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Auguren sehen Michelin und Pirelli vor dem Traualtar

Nachdem italienische Medien in der vergangenen Woche über eine Übernahme bzw. eine Verschmelzung der beiden Reifenhersteller Michelin und Pirelli spekulierten, kommen die Auguren des Marktes nicht zur Ruhe. Bei Dow Jones Newswires etwa sieht man den „Druck auf Pirelli“ steigen.

Die „Bedrohung durch billige Wettbewerber“, so wird da formuliert, werde Pirelli „in die Arme Michelins“ treiben. Während es die direkten Wettbewerber unter den fünf großen Reifenherstellern in den vergangenen zwei Jahrzehnten verstanden hätten, organisch wie auch durch Akquisitionen zu wachsen, habe Pirelli lediglich ein (vor über vier Jahren beendetes) Jointventure mit Cooper auf den Weg gebracht. Auch wenn diese Argumentationslinien von Dow Jones Newswires nicht mit Fakten untermauert werden, so dass ein Zusammengehen der beiden Reifenhersteller als unvermeidliche Option erscheinen würde.

Die Kompatibilität der beiden Hersteller bzw. Marken jedenfalls begründet das Medium damit, dass das als europäisch eingestufte Unternehmen Pirelli durch den Schulterschluss mit dem Weltkonzern Michelin auf den internationalen Märkten eine größere Bedeutung erlangen könnte, während Michelin seinen „Output reorganisieren“ könnte und mit Pirelli eine Marke hinzubekäme, deren Image als passende Ergänzung gesehen wird..

Julian Baldwin neuer Cooper-Chef Europa

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(Akron/Tire Review) Cooper Tire & Rubber hat Julian Baldwin zum Vizepräsidenten verantwortlich für die europäischen Aktivitäten und Geschäftsführer der Cooper Tire & Rubber Co. Europe berufen. Er ersetzt Ron Shield, der – 15 Jahre im Dienste Coopers – in den Ruhestand geht.

Baldwin ist zuständig für sämtliche Verkaufs-, Marketing- und Finanzaktivitäten sowie für die Produktion und die Versorgungskette. Er war 1993 zur damaligen Cooper Avon Tyres in Melksham gekommen und hatte zuletzt die Position des Marketing- und Motorsportdirektors inne. Nach Angaben Coopers habe das Unternehmen in Europa ein anhaltendes Wachstum zwischen zehn und zwölf Prozent seit 2002 zu verzeichnen.

Dattilo hat „Straße zur Profitabilität“ verpasst

Nachdem sich die erste Aufregung um den Rücktritt des Cooper-Chefs Thomas A. Dattilo (55) gelegt hat, wird jetzt heftig über die Beweggründe des Reifenmanagers spekuliert, der sich selber weiterhin nicht zu Wort meldet. Dabei werfen Analysten – und wohl auch der Cooper-Vorstand, der „Shareholder Value“ zum höchsten Gut erklärt hat – Dattilo die schlechte Entwicklung des Aktienkurses vor.

Innerhalb der vergangenen zwölf Monate fiel der Kurs von damals gut 18 US-Dollar auf jetzt unter zehn Dollar. Der Börsenwert des Reifenherstellers hat sich also im letzten Dattilo-Jahr auf gut 560 Millionen Dollar halbiert..

Cooper-Chef Thomas A. Dattilo tritt zurück

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Thomas A. Dattilo – Chairman, President und CEO der Cooper Tire & Rubber Co. – ist heute morgen von all seinen Funktionen zurückgetreten.

Der Vorstand habe Dattilos Rücktritt angenommen und Byron O. Pond vorübergehend die laufenden Geschäfte übertragen. Pond ist bereits seit 1998 Vorstandsmitglied des amerikanischen Reifenherstellers.

Cooper-Reifen unter Beobachtung

Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) prüft derzeit, ob das Reifenmodell Dominator Sport A/T des Reifenherstellers Cooper Tires Gegenstand einer genaueren Untersuchung wird, nachdem entsprechende Hinweise und speziell für die Größe LT365/75 R16 eingegangen sind. Cooper hat von diesem Reifentyp zwischen 2003 und 2005 knapp 102.000 Stück hergestellt.

Cooper verliert an Börsenbedeutung

(Akron/Tire Review) Die Ratingagentur S&P ersetzt den Reifenhersteller Cooper innerhalb seines „500 Index“ durch das Telekommunikationsunternehmen Windstream Corp. Cooper war bezogen auf Marktkapitalisierung das mittlerweile kleinste Unternehmen innerhalb dieser Gruppierung. Im Jahre 1999 war Goodyear aus dem „Dow Jones“ eliminiert worden, der die 30 größten börsennotierten Unternehmen in den Vereinigten Staaten repräsentiert.

Urteil wegen Unfall mit Cooper-Reifen aufgehoben

(Akron/Tire Review) Der Supreme Court von Texas hat ein Urteil gegen den Reifenhersteller Cooper aufgehoben. In der vorherigen Instanz war das Unternehmen zur Zahlung von elf Millionen US-Dollar verurteilt worden, weil bei einem Fahrzeugüberschlag sechs von sieben Passagieren ums Leben gekommen waren. Bei einem drei Jahre alten Reifen, der zuvor bereits einen Plattfuß erlitten hatte, hatte sich die Lauffläche gelöst, sechs der sieben Personen waren nicht angeschnallt.

Cooper schließt vorübergehend alle US-Fabriken

Die Cooper Tire & Rubber Co. wird – wie bereits angedeutet – nun doch alle vier US-amerikanischen Reifenwerke vorübergehend schließen. Betroffen sind demnach die Fabriken in Coopers Heimatstadt Findlay/Ohio, in Texarkana/Arkansas, Albany/Georgia und in Tupelo/Mississippi.

Die Fabriken sollen um den 8. Juli ihre Produktion wieder aufnehmen, so dass die Schließung knapp zwei Wochen dauern werde. Cooper begründet diese Betriebsferien mit der schwachen Nachfrage nach Pkw- und Lkw-Reifen aufgrund gestiegener Energiepreise.

Während der zwei Wochen sollen die Läger geräumt werden, so Unternehmenssprecher Roger Hendriksen. Cooper habe bereits früher in diesem Jahr die Produktion unterbrochen. Mitarbeiter könnten in der Zeit Urlaub nehmen, würden aber ihr ursprüngliches Gehalt nicht weiter beziehen, wohl aber die Ansprüche aus Krankenversicherungen, etc.

Das Werk im britischen Melksham – das einzige des Herstellers in Europa – sei von der Maßnahme nicht betroffen. Wie die Deutsche Bank schreibt, werde eine Verringerung des Lagerbestands um rund zwei Millionen Einheiten erwartet. Der aktuelle Schritt könnte die Vorsteuerprofitabilität des Unternehmens mit rund 17 Millionen US-Dollar belasten.

Cooper-Fabrik wird vorübergehend geschlossen

(Akron/Tire Review) Die Schwäche des amerikanischen Ersatzmarktes hat die Lagerbestände bei Cooper dermaßen ansteigen lassen, dass die Entscheidung gefallen ist, die Produktion im Reifenwerk von Texarkana (Arkansas) für zwei Wochen zu unterbrechen, zitiert „Texarkana Gazette“ einen Cooper-Verantwortlichen. Die Maßnahme werde auch – allerdings zu einem anderen Zeitpunkt – andere Cooper-Reifenfabriken erfassen..

Die Marke Cooper wird erneuert

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Die für den US-Reifenhersteller Cooper Tires wichtigste Botschaft anlässlich der Reifenmesse in Essen lautete: Wir führen Notlaufreifen jetzt auf dem europäischen Markt ein. Unübersehbar allerdings auch, dass das Unternehmen sein Markenimage modernisieren und kräftig aufpolieren will. Die NEUE REIFENZEITUNG hatte Gelegenheit, mit Coopers Präsident, Chairman und CEO Thomas Dattilo über beides und noch mehr ein längeres Gespräch zu führen.