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SEMA-Show Las Vegas 2003

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Zur 37. SEMA-Ausstellung in Las Vegas wurden nach Auskunft des Veranstalters und Namensgebers (Sema = Specialty Equipment Market Association) rund 90.000 Besucher erwartet, ausnahmslos Fachpublikum.

Die alljährlich im November stattfindende Messe ist in etwa vergleichbar mit der Automechanika. Seit einem Jahrzehnt schon ist auch der Reifenbereich ein sehr bedeutender Teil der Show. Alle Reifenhersteller mit Interesse am amerikanischen Reifenmarkt sind dort vertreten.

Dabei geht es aber wohl weniger um Vorstellung neuer Produkte, denn wirklich bahnbrechende Neuigkeiten dürfen nicht jedes Jahr wie selbstverständlich erwartet werden, vielmehr ist Las Vegas ein geeigneter Ort, an dem sich Kunden-/Lieferantenbeziehungen anknüpfen oder auch bloß vertiefen lassen.

Die Reifenausstellung in Las Vegas ist eine Veranstaltung der besonderen Art. Man geht zwar in die Hallen, orientiert sich mal schnell auf diesem und jenem Messestand und man ist doch eigentlich ganz schnell durch, denn Reifenhersteller wie Bridgestone, Goodyear, Michelin, Cooper, Pirelli, Hankook, Kumho, Yokohama und weitere mehr haben zwar Stände gebucht, aber die Entscheidungen fallen nicht auf dem Messegelände.

Die Gespräche finden in den Hotels statt. Dort pulsiert das Leben. Dort wird zu Empfängen geladen.

Hier werden Reifenhändler eingeladen, um sich mit ihrem Lieferanten auch auszutauschen, festzulegen oder festlegen zu lassen für das kommende Jahr. Die großen Reifenhersteller bieten nicht allein das Produkt, sondern mit diesem auch Marketing- und Werbeprogramme vielfältigster Art. Es geht den Reifenkonzernen darum, die Partner darauf einzuschwören, ihnen einen Anteil an deren Neureifengeschäft von mindestens 50 Prozent einzuräumen.

Ex-Goodyear-Veteran Fiedler zieht sich auch bei Cooper zurück

Nach anderthalb Jahren im Board scheidet John F. Fiedler (65) bei der Cooper Tire & Rubber aus – nicht ohne den Hinweis, stolz darauf zu sein, für Cooper gedient zu haben. Fiedler, bis 1994 und insgesamt fast 30 Jahre in den Diensten von Goodyear (zuletzt als Executive Vice President mit der Verantwortung für das nordamerikanische Reifengeschäft), hatte seit Januar 1995 als Chairman und CEO die Geschicke von BorgWarner gelenkt und sich bereits sukzessive im ersten Halbjahr 2003 von seinen Posten bei BorgWarner zurückgezogen.

Sema-Show 2003: Wertschätzung der besonderen Art

Die USA bilden den größten Einzelmarkt der Welt, aber sie bringen auch dem deutschen Markt – und auch der NEUE REIFENZEITUNG – Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegen. Trotz allen Zeitdrucks ist es gelungen, die großen Reifenbosse zu exklusiven Interviews mit der NEUE REIFENZEITUNG gewinnen zu können. Was Goodyear-Chef Keegan, Francesco Gori, Chef von Pirelli Tyres, Manfred Wennemer und Martien de Louw vom Continental-Konzern, Cooper-Chef Dattilo, Jean Michel Guillon, verantwortlich für MAST (Michelin America Small Tires), und John Lampe, Chef Bridgestone Firestone Americas, zu sagen hatten, können die Abonnenten der NEUE REIFENZEITUNG in voller Länge in Kürze nachlesen.

Tom Dattilo: „Der Kunde ist König“

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Der US-Reifenhersteller Cooper ist ein Phänomen. Über die letzten zehn Jahre hinweg ist es ihm gelungen, die – relativ – besten Gewinne mit einem Operating Profit von meist sogar deutlich mehr als 10 Prozent zu erwirtschaften. Doch der derzeit schwierige amerikanische Markt und gestiegene Rohstoffpreise haben sich auch auf den Operating Profit ausgewirkt.

Aber: In diesem Jahr hat Cooper insbesondere in den letzten Monaten wieder deutlich zulegen können. Den Erfolg erzielt Cooper im Handel, denn das Unternehmen betreibt nur das Ersatzgeschäft und hat auch keine eigene Handelskette. Cooper-Chef Tom Dattilo erläuterte im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG während der Sema-Show in Las Vegas die Schlüssel zum Erfolg: „Wir behandeln unsere Kunden ordentlich, der Kunde ist König, wir geben ihm die besten Produkte und bleiben mit Produkt- und Markenstrategien konsistent.

“ Dattilo bekräftigte nochmals, Cooper werde im kommenden Jahr zwischen 4,5 bis 5 Millionen Reifen mehr verkaufen. So viel sei jetzt schon zu sagen. Während Wettbewerber wie Goodyear und Continental ein Werk schließen bzw.

Produktionskapazitäten aus dem Markt nehmen, hat Cooper lediglich das eine Problem, die zusätzlichen Mengen auch produzieren zu können. Das vollständige Interview erscheint in Heft 12/2003 der NEUE REIFENZEITUNG.

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Cooper kündigt erneut höhere Preise an

Cooper Tire & Rubber hat eine erneute Erhöhung seiner Reifenpreise angekündigt: Ab 1. Februar kommen zwei bis vier Prozent hinzu, um die weiterhin gestiegenen Rohmaterialpreise aufzufangen. Cooper ist dennoch zuversichtlich, so Analysten der Deutschen Bank, seinen Marktanteil ausbauen zu können und sogar eine Entwicklung durchzumachen, die über der vorhergesagten dreiprozentigen Steigerungsrate des Marktes liege.

Sema-Show in Las Vegas öffnet heute die Tore

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Die alljährlich in Las Vegas stattfindende Sema-Show (Speciality Equipment Market Association), in deren Rahmen auch die International Tire Expo stattfindet, hat heute ihre Tore geöffnet. Bis zum Freitag werden mehr als 80.000 Besucher, ausschließlich Fachpublikum, erwartet.

Die großen Reifenkonzerne Bridgestone/Firestone, Continental/General, Cooper, Goodyear, Michelin und Pirelli sind jeweils mit all ihren Führungsmarken auf großen Ständen präsent wie auch die Importeure Hankook, Kumho, Toyo und Yokohama. Dabei geben sich Vertreter bedeutenderer Reifengroßhändler aus aller Welt in den großen Hotels auf der ständigen Suche nach günstigen Einkaufsquellen ein regelrechtes Stelldichein.

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Merit-Reifen kommen nach Europa

Exklusivdistributeur für die amerikanische 4×4-Reifenmarke Merit in Großbritannien ist künftig Southam Tyres (Oxfordshire/Großbritannien). Merit-Reifen werden bei Cooper produziert..

Quartalsergebnis: Cooper wieder sehr optimistisch

Reifenhersteller Cooper hat im dritten Quartal diesen Jahres einen Nettogewinn von 17,8 Millionen Dollar erwirtschaftet; darin enthalten sind fünf Millionen Dollar Restrukturierungskosten. Der Reifenumsatz im dritten Quartal betrug 526 Millionen Dollar, 13 Prozent mehr als im dritten Quartal des Vorjahres. Besonders im Segment Leicht-Lkw war Cooper wieder sehr erfolgreich.

Cooper-Chef Dattilo ist für die letzten drei Monate des Jahres sehr optimistisch und er deutete an, dass sein Unternehmen Verträge mit wichtigen Händlern in Nordamerika geschlossen habe, die es in die Lage versetzten, 4-5 Millionen mehr absetzen zu können als in diesem Jahr. Nun wird spekuliert, zu wessen Lasten sich dies in einem stagnierenden Markt abspielen wird..

US-Ersatzmarkt wächst um 8,2 Prozent

Einem Marktbericht der Deutschen Bank zufolge hat sich der amerikanische Ersatzmarkt im September den vierten Monat nacheinander positiv entwickelt: Im Jahresvergleich sei er um 8,2 Prozent gestiegen. Die Analysten erkennen in dem Wachstum das Ende einer zweieinhalbjährigen Schwächeperiode, in der die Nachfrage nach Reifen in den USA gesunken war. Das kontinuierliche Wachstum des amerikanischen Ersatzmarktes beschwichtige auch Kritiker die meinten, die guten September-Daten seien hauptsächlich bedingt durch Kaufentscheidungen im Vorfeld der für den vergangenen Monat angekündigten Preiserhöhungen bei den meisten Reifenherstellern.

Die Erwartungen des dritten Quartals beinhalteten laut Marktbericht einen Rückgang von zwei Prozent für Cooper Tire & Rubber sowie eine Steigerung von 2,5 Prozent für Goodyear. Cooper habe sich also gegenüber den ursprünglichen Erwartungen besonders verbessert..

Cooper lässt in China fertigen

Zum Jahresanfang 2004 will der US-Reifenhersteller Cooper zwischen 250.000 bis 350.000 Lastwagenreifen nach eigenen Spezifikationen vom chinesischen Reifenhersteller Hangzhou Zhongce Rubber Co.

, Hangzhou/China, herstellen lassen und in die USA importieren. Die freiwerdenden Produktionskapazitäten in der Fabrik in Georgia sollen zur Produktion hochwertiger Breitreifen genutzt werden. Cooper bezieht bereits vom taiwanesischen Reifenhersteller Kenda weniger anspruchsvolle Personenwagenreifen, die dieser Hersteller nach Cooper-Spezifikationen produziert.

Cooper betreibt 52 Fabriken in 13 Ländern und beschäftigt mehr als 20.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen gehört seit vielen Jahren zu den Top-Verdienern der Branche.