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Sumitomo Rubber legt sich stark ins Zeug

Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Sumitomo Rubber Industries, Ltd. (SRI) seinen Umsatz um neun Prozent auf jetzt 3,633 Milliarden Euro steigern. 2,82 Milliarden Euro davon wurden mit dem Reifengeschäft erzielt (+11,6 %).

Der japanische Konzern (Reifenmarken Dunlop, Sumitomo und Falken) konnte gleichzeitig seinen operativen Gewinn um 9,7 Prozent auf 353,7 Millionen Euro steigern, was einer OP-Marge von 9,7 Prozent entspricht. Die OP-Marge im Reifengeschäft liegt bei einem Gewinn von 281,4 Millionen Euro bei zehn Prozent, also leicht überdurchschnittlich. Im Geschäftsjahr 2005 konnte der Nettogewinn hingegen sogar um 33,7 Prozent auf 181,6 Millionen Euro gesteigert werden.

Das starke Wachstum des japanischen Reifenherstellers findet vor dem Hintergrund eines harten Winters in Japan, dem Hauptmarkt (90 % Anteil), eines verbesserten Produktmixes sowie durchgesetzter Preiserhöhungen statt. Die Deutsche Bank traut dem Reifenhersteller in einem Report weiterhin zweistellig wachsende Gewinne zu..

Wennemer – Einmal gewinnt man, einmal verliert man

Die Zeitschrift Capital sieht Conti-Chef Manfred Wennemer im Imagetief. Auf dem „Manager-Barometer“ von Media Tenor belegt er derzeit den vorletzten Platz. Tiefer dürfte es aber nicht gehen, denn an den letzten Platz klammert sich Josef Ackermann von der Deutschen Bank auch wegen des neuen Mannesmann-Prozesses ganz fest.

Deutsche Bank gibt Verkaufsempfehlung für Goodyear-Aktien

Die Deutsche Bank verfolgt Goodyear sehr skeptisch. Die Analysten gehen von einem EBIT für das vierte Quartal 2005 von etwa 218 Millionen US-Dollar aus; die Bank hatte eine Erwartung von 283 Millionen US-Dollar. Verglichen mit Wettbewerbern liege der Kurs deutlich zu hoch.

Schwaches Cooper-Quartal erwartet

Die Deutsche Bank erwartet ein schwaches Quartalsergebnis von Cooper Tire. Wenn am 1. März das Ergebnis des vierten Quartals präsentiert wird, gehen die Analysten von einem Verlust in Höhe von 14 US-Cent pro Aktie aus.

Begründet wird dies mit der Prognose, dass Cooper nur unterdurchschnittlich am Wachstum im nordamerikanischen Pkw-Reifenersatzgeschäft (plus 0,8 Prozent) partizipieren konnte. Die anhaltend hohen Rohstoffpreise würden auch in 2006 zu Gegenwind für Cooper führen, Marktanteilsverluste geben zur Sorge Anlass..

Charlotte-Einsparungen „bei weitem nicht ausreichend“

Unter Analysten wird weiterhin über die Zukunft des Pkw- und Lkw-Reifenwerks in Charlotte (North Carolina, USA) spekuliert. Hersteller Continental Tire North America (CTNA) versucht derzeit in Verhandlungen mit der Gewerkschaft die Kostenbelastung durch einen 35-prozentigen Lohnverzicht der Arbeitnehmer zu verbessern. Dennoch, so die Deutsche Bank in einem Report, seien die dadurch zu erwartenden Einsparungen in Höhe von 32 Millionen Dollar „bei weitem nicht ausreichend“, um in die Gewinnzone zu gelangen.

Derzeit leide CTNA unter einer negativen OP-Marge von zehn Prozent. Der Hersteller müsse aber nicht nur seine Kostensituation in den Griff bekommen, sondern sein Preisniveau anheben und Marktanteile hinzugewinnen. Derzeit verfüge Continental in den USA über einen Anteil von nur vier Prozent auf dem Reifenersatzmarkt, decke gleichzeitig aber rund 20 Prozent der Lieferungen in die Erstausrüstung ab, so die Bank weiter.

Für die Finanzwelt ist Charlotte bereits verloren

Wie auch immer die Belegschaft auf die Forderung des Conti-Vorstands nach einem Einkommensverzicht der US-Arbeiter von 35 Prozent reagiert, die endgültige Schließung in Charlotte ist damit nach Ansicht von Analysten nicht mehr abzuwenden. So zeigen sich die im Blick auf Continental oft erstaunlich gut informierten Analysten der Deutschen Bank davon überzeugt, dass die Türen in Charlotte geschlossen werden, sobald die im Bau befindliche Fabrik in Brasilien im Verlauf des Jahres 2007 auf vollen Touren läuft..

Keine Gewinnwarnung von Nokian erwartet

Das Nokian-Management hat sich noch einmal bemüht, eine Produktionspause zwischen Weihnachten und Silvester zu rechtfertigen. Der Grund dafür sei die Vorstellung eines neuen Flaggschiff-Reifens im kommenden Jahr, so die Deutsche Bank. Da Nokian eine starke Nachfrage erwarte, müssten dafür demnächst freie Lagerkapazitäten geschaffen werden.

Insbesondere solle der Hakkapeliitta 2 abverkauft werden, dessen Produktion dann ausläuft. Gleichzeitig zerstreut das Nokian-Management Befürchtungen, die angekündigte Produktionsstilllegung könnte einer Gewinnwarnung vorausgehen. Das vierte Quartal entwickle sich indes stark, schreibt die Deutsche Bank unter Berufung auf Unternehmensinformationen.

Deutsche Bank an Nokian beteiligt

Die Deutsche Bank AG London hat Nokian Tyres informiert, mehr als fünf Prozent der Aktien an dem finnischen Reifenhersteller – direkt oder über Tochterfirmen des Institutes – zu halten.

Aus der Pkw-Reifenproduktion in Stöcken überrascht Analysten nicht

Analysten der Deutschen Bank zeigen sich von Contis Plänen, die Pkw-Reifenreifenfertigung im Stammwerk Hannover-Stöcken einzustellen, nicht überrascht. Dafür führt das Geldinstitut drei Gründe an. Zum einen sei das Werk mit einer jährlichen Produktionskapazität von 1,5 Millionen Pkw-Reifen zu klein im Vergleich mit dem heute üblichen Output von acht bis zehn Millionen Einheiten eines durchschnittlichen Pkw-Reifenwerkes.

Zum baue Continental in Zentraleuropa – genannt werden im Wesentlichen die Tschechische Republik und Rumänien – seine Fertigungskapazitäten um jährlich drei bis vier Millionen Reifen aus, sodass sich den Zahlen der Deutschen Bank zufolge dort heute 18 Millionen (Tschechien) bzw. zehn Millionen Pkw-Reifen (Rumänien) pro Jahr fertigen lassen. Als dritter Grund werden die Lohnkosten genannt.

Die betrügen in Zentraleuropa nur rund ein Viertel dessen, was am deutschen Standort zu zahlen sei. Daraus errechnen die Analysten bezogen auf den Operating Profit Margin einen Wettbewerbsvorteil in Höhe von fünf Euro je Reifen oder zehn Prozent des durchschnittlichen Reifenverkaufspreises. Gleichzeitig erwarten sie, dass die angekündigte Restrukturierung – das Produktionsequipment wird in dem der Berechnung zugrunde liegenden Szenario nach Zentraleuropa verlagert – Conti im vierten Quartal 15 Millionen Euro kosten wird.

Cooper-Aktien herabgesetzt

Wegen eines anhaltenden Drucks auf die Ergebnisse haben die Analysten der Deutschen Bank die Cooper-Aktien von 16,50 auf 13,50 US-Dollar herabgestuft und die Aktie auf „Halten“ gesetzt. Offensichtlich kann Cooper das selbst gesetzte Umsatzziel in diesem Jahr nicht erreichen..