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Expansionskurs bei ContiTech: neue Werke in Ungarn und Serbien

Schoenberg Matthias

ContiTech prüft den Bau eines Werks für Kautschukmischungen im ungarischen Nyíregyháza. Dort betreibt das Unternehmen, das unter dem Namen Phoenix Légrugó Technológia Ltd. firmiert, bereits ein Werk für Luftfedersysteme mit 230 Mitarbeitern.

“Wir sind in Gesprächen mit den Behörden. Ich rechne mit einer Entscheidung bis Ende des Jahres”, sagt Hannes Friederichsen, Geschäftsführer ContiTech Air Spring Systems und im Aufsichtsrat der Phoenix Légrugó Technológia Ltd. Baubeginn könnte Anfang kommenden Jahres sein, die Fertigstellung wäre dann Ende 2012.

Die im Raum stehende Investitionssumme für das Projekt wird mit rund fünf Millionen Euro beziffert. Das neue Mischwerk soll den Planungen zufolge die Werke für die Luftfederproduktion in Nyíregyháza, das Werk für die Schlauchproduktion im rumänischen Carei und externe Kunden in der Region versorgen. Bislang werden die Mischungen Unternehmensangaben zufolge teilweise noch in Deutschland hergestellt.

“Durch den neuen Mischsaal würde ContiTech dringend benötigte zusätzliche Kapazitäten aufbauen. Nach derzeitigen Planungen würden in der ersten Ausbaustufe rund 30 neue Arbeitsplätze in der Region entstehen”, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung der ContiTech AG, die ihr Engagement in Osteuropa darüber hinaus noch mit einem weiteren Projekt ausbauen will. Vorgesehen ist das Investment von über zehn Millionen Euro in ein neues Werk in Serbien.

In der Produktionsstätte im nordserbischen Subotica sollen ab Mitte 2012 Schlauchleitungen für die Automobilindustrie gefertigt werden sowie bis 2016 bis zu 300 Arbeitsplätze entstehen. Es ist das zweite ContiTech-Werk in Serbien. “In Subotica ist die logistische Anbindung an unsere Kunden hervorragend und auch die Rahmenbedingungen auf dem Arbeitsmarkt stimmen”, begründet Matthias Schönberg, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Fluid Technology, die Entscheidung für den Standort.

Die Nähe zu den Schwesterwerken im ungarischen Szeged und im rumänischen Timisoara wird dabei als weiterer Vorteil gesehen. Das Grundstück, auf dem zunächst eine knapp 7.000 Quadratmeter große Produktionshalle errichtet werden soll, liegt in der zollfreien Zone im Gewerbegebiet Mali Bajmok.

ContiTech rechnet mit dem Baubeginn spätestens im November 2011. Die Stadt Subotica und der serbische Staat unterstützen die Investition. Ein weiterer Ausbau des Werkes ist geplant.

Am kommenden Freitag ist Berufsinformationstag bei Conti

Am 23. September öffnet der Industriepark Stöcken der Continental seine Tore für einen sogenannten Berufsinformationstag: Ab 10 Uhr können sich Ausbildungsinteressierte, Schülerinnen und Schüler sowie Interessierte aus Hannover und der Region vor Ort über das Ausbildungsangebot des Automobilzulieferers informieren. Vorgestellt werden sollen die gewerblich-technischen und kaufmännischen Ausbildungsberufe sowie dualen Studiengänge.

Eine Voranmeldung ist Unternehmensangaben zufolge nicht notwendig. “Continental fördert künftige Nachwuchskräfte, die die Innovationen der Zukunft mit uns gestalten wollen, und unterstützt diese jungen Menschen gerne bei der Auswahl eines Ausbildungsberufs oder dualen Studiums”, erklärt Gastgeber Henning Kautz, Leiter der gewerblich-technischen Berufsausbildung Hannover. “Ein Berufsinformationstag bietet eine erste Gelegenheit, um verschiedene Berufe sowie das Unternehmen in lockerer Atmosphäre kennenzulernen und zugleich wichtige Informationen zu sammeln.

Wir freuen uns auf die zahlreichen Interessentinnen und Interessenten sowie deren Eltern, Lehrerinnen und Lehrer”, sagt er. Im Mittelpunkt stehen an diesem Tag demnach praktische Erfahrungen mit dem zukünftigen Beruf. Erste Einblicke in das Berufsleben können die Besucher etwa im Rahmen des Programmpunktes “Ausbildung live” gewinnen: Interessierten wird hierbei die Möglichkeit gegeben, den derzeitigen Auszubildenden bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen.

Damit der Spaß an diesem Tag nicht zu kurz kommt, wird zudem eine Rallye angeboten, bei der die Besucherinnen und Besucher selbst Aufgaben aus dem Berufsalltag meistern müssen und Preise gewinnen können. Wer noch nicht weiß, welcher Beruf der richtige sein könnte, kann sich bei der Entscheidung auch von einem Berufsinteressentest – unterstützt durch das Berufsorientierungszentrum – helfen lassen. Vor Ort können sich potenzielle Bewerberinnen/Bewerber zudem über die Besonderheiten von Onlinebewerbungen informieren oder sich bei einem Probeeinstellungstest auf künftige Bewerbungsgespräche vorbereiten.

Investitionen in ContiTech-Standort Vahrenwald

ContiTech hat angekündigt, seine Produktionskapazitäten am Stammsitz in Hannover-Vahrenwald erweitern zu wollen. Dazu will das Unternehmen bis 2013 eine zweistellige Millionensumme investieren und zusätzlich zu den dort seit Anfang 2010 rund 200 neuen Stellen noch weitere zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Derzeit beschäftigt ContiTech am Standort Vahrenwald eigenen Worten zufolge rund 1.

800 Mitarbeiter. “Wir stärken die vorhandene Kompetenz und stellen den Standort für eine erfolgreiche Zukunft auf”, sagt Werksleiter Konrad Müller. Das Unternehmen will vor Ort neue Produktionsanlagen installieren, vorhandene Maschinen erweitern und auch in der Materialvorbereitung aufstocken.

Im Oktober 2011 soll beispielsweise mit dem Bau einer neuen Halle für die Bereitstellung von Rohmaterial begonnen werden. Investiert wird demnach bei allen am Standort ansässigen Geschäftsbereichen: Die ContiTech Power Transmission Group fertigt vor Ort Zahnriemen, Keil- und Keilrippenriemen für Pkw- und Lkw-Motoren sowie für Industrieanlagen für den weltweiten Bedarf, während ContiTech Air Spring Systems in Vahrenwald Luftfedersysteme für Nutzfahrzeuge, Schienenfahrzeuge und industrielle Anwendungen herstellt. cm.

Schlauchsysteme von ContiTech für künftige Fahrzeuggenerationen

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SCR-Leitungen der zweiten Generation und Hochleistungsladeluftleitungen präsentiert ContiTech auf der Messe zum Commercial Vehicle Engineering Congress der amerikanischen Society of Automotive Engineers (SAE) heute und morgen in Rosemont (Illinois/USA). Die neue SCR-Leitungsgeneration entspricht bereits den Vorgaben der Normen Euro 6 und EPA 10. dv

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Mit Produktpremieren nach Paris: ContiTech auf der „EquipAuto“

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ContiTech EquipAuto

ContiTech will im Rahmen der vom 11. bis zum 15. Oktober in Paris stattfindenden “EquipAuto” unter anderem neue Lösungen im Bereich Antriebs- und Luftfedersysteme sowie Montagehilfen für den fachgerechten Riemeneinbau vorstellen.

Zu den bei der Messe in der französischen Hauptstadt zu sehenden Produktpremieren werden dabei beispielsweise Torsionsschwingungsdämpfer und Generatorfreiläufe der ContiTech Power Transmission Group gezählt. Aber auch die ContiTech-Werkzeugpalette wird in Paris vorgestellt, und die hat jüngst erst Zuwachs bekommen: Neu ist ein Set speziell für den Zahnriemenwechsel bei Fahrzeugen der VW-Gruppe, mit dem man Monteuren “mit einem Griff das richtige Spezialwerkzeug” an die Hand geben will. “Im nächsten Jahr wird der Werkzeugkoffer für weitere Marken auf den Markt kommen”, kündigt Helmut Engel, Leiter Automotive Aftermarket der ContiTech Power Transmission Group, an.

Neuartiges ContiTech-Luftfedersystem spart Gewicht im neuen Actros

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ContiTech Air Spring Systems ist es gelungen, Lkw-Luftfedern mit einem Kunststoffkolben in Serie zu produzieren, dessen Innenvolumen komplett zur Komfortsteigerung nutzbar gemacht wird. Bis zu 75 Prozent des Gewichts herkömmlicher Stahlkolben werden durch den Einsatz eines speziellen Kunststoffs und die Nutzung einer neuen Simulationsmethode eingespart – pro Achse ein Vorteil von bis zu zwölf Kilo. Erstmals kommt die Innovation an den Antriebsachsen des neuen Actros von Mercedes-Benz zum Einsatz.

Über 40 Jahre alte Luftfeder von ContiTech für Mercedes 600 rekonstruiert

ContiTech Mercedes 600 Luftfeder

Als das Mercedes-Benz-Classic-Center 2009 auf ContiTech zukam, weil bei der gepanzerten Version eines über 40 Jahre alten Mercedes 600 die Luftfedern ersetzt werden mussten, aber im Markt nicht mehr zu bekommen waren, hat das Unternehmen seine Hilfe zugesagt. Gemeinsam haben sich beide dann an die Arbeit gemacht, um den Luxusoldtimer mit Ersatz zu versorgen. Genau genommen ist Ersatz vielleicht nicht die richtige Formulierung, denn es wurden komplett neue Luftfedern auf dem aktuellen Stand der Technik entwickelt.

Dies erwies sich laut ContiTech als nicht trivial, weil es zu den ursprünglich verbauten Luftfedern – in den sechziger und siebziger Jahren von Phoenix produziert – keine Aufzeichnungen mehr gab. Gefragt war also ein sogenanntes “Reverse Engineering” bzw. die Nachkonstruktion der Komponenten.

“Das Material der Feder ist nach neusten Maßstäben ausgewählt und das Innenleben wurde verbessert”, erklärt Michael Becker, Vertriebsaußendienstmitarbeiter bei ContiTech Air Spring Systems, dass die Bauteilentwürfe nicht nur dem Fahrzeug angepasst wurden, sondern auch dem neusten Stand der Technik gebracht wurden. Und da vielleicht noch der eine oder andere ab 1964 verkaufte 600er neue Luftfedern benötigt, produziert ContiTech diese jetzt regelmäßig für das Classic-Center des Fahrzeugherstellers – auch für die nicht gepanzerte Ausführung, Anfragen zu den neuen Luftfedern sollen bereits vorliegen. cm

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Conti kauft MIRS – allerdings nicht die gleichnamige Pirelli-Technologie

Nein, mit MIRS ist in diesem Falle nicht Pirellis “Modular Integrated Robotized System” genannte Fertigungstechnologie gemeint, sondern eine australische Handelsgesellschaft namens Mining Industrial Resource Supplies. Mit dem Erwerb eben dieses Unternehmens will die Continental AG bzw. die zu ihre gehörende ContiTech AG ihr globales Engagement in der Bergbau- und Rohstoffindustrie weiter ausbauen.

Genauer gesagt: Die australische MIRS mit Sitz in der Stadt Perth wurde von der Transportbandsparte des Konzerns – der ContiTech Conveyor Belt Group – rückwirkend zum 1. Juli übernommen. Zum Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition stärken wir die Aktivitäten der Conveyor Belt Group im australischen Fördergurtmarkt nachhaltig”, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der ContiTech Conveyor Belt Group. “Außerdem eignet sich der Standort hervorragend, um vor allem im südpazifischen Raum noch präsenter zu sein”, ergänzt er. MIRS haben ContiTech bislang schon als Agent und Händler beim Verkauf von Fördergurten unterstützt, heißt es weiter.

ContiTech hat angekündigt, weiter in den Standort investieren zu wollen, um das Geschäft mit der Bergbauindustrie nachhaltig zu sichern und auszubauen. Zusätzlich soll das Geschäft mit Industrie- und Spezialfördergurten erweitert werden. cm.

ContiTech geht gegen gefälschte Antriebsriemen vor

Der ContiTech Power Transmission Group (Hannover) ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein Schlag gegen Fälscherware gelungen. Bei dem Händler Asia Tiger Auto Parts LLC wurden über 10.000 kopierte Antriebsriemen und Verpackungen mit ContiTech-Aufdruck sichergestellt und anschließend vernichtet.

Die Riemen waren für den automobilen Ersatzmarkt bestimmt. “Dies ist eine große Menge und ein weiterer wichtiger Erfolg im Kampf gegen Plagiate”, erklärt Helmut Engel, Segmentleiter Automotive Aftermarket bei der ContiTech Power Transmission Group. Gegen das Unternehmen aus dem Emirat Schardscha wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

ContiTech baut Werk in Serbien

ContiTech investiert Berichten zufolge etwa zehn Millionen Euro in den Bau einer Produktionsstätte im nordserbischen Subotica und will dort Kunststoffkomponenten für Brems- und Kühlsysteme herstellen. Der Baubeginn sei noch für dieses Jahr vorgesehen, etwa 295 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, heißt es. dv.