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Chinesischer Fördergurthersteller von ContiTech übernommen

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Mit Wirkung zum 1. Juni hat die ContiTech Conveyor Belt Group, Northeim das Fördergurtgeschäft der Tianjin Xinbinhai Conveyor Belt Co. Ltd.

(Tianjin/China) übernommen. Die Verträge für den Vollzug des Kaufes wurden wenige Tage vorher von Segmentleiter Claus Peter Spille und dem künftigen Geschäftsführer der Tianjin Xinbinhai Conveyor Belt, Dr. Hongbin Dong, mit den Verkäufern in China unterzeichnet.

Zum Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart. “Wir erschließen uns mit der Übernahme einen neuen Markt in einer aufstrebenden Region und stärken die Position von ContiTech in China”, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter ContiTech Conveyor Belt Group. “Fördergurte für industrielle Einsatzgebiete produzieren wir bereits an vielen Standorten in der Welt.

Jetzt können wir den chinesischen Markt mit Produkten aus lokaler Produktion versorgen und werden den Standort weiter ausbauen”, ergänzt er. Tianjin Xinbinhai Conveyor Belt produziert in der nordchinesischen Hafenstadt Tianjin (120 Kilometer südöstlich von Peking) mit rund 150 Mitarbeitern überwiegend Fördergurte für die Metall-, Zement- und Bergbauindustrie sowie für Kraftwerke, den Hafenumschlag und die Automobilindustrie. cm.

Fehler der Vergangenheit teilweise repariert – Conti ordnet Reifengeschäft neu

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Das dienstälteste Vorstandsmitglied Dr. Hans-Joachim Nikolin (55) geht Ende Juli von Bord, “Vorstands-Benjamin” Nikolai Setzer (40) übernimmt nunmehr die gesamte Reifensparte und führt damit den umsatzstärksten und derzeit erfolgreichsten Bereich des Continental-Konzerns. Dass die Divisionalisierung des Reifengeschäfts auf der Führungsebene rückgängig gemacht und den Erforderlichkeiten der Zukunft angepasst wurde, lässt die bisher separat geführte Nutzfahrzeugreifensparte profitieren, die in vielen zurückliegenden Jahren die Erwartungen nicht erfüllen konnte und auf der Stelle trat und schon unter dem langjährigen Genörgel von Nikolins Vorstandskollegen Wennemer und Hippe zu leiden hatte.

Angeblich, so deren wiederholt in den Raum gestellte Absicht, werde die ganze Sparte Nutzfahrzeugreifen verkauft, wenn sie nicht schnellstens in die Nähe zweistelliger EBIT-Margen geführt werden könne. Derartigen Drohungen sah sich Dr. Hans-Joachim Nikolin recht hilflos ausgesetzt, konnten sie doch allzu gut als Versprechen für renditesüchtige Analysten verstanden werden.

Mit wohlgesetzten Worten wurde Nikolin von den Vorsitzenden des Vorstands und Aufsichtsrates, Dr. Elmar Degenhart und Dr. Wolfgang Reitzle, in den – so ist zu vermuten – frühen Ruhestand mit sofortigem vollen Pensionsanspruch verabschiedet, denn Nikolin hat – so nachzulesen im Geschäftsbericht des Jahres 2011 – als einziges verbliebenes Vorstandsmitglied, einen “alten Vertrag”, der es ausgesprochen gut mit den Führungskräften des Conti-Konzerns meint.

Die mit einem Einkommen von etwa 280.000 Euro zu “veranschlagende” Bundeskanzlerin muss für Nikolins jährliche Pensionssumme jedenfalls mehrere und sicher mehr als nur zwei Jahre arbeiten. So weit so gut.

Beim Start als Vorstand war Dr. Nikolin so etwas wie ein Hoffnungsträger. Nach Dr.

Klaus-D. Rökers überraschendem plötzlichen Ausscheiden aus dem Konzern, der dem Vernehmen nach relativ rigide verordnete Schließungen von Reifenfabriken so nicht mittragen wollte, wäre eigentlich der Lkw-Reifenspezialist Dr. Thorsten Reese erste Wahl gewesen, wenn man ihn nicht erst wenige Wochen zuvor als Werksleiter nach Südafrika geschickt hätte.

So aber kam Dr. Nikolin zum Zuge, der erfolgreich das Pkw-Erstausrüstungsgeschäft bis dahin geführt hatte. Nikolin ging später der Ruf voraus, sich nicht mit der gebotenen Härte auch durchsetzen zu können.

Mitarbeiter seiner Sparte vermissten gelegentlich eine schnellere Entscheidungsfreudigkeit und Entscheidungsbereitschaft. Intern verlor er im Gefolge der Schließung der Lkw-Produktion in Hannover an Ansehen, auch wegen der Art und Weise der Umsetzung. Dabei ist aber völlig unklar, ob er in dieser Sache überhaupt einen Handlungsspielraum gehabt hat.

Dass er in technischer Hinsicht als Reifenspezialist Anerkennung fand, ist aber ebenfalls unbestreitbar.

Die Nutzfahrzeugreifensparte der Continental ist in den letzten zehn Jahren nicht großartig erfolgreich gewesen. Das kann man nicht Nikolin vorwerfen, sondern der fragwürdigen Konzernstrategie, sich nur auf das zu konzentrieren, was die höchsten Margen ermöglichte.

So wurde der Bereich Agrarreifen zwar saniert, die Produktion nach Tschechien verlegt, um alsdann an CGS verkauft zu werden. Die EBIT-Margen waren zwar gar nicht mal so schlecht, die Aussichten auf weitere Verbesserungen auch nicht, doch mit solchen Randbereichen von annähernd um die 100 Millionen Euro Umsatz wollte man sich nicht mehr abgeben.

Eine Erfolgsstory konnte Nikolin mit der Lkw-Reifenfabrik in der Slowakei, einem Joint Venture mit Matador, schreiben, inzwischen zu hundert Prozent im Konzernbesitz.

Doch die Stärke aus den Fabriken konnte in den wesentlichen Märkten nur unzureichend umgesetzt werden. Vermutlich deshalb, weil kraftvolle Offensiven, die natürlich mit Investitionen einhergegangen wären, unterblieben sind. Lange Zeit, zu lange Zeit, hinkte der deutsche Konzern mit seinen Produkten hinterher, war verkaufsstark vorzugsweise mit Trailerreifen, die nur schwache Erträge ermöglichen, und schwach mit Antriebsreifen, die nicht nur das Image verbessern, sondern auch die Erträge.

Was Runderneuerungs- und Flottenkonzepte anbelangt, um nur zwei Beispiele zu nennen, ist Continental nur Follower geblieben.

Ein Fehler dürfte sicherlich die Vernachlässigung des Handels gewesen sein. Mit durchaus klugen Strategien haben die Hannoveraner versucht, ein Stück näher an den Verbraucher zu kommen und dabei ihre Vertriebs- und gesamte Marktorganisation nicht weit genug entwickelt.

Es hapert an der Umsetzung. Wenn man Bekenntnisse hört, man wolle so “näher am Kunden sein”, wird es meist brenzlig, weil diejenigen, die das zu wollen vorgeben, allzu oft nicht so recht wissen wie ein Kunde aussieht.

Erfolg im Nutzfahrzeugreifengeschäft hängt nicht allein vom Produkt ab, Qualitäten werden als selbstverständlich vorausgesetzt.

Die Organisation muss praxisbezogen sein, umsetzungsstark, sie muss wissen, worauf es im Markt ankommt, sonst hat man Eunuchen, die bekanntlich immer am besten wissen wie es denn geht, es bedauerlicherweise aber nicht können.

Welche Signale gehen von der jetzt vorgenommenen Zusammenlegung aus? Die sehr erfolgreiche, expansionslustige Pkw-Reifensparte kann der Nutzfahrzeugsparte sehr schnell beibringen, dass bisher dominierende Kostensenkungsmaßnahmen nur eine Seite der Medaille sind, die andere besteht aus Wachstum, aus Eroberung neuer Märkte. Die Pkw-Reifensparte hat eine schlagkräftige Vertriebs- und Marktorganisation, die in der Lage ist, das umzusetzen, was gewollt ist.

Davon lässt sich lernen.

Mit der Zusammenlegung der beiden Reifensparten dürfte auch die Einsicht verbunden sein, dass ein Reifenhersteller, so groß wie Continental und so ambitioniert wie Continental, gar keine echte Entscheidungsmöglichkeit hat, die Nutzfahrzeugreifensparte zu halten oder zu verkaufen. Größere Wachstumsschübe werden nur aus Asien kommen, auch aus Brasilien und aus Russland.

Von einem nahezu 24-stündigen Stop-and-Go-Verkehr in Metropolen wie Shanghai und Peking sollte man sich nicht blenden lassen. Sobald man sich auf teils bereits sehr gut ausgebauten Autobahnen bewegt, ist man umgeben von Lastkraftwagen und Bussen, gelegentlich kommen auch Pkws vorbei. Wie will man auf einem solchen Markt mit Fokussierung auf High-Performance-Reifen für Autos der Oberklasse bestehen?

Was für China gilt, gilt umso mehr für Indien.

Dort wird man nicht allein erkennen müssen, dass es ohne ein Angebot an Nutzfahrzeugreifen gar nicht funktionieren kann, sondern dass man sich auch Steilschulterreifen auf absehbare Zeit noch schenken kann.

Selbst wenn die Dinge in Brasilien für Continental besser laufen sollten, muss man doch sehen, dass die brasilianische Produktion mehr oder weniger für den amerikanischen Markt gedacht ist und nicht so sehr für die Eroberung des brasilianischen Marktes mit seinen inzwischen fast 200 Millionen Einwohnern. Dieses Land hat gewaltige wirtschaftliche Fortschritte in den letzten fünf, sechs, sieben Jahren gemacht und alle Zeichen für die Zukunft sind positiv.

Seit dreißig Jahren stellt ein Weltmarktführer wie Michelin Lkw-Reifen in Brasilien her, auch EM- und sonstige Industriereifen, und jetzt, nachdem das Land reif dafür wird, baut Michelin ein Pkw-Reifenwerk, das kurzfristig fünf Millionen Reifen jährlich produzieren kann, um dann Jahr für Jahr zwei, drei Millionen an Produktionskapazität hinzuzufügen, bis ein geplantes endgültiges Volumen von 15 Millionen erreicht sein wird.

Es geht bei Continental, das darf man als gesichert unterstellen, um mehr als eine personelle Neuerung. Continental ist auf dem Weg, als Reifenhersteller ein wirklich globaler Player zu werden mit großartigen Marktchancen in Asien, in Lateinamerika, in Russland, aber auch selbst in europäischen oder doch europanahen Ländern wie zum Beispiel der Türkei.

Das geht nicht allein mit Pkw-Reifen, sondern nur als Vollsortimenter. Weltweit bieten allein Michelin und Bridgestone ein vollständiges Reifenprogramm an. Goodyear hat sich aus finanziellen Gründen, die erforderlichen Investitionen vornehmen zu können, weitgehend aus dem Geschäft mit EM- und Industrie- wie Agrarreifen zurückziehen müssen.

Es handelt sich somit nicht um einen Strategiestreich, sondern um die Konsequenz einer lang anhaltenden Krise mit vielen verlustreichen Jahren, die eine straffe Bündelung der Ressourcen erzwang ohne Rücksicht auf die langfristigen Auswirkungen.

Continental hat die Kraft und die technische wie technologische Kompetenz, zu den vor ihnen liegenden Konkurrenten aufschließen zu können. Nicht über Nacht, nicht in fünf Jahren, aber auf einer Zeitachse, nach der sich Strategen zu richten haben, allemal.

Insoweit, sieht man von den Personen im Allgemeinen und Dr. Hans-Joachim Nikolin im Besonderen einmal völlig ab, ist die nun geplante und hoffentlich bald vollzogene Zusammenlegung der beiden Reifensparten die beste Botschaft, die seit Jahren aus der Rubber Group zu hören war. klaus.

Continental-Pkw-Reifenwerke unter Volllast

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In den Pkw-Reifenwerken von Continental rollen die neuen Pneus derzeit ohne Unterbrechung aus den Heizpressen. Der Grund: Die starke Nachfrage aus dem Ersatzgeschäft und aus der Erstausrüstung erfordern zusätzliche Produktion. Daher werden in diesem Jahr rund zehn Prozent mehr Pkw-Reifen als im Vorjahr hergestellt werden, teilt das Unternehmen mit.

Immer mehr rollwiderstandsoptimierte Reifen aus Púchov

Wie die Continental Matador Rubber auf ihren Internetseiten publiziert, ist eine Produktionsumstellung im slowakischen Pkw-Reifenwerk Púchov auf LRRT-Reifen (Low Rolling Resistance Tyres) in vollem Gange. Die dort vom Band laufenden Conti Eco Contact 5 und Conti Sport Contact entsprechen bereits in diversen Größen LRRT-Anforderungen, drei davon gehen sogar ans Band bei Daimler. Weitere Größen werden noch in diesem Jahr sukzessive folgen, wobei die Qualität der Gummimischung der Schlüssel zum Erfolg sei.

Contis LLkw-Reifentypen LSR1+ und LDR1+ – Allroundtalente

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Mit der Einführung der neuen Reifentypen “LSR1+” für die Lenkachse sowie “LDR1+” für die angetriebene Achse will Continental die passende Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen im regionalen und überregionalen Verteilerverkehr bieten. “Im anspruchsvollen Distributionseinsatz beweisen die neuen Reifen im Format 17,5 Zoll sowohl in der City als auch bei Langstreckentouren auf Landstraße oder Autobahn ihre Qualitäten”, schreibt dazu der deutsche Reifenhersteller. “Als wahre Allroundtalente”, so lobt die Continental, müssten sich die Reifen an einem leichten Lkw jeden Tag aufs Neue beweisen.

Die Zustelltour in der City fordere ebenso wendiges Fahrverhalten, wie Unempfindlichkeit gegenüber Bordsteinkontakten oder punktueller Überlastung. Beim regionalen Verteilereinsatz seien optimale Straßenhaftung, gutes Bremsverhalten und günstiger Rollwiderstand gefragt. Die neuen Continental LSR1+ und LDR1+ im Radformat 17,5 Zoll und Breiten von 205 bis 265 Millimeter im 75er Querschnitt warteten in diesem anspruchsvollen Einsatzgebiet mit Bestwerten auf.

Conti-Vorstand: Nikolin geht, Setzer übernimmt zusätzlich

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Der Vorstand der Continental AG (Hannover) hat eine neue Aufgabenteilung beschlossen. Mit Wirkung ab 1. August 2011 werden die beiden Divisionen Pkw-Reifen und Nfz-Reifen in einer Reifen-Division zusammengeführt.

Die Leitung wird Nikolai Setzer (40) übernehmen, der seit seinem Eintritt in den Vorstand der Continental AG im August 2009 für die Division Pkw-Reifen verantwortlich ist. Der bisherige Leiter der Division Nfz-Reifen Dr. Hans-Joachim Nikolin (55) scheidet zum 31.

Juli 2011 – wie es in einer Pressemitteilung heißt “im besten beiderseitigen Einvernehmen” – aus dem Unternehmen aus. Der Aufsichtsrat hat der beiderseitig vereinbarten Niederlegung seines Amtes zugestimmt.

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Point S: „NFZ-Profi“-Konzept entwickelt sich

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Mit dem Konzept “NFZ-Profi” besitzt point S seit zweieinhalb Jahren ein eigenes einheitliches Nfz-Einkaufs- und Vermarktungstool, dem heute bereits 130 Gesellschafter angehören. Anlässlich des zweiten NFZ-Profi-Tages, der jetzt in Hohenroda (Hessen) stattfand, informierte die Kooperation die teilnehmenden Gesellschafter über den Entwicklungsstand des Konzeptes und diskutierte mit den Nutzfahrzeugexperten die zukünftige Ausrichtung. “Mit unseren zentralen Preisverhandlungen, den gemeinsam geregelten Voraussetzungen sowie den zentralen als auch lokalen Marketingmaßnahmen haben wir einen sowohl einheitlichen als auch optimalen Ansatz für das NFZ-Geschäft geschaffen”, erklärte Jürgen Benz, Geschäftsführer der point S Deutschland GmbH.

Michelin gewinnt australischen Reifentest mit Pilot Sport 3

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Im Reifentest der australischen Zeitschrift “Wheels” hat Michelin mit seinem Pilot Sport 3, der Anfang 2010 vorgestellt wurde, die Konkurrenz hinter sich gelassen. Die Tester ermittelten für den französischen UHP-Reifen vier Siege in insgesamt sieben getesteten Disziplinen (Slalom nass und trocken, Bremsen nass und trocken, Kurvenfahrt nass und trocken, Geräusch). Für Michelin errechneten die Tester demnach mit 64,41 von 65 möglichen Punkten ein Bestergebnis.

Der ContiSportContact 2 von Continental konnte die australischen Tester mit zwei Einzeldisziplinsiegen ebenfalls überzeugen und gelangte auf den zweiten Platz des Wheels-Reifentests. Mit einem Sieg beim Nassbremsen kam der Kumho Ecsta KU39 auf den insgesamt dritten Rang der getesteten Fabrikate. Ebenfalls im Test auf dem Kia Optima waren Reifen der Größe 225/45 R18 von Bridgestone, Dunlop, Nexen und Sumitomo.

Continental-Industrieluftreifen als Energiesparer

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Schwerste Lasten zu transportieren und zu stapeln stellt Industriereifen vor harte Anforderungen. Im Homanit-Werk in Losheim entstehen jährlich 65 Millionen Quadratmeter Platten aus Holzfasern, die bewegt werden müssen. Dabei hat sich in den letzten Monaten der Industrieluftreifen Conti RT20 von Continental ausgezeichnet: Gegenüber Wettbewerbsprodukten habe er in der harten Praxis durch bessere Laufleistung, niedrigeren Energieverbrauch und einen durch das neue Dichtbandsystem TSR deutlich reduzierten Reifenausfall überzeugt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Continental und andere WM-Sponsoren kritisieren FIFA-Verhalten

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Dass die Werbepartner des Weltfußballverbandes FIFA nicht gerade amüsiert sein würden über den Korruptionsverdacht um die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2022, die in Katar stattfinden soll, konnte man sich denken. Nun formiert sich allerdings eine Phalanx aus Partnern und Sponsoren, die den Druck auf den Schweizer FIFA-Präsidenten Joseph Blatter und dessen Organisation kontinuierlich ausweiten und den Umgang mit den Vorwürfen – die Zeitschrift “Der Spielgel” spricht dabei von einer “selbstherrlichen Öffentlichkeitsarbeit nach FIFA-Art” – zunehmend deutlich kritisieren. Im Konzert der Kritiker hat jetzt auch Sponsor Continental seine Stimme erhoben.

Der Hannoveraner Reifenhersteller hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht und lässt betont offen, ob man sich auch über die kommende Fußball-WM hinaus, die 2014 in Brasilien stattfinden wird und auf die man sich sehr freue, als Partner der FIFA engagieren wolle. “Wir werden auch in Zukunft den professionellen Fußball unterstützen, aber in welcher Form, werden wir zu gegebener Zeit entscheiden”, heißt es dazu in einer Mitteilung der Continental AG. “Wir können demnach nichts gutheißen, das den Ruf des Profifußball, die Weltmeisterschaft 2014 oder die Besonderheiten dieses Sports negativ beeinflusst.

” Sponsor Visa geht sogar einen Schritt weiter: “Wir verlangen von der FIFA, dass sie alle nötigen Schritte unternimmt, um die gemachten Vorhaltungen zu klären.” Während die sechs ständigen “FIFA-Partner” Adidas, Coca-Cola, Hyundai/Kia, Emirates, Sony und Visa im Jahr Gebühren von 24 bis 44 Millionen Dollar an die FIFA zahlen, müssen die “Sponsoren” der jeweiligen Weltmeisterschaft, und dazu zählt auch die Continental AG, zwischen zehn und 25 Millionen Doller im Jahr für ihr Engagement kalkulieren. ab

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