business

Beiträge

Ließ Cooper Unterlagen verschwinden?

Ein US-Richter hat Sanktionen gegen Reifenhersteller Cooper Tire bestätigt. Zwei Brüder hatten Klage gegen Cooper erhoben, weil bei einem durch Laufstreifenablösungen verursachten Unfall ihre Eltern ums Leben gekommen seien. Die Kläger behaupten, Cooper habe relevante Unterlagen aus dem Jahre 1992 zur Reifenproduktion verschwinden lassen, wohingegen Cooper bezweifelt, ob die betreffenden Unterlagen überhaupt relevant in diesem Zusammenhang seien.

Der Richter will den Sachverhalt der Dokumentenzerstörung aber für das Verfahren zulassen und es der Jury überlassen, welche Schlussfolgerungen sie aus der Vernichtung der Unterlagen zieht. Cooper will diese Entscheidung anfechten..

Aktenvernichtung mit Folgen für Cooper-Aktien

Die Aktien von Cooper fielen am Freitag um 25 Prozent, um sich sodann wieder etwas zu erholen. Zum Börsenschluss lag der Börsenwert des Unternehmens dennoch elf Prozent niedriger als am Beginn des Börsentags. Auslöser war die Bekanntgabe, dass Angestellte des Reifenherstellers Unterlagen geshreddert hatten, die in einem Prozess gebraucht worden wären.

Das Cooper-Management wies inzwischen darauf hin, dass die Entscheidung zur Aktenvernichtung nicht von einem Manager angeordnet worden sei und im Übrigen der Vorgang von Kläger-Anwälten „sensationalisiert“ worden sei. Die Vernichtung dieser Akten habe mit dem in dieser Woche beginnenden Gerichtsprozess nichts zu tun. Auch die Anleger scheinen inzwischen zu glauben, dass es sich mal wieder um Druckausübung amerikanischer Rechtsanwälte handelt, die den Reifenhersteller zu einem schnellen Vergleich zwingen möchten.

Cooper bleibt in Rechtsstreitigkeiten verwickelt

Bekannt ist ein Fall, in dem eine Familie 10 Millionen US-Dollar fordert und ein weiterer Fall, in dem es um nicht weniger als 64 Millionen US-Dollar gehen soll. Nun ist eine weitere Klage gegen Cooper anhängig, in der es um einen Autounfall geht, in dem vier Menschen starben und zwei weitere Personen querschnittsgelähmt sind. Cooper wird von den Kläger-Anwälten beschuldigt, Dokumente vernichtet zu haben.

Die Anwälte berufen sich auf eine ehemalige Mitarbeiterin des Reifenherstellers. Cooper weist die Anschuldigungen energisch zurück..

Laufstreifen für die Kaltrunderneuerung von Cooper-Avon

Cooper-Avon hat die Produktpalette im Bereich Runderneuerungsmaterialien um Laufstreifen für die Kalterrundneuerung erweitert. Elf Profilvarianten stehen in insgesamt 59 Dimensionen zur Verfügung. Produziert werden die Laufstreifen, die in Zusammenarbeit mit der zur Nutzfahrzeugsparte der Cooper Tire & Rubber gehörenden Oliver Rubber entwickelt wurden, in der Türkei von der Firma Rekor Rubber.

Sieben Prozent mehr Umsatz im ersten Quartal für Cooper

Die Cooper Tire & Rubber Company hat für das erste Quartal 2002 einen Gewinn von 26 Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Der Umsatz stieg dabei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf nunmehr 813 Millionen US-Dollar..

Reifen Gundlach vertreibt Mastercraft-Reifen exklusiv

Das mehrheitlich zur Itochu-Gruppe gehörende Reifenhandelsunternehmen vertreibt Mastercraft-Reifen des US-Herstellers Cooper exklusiv in Deutschland. Mastercraft ist nach der Führungsmarke Cooper die bedeutendste Marke des Herstellers in Nordamerika. Das von Reifen Gundlach vermarktete Sortiment umfasst alle gängigen Offroad- und SUV-Reifen.

Generalimporteur von Mastercraft-Reifen für Europa ist das holländische Handelshaus Interstate Europe B.V. aus Delft.

Interstate hat 26 Exklusiv-Vermarkter in 26 europäischen Ländern und setzte im Vorjahr deutlich mehr als 200.000 Mastercraft-Reifen, nahezu ausschließlich SUV und Offroad, ab..

Cooper übertrifft eigene Erwartungen

Der US-Konzern Cooper Tire & Rubber Company (Findlay/Ohio) wird bei der Vorlage der Quartalszahlen am 18. April seine eigenen Prognosen übertreffen. Cooper hatte fürs erste Quartal 2002 mit einem Ergebnis pro Aktie in Höhe von 30 Cent gerechnet, tatsächlich wird es aber im Bereich 35 bis 37 Cent liegen.

Ex-Goodyear-Manager im Cooper-Aufsichtsrat

Cooper Tire & Rubber hat John F. Fiedler (63) für einen Zeitraum von drei Jahren in den Aufsichtsrat berufen. Fiedler, heute Chairman und CEO von Automobilzulieferer BorgWarner Inc.

, war bis 1994 bei Goodyear und konnte dort auf eine 29jährige erfolgreiche Karriere zurückblicken. Fiedler unterlag Sam Gibara im Kampf um die Spitzenposition des Konzerns. Unter anderem war er Präsident und CEO der vormaligen und von Goodyear inzwischen integrierten Tochtergesellschaft Kelly-Springfield Tire.

Als diese Gesellschaft dann im Rahmen von Restrukturierungen ihre weitgehende Unabhängigkeit gegenüber der Konzernspitze verlor, zog er es vor den Gummikonzern zu verlassen. Je schlechter die Dinge bei Goodyear laufen, umso höher steigt sein Stern in der alten Goodyear-Belegschaft..

Cooper und Pirelli: Ende einer Allianz (Update)

Die Reifenhersteller Cooper und Pirelli haben bestätigt, dass die vor drei Jahren eingegangene Allianz beendet wird. Im Rahmen dieser Allianz hatte es bis dahin Cooper übernommen, Pirelli-Reifen in Nordamerika zu vermarkten und war ebenso verantwortlich für Marketing und Distribution gewesen. Die Zusammenarbeit schien ein guter Schritt für beide Hersteller zu sein, denn Cooper verfügt über großen Rückhalt im amerikanischen Reifenfachhandel, hat selbst aber keine so bezeichnete Premium-Marke.

Seit der Schließung der Reifenwerke von Pirelli in den USA (vormals Armstrong) produzierte Cooper auch einige Reifen für Pirelli, jedoch keine Ultra High Performance. Daran ändert die Beendigung der Allianz nichts. Eine vollautomatische MIRS-Fabrik baut Pirelli derzeit in Atlanta.

Ölscheichs bereiten den USA Sorgen

Die Talfahrt der Goodyear-Aktien sowie der von Cooper setzte sich auch heute fort. Neben hausgemachten Gründen bei Goodyear wird auch die Steigerung der Ölpreise als Grund gesehen, was nicht allein zu Ertragsdruck bei den Reifenherstellern führe, sondern auch die Kaufkraft der Verbraucher so angreife, dass sich die Nachfrage nach neuen Autos nicht in gewünschtem bzw. geplanten Umfang zeigt.