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ContiTech blickt nach Osteuropa

Die ContiTech-Gesellschaften ContiTech Antriebssysteme GmbH und ContiTech Luftfedersysteme GmbH haben die Ostmärkte im Fokus. Derzeit ist Polen für beide der größte Einzelmarkt in Osteuropa, aber auch die Nettoumsätze in Russland konnten von den beiden Geschäftsbereichen in der letzten Zeit deutlich verbessert werden und die weiteren Aussichten sind günstig, denn die russische Regierung erstellte im Juni 2002 ein Konzept der Entwicklung der russischen Automobilindustrie bis zum Jahr 2010. Das Ziel: Erhöhung der zugelassenen Fahrzeuge von derzeit 145 pro 1.

000 Einwohner auf rund 245 Fahrzeuge. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es über 500 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner.

Zudem will man die Konkurrenzfähigkeit der einheimischen Fahrzeuge durch verbesserte Qualität steigern. Alle russischen Autos sollen nach Euro-Standard zertifiziert werden. Ebenfalls große Hoffnungen werden von ContiTech in die Jointventures zwischen den russischen Herstellern und namhaften internationalen Größen gesetzt.

Gemeint ist unter anderem die Kooperation von General Motors mit Lada oder genauer gesagt mit dessen Hersteller „Avtowaz“ im russischen Togliatti. Eines der ersten Kinder dieser jungen Auto-Ehe ist das neueste Niva-Modell von Lada. Weitere Modelle sollen folgen und ContiTech will bei dieser neuen Produktpalette mit dabei sein, und zwar nicht nur im Ersatzmarkt, sondern möglichst auch im Erstausrüsterbereich.

ContiTech baut eine neue Fabrik in Rumänien

Die zum Continental-Konzern zählende ContiTech Holding GmbH baut eine neue Fabrik in Timisoara/Rumänien, um dort in der Endausbaustufe des Werks rund vier Millionen Antriebsriemen für bedeutende europäische Automobilhersteller zu produzieren. Nach Firmenangaben beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 60 Millionen Euro. Die Endausbaustufe soll im Jahr 2005 erreicht werden.

Dann werden rund 150 Arbeitsplätze dort geschaffen worden sein. Continental betreibt bereits seit zwei Jahren in Timisoara ein Reifenwerk, das intern als „das modernste Pkw-Reifenwerk des Konzerns“ bezeichnet wird. In der Endausbaustufe sollen dort acht Millionen Pkw-Reifen produziert werden von dann 1.

000 Belegschaftsmitgliedern. Continental teilt ferner mit, für das Reifenwerk bereits in den vergangenen Jahren 100 Millionen Euro investiert zu haben..

Neue ContiTech-Fabrik in der Türkei

Im türkischen Bursa hat die ContiTech Luftfedersysteme GmbH, einer von acht Geschäftsbereichen der ContiTech Holding, eine neue Fabrik bezogen und will von dort jährlich 380.000 Luftfedersysteme für Busse, Lkw und Anhänger in alle Welt liefern..

Conti-Bilanz: Hohe Verluste und keine Dividende

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Während der Continental-Konzern seinen Umsatz um 11,1 Prozent auf 11,2 Mrd. Euro in 2001 steigern konnte, wie heute auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben wurde, musste ein erheblicher Ergebniseinbruch hingenommen werden und rutschte das Konzernergebnis auf einen Jahresfehlbetrag von 257,6 Mio. Euro.

Verantwortlich für die roten Zahlen sind vor allem (einmalige) Restrukturierungskosten (sprich Kosten für erfolgte und Rückstellungen für anstehende Werksschließungen), auch die Konzernbereiche Continental Tire North America und Nutzfahrzeugreifen sind wieder in die Verlustzone geraten. Die Aktionäre gehen leer aus.

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Continental: Go West

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Das vergangene Jahr verlief für die Continental AG nicht so wie man sich das wohl gewünscht hätte: defizitäre Nutzfahrzeugreifendivision, gescheiterter ContiTech-Verkauf, Nordamerikageschäft im Minus. Dann im September der Wechsel an der Konzernspitze: Dr. Stephan Kessel geht, Manfred Wennemer kommt.

Er wolle – so lässt er bald nach seinem Antritt verlauten – alle Unternehmensbereiche einer eingehenden Überprüfung unterziehen, bei der es „keine heiligen Kühe“ geben solle. In der Folge wurden unter anderem unprofitable Werke geschlossen bzw. deren baldige Schließung angekündigt sowie weitere Restrukturierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.

Am Nutzfahrzeugreifengeschäft und dem Engagement in Nordamerika will man aber festhalten. Mehr noch – Ziel ist der Weg zurück in die Profitabilität. Neue, langlebigere Lkw-Reifen sollen die Wettbewerber im Lkw-Segment das Fürchten lehren (vgl.

die Rubrik Produkte in dieser Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG), mit aktuellen Produkten und steigenden Marketingausgaben peilt Dr. Ulrich Wellen, seit Anfang diesen Jahres Präsident und CEO der Continental Tire North America, den Turnaround auch in den USA an.

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Drucktuchzentrum von ContiTech in Shanghai eröffnet

Die ContiTech Elastomer-Beschichtungen GmbH, ein Geschäftsbereich der zur Continental AG gehörenden ContiTech, hat kürzlich ihre erste Tochtergesellschaft in Shanghai eröffnet, die ContiTech Printing Blanket. In dem Service- und Logistikzentrum für Drucktücher werden in Northeim gefertigte kompressible Drucktücher konfektioniert, mit Spannmaschinen versehen und versendet. Die Investitionssumme liegt bei 220.

Kumho Reifen vor Verkauf

Am 11. Januar soll der Verkauf von ca. 80 Prozent der Kumho-Reifenaktivitäten bekannt gegeben werden, der hoch verschuldete koreanische Kumho-Konzern erwartet Erlöse in Höhe von 1,5 Mrd.

US-$. Auf Interessentenseite stehen zwei US-Konsortien, die zum einen von der Carlyle-Gruppe (war auch favorisierter Interessent bei ContiTech) und zum anderen von Goldman Sachs angeführt werden..

Continental mit deutlich abgeschwächtem Ergebnis zum dritten Quartal 2001: Restrukturierungsprogramm sieht auch Stellenabbau vor

Der Umsatz des Continental-Konzerns stieg während der ersten neun Monate 2001 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,8 Prozent auf 8,240 Milliarden Euro (Vorjahr 7,438 Milliarden Euro). Ohne Änderungen im Konsolidierungskreis beträgt die Erhöhung 5,9 Prozent, Währungskursentwicklungen trugen ein Prozent zum Anstieg bei. Das operative Konzernergebnis (EBIT) von 238 Millionen Euro (Vorjahr 385 Millionen Euro) wurde besonders durch das nordamerikanische Reifengeschäft und Einmalbelastungen von 58 Millionen Euro durch die im zweiten Quartal eingeleiteten Restrukturierungen mit Schließung der Lkw-Reifenproduktion in Herstal (Belgien) und der Reifen-Runderneuerung in Bad Nauheim belastet.

Das Konzernergebnis vor Steuern reduzierte sich um 160 Millionen Euro auf 96 Millionen Euro. Das Konzernergebnis nach Steuern von 44 Millionen Euro liegt um 104 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert, das Ergebnis pro Aktie beträgt 0,35 Euro (Vorjahr 1,16 Euro). Manfred Wennemer, seit 11.

September 2001 neuer Vorstandsvorsitzender der Continental AG, erläuterte während einer Pressekonferenz anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen eine Kursveränderung des Konzerns in Richtung einer stärkeren Konzentration auf Profitabilität, Ergebnis und Cash Flow sowie der Abbau von Finanzschulden. Damit verbunden sei auch eine Konzentration auf profitable Geschäfte und eine konsequente Umsetzung der Verlagerung der Profit-and-Loss-Verantwortung in die Business Units. Wennemer kündigte zudem größeren Restrukturierungsmaßnahmen an „alle Unternehmensteile befinden sich auf dem Prüfstand, es gibt keine heiligen Kühe“, betonte er.

Fortschritte beim Kumho-Verkauf?

Der südkoreanische Konzern Kumho hat bekannt gegeben, dass der Verkauf von 80 Prozent seiner Reifensparte zu einem Preis zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden US-Dollar so gut wie in trockenen Tüchern ist. Als Käufer wird allerdings lediglich eine „ausländische Investorengruppe“ genannt, aber unbestätigten Berichten zufolge werden J P Morgan und die Carlyle Group hinter dem Deal vermutet. Carlyle hatte zuvor schon Interesse an ContiTech gezeigt, als dieser Unternehmensbereich der Continental noch zum Verkauf stand.

Von anderer Seite ist allerdings zu hören, dass ein potenzieller Käufer aus dem Ausland kurz vor dem Abschluss der Verkaufsverhandlungen steht. Kumho ist zum Abstoßen der Reifensparte gezwungen, um die Verschuldung des Konzerns – derzeit rund 2,5 Milliarden US-Dollar – abbauen zu können..

Zweites ContiTech Fluid-Jointventure in China

ContiTech Fluid, Geschäftsbereich der zur Continental AG gehörenden ContiTech, hat kürzlich 51 Prozent der Anteile an dem chinesischen Schlauchleitungshersteller Grand Ocean aus Chang Chun übernommen. Ab Januar 2002 sollen dort von 100 Mitarbeitern KIlima- und Servoschlauchleitungen für die VW-Modelle Jetta und Bora sowie den audi A6 hergestellt werden. Das Engagement im Norden Chinas macht laut ContiTech Investitionen von rund fünf Millionen Euro erforderlich.