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Bei Phoenix spitzt sich der Konflikt zu

Das Hamburger Abendblatt hat Details zur geplanten Übernahme der Phoenix AG durch Continental veröffentlicht, die die ohnehin gereizte Stimmung unter den Mitarbeitern des Harburger Autozulieferers weiter aufheizen dürften. So darf Phoenix-Vorstandschef Meinhard Liebing eine Abfindung in Höhe von gut 1,3 Millionen, sein Vorstandskollege Hans-Joachim Zwarg von fast 903.000 Euro erwarten, wenn sie nach erfolgter Übernahme aus dem Unternehmen ausscheiden sollten.

Der Verschmelzungsvertrag nennt auch die Zahlungen, die Liebing und Zwarg noch aus dem Aktienoptionsprogramm für die Vorstände erhalten: Jedem stehen danach 374.700 Euro aus dem Programm zu. Alternativ zur Abfindung könnte Liebing auch zur ContiTech wechseln und würde dort mit einem Vorstandsgehalt bedacht.

Grenzen der Branchenkonjunktur in Sicht?

Die Ratingagentur Standard & Poor’s warnt in einer Branchenanalyse über die Reifenhersteller vor einbrechenden Margen. In den letzten Monaten habe die Branche zwar mit ausgesprochen positiven Zahlen und Kursgewinnen geglänzt, aber selbst die am besten aufgestellten Unternehmen – S&P lobt vor allem die Kostenstruktur von Continental und Cooper – trügen wie andere auch das Risiko der Rohstoffkosten, die für 20 bis 30 Prozent der Umsätze verantwortlich seien. S&P hat die Besorgnis, dass es aufgrund des harten Wettbewerbs nicht gelingen könne, weiter steigende Rohstoffpreise an die Kunden weiterzugeben, was zulasten der Margen ginge.

Auftakt der Conti-Schulwegsicherheitsaktion in Sachsen

Die bundesweite Aktion „Wir belohnen Ihre Sicherheit“, welche die Continental AG gemeinsam mit den Landesverkehrswachten ins Leben gerufen hat, ist am 13. Dezember mit einer Auftaktpressekonferenz in Dresden (Sachsen) an den Start gegangen. Ziel der Aktion, in deren Rahmen unter anderem ein Wettbewerb ausgeschrieben ist, bei dem sich vor allem Schulen und Jugendorganisationen mit Projekten zur Förderung der Verkehrssicherheit bewerben können, ist eine Erhöhung der Schulwegsicherheit.

Die Landesverkehrswacht Sachsen e.V. hat anlässlich des Auftaktes aus ihrem Bestand erste Projekte in den Landkreisen Aue-Schwarzenberg und Zwickau sowie in Dresden und Schkola-Oberland vorgestellt.

„Sicherheit auf Europas Straßen” – 2. Deutscher Nfz-Sicherheitstag

Der Auto Club Europa e.V. (ACE) und die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) veranstalten am 24.

Januar in Berlin den zweiten Deutschen Nutzfahrzeugsicherheitstag. Er soll einen Überblick über die relevanten Entwicklungen des Jahres 2005 in diesem Themenbereich geben. Denn – so die Veranstalter – die Bedeutung des Lkw für den Güterverkehr und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland sei unverändert hoch.

Schließlich würden fast 70 Prozent der Güterverkehrsleistung auf der Straße erbracht. Während des Nutzfahrzeugsicherheitstages 2005 will man daher unterschiedliche soziale und technische Aspekte aus dem Nutzfahrzeugbereich vorstellen. So werden beispielsweise im Themenblock „Arbeitsplatz Lkw – der Alltag auf der Straße“ die Menschen in den Mittelpunkt gerückt, die tagtäglich dafür sorgen, dass die Güter ans Ziel kommen.

Der zweite Themenblock „Neue Technologien und Logistik – ‚Spielerei’ oder realer Nutzwert?“ möchte aus Sicht der EU, der Systemanbieter und der Logistik darstellen, was heute möglich ist und wohin die Entwicklung (Galileo, E-Call, Mauterfassung) geht. Der Themenblock „Fahrsicherheit auf Deutschlands Straßen – Standards und Kontrollen“ wird den Abschluss der unter anderem von Continental gesponserten Tagung bilden. Betrachtet werden soll, wie es mit der technischen Sicherheit auf der Straße aussieht, aber auch, wie effiziente Kontrollen bei einem weiter steigenden Güterverkehrsaufkommen gestaltet werden können.

Logan unter anderem auf Conti-Reifen

Der Billigstwagen „Logan“, den Renault bei Tochterfirma Dacia in Rumänien bauen lässt und der im nächsten Jahr auch in Deutschland offiziell eingeführt wird, rollt unter anderem auch auf Reifen, die Continental im rumänischen Werk Timisoara produzieren lässt.

Nur leichte Leistungsunterschiede bei Golf-Erstausrüstungsreifen

Für den dritten Teil des so genannten „Supertest VW Golf 1.4“ hat „AutoBild“ unter anderem die Erstausrüstungsreifen der Basisversion des Wolfsburger Erfolgsmodells unter die Lupe genommen. Werksseitig werden an dieser Modellvariante nach Aussagen des Magazins Michelin-, Goodyear-, Continental- oder Bridgestone-Reifen in der Größe 195/65 R15H montiert.

Mit dem „Energy E3A“, „Eagle NCT 5“ und „EcoContact 3“ hat das Magazin drei Golf-Originalbereifungen in einem Test gegen einen Pirelli „P6“ und einen Trayal „T-300“ aus dem Ersatzgeschäft antreten lassen. Der Bridgestone „B390“ wurde demzufolge nur deshalb nicht berücksichtigt, weil er zum Testzeitpunkt überarbeitet wurde. Wie von den Testern erwartet, lagen die drei Originalbereifungen in dem Vergleich dicht beieinander.

„Ohne Patzer kommt aber nur der ‚NCT 5’ über die Runden. Der Continental ‚EcoContact 3’ leistet sich beim Bremsen nass eine leichte Schwäche, der Komfortreifen von Michelin kann auf nasser Piste nicht so recht Anschluss halten“, urteilt die Zeitschrift. Völlig inakzeptabel seien aber „die schwachen Leistungen der jugoslawischen Billigreifenmarke Trayal“, deren Pneus – wie „AutoBild“ in der Ausgabe 50/2004 schreibt – außer bei Aquaplaning keinerlei Sicherheitsreserven böten.

Continental zieht die Reißleine in Russland

Einem aktuellen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge wird sich Continental von seinem Russland-Engagement zurückziehen. Die Rettungsversuche seien fehlgeschlagen, so Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer in einem Gespräch mit der Zeitung: „Es ist uns nicht gelungen, zu Lösungen zu kommen, die uns ein langfristig erfolgreiches Geschäft erlaubt hätten.“ Daher habe Continental jetzt die Reißleine gezogen.

Wennemer weiter: „Wir haben uns mit dem russischen Partner darauf geeinigt, dass wir uns aus dem Gemeinschaftsunternehmen [mit Moscow Tyre Plant; d.Red.] verabschieden.

Wir verkaufen unsere Anteile an MTP und beenden damit unseren Ausflug nach Russland.“ Der Rückzug aus Russland werde das Unternehmen rund 30 Millionen Euro kosten, so der Vorstandsvorsitzender. Ein Teil dieser Belastungen aus Russland sei aber bereits als Rückstellungen im dritten Quartal verarbeitet worden.

Mehrere Hundert Jobs bei Conti in Gefahr

Medienberichten zufolge wolle die Continental AG in ihrem Werk in Hannover-Stöcken die Herstellung von Pkw-Reifen bis 2006 unter Umständen aufgeben. Das habe Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer am Donnerstag auf einer Betriebsversammlung angekündigt, hieß es in einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Das Unternehmen werde prüfen, ob die Produktion in dem Stammwerk des Automobilzulieferers und Reifenherstellers noch wirtschaftlich sei, hieß es weiter.

Das Problem, so ein Sprecher der Continental in Hannover, seien die “Entwicklung der Märkte und der Kosten”. Derzeit produziere Conti zwar unter Volllast, was in einem Jahr ist, sei aber nicht abzusehen. Daher habe man die Mitarbeiter frühzeitig darüber informiert, “dass man derzeit prüfe”.

Eine Möglichkeit zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Hannover im Vergleich zu Otrokovice (Tschechien) und Timisioara (Rumänien), wo in der jüngsten Vergangenheit stark Kapazitäten aufgebaut wurden, sei eine Erhöhung der Arbeitszeit ohne Lohnausgleich, wird in den Medien spekuliert. Allgemein wird aber gehofft, dass sich die Märkte in Zukunft weiterhin günstig für Continental entwickeln. In Pkw-Reifenfertigung in Hannover-Stöcken sind etwa 350 Mitarbeiter tätig, die jährlich etwa 1,5 Millionen Einheiten herstellen.

Conti will keine höhere Abfindung bieten

Die Hannoveraner Continental AG will den verbliebenen Phoenix-Aktionären kein höheres Abfindungsangebot für ihre Aktien machen, so die Frankfurter Allgemeine. Das Hamburger Abendblatt hatte vorher unter Berufung auf „Expertenkreise“ berichtet, Conti wolle auf der außerordentlichen Phoenix-Hauptversammlung am 28. Dezember ein höheres Angebot als die bislang gültigen 18,89 Euro je Aktie vorlegen.

VDAT wählt Henry Siemons in den Vorstand

Der Verband Deutscher Automobil-Tuner (VDAT) hat im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 1. Dezember auf der Essen Motor-Show Henry Siemons, Leiter der Tuningabteilung von Reifenhersteller Continental, in den Vorstand des Verbands gewählt. Er tritt damit die Nachfolge von Wolfgang Süß von ZF Sachs Race Engineering an, der bisher die im Verband stark vertretene Zulieferindustrie vertrat.

Der VDAT ist seit 1987 die Interessenvertretung der weltweit marktführenden deutschen Tuningbranche. Auch in diesem Jahr präsentierten sich die Mitglieder des Verbandes mit dem VDAT Tuning-Salon in den Hallen 10 und 11 der Motor-Show in Essen..