Continental Tire North America und die Gewerkschaft verhandeln derzeit über die Kündigungsmodalitäten für über 800 Arbeitnehmer, die in der Mayfield-Fabrik (Kentucky) zum Ende des Jahres ihre Jobs verlieren werde – der Reifenhersteller hatte beschlossen, die Produktion an günstigere Standorte zu verlagern. Während Continental die Abfindungszahlungen als „großzügig“ bezeichnet, spricht die amerikanische Stahlarbeitergewerkschaft USWA von einer „Beleidigung“..
Im Rahmen eines großen Handelskonvents unter dem Titel „Quo vadis Reifenfachhandel?“ gestern in Hannover wurde der langjährige Leiter des deutschen (und zuletzt deutschsprachigen, das heißt unter Einbeziehung von Österreich und Schweiz) Reifenersatzgeschäftes Continental Jescow von Puttkamer in den Ruhestand verabschiedet. In zahlreichen Abschiedsreden, darunter auch von seinem Nachfolger Norbert Busch, fielen immer wieder Charakteristika von Puttkamers wie Geradlinigkeit, Verlässlichkeit und Loyalität (gegenüber Unternehmen und Kunden!). Eine noch größere Anerkennung für sein berufliches Lebenswerk – 40 Jahre für den Continental-Konzern, davon die Hälfte der Zeit in der zuletzt ausgeübten Funktion – aber mag wohl gewesen sein, dass zu von Puttkamers Verabschiedung nahezu alle prominenten Personen der deutschen Reifenfachhandelslandschaft gekommen waren, um ihm ihren außerordentlichen Respekt zu erweisen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/28501_5528.jpg190150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-20 00:00:002023-05-17 09:55:08Jescow von Puttkamer in den Ruhestand verabschiedet
Vor Monatsfrist hatte Continental schon berichtet, aus den USA von einem Autokonzern einen Großauftrag mit einem Volumen von 80 Millionen Euro zur Lieferung von ESP-Sicherheitssystemen erhalten zu haben. Damals ließ der Conti-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer allerdings offen, um welchen Hersteller es sich dabei handelt. Laut „reuters.
de“ soll ein Unternehmenssprecher dieses „Geheimnis“ nun gelüftet haben. Demnach verfüge Conti über den „Löwenanteil“ an einer Order mit einem Gesamtvolumen von 750.000 Einheiten, die Chrysler bekannt gegeben habe.
Chrysler wolle – wie es in einer auf der Website veröffentlichten Meldung heißt – ab 2006 in dieser Größenordnung sportliche Geländewagen (SUV) in den USA serienmäßig mit ESP ausstatten. Aber auch 2005 sollen bereits einige SUV-Modelle mit dem Stabilitätsprogramm ausgerüstet werden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-19 00:00:002023-05-17 09:55:09US-Großauftrag für Conti-ESP kommt von Chrysler
Zum Anfang des kommenden Jahres will Continental Tire North America seine Preise für Nutzfahrzeug- und OTR-Reifen anheben. Die Steigerung von durchschnittlich drei bis sechs Prozent, so meldet Tire Business, resultiere aus höheren Rohmaterialpreisen sowie anderen Kosten. Die betroffenen Marken sind Continental, General Tire und Semperit.
Die Continental AG erwartet voraussichtlich bis zum Ende des Monats eine Entscheidung zum Jointventure (JV) mit der Moscow Tyre Plant. Das sagte ein Sprecher des Unternehmens am Rande der Vorstellung der neuesten Verkehrsuntersuchung in Hannover. Derzeit dauerten die Gespräche über die Zukunft des Gemeinschaftsunternehmens noch an, eine Entscheidung sei offiziell noch nicht gefallen, hieß es dazu weiter.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-18 00:00:002023-05-17 09:55:12Zukunft des Conti-JV in Moskau weiterhin offen
Continental will seine Finanzkraft für den weiteren Schuldenabbau nutzen und beabsichtigt den Rückkauf einer im Volumen von 500 Millionen Euro ausstehenden Anleihe. Die Continental Rubber of America, Corp. (Wilmington, Delaware), eine indirekte Tochtergesellschaft der Continental AG, wolle deshalb heute den Inhabern der mit 5,25 Prozent verzinslichen Anleihe aus 1999 mit Fälligkeit in 2006 eine Aufforderung zur Abgabe von Verkaufsangeboten in Bezug auf sämtliche ausstehenden Schuldverschreibungen unterbreiten, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
„Damit betreibt Continental aktives Bilanzmanagement durch den Einsatz überschüssiger Liquidität zur vorzeitigen Rückzahlung von Finanzschulden. Dieser Rückkauf unterstreicht die sich weiter verbessernde finanzielle Situation von Continental“, sagte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe.
Autofahren im Winter wird hauptsächlich durch Angst und Unsicherheit zu einem Risikofaktor und wirke darüber hinaus auch belastend für den Fahrer. Auch reagierten Autofahrer oftmals nicht rational auf die speziellen Anforderungen winterlicher Straßenverhältnisse. Zu diesem Ergebnis kommen Dr.
Dieter Ellinghaus und Prof. Dr. Jürgen Steinbrecher in der neuesten Continental-Verkehrsuntersuchung zum Thema „Fahren im Winter“, die jetzt in Hannover auf dem neuen ADAC-Fahrsicherheitszentrum vorgestellt wurde.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/28480_5520.jpg100150Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-18 00:00:002023-05-16 11:13:45Das Widersinnige mit den Winterreifen
Continental nimmt mit rund 300 Lkw an einem bundesweiten Feldversuch der Mechatronic GmbH und der Bundesanstalt für Straßenwesen teil. Ziel dessen ist, die Auswirkungen reflektierender Heckwerbung auf die Verkehrssicherheit zu untersuchen. Anders als in Ländern wie beispielsweise Argentinien, Brasilien oder Chile, wo reflektierende Konturmarkierung für Lastwagen Pflicht sind, ist dies noch in keinem europäischen Land der Fall.
Ab Januar 2005 wird Italien zwar als erstes Land Europas reflektierende Konturmarkierung für Lkw vorschreiben und auch in Spanien bzw. Griechenland sind entsprechende Gesetze in Vorbereitung, doch im Rahmen des Feldversuches will man sogar noch einen Schritt weiter gehen. Da in Europa reflektierende Konturmarkierungen bzw.
Werbung nur auf der Seite von Lkw zulässig sind, soll nun auch geklärt werden, ob leuchtende Heckwerbefolien – wie von Experten erwartet – die Gefahr von Auffahrunfällen reduzieren können. Damit ließen sich zudem gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Denn abgesehen von dem Sicherheitsargument gilt das Lkw-Heck zudem als attraktive Werbefläche.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/28483_5521.jpg212152Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-18 00:00:002023-05-17 09:55:13Feldversuch zu reflektierender Lkw-Heckwerbung mit Conti-Beteiligung
Der Vorstandsvorsitzende des Autozulieferers Continental, Manfred Wennemer, ist „Manager des Jahres“ 2004. Wie das Manager Magazin meldet, hat eine hochkarätig besetzte Jury Wennemer die Auszeichnung für die erfolgreiche Neuausrichtung des Hannoveraner Konzerns und die Rückkehr der Continental AG in den Deutschen Aktienindex Dax erteilt. Wie es weiter heißt, habe Wennemer in seiner dreijährigen Amtszeit den Aktienkurs von Conti mehr als verdreifacht und aus einem Fehlbetrag einen operativen Gewinn von voraussichtlich einer Milliarde Euro in diesem Jahr gemacht.
Durch den Kauf des Hamburger Gummispezialisten Phoenix werde Conti in dieser Sparte zum Weltmarktführer. Außerdem verringere Wennemer damit die Abhängigkeit vom konjunkturanfälligen Autogeschäft..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-18 00:00:002023-05-17 09:55:13Wennemer wird „Manager des Jahres“
In der Ausgabe vom 17. November befasst sich das „Handelsblatt“ mit „der nahenden Übernahmeschlacht innerhalb der Automobilbranche“ und richtet dabei vor allem das Augenmerk auf die Zulieferer. Denn – so heißt es in dem Beitrag – die Autohersteller seien auf dem durch Faktoren wie Überkapazitäten, knallharten Wettbewerb und Preisverfall ausgelösten Weg der Konsolidierung bereits weiter fortgeschritten als die Zuliefererindustrie.
Zwar habe sich auch die Zahl der in diesem Branchenzweig tätigen Unternehmen von 25.000 Ende der 80er Jahre auf 5.000 bis 6.
000 zur Jahrtausendwende reduziert. Doch es wird dem Bericht zufolge davon ausgegangen, dass damit der Konsolidierungsprozess bei den Zulieferern „noch lange nicht“ beendet sei. „Weltweit ist ein Drittel aller Automobilzulieferer durch hohe Verschuldung und schlechte Eigenkapitalausstattung existenziell bedroht“, wird in diesem Zusammenhang eine Aussage von Bernd Kreutzer zitiert, der für die Unternehmensberatung A.
T. Kearney arbeitet. Und auch Lars Holmquist, Chef der europäischen Dachorganisation der Automobilzulieferer CLEPA, erwartet demnach, dass die Branche im Laufe der nächsten zehn Jahre auf 3.
000 bis 4.000 Unternehmen schrumpft. Um dem Übernahmesog zu entgehen müssten sich die Zulieferer klar für eine Strategie entscheiden: entweder die Positionierung als Nischenanbieter für Komponenten oder als System- bzw.
Modullieferant. Aber in dem Blatt wird noch eine dritte Möglichkeit genannt: „Erfolg versprechend kann auch sein, Volumenhersteller von Standardkomponenten zu sein – wie der Reifenhersteller Conti, bei dem es darum geht, hohe Qualität zu möglichst geringen Kosten zu liefern.“.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2004-11-17 00:00:002023-05-17 09:55:14Konsolidierungsprozess bei den Zulieferern noch nicht beendet