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Continental will „organisch wachsen“

In einem Interview mit der Zeitung Die Welt erklärte Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, der Reifenhersteller und Automobilzulieferer erhoffe sich insbesondere durch die Übernahme der Phoenix AG im neuen Jahr einen deutlichen Umsatzschub. So peile man im Fiskaljahr 2005 den Angaben zufolge einen Konzernerlös von mehr als 13 Milliarden Euro an, während man in 2004 einen Konzernumsatz von 12 Milliarden Euro erreicht hat. Zukünftig setzt Continental auf weiteres organisches Wachstum: „Wir können es schaffen, allein durch organisches Wachstum in vier bis fünf Jahren 15 Milliarden Euro zu erreichen“, erklärte der Konzernchef weiter.

Continental AG spendet 500.000 Dollar für Flutopfer

Die Continental AG (Hannover) stellt für die Opfer der Flutkatastrophe in Asien 500.000 Dollar zur Verfügung. Der internationale Automobilzulieferer prüft in Absprache mit Hilfsorganisationen, ob ein Teil dieser Summe in Form von Sachmitteln gespendet werden soll, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Denkbar ist zum Beispiel die Lieferung mobiler Treibstofftanks mit einem Fassungsvermögen von 300.000 Litern aus der Produktion der ContiTech AG für den Einsatz in der Krisenregion. Zur Verfügung gestellt werden könnten auch Reifen für Geländewagen oder Lkw aus der Continental-Produktion in Malaysia.

Phoenix-Chef nicht in den ContiTech-Vorstand

Der derzeitige Phoenix-Vorstandsvorsitzende Meinhard Liebing war unter anderem in die Kritik geraten, weil er im Gegensatz zu vielen Phoenix-Mitarbeitern mit der Übernahme durch Continental einen gutdotierten Job sicher habe. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung, auf der jetzt die Verschmelzung des von ihm geführten Unternehmens mit der Continental-Tochtergesellschaft ContiTech beschlossen wurde, soll er erklärt haben, nicht zum künftigen Vorstandsteam einer (noch?) nicht börsennotierten ContiTech AG zu gehören..

Phoenix AG verkauft Vibracoustic-Anteile an Freudenberg

Die Continental AG erfüllt ihre Zusage an die EU-Kommission, Teile der von ihr übernommenen Phoenix AG an Wettbewerber abzugeben. Die Freudenberg & Co. (Weinheim) übernimmt den Anteil der Phoenix AG am bisherigen Gemeinschaftsunternehmen Vibracoustic und wird damit Alleineigentümer.

Phoenix: Problemlos zum Verschmelzungsvertrag

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung stimmten die Aktionäre der Phoenix dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag zu, den Phoenix und ContiTech bereits am 16. November geschlossen hatten. Die Hauptversammlung stimmte auch dem Verschmelzungsvertrag zu.

Abgesehen von einigen emotional geführten verbalen Angriffen aus dem Bereich der Belegschaft blieb es äußerst ruhig. Im Vorfeld war über heftigste Gangarten spekuliert worden. Nach den Worten des Conti-Vorstandsvorsitzenden Wennemer „kann nun in Deutschland unter dem Dach des Continental-Konzerns in absehbarer Zeit der weltgrößte Spezialist für Kautschuk-Technologie – außer Reifen – entstehen.

“ Die künftige ContiTech werde weltweit 24.000 Mitarbeiter beschäftigen und „zunächst“ zwischen 2,5 bis 3 Milliarden Euro Umsatz erzielen, heißt es in einer Pressemitteilung des Konzerns..

Wennemer nennt Zahlen zum Arbeitsplatzverlust bei Phoenix

Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, hat jetzt konkrete Zahlen zum Arbeitsplatzabbau bei Phoenix in Harburg genannt und beziffert die konkretisierten Planungen auf etwa 860 Stellen. In der „Welt“ von heute spricht Wennemer von etwa 300 Beschäftigten aus Hamburg-Harburg, denen eine neue Aufgabe in Deutschland angeboten werden solle. Von gut 500 Arbeitsplätzen sollen 90 Stellen ins Ausland verlagert werden.

Outsourcing-Vertrag zwischen Continental und EDS

Die Continental AG habe einen fünfjährigen Outsourcing-Vertrag mit dem IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS) geschlossen, melden verschiedene Agenturen, ohne den Wert des Auftrags zu nennen. EDS solle „Agile Workplace Services“ für rund 8.300 PC-Arbeitsplätze an 85 Standorten in sechs europäischen Ländern leisten und werde als erstes die PC-Arbeitsplätze sowie die Server erneuern.

Anschließend wird EDS diese betreuen und für die Nutzer bei Continental ein so genanntes „Helpdesk“ einrichten. Die beiden Unternehmen arbeiten schon geraume Zeit zusammen und hatten ihr erstes Abkommen im Jahr 1993 abgeschlossen. EDS leistet seitdem Applikations-Management-Dienste für den Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung bei Continental.

Stellen-Rochaden im Rahmen der Phoenix-Übernahme

Wenn Continental den Wettbewerber Phoenix endgültig geschluckt und bei ContiTech eingegliedert hat, wird dies Auswirkungen auf gleich mehrere Standorte haben. Die Spekulationen überschlagen sich. Die meisten Arbeitsplätze gehen zweifellos in Harburg am Phoenix-Stammsitz verloren.

Continental hat darüber hinaus angekündigt, das Kölner ContiTech-Werk mit 130 Stellen zu schließen, der Phoenix-Standort Hildesheim steht auch vor dem Aus. Das ContiTech-Werk Northeim dürfte zwar Aufgaben der Standorte Hildesheim und Köln übernehmen, dennoch stehen auch dort 100 bis 200 Stellen zur Disposition, weil ein Teil der Schlauchproduktion nach Osteuropa verlegt werden soll. Insgesamt gehen Arbeitsplätze in Deutschland verloren.

Conti bezieht mehr Reifen bei Metro Tyres

Laut indischen Medienberichten will die Hannoveraner Continental AG künftig wenigstens 30.000 Zweiradreifen und ­Schläuche im Monat von Metro Tyres Ltd. (MTL) beziehen.

Darüber hinaus wolle Conti 50 Prozent der von MTL produzierten Pkw-Reifen-, Ackerschlepper- und Llkw-Schläuche beziehen, die in Europa unter dem Markennamen Continental vertrieben werden sollen. Metro Tyres‘ Fabrik in Indien hat eine Kapazität von 100.000 Reifen und 100.

Restrukturierung der Handelskette Vergölst abgeschlossen

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Mit ihren 185 eigenen Niederlassungen sowie weiteren 110 Franchisebetrieben steuert die Handelskette der Continental, Vergölst, auf einen Umsatz von rund 250 Millionen zu. Davon wird in etwa ein Drittel im Großhandelsgeschäft umgesetzt, während es sich bei den weiteren zwei Dritteln um qualitativ gute Umsätze „rund um die Kirchtürme“ der einzelnen Niederlassungen handelt. Zudem ist die Handelstochter, das bestätigen die beiden Manager Frank Jung und Hans-Joachim Wichmann im Interview, seit 2003 bereits profitabel und kann sich daher ohne Bedrohung und ohne größerem Druck ausgesetzt zu sein entwickeln.