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Viele Nutzfahrzeuge mit Reifenventilmängeln

Wie im Dezember 2004 angekündigt, hat die Glauch GmbH in den zurückliegenden Monaten gemeinsam mit der Dekra-Niederlassung in Mönchengladbach 906 Lkw und 106 Omnibusse auf Probleme im Bereich der Reifen untersucht – vor allem ging es dabei um die Überprüfung der Vollständigkeit und unbeschwerten Zugänglichkeit von Reifenventilen und Reifenventilverlängerungen. „Über 50 Prozent der geprüften Nutzfahrzeuge wiesen zumindest einen, in vielen Fällen auch mehrfache Mängel an den Reifenventilen auf“, fasst Geschäftsführer Tobias Glauch das Ergebnis zusammen. Seinen Angaben zufolge war an 948 Reifen der untersuchten Fahrzeuge eine ordnungsgemäße und mit einfachen Bordmitteln zu realisierende Prüfung des Reifeninnendrucks nicht möglich.

So seien insbesondere an zwillingsbereiften Achsen die Reifenventile des jeweils inneren Rades nicht oder nur mit erheblichem Aufwand zugänglich gewesen. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Untersuchung insgesamt 651 beschädigte, nicht ordnungsgemäß befestigte oder gar angescheuerte, spröde bzw. poröse Ventilverlängerungen vorgefunden.

Premium-Seal Repair

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Am 8. Juni wurde der Öffentlichkeit in Hamburg das neuartige Reifendichtmittel „Premium-Seal Repair“ vorgestellt, das auf Mikrofasern basiert und bei dem auf die Verwendung von Latex verzichtet werden kann, Vertreiber ist die „Premium Vertriebs GmbH“ (Besigheim). Mercedes-Benz, Dekra und verschiedene Reifenhersteller prüfen dieses Produkt derzeit, wobei es im Wesentlichen um die Klärung von Fragen geht, wie lange und wie schnell man mit einem Reifen fahren kann, der mit diesem Produkt repariert worden ist, ob eine anschließende Reparatur möglich ist und ob es Vorteile des Mikrofaser-Produktes gegenüber den bekannten Latex-Produkten gibt.

Reifendichtmittel auf Mikrofaserbasis

Am 8. Juni wird der Öffentlichkeit in Hamburg das neuartige Reifendichtmittel „Premium-Seal Repair“ vorgestellt, das auf Mikrofasern basiert und bei dem auf die Verwendung von Latex verzichtet werden kann. Laut der „Premium Vertriebs GmbH“ (Besigheim) prüfen Mercedes-Benz, Dekra und Reifenhersteller dieses Produkt derzeit, wobei es im Wesentlichen um die Klärung von Fragen geht, wie lange und wie schnell man mit einem Reifen fahren kann, der mit diesem Produkt repariert worden ist, ob eine anschließende Reparatur möglich ist und ob es Vorteile des Mikrofaser-Produktes gegenüber den bekannten Latex-Produkten gibt.

Alte Autos sollten nach BVSK-Meinung jedes Jahr zum Techniktest

Da immer mehr alte Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind, steige die Unfallgefahr – das meint jedenfalls der Bundesverband der freiberuflichen und unabhängigen Sachverständigen für das Kraftfahrzeugwesen e.V. (BVSK).

Deshalb hat der Verband jetzt auf dem 20. Kfz-Sachverständigentag in Potsdam angeregt, dass alle Autos, die älter als sieben Jahre sind, künftig jedes Jahr zur Hauptuntersuchung vorgeführt werden sollten. „Heute ist jedes dritte Fahrzeug älter als sieben Jahre.

Durch Arbeitslosigkeit, sinkende Geburten und Fahrzeugneuzulassungen wird dieser Trend anhalten. Ältere Fahrzeuge auf den Straßen, die zudem meist von Fahranfängern gesteuert werden, bedeuten jedoch auch höhere Unfallrisiken“, ist BVSK-Präsident Harald Brackmann überzeugt. Fahrfehlern könne man nicht vorbeugen, aber technische Risiken ließen sich ausschließen.

Volle Reihen beim elften „Round Table Reifentechnik“

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Mitte April hatte Stahlgruber zur mittlerweile elften Ausgabe des Round Table Reifentechnik nach Poing bei München geladen. Und wie in den vergangenen Jahren zeigten sich in den Reihen im Konferenzsaal der Unternehmenszentrale keine Lücken – nicht umsonst haben die Veranstalter aufgrund des großen Interesses die Anmeldungen zu der Tagung seit langem auf maximal zwei Teilnehmer je Firma limitiert. Selbst für diejenigen, die sich von den diesjährigen Themen vielleicht nicht so angesprochen gefühlt haben oder denen die Beiträge nicht viel Neues zu bieten hatten, dürfte sich der Weg in den Süden Deutschlands dennoch gelohnt haben.

„Nicht die Vorträge und Präsentationen machen den Erfolg des Round Table in Poing aus, sondern das Gespräch der verschiedensten Marktteilnehmer und Betroffenen untereinander bestimmt den Ablauf und Erfolg der Veranstaltung“, wie Peter Dahlheimer, Vertriebsleiter bei Tip Top Stahlgruber, verdeutlichte. „Und nur wenn Sie dies nutzen, macht diese Veranstaltung weiter Sinn“, ergänzte er. Aus dieser Sicht kann der elfte Round Table durchaus als Erfolg gewertet werden, denn alle Gäste machten in den Vortragspausen von der Gelegenheit zum zwanglosen Gedankenaustausch oder dem Knüpfen und Pflegen von Kontakten regen Gebrauch.

Reifen an „Standfahrzeugen“ altern schneller

Wie der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) berichtet, gehen in dessen Geschäftsstelle immer wieder Anfragen zum zulässigen bzw.

unter der Zielsetzung optimaler Sicherheit zu verantwortenden Höchstalter von Reifen an Fahrzeugen ein, die nicht laufend bewegt werden. Zu dieser so genannten Kategorie der „Standfahrzeuge“ werden zum Beispiel Wohnwagen und Wohnmobile, Kfz-Anhänger, Kräne, aber auch Feuerwehrfahrzeuge und ihre Anhänger gezählt. Der BRV verweist in diesem Zusammenhang unter anderem auf Aussagen der Reifenindustrie, die in Deutschland durch den Wirtschaftsverband der Deutschen Kautschukindustrie (wdk) vertreten ist und auf europäischer Ebene durch die technische Organisation der europäischen Reifen- und Felgenhersteller ETRTO.

Demzufolge altern Reifen, die an Fahrzeugen montiert werden, die nicht laufend bewegt werden, besonders schnell und neigen beispielsweise eher zu Rissen als solche, die laufend benutzt werden. Grundsätzlich gelte hier, dass diese Reifen/Räder während der Standzeiten unter reduziertem Luftdruck zu entlasten, gegen direkte Lichteinwirkung abzudecken und vor Hitze, Ozon (z.B.

Emissionen elektrischer Maschinen) und Kohlenwasserstoffen zu schützen sind. „Nach den (längeren) Standzeiten sind sie von einem Reifenfachmann auf Funktionstauglichkeit zu prüfen. Unabhängig davon wird empfohlen, diese Reifen schon bei einem Reifenalter von sechs Jahren, spätestens aber nach acht Jahren zu ersetzen“, so die konkrete Empfehlung.

Trotz Problemen wollen Autofahrer elektronische Systeme im Fahrzeug

Nach einer bundesweiten Dekra-Umfrage, an der sich 1.300 Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer beteiligten, die mit ihren Fahrzeugen zur Hauptuntersuchung kamen, haben 39 Prozent der deutschen Autofahrer schon einmal Probleme mit der Fahrzeugelektronik gehabt. Und fast jeder Dritte (29 %) fühlt sich von der Vielzahl der Funktionen elektronisch geregelter Systeme manchmal überfordert.

Dennoch sieht den Ergebnissen der Befragung zufolge die große Mehrheit der Kraftfahrer (85 %) in den elektronischen Helfern im Auto eine Entlastung. Allerdings halten es 91 Prozent der Befragten demnach für wichtig, die Funktionen sicherheitsrelevanter Elektroniksysteme im Auto bei der Hauptuntersuchung zu prüfen. Dies – so Dekra – werde von 2006 an schrittweise eingeführt.

Reifenventilüberprüfung an 1.000 Lkw und Omnibussen geplant

Die Glauch Produkt GmbH will in Zusammenarbeit mit der Dekra Mönchengladbach die Überprüfung der Vollständigkeit und unbeschwerten Zugänglichkeit von Reifenventilen und Reifenventilverlängerungen an mindestens 1.000 Nutzfahrzeugen durchführen. Damit soll die These bewiesen werden, dass etwa 50 Prozent der Reifenventile und Reifenventilverlängerungen nicht zugänglich, schadhaft und zum Teil gar nicht vorhanden sind.

Nicht zuletzt deshalb plädiert Tobias Glauch, Geschäftsführer der Glauch Produkt GmbH sowie der Glauch Reisen GmbH, die 24 Omnibusse im Reise-, Linien- und Schülerverkehr betreibt, dafür, dass die Überprüfung des ordnungsgemäßen Zustandes aller Reifenventile Bestandteil der jährlichen Hauptuntersuchung (HU) und der dreimonatlichen Sicherheitsprüfung (SP) für Nutzfahrzeuge wird. „Jeder vierte Unfall mit Personenschäden, der 2003 durch technische Mängel verursacht wurde, ist auf Reifenschäden zurückzuführen“, beruft er sich auf Datenmaterial (www.destatis.

de/basis/d/verk/verktab10.php) des Statistischen Bundesamtes. „Man könnte diese enorme Zahl deutlich verringern, wenn es eine Überprüfungspflicht gäbe“, ist Glauch überzeugt.

Vorsicht bei der Reifenreinigung mit Hochdruckgeräten

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Wer bei der Reifenreinigung mit dem Hochdruckgerät nicht Acht gibt, kann einen Reifen innerhalb kürzester Zeit vollständig zerstören – das haben Tests der Reifenexperten von Dekra ergeben. Ein scharfer Wasserstrahl, aus vier Zentimeter Abstand auf einen bestimmten Punkt gerichtet, führte dabei in nur fünf Sekunden zu erheblichen Beschädigungen der Reifen. Grund dafür ist die starke Erosionswirkung beim Aufprall des Wasserstrahls.

Die Temperatur im Reifenmaterial steigt auf hohe Temperaturen, bei denen der Gummi Blasen bildet und seine Festigkeit verliert. Bei hoher Belastung, beispielsweise einer Autobahnfahrt, kann es dann zu einem Reifenplatzer und in der Folge zu einem Unfall, warnt Dekra. Beim Hochdruckreinigen werde ein Pneu umso schneller beschädigt, je kürzer der Abstand zwischen Düse und Reifen ist, je schmaler der Wasserstrahl und je höher der Wasserdruck ist, heißt es in einer Dekra-Pressemeldung.

„AUTO Straßenverkehr“ testet Reifenluftdruck an Autobahnraststätte

In ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 13/2004) berichtet die Zeitschrift „AUTO Straßenverkehr“ über die Gefahren zu niedrigen Reifenluftdrucks. Bei zu geringem Luftdruck erhöht sich die Walkarbeit des Pneus. Dadurch erwärmt er sich zu stark, was zu ernsthaften Schädigungen des Reifens führen kann.

Das Blatt zitiert eine Analyse der Dekra, wonach 37 Prozent aller Unfälle durch Mängel an Personenkraftwagen auf die Reifen als Ursache und von den Reifenmängeln wiederum fast 40 Prozent ausschließlich auf schlechte Wartung der Pneus – vor allem zu niedriger Luftdruck – zurückgeführt werden können. Den Beweis für diese Aussage lieferte eine von dem Magazin durchgeführte Stichprobe an der nordrhein-westfälischen Autobahnraststätte Hünxe (an der A3). Eigentlich – so das Blatt – hätte bei allen Autos ein um rund 0,3 bar höherer Luftdruck als vom Hersteller angegeben festgestellt werden müssen, da sich die Reifen durch das Fahren erwärmen und damit prinzipiell eine leichte Erhöhung des Luftdrucks verbunden ist.

Das Ergebnis sah freilich ganz anders aus: Bei weniger als 40 Prozent der Autos stimmte der Druck, und es wurden „teilweise abenteuerliche Druckverhältnisse“ gemessen. Schlechtester Wert war ein Minderdruck von 1,1 bar an nur einem der vier Räder eines Pkw..