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Chrysler-Geschäfte machen Conti nicht nur Freude

Anlässlich eines Streites zwischen dem amerikanischen Automobilhersteller Chrysler und dessen Zulieferer Dana – der einen Lieferkontrakt zum Ende des Jahres auslaufen lassen will, weil er aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise nur Verluste einbringt – weist Bloomberg auch auf zwei weitere kritische Geschäftsbeziehungen Chryslers hin, darunter mit Continental: Der US-Autobauer verwickle sich hinsichtlich eines Zuliefervertrages in eine […]

Hayes Lemmerz verliert Spitzenmanager

James A. Yost, seit 2002 im Unternehmen und zuletzt Executive Vice Presidents und Chief Financial Officer, verlässt den weltgrößten Räderhersteller Hayes Lemmerz International (Northville/Michigan), um eine entsprechende Position beim Automobilzulieferer Dana Holding Corporation einzunehmen. Yost hat ganz maßgeblich den Restrukturierungsprozess des Unternehmens geprägt; von Ende 2001 bis Mitte 2003 war Hayes Lemmerz im US-Insolvenzverfahren gemäß Chapter 11.

Dana nicht mehr unter „Chapter 11“

Der große amerikanische Automobilzulieferer Dana Holding Corporation (Umsatz in 2006 mit ca. 35.000 Mitarbeitern: 8,5 Milliarden US-Dollar, unter anderem mit Achsen und Antriebswellen) steht nach 23-monatiger Reorganisation nicht mehr unter Konkursverwaltung gemäß Chapter 11.

Dana vermarktet SmarTire an Navistar-Tochter

Der Automobilzulieferer Dana Corp. (Toledo/Ohio) ist Vermarktungspartner von SmarTire für Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) in Nordamerika, Australien und Neuseeland. Dana hat SmarTire jetzt bei der „International Truck and Engine Corporation“ platziert, eine Tochtergesellschaft des großen Lkw-Herstellers Navistar.

Dana veräußert Teile der Achsenfertigung

Die amerikanische Dana Corp. hat jetzt den Verkauf der Achsenfertigung für Lkw-Anhänger an Hendrickson USA LLC abgeschlossen. Die beiden dazugehörigen Einrichtungen in South Carolina und in Kanada seien für insgesamt 31 Millionen Dollar verkauft worden.

Seit März 2006 befindet sich die Dana Corp. sowie 40 ihrer US-Tochtergesellschaft unter Gläubigerschutz nach Chapter 11. Der Automobilzulieferer hatte in 2005 einen Umsatz in Höhe von 8,6 Millionen Dollar.

Dana kündigte weit reichende Werksschließungen an

Der finanziell in die Krise geratene amerikanische Automobilzulieferer Dana Corp. (Toledo/Ohio), der in den USA seit Anfang des Jahres unter Gläubigerschutz nach Chapter 11 steht, will acht seiner Fabriken in Nordamerika schließen. Dana-CEO Michael Burns betont in einer Veröffentlichung die Notwendigkeit dieser Werksschließungen, um den Zulieferer (etwa Reifendruckkontrollsysteme) langfristig finanziell zu entlasten.

Neben diesen Schließungen sollen Arbeitsplätze in drei weiteren Fabriken abgebaut werden. Welche Produktionsstätten in den USA und in Kanada betroffen sein werden, gab Burns indes nicht bekannt. Es wird allgemein vermutet, dass diese Ankündigung im Zusammenhang mit Meldungen von Ford und Chrysler stehen.

Resigniert Conti im Reifengeschäft Nordamerika?

Erstmals räumt ein Continental-Vorstand ein, dass ein Rückzug aus dem Pkw-Reifengeschäft in den USA durchaus eine Option sei. Gegenüber der Zeitung „Die Welt“ erklärt Alan Hippe (39), Konzern-Finanzvorstand und in Personalunion auch Präsident und CEO von Continental Tire North America (CTNA): „Wenn grundsätzlich keine Aussicht mehr besteht, in den USA im Pkw-Reifengeschäft profitabel zu arbeiten, werden wir uns letztlich aus dem US-Markt zurückziehen.“ Seit dem Jahr 2000 schreibe das US-Pkw-Reifengeschäft rote Zahlen.

262 Prozent Umsatzwachstum bei SmarTire

Der neue Präsident und CEO des Reifendruck-Kontrollsystemanbieters SmarTire, Leif Pedersen, kann zum Amtsantritt gleich mit einem beeindruckenden Quartalsergebnis aufwarten. Verglichen mit dem dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres schnellte der Umsatz um 262 Prozent auf 1,2 Millionen Dollar nach oben, gegenüber dem zweiten Quartal des derzeitigen Geschäftsjahres immerhin um 42 Prozent. Vor allem im Bereich der RDKS für Nutzfahrzeuge haben sich die Vereinbarungen mit Vermarktern wie Dana, Vansco Electronics und Camping World ausgezahlt, im Markt für Busse, Nutz- und Freizeitfahrzeuge wolle SmarTire dominieren, so Pedersen.

Conti: „Nicht sehr starke“ Reifennachfrage in den USA

Wie Finanzchef Dr. Alan Hippe in einem Interview mit der Zeitung „Euro am Sonntag“ durchblicken ließ, sieht die Continental AG derzeit offenbar nur geringe Chancen, mit dem Pkw-Reifengeschäft in den USA die Verlustzone zu verlassen. Demnach soll der für diesen Bereich mit zuständige Finanzvorstand von einer „nicht sehr starken“ Reifennachfrage im nordamerikanischen Markt gesprochen haben.

„Ein Break-even im Gesamtjahr 2006 wird also eine echte Herausforderung, ist aber auch nicht völlig ausgeschlossen. In einzelnen Quartalen können wir das sicher schaffen“, wird Hippe in dem Bericht zitiert. Zudem bestätigte Hippe in dem Interview Interesse am finnischen Autozulieferer VTI Technologies, der Sensoren für die elektronische Fahrzeugsteuerung fertigt, wie sie etwa für Anti-Blockiersysteme (ABS) verwendet werden.

„VTI ist ein bedeutender Zulieferer von uns. Von daher werden wir uns das genau anschauen, falls das Unternehmen verkauft werden sollte“, werden diesbezüglich Aussagen Hippes wiedergegeben. Seinen Worten zufolge habe man unter Umständen nach wie vor aber auch Interesse an der Übernahme einzelner Geschäftsbereiche der unter Gläubigerschutz stehenden US-Zulieferer Delphi und Dana.

Conti erwägt Kauf von Delphi- und Dana-Bereichen

Die US-Automobilzulieferer Delphi und Dana sind insolvent und befinden sich unter Chapter 11, Teilbereiche der beiden Unternehmen könnten durchaus zu Mitbewerbern passen. „Einzelne Assets von Delphi und Dana könnten interessant sein. Gesamtübernahmen kommen aber nicht in Frage“, so Finanzvorstand Alan Hippe gegenüber der Zeitung „Euro am Sonntag“, und weiter: „Wir haben hier in der Tat einige Ziele ausgemacht.

“ Conti verfüge über rund vier Milliarden Euro zur Finanzierung von Übernahmen, bekräftigte er. Auch ein Plus bei den Dividenden sei möglich. 2005 war es ein Euro je Aktie.