geboten hätten. Die Analysen hätten übertriebene oder ungerechtfertigte Behauptungen enthalten.

Keegan versprüht Zuversicht – Goodyear stabilisiert sich

Gegenüber Analysten der Deutsche Bank Global Equities in New York hat sich Goodyear-Chef Keegan ausgesprochen optimistisch geäußert. Der Nachfragerückgang auf dem Heimatmarkt Nordamerika im Juli sei nur eine Momentaufnahme gewesen und habe im August schon wieder eingeholt werden können. Zwar musste Keegan einräumen, dass Goodyear in der ersten Jahreshälfte 2004 weiterhin, wie schon seit drei Jahren, Marktanteile auf dem Heimatmarkt Nordamerika verloren hat , doch sieht Keegan nun für die zweite Jahreshälfte eine Stabilisierung der Marktanteile voraus und das, obwohl Goodyear nochmals im laufenden Jahr die Preise erhöhen werde.

Die Analysten haben zwar das Preisziel der an der New Yorker Börse für 10,59 US-$ gehandelten Goodyear-Aktie von 6 auf 10 US-$ angehoben, weisen allerdings auf die „beträchtliche Verschuldung“ des Konzerns hin, die einem weiteren Aufwärtstrend im Weg bliebe. Nur ein Verkauf von „Anlagevermögen in beachtlichem Umfang“ könnte die Analysten zu einer Neueinschätzung veranlassen..

Michelin-Reifen rollen besser als erwartet

Dank sehr guter Verkäufe im Vormonat Juni sollen Umsatz und Ertrag des französischen Reifenherstellers besser sein als ursprünglich erwartet worden ist. Analysten der deutschen Bank, die den Operating Profit bisher bei rund 7,6 Prozent vom Umsatz vermuteten für das erste Halbjahr 2004, gehen nun von deutlich mehr als acht Prozent aus..