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Cooper-CEO: China verliert seinen Kostenvorteil gegenüber Westen

Die Kostenvorteile chinesischer Reifen auf den globalen Reifenmärkten nehmen kontinuierlich weiter ab. Dies stellte jetzt auch wieder Cooper anlässlich der Vorstellung der aktuellen Quartalszahlen fest. Anfang 2009, so Coopers Chairman, Chief Executive Officer and President Roy Armes, hatten Reifen aus chinesischer Produktion einen Kostenvorteil gegenüber Reifen aus US-amerikanischer Produktion in Höhe von 15 bis 20 Prozent.

Jetzt seien es bestenfalls zehn bis 15 Prozent. Der Unterschied nähere sich indes derzeit der Zehn-Prozent-Marke an, ergänzte CFO Brad Hughes anlässlich eines sogenannten Conference Calls zu den Quartalsergebnissen. Dieser Kostenvorteil werde aber durch die Anti-Dumping-Zölle, die aktuell in den USA noch in Höhe von 25 Prozent (zusätzlich fallen noch vier Prozent Standard-Zoll an) mehr als zunichte gemacht werden dürften.

Im kommenden September gehen die USA wieder auf ihren Normaltarif für chinesische Importreifen in höhe von vier Prozent zurück. Die Kostenvorteile chinesischer Reifenproduktionen seien in den vergangenen Jahren aufgrund mehrerer Ursachen rückläufig gewesen, dazu zählen steigende Löhne in China, Wechselkursschwankungen, die Kosten für Containertransporte auf See sowie andere. Außerdem seien die Effizienzen in den US-Produktionsstätten in der jüngsten Vergangenheit durch die besseren Auslastungsgrade ebenfalls gestiegen, was die Stückkosten zu verringern half.

Cooper steigert Umsätze – Gewinne in Nordamerika brechen ein

Die Cooper Tire & Rubber Co. hat jetzt für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz in Höhe von 1,054 Milliarden Dollar (744 Millionen Euro) gemeldet, was einer Steigerung von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Während der operative Gewinn im Berichtszeitraum um 29,7 Prozent auf 47,2 Milliarden Dollar (33 Millionen Euro) zurückging und somit eine OP-Marge von 4,5 Prozent ergibt, brach der Nettogewinn um 61,3 Prozent ein und lag wird für das Quartal mit 17,3 Millionen Dollar (zwölf Millionen Euro) angegeben.

Die Umsätze und operativen Gewinne in den verschiedenen Regionen entwickelten sich durchaus unterschiedlich. Der Umsatz in Nordamerika stieg um 18 Prozent während der Umsatz der Sparte “International Tire” sogar um 29,7 Prozent stieg, was mittlerweile einem Anteil von 40 Prozent am Gesamtumsatz entspricht. Wie Cooper weiter in seinem Quartalsbericht schreibt, konnte der US-Hersteller in Asien 2,2 Prozent und in Europa sogar 12,4 Prozent mehr Reifen verkaufen.

Der operative Gewinn hingegen stieg in der letztgenannten Sparte im Berichtsquartal um 48 Prozent, während er in Nordamerika um 69 Prozent deutlich zurückging. Für die ersten drei Quartal errechnet die Cooper Tire & Rubber Co. aktuell einen Umsatz von 2,882 Milliarden Dollar (2,037 Milliarden Euro), was einem Anstieg um 18 Prozent entspricht.

Cheng Shin Rubber sieht sich vor Cooper Tire & Rubber

Bei Cheng Shin Rubber in Taiwan ist man überzeugt, mit Ablauf des aktuellen Geschäftsjahres Cooper Tire & Rubber im Ranking der größten Unternehmen der Reifenbranche zu überholen. Der Hersteller der Marke “Maxxis” fertigt Reifen im Heimatland wie auch und vornehmlich in China sowie in Thailand und wird in den kommenden Monaten weitere Produktionsstätten in China und in Taiwan in Betrieb nehmen, heißt es dazu in chinesischen Medienberichten. Im vergangenen Jahr machte Cheng Shin Rubber einen Umsatz in Höhe von 2,48 Milliarden Euro und lag damit nur rund 50 Millionen Euro hinter Cooper auf Rang zwölf der größten Unternehmen der Reifenbranche.

Neuer Cooper-Verantwortlicher für Deutschland

Borre

Cooper Tire & Rubber Company Europe hat Sylvain Borré (41) zum Verantwortlichen für sämtliche Verkaufsaktivitäten in Deutschland, Frankreich und der Schweiz ernannt. Der Franzose war in seiner Branchenlaufbahn unter anderem für das Preismanagement bei Continental zuständig. Borré berichtet an Verkaufs- und Marketingdirektor Nigel Hampson.

Chinesische Hersteller und Distributeure hadern mit Europa

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In den vergangenen Monaten hat sich auf dem europäischen Reifenmarkt viel getan. Insbesondere die Einführung der REACH-Verordnung im vergangenen Jahr, aber auch die demnächst geltenden Regelungen zum Reifenlabel werden von vielen chinesischen Reifenherstellern und Distributeuren als das verstanden, was sie in der Praxis sind: Handelsbarrieren, die den Zugang nach Europa zunehmend erschweren und verteuern. Chinesen wären allerdings keine Chinesen, wenn sie nicht pragmatisch mit dem ‚Problem Europa’ umgingen.

Während der China International Tire Expo, kurz: CITEXPO, zeigte sich vielfach, dass es eigentlich kein Problem gibt, sondern eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Und da kaum jemand in China an den Erfolgsaussichten im Umgang mit dieser Herausforderung zweifelt, können sich etablierte westliche Hersteller hierzulande in Zukunft auf noch wettbewerbsfähigere Chinesen einstellen, die angetrieben und nicht gehemmt sind.

Der Reifen ist grün – aber nicht frei von PAK-Ölen

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CITEXPO-Veranstalter ziehen positives Fazit – Jubiläumsjahr kommt

Die Veranstalter der China International Tire Expo, kurz: CITEXPO, ziehen ein positives Fazit ihrer diesjährigen Reifenmesse in Shanghai. Wie Reliable International Exhibition Services dazu schreibt, kamen 7.190 Besucher zur bislang neunten CITEXPO ins Everbright Convention and Exhibition Center der chinesischen Metropole.

Im Vorjahr waren dies noch 7.400 Besucher. Erneut stammten rund 60 Prozent der Besucher (4.

160) nicht aus China; wie Reliable meldet, wurden an den drei Messetagen Anfang September 3.030 internationale Besucher aus 103 Ländern registriert. Insgesamt, heißt es weiter, nutzten 298 Unternehmen die CITEXPO (2010: 290), um ihre Produkte und Dienstleistungen dem Publikum vorzustellen, darunter auch einige namhafte Unternehmen der Branche wie Cooper-Chengshan, Jinyu Tire Group/Evergreen, Guizhou Tyre, Techking Tires, Aufine Group, SD International, Van den Ban oder der Räderriese Zhejiang Jingu; diese Unternehmen belegten insgesamt 22.

Zacks rät, Cooper-Aktien abzustoßen

Die amerikanische Investmentresearch-Gesellschaft “Zacks.com” veröffentlicht regelmäßig Listen mit Unternehmen, deren Aktien zum Verkauf (“strong sell”) oder Kauf empfohlen werden. Auf der aktuellen “To Sell Now”-Liste von Zacks steht auch der Reifenhersteller Cooper Tire & Rubber Company.

Triangle Group baut US-Zentrale in ‚Reifen-Hauptstadt’ Akron

Die Triangle Group baut erstmals eine eigene Präsenz außerhalb ihres Heimatlandes auf. Wie es dazu heißt, will der zweitgrößte chinesische Reifenhersteller nun in Akron (Ohio/USA) seine Nordamerika-Zentrale aufbauen. Dort sollen zunächst 30 Menschen beschäftigt werden.

Dabei geht es der Triangle Group nicht nur um die Intensivierung der Vertriebsaktivitäten in Nordamerika. Dafür sollen 20 der neuen Mitarbeiter zuständig sein. Darüber hinaus wolle man auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum mit zehn Mitarbeitern einrichten.

Der erste neue Mitarbeiter sei bereits eingestellt worden, heißt es dazu. Akron ist Sitz zahlreicher namhafter Unternehmen aus der Reifenbranche, so etwa der der Goodyear Tire & Rubber Co.; Bridgestone betreibt dort ebenfalls sein “US Technical Center”.

Auch Trelleborg und BKT haben in der Nähe der Stadt Akron ihre US-Hauptsitze. Nur knapp 200 Kilometer entfernt wiederum hat die Cooper Tire & Rubber Co. ihren Hauptsitz.

Auch Cooper erhält Fördermittel – Energieeffizienz steigern

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Die Cooper Tire & Rubber Co. erhält nun staatliche Fördermittel zur Entwicklung kraftstoffeffizienterer Reifen. Wie es dazu heißt, werde das US-Energieministerium den Hersteller mit 1,5 Millionen Dollar unterstützen, um – so heißt es in den Erläuterungen zum Förderprogramm – “die Entwicklung und Verbreitung von fortschrittlichen Kraftfahrzeugtechnologien zu beschleunigen”.

Mithilfe der Fördermittel wolle Cooper ein Projekt kofinanzieren, das sich mit Materialien und Designkonzepten moderner Leichtlaufreifen beschäftigt und das eine im Vergleich zu herkömmlichen Pkw-Reifen um drei Prozent verbesserte Kraftstoffeffizienz zum Ziel hat. Auch die Goodyear Tire & Rubber Co. hat aus dem Fördertopf des US-Energieministeriums entsprechende Mittelerhalten (drei Millionen Dollar).

Auszeichnung für Cooper

Das große amerikanische Handelsunternehmen Sears Holdings Corporation führt Cooper-Pkw- und LLkw-Reifen seit nicht einmal zwei Jahren. Und doch ist der US-Reifenhersteller aus dem Kreis der mehr als 30.000 Sears beliefernden Unternehmen für den “Partner in Progress”-Award für die Leistungen im Jahre 2010 ausgewählt worden.