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Unfallforscher fordern Korrekturen am EU-Reifenlabel

Unfallforscher von Dekra und EVU (Europäische Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse) haben Korrekturen am neuen EU-Reifenlabel angemahnt. “Das neue Reifenlabel enthält Informationen zum Rollwiderstand, zum Ablaufgeräusch und zur Bremsfähigkeit auf nasser Fahrbahn und ist damit ein wichtiger Schritt vorwärts”, sagt Jörg Ahlgrimm, Leiter Analytische Gutachten bei Dekra. “Es gibt jedoch keine Hinweise auf sicherheitsrelevante Einflussfaktoren wie zum Beispiel die Seitenführung, Aquaplaning sowie die Brems- und Antriebsfähigkeit auf trockener und winterglatter Fahrbahn.

Auf der Essen Motor Show zeigt sich Dekra motorsportaffin

Der Dekra-Auftritt während der Essen Motor Show 2012 steht im Zeichen des Motorsports: DTM, Formel 1 und Le Mans heißen die Stichworte. Außerdem informiert die Sachverständigenorganisation über sicheres Tuning und lässt Messebesucher im Überschlagsimulator Kopf stehen. Besonders der Interview-Tag mit Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg dürfte die Fans begeistern.

Der 25-Jährige kommt am Samstag, 1. Dezember, auf den Stand 312 in Halle 3.0.

Vier mal an diesem Tag (11.30 Uhr, 13 Uhr, 14.30 Uhr, 16 Uhr) stellt er sich den Fragen von Moderator Tobias Wobbe und gibt anschließend Autogramme.

Umweltfreundliches Reifendichtmittel „PS Repa-Set“ vorgestellt

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Premium Seal PS Repa Set

Die Premium-Seal Chemie GmbH hat unter dem Namen “PS Repa-Set” ein neues Reifendichtmittel auf den Markt gebracht, das Autofahrer im Falle einer Reifenpanne besonders schnell wieder mobilmachen soll. “Bereits nach drei Minuten Expositionszeit kann ein Pannenhalt beendet sein und die Weiterfahrt mit 80 km/h erfolgen”, verspricht das Unternehmen für das Pannenset. Demnach kann es Einstiche durch Fremdkörper mit einem Durchmesser von bis zu fünf Millimetern abdichten und eignet sich für alle Pkw-Reifen bis hin zur 225er-Breite und einem Druck bis 2,4 bar.

Bei alldem sei das “PS Repa-Set” nach einem entsprechenden Test der Prüforganisation mit dem Dekra-Siegel ausgezeichnet worden und – wie es weiter heißt – “so umweltfreundlich, dass es sogar in die Wassergefährdungsklasse 1 eingestuft wird”. Laut Premium-Seal kann es mit kaltem Wasser ausgespült und so verdünnt gegebenenfalls über die Kanalisation fortgespült werden. Auch Rückstände an Felge und Arbeitsgerät sollen leicht entfernt und der Reifen repariert werden können.

Das Pannenset ist ab sofort beim Vertriebspartner Stahlgruber direkt bzw. über das Stahlgruber-Händlernetz erhältlich und wird vom Anbieter als ein Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gesehen. “Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer wird durch die geringe Expositionszeit erheblich gesteigert”, sagt Eduard Hartl, technischer Leiter bei Premium-Seal.

Dekra rät, sich beim Reifenkauf nicht allein aufs Label zu verlassen

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Laut Dekra ist das EU-Reifenlabel als eine Art Qualitätskennzeichnung zwar grundsätzlich eine gute Sache, doch es habe auch seine “Tücken”, sagt Christian Koch, der bei der Prüforganisation als Nachfolger von Franz Nowakowski das Arbeitsgebiet technische Reifengutachten und deren Münchner Reifenlabor verantwortet. Er rät jedenfalls davon ab, sich beim Reifenkauf allein auf das Label zu verlassen. Denn abgesehen von Angaben zur Kraftstoffeffizienz und dem Rollgeräusch der Reifen sowie zu deren Bremsverhalten auf nasser Straße gebe es keine Auskunft über andere Eigenschaften eines Reifens.

Und vor allem wie gut ein Reifen bei winterlichen Straßenverhältnissen wie Schnee und Eis ist, erfahre man durch die Kennzeichnung nicht, ergänzt er. Wie dem auch sei: Beim Kauf eines Reifens mit Label rät Koch jedenfalls dazu, die Nasshaftungswerte stärker zu gewichten als etwa die Effizienzklasse. “Der Reifen hat am Ende nur einen geringen Anteil am Kraftstoffverbrauch.

Zulieferer sind laut VDA Innovationstreiber der Automobilbranche

Nach Ansicht des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) wird der Anteil der Zulieferer an der Wertschöpfung in der Automobilindustrie weiter wachsen, nicht nur im Hinblick auf Forschung und Entwicklung, sondern auch in der Produktion. “Die Zulieferer sind die Innovationsherzkammer dieser Branche. Und sie werden diese Rolle in Zukunft noch wesentlich stärker übernehmen als bisher”, meint VDA-Geschäftsführer Klaus Bräunig.

Parallel dazu weist auch der VDA-Präsident Matthias Wissmann auf die hohe Innovationsgeschwindigkeit der deutschen Automobilindustrie hin. “Wir investieren jährlich über 20 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung. Damit steht die deutsche Automobilindustrie für mehr als ein Drittel der gesamten industriellen Forschungsleistungen”, erklärt er.

Lohn dessen sei, dass deutsche Marken und Modelle auch in diesem Jahr wieder erneut Spitzenplätze in Qualitäts- und Zuverlässigkeitsrankings errungen hätten. “Eine wesentliche Grundlage für diesen Erfolg ist die enge Zusammenarbeit zwischen Herstellern und Zulieferern, die unter dem Dach des VDA organisiert sind”, meint Wissmann. Bei alldem sieht Bräunig die deutschen Zulieferer mit der Herausforderung konfrontiert, ihren weltweiten Technologievorsprung zu halten und auszubauen.

“Unsere Zuliefererunternehmen werden ihre Wertschöpfungsstrukturen weiter auf internationale Märkte ausrichten. Gemeinsam mit den Herstellern gilt es, neue Märkte zu erobern. Dabei bleibt der Standort Deutschland als Entwicklungs- und Produktionszentrum die starke Basis”, ist Bräunig überzeugt.

Dekra-Symposium: Lkw immer sicherer, Kritik an Aufhebung der Reifenbindung

Beim 8. Internationalen Dekra-Symposium “Sicherheit von Nutzfahrzeugen” in Altensteig-Wart (Baden-Württemberg) standen die neuesten Erkenntnisse und Lösungen zur Verbesserung der Sicherheit von Lkw und Bussen im Fokus und wurde auch der langfristige Trend hin zu größerer Sicherheit beleuchtet. Es ging im Rahmen der Veranstaltung allerdings auch um das Thema Reifen: Dekra-Unfallexperten äußerten sich kritisch zur Forderung der EU, die Reifenbindung an ein bestimmtes Fahrzeug aufzuheben.

Reifen mit schlechteren Leistungsmerkmalen könnten das Brems- und Lenkverhalten von Fahrzeugen dramatisch verändern und zu gefährlichen Instabilitäten führen. Reifen mit einem geringeren Kraftschlussvermögen als bei der Serienbereifung verschlechtern außerdem die Effizienz von elektronischen Fahrerassistenzsystemen. Als Konsequenz fordern die Sachverständigen eine fabrikatsunabhängige Norm, die über die Leistungsfähigkeit von Reifen Auskunft gibt.

Franz Nowakowski im Ruhestand

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Franz Nowakowski (65), anerkannter Reifenexperte und langjähriger Leiter der Dekra-Niederlassung München-Ost, ist nach 34 Jahren bei der Dekra in den Ruhestand gegangen. Für das Arbeitsgebiet technische Reifengutachten und das Dekra-Reifenlabor in München ist künftig Christian Koch (44)  verantwortlich.

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MOTOO-Werkstatt Gummi Berger erfolgreich beim Dekra-Werkstatttest

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Mit “einem hervorragenden Service und professionellem technischen Know-how” konnte Gummi Berger beim diesjährigen Dekra-Werkstatttest des Werkstattkonzeptes MOTOO punkten. Mit 357 von 375 Punkten landete das Unternehmen auf Platz drei der Gesamtwertung, wie es dazu in einer Mitteilung heißt. Vor 300 Gästen konnte das Team um Ralf Wurth, Niederlassungsleiter von Gummi Berger in Gummersbach-Dieringhausen, nun die Auszeichnung bei der MOTOO-Partnertagung am Nürburgring entgegennehmen.

Von März bis September 2012 waren verdeckte Tests in zahlreichen Werkstätten durchgeführt worden. Dieser qualitativen Überprüfung der eigenen Arbeit hatte man sich auch bei Gummi Berger gestellt. Sechs Mängel hatten die Prüfer der Dekra in den bis zu zehn Jahre alten gängigen Fahrzeugmodellen mit einer Kilometerleistung von bis zu 150.

000 Kilometern verbaut. Mit solch einem Fahrzeug war man dann auch bei dem Betrieb in Gummersbach verdeckt vorstellig geworden. Dort waren alle technischen Mängel erkannt und beseitigt worden.

Dekra: Leistungsspektrum für die Autozulieferindustrie gebündelt

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Unter der Überschrift “Service im Detail” bündelt die Sachverständigenorganisation Dekra Informationen über ihr Leistungsspektrum für die weltweite Autozulieferindustrie in einem neuen Online-Tool. Die Anwendung gibt kompakt und intuitiv Auskunft über alle Dienstleistungen im Bereich Bauteileprüfung für die Automobilindustrie. Unter den 21 Menüpunkten bei dekra-supplier-services.

Hankooks „e-cube“-Lkw-Reifen „exakt auf Michelin-Niveau“

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Hankooks verbrauchsoptimierte Reifenserie “e-cube” für Schwer-Lkw erzielte bei einem umfassenden Kraftstoffverbrauchstest im Dekra Automobil Test Center Klettwitz “erwartungsgemäß Topresultate, die auch im direkten Vergleich mit dem Premiumwettbewerb bestehen”, so der Hersteller in einer Mitteilung. In dem mehrtägigen von Hankook beauftragten und von der unabhängigen Prüfungsstelle Dekra durchgeführten Test sei der Einfluss verschiedener Reifensätze auf den Kraftstoffverbrauch für Lastzüge ermittelt worden. Mit einem dokumentierten, durchschnittlichen Verbrauch von 29,4 Litern pro 100 Kilometer – gemessen auf aktuellen Scania-Zugmaschinen vom Typ G420 mit einer 4×2-Bereifung und vollbeladenen Schmitz-Cargobull-Sattelaufliegern – habe man nicht nur eine signifikante Kraftstoffverbrauchsreduzierung der e-cube-Serie gegenüber den Hankook-Standardmodellen bestätigen können.