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ContiWinterContact TS 780

Ab Herbst nächsten Jahres soll der ContiWinterContact TS 780 den TS 760 auf dem M+S-Reifenmarkt ersetzen. Mit seiner neuen Generation von Lamellen sei, verrät der Reifenhersteller bereits heute, der Newcomer bei Traktion und Seitenführung seinem Vorgänger deutlich überlegen. Im Wettrennen um immer neue Lamellentechnologien (Tiefen-, 3D-, Y- und CLS-Lamelle z.

B.) hat Continental jetzt eine weitere Kreation zu bieten. "Mit dem neuen ContiWinterContact TS 780 konnten wir mit einer völlig neuen Lamellentechnik sowohl Traktion als auch Seitenführung auf ein sehr hohes Niveau bringen", erklärt Karl Peda, Chef-Winterreifenentwickler bei Continental.

Möglich wird das neue Leistungsspektrum des Winterreifens für Fahrzeuge der Kompakt- und unteren Mittelklasse durch die neuentwickelte sogenannte "Wabenlamelle" von Continental: In den einzelnen Profilblöcken sorgen feine Einschnitte, die Längslamellen, für Seitenführung. Diese werden von Querlamellen gekreuzt, deren Wirkung beste Traktion ist. Um die entstehenden Feinschnitt-Strukturen möglichst kompakt zu halten, hat man sich in der Reifenentwicklung für wabenförmige Lamellen mit unterschiedlicher Tiefe entschieden.

Beim Beschleunigen oder Bremsen verzahnen sich die Querlamellen mit dem Untergrund und sorgen so für die Traktion, während beim Kurvenfahren die Längslamellen die gleiche Wirkung für sicheres Spurverhalten haben. Was sonst noch an innovativer Technik in dem TS 780 steckt, können sie in Heft 12/98 unserer Fachzeitschrift nachlesen..

Continental kauft ITT Automotive B&C

Die Continental AG hat mit der ITT Industries Inc. (USA) einen Vertrag über den Erwerb des Teilbereiches Automotive B&C (Bremsen und Chassis, 10.775 Mitarbeiter) unterzeichnet, der allerdings noch der Zustimmung der Kartellbehörden bedarf.

Etwa 20% des Kaufpreises von rund 3,5 Milliarden DM sollen durch Eigenkapitalerhöhung, ca. 60% über Aufnahme langfristigen Fremdkapitals und der Rest mit Hilfe liquider Mittel finanziert werden. ITT Automotive B&C – Kern des Unternehmens ist die ehemalige Alfred Teves GmbH – mit Sitz in Frankfurt/Main ist ein weltweit operierender Systempartner der Automobilindustrie für Bremsen und Fahrwerksregelsysteme.

Von den 3,8 Mrd. DM Gesamtumsatz werden rund 3,3 Mrd. DM direkt mit der Kraftfahrzeugindustrie erzielt.

Aus Hannover kommen nur noch Mehr-Marken-Verkäufer

Der Continental-Konzern bearbeitet den deutschen Reifenersatzmarkt vom 1. Januar kommenden Jahres an nur noch mit so bezeichneten Mehr-Marken-Verkäufern, die gleichermaßen für die Marke Continental wie die Marken Uniroyal, Semperit und Barum zuständig sind. Das Management verspricht sich davon bessere Verhandlungs- und Verständigungsmöglichkeiten mit den Kunden.

Bilanzen

Die deutsche Kautschukindustrie zieht Bilanz, und unverkennbar leuchten die Signale wieder heller als in den letzten Jahren. Davon profitiert auch der größte Reifenhersteller Deutschlands: Continental, bei dem sich die guten Zahlen bereits im ersten Quartal 1998 fortschreiben und selbst bei Lkw-Reifen plötzlich Licht am Ende des langen Tunnels auftaucht. Sorgen bleiben gleichwohl für Continental wie bei dem Reifenhersteller, dessen beste Bilanz in der Unternehmensgeschichte wir in der aktuellen Ausgabe ausführlich präsentieren: Pirelli.

Der große Deal im Kabelsektor kam jedenfalls vorerst doch nicht zustande. Dem Wall Street Journal durften wir jedoch die Äußerung von Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera entnehmen, daß die Gespräche bzgl. Sirti weiterhin positiv verlaufen.

Die Bilanzen alleine sagen aber oft nicht alles über den Zustand eines Reifenherstellers aus. Continental und Pirelli freuen sich jedenfalls über Rekordergebnisse..

Nächster M+S-Reifen-Test

Jetzt stellt auch AutoBild die neuesten Ergebnisse von M+S-Reifentests vor: Getestet wurde auf einem 136-PS-Vectra die Reifengröße 195/65 R15H von elf Anbietern. Testsieger wurden Goodyears Ultra Grip 6, Pirellis Winter 210 Snowsport, Continentals WinterContact TS 790 und Firestones FW 930 Winter; Schlusslicht im Test ist Nokians Hakkapeliitta NRW..

Subventionierung der britischen Reifenindustrie

Nachdem Produktionskapazitäten für Reifen auf der Insel in jüngster Vergangenheit immer weiter zurückgefahren (z.B. Michelin, Goodyear, Dunlop, Continental) wurden, hat der britische Handelsminister Richard Caborn Subventionen für die Kautschuk- und insbesondere für die Reifenindustrie angekündigt, um die Standorte in Großbritannien wettbewerbsfähiger zu machen.

4×4-Produktfamilie aus dem Hause Continental

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Mit den drei "4x4Contact", "4x4SportContact" und "4x4WinterContact" getauften Reifen für Allrad- und Freizeitfahrzeuge steigt der deutsche Reifenhersteller mit seiner Führungsmarke in das Geländewagen-Segment ein. Interessant ist dieses Segment allemal. Und zwar nicht nur bezogen auf den deutschen Markt, wo bei den Neuzulassungszahlen von Geländewagen im vergangenen Jahr die 100.

000er-Marke nur ganz knapp verfehlt wurde, sondern auch auf europäischer Ebene. Von Continental durchgeführte Studien ergaben, dass von 1995 bis zum Jahr 2005 eine Verdoppelung der Zahl der 4×4-Fahrzeuge auf Europas Straßen wahrscheinlich ist. Als Folge dieser Entwicklung geht man im Hause Continental denn auch mit einem in den nächsten Jahren weiter steigendem Absatz von 4×4-Reifen aus.

Bei der neuen Conti-Modellfamilie handelt es sich aber nicht um Pneus für den schweren Geländeeinsatz – dieses Segment bleibt weiterhin General Tire vorbehalten. Vielmehr orientierte man sich bei der Reifenkonstruktion und dem Profildesign an den Nutzungsgewohnheiten der Fahrer: Stadt- und Landstraßenfahrten sowie hohe Geschwindigkeiten auf Autobahnen sind der Haupteinsatz moderner Geländewagen. Analog zu den Nutzungsgewohnheiten und Fahrzeuganforderungen hat Continental allerdings gleich drei Reifentypen entwickelt.

Für kompakte bis mittelschwere Fahrzeuge ist der Conti4x4Contact gedacht, der 4x4SportContact wurde demgegenüber als sportlicher Niederquerschnittsreifen auf die Anforderungen von schnellen, allradgetriebenen Fahrzeugen positioniert und den 4x4WinterContact versteht Conti als Spezialisten für allradgetriebene Fahrzeuge, die im Winter bewegt werden. Die Produktion der Pneus ist in Europa bereits im Gange, ab dem 4. Quartal diesen Jahres sollen die Reifen auch in den USA gefertigt werden.

Die drei Neulinge sind aber gewissermaßen nur die "Vorhut", denn der Konzern kündigte an, dass mit den ersten 4×4-Modellen aus Hannover die Marke zunächst einmal in diesem speziellen Bereich aufgebaut werden soll, um dann zukünftig durchaus auch noch "echte" Off-Road-Reifen von Continental folgen zu lassen. Bleibt abzuwarten, wie man diese dann wiederum gegenüber General Tire im Markt positionieren will.

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„Reifenpannen“ und „Riesenwirbel“ zwischen Continental und Semperit

Seit die Budget-Vorschau des kommenden Jahres für die Semperit-Fabrik in Traiskirchen vorliegt, sehen viele schwarz: Statt 2,9 Millionen Pkw-Reifen dürfen die Österreicher nur noch 1,4 Millionen. Stück bauen. Daraus resultieren – genaue Angaben gibt es bis jetzt nicht – Befürchtungen, dass zwischen 150 bis 280 Arbeitsplätze gestrichen werden.

Doch um diese Arbeitsplätze geht es nicht einmal in erster Linie. Vielmehr ist für den Betriebsrat der Semperit damit die Befürchtung verbunden, durch diese Minderauslastung im konzerninternen Kostenranking ganz nach hinten zu rutschen. Bei voller Auslastung, so jedenfalls Aussagen aus Österreich, wäre Traiskirchen hinter Lousado die zweitbeste, zweiteffizienteste Fabrik im Konzern.