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Continental ist voll unter Schaefflers Kontrolle

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Schaeffler hat den Deal durchgezogen, hält 49,99 Prozent der Continental-Aktien selbst, zwei befreundete deutsche Privatbanken (Oppenheim und Metzler) teilen sich weitere 40 Prozent. Sehr wahrscheinlich sind diese aber nur auf Zeit dort “geparkt.” Damit ist klar, wer im Hause Continental den Ton angibt.

Dennoch ist aus Hannover bisher stets nur der Hinweis auf die Investorenvereinbarung erfolgt, als müsse diese als unumstößlich angesehen werden. Das Management müsste eigentlich seine Belegschaft allmählich mit ein paar anderen Wahrheiten stärker als bisher vertraut machen. Nach der Finanzkrise ist nichts mehr, wie es mal war, Nachverhandlungen allenthalben.

Man denke nur an Commerzbank und Dresdner Bank. Oder an diverse Nachverhandlungen der Deutschen Bank mit der Post. Selbst die neuen Hapag-Lloyd-Eigner, vornehme Hanseaten, wollen weniger als vereinbart bezahlen.

Da werden unterschiedlichste Gründe ins Feld geführt. Nicht so Schaeffler. Schaeffler hat Aktien zum Preis von 75 Euro übernommen, die aktuell gerade mal noch die 20-Euro-Marke streifen.

Dabei steht der stark von wenigen Großkunden abhängige Continental-Konzern inzwischen weit schwächer da, als er sich in der Vergangenheit darzustellen wusste. Während einer Investorenkonferenz in New York soll Finanzvorstand Dr. Hippe heute von einer vielleicht notwendig werdenden Kapitalerhöhung von einer Milliarde Euro gesprochen haben, was den Aktienkurs vollends einbrechen ließ.

Es gehört wenig Fantasie zur Voraussage, dass die Rubber Group mit ihren zehn Milliarden Euro Umsatz abgegeben wird, sofern und sobald sich ein Käufer findet. Daran würde auch “Garant” Schröder nichts ändern können. Und für Ministerpräsident Wulff änderte sich auch wenig.

Continental bleibt ja in Hannover. Dort hat die heute so bezeichnete Rubber Group stets ihr Hauptquartier gehabt. Continental Automotive Systems (CAS) hingegen wird und wurde von Frankfurt (Teves) und Regensburg (VDO) aus geführt.

Eine Abspaltung der Rubber Group wäre auch kein Opfer, sondern könnte die Lösung sein für alle Interessenverfechter, für die “Gummibude” selbst, aber auch für den Geschäftsbereich Conti Automotive Systems, sowieso für Schaeffler. Es wäre sachdienlich wie günstig, nun nicht länger ein Bild zu inszenieren, nach welchem Schaeffler “pleite” ist und von Continental gerettet werden möchte.

Die Investorenvereinbarung ist nur eine sehr bedingte Hilfe, das war jedem mit der Angelegenheit befassten Manager absolut klar.

Schaeffler selbst braucht diese Vereinbarung gar nicht zu brechen. Oppenheim und Metzler haben 40 Prozent der Stimmrechte und könnten “Vorschläge” unterbreiten, die alles andere als deckungsgleich mit der Investorenvereinbarung sind und dennoch im Interesse des Großaktionärs Schaeffler lägen. Sollte Schaeffler dann dagegen Sturm laufen? Fortan kann es nur darum gehen, die bestmöglichen Lösungen zu erarbeiten.

Wie derzeit noch hinter den Kulissen gefochten wird, ist nicht ganz klar. Wenn man sich allerdings anhört, was aus den Gremien offiziell und inoffiziell verlautet, ist man geneigt, eine gewisse Sehnsucht nach verbrannter Erde zu erahnen. Letztlich bleibt aber dennoch eine ganz einfache, ganz plumpe Erkenntnis, daran hat auch die Finanzkrise nichts ändern können: Wer bezahlt, bestimmt die Musik.

Mehr zum Thema Conti/Schaeffler und die rätselhaften Gratwanderungen des Dr. Hubertus von Grünberg rund um die Übernahmeschlacht lesen Sie in dem Beitrag “‚Alternder Despot’ contra ‚Listige Witwe’” in der Januar-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG, der als kostenloser Download (PDF-Dokument, 192 kByte) ab sofort auch unter www.reifenpresse.

Industriereifensparte bei Conti mit neuer Leitung

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Wie erst jetzt bekannt wurde, wird die Business Unit Continental Industrial Tires schon seit dem 1. Juni von Dr. Michael Andreas Märtens geleitet, der damit Dr.

Thomas Böttcher als Vorgänger in dieser Position abgelöst hat. Märtens ist seit 2000 für das hannoversche Unternehmen tätig und arbeitete zunächst bei Continental Automotive Systems im Bereich Luftfedersysteme. „Im Rahmen der Vorstandsassistenz habe ich zwischen 2002 und 2004 den Reifenbereich bereits gut kennengelernt“, sagt der 35-Jährige, der nach einer Standortanalyse für ein neues Reifenwerk 2004 Projektleiter für eine neue Reifenfabrik in Brasilien wurde, bevor ihm ab 2005 die Leitung der Logistik oblag.

Continental und ZF entwickeln Hybridantriebsmodul über SupplyOn

Continental Automotive Systems und die ZF Sachs AG setzen bei der gemeinsamen Entwicklung von Hybridantrieben auf die Kollaborationslösung von SupplyOn. Der Hybridantrieb ist derzeit einer der wichtigsten Trends in der Automobilindustrie. Die anspruchsvolle Entwicklung von Hybridantrieben erfordert die Kombination unterschiedlichster technologischer Kompetenzen.

Continental und ZF Sachs arbeiten gemeinsam an der Entwicklung zukunftsweisender Hybridtechnologien und bündeln ihr Know-how über SupplyOn Collaboration Folders. „Wir haben nach einer Lösung gesucht, die schnell produktiv eingesetzt werden konnte. Alle Alternativen zu der Lösung von SupplyOn, vor allem ein eigener Collaboration-Server bei einem der beiden Partner, erwiesen sich als aufwändiger und langwieriger in der Umsetzung“, sagt Mathias Link, verantwortlich für Hybridantriebs-Systemdesign bei Continental.

Fahrzeug mit Umfeldsensorik von Conti gewinnt DARPA-Challenge

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Ein mit Umfeldsensoren und Sealant-Reifen von Continental ausgestattetes Fahrzeug hat die DARPA-Challenge 2007 in den USA gewonnen. Der weltweit renommierteste Wettbewerb für Autos, die sich völlig unabhängig selbst steuern, endete am 3. November auf der ehemaligen George Air Force Base in Victorville/Kalifornien.

Das Fahrzeug der Carnegie Mellon University in Pittsburgh setzte sich frühzeitig schon nach fünf Qualifikationsrunden unter den 36 zum Halbfinale zugelassenen Teams als erstes Team bis ins Finale durch. „Mit dem Engagement in diesem Wettbewerb treibt Continental Automotive Systems die Umsetzung neuer Technologien voran, die sich schon in naher Zukunft in den Fahrerassistenzsystemen von Serienfahrzeugen wiederfinden und damit für eine weitere Erhöhung der Verkehrssicherheit sorgen werden“, so Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Continental Automotive Systems (CAS) und Mitglied des Vorstands der Continental AG.

Conti-Werk in Costa Rica für Powertrain-Steuergeräte

Ab Ende 2008 wird Continental in Costa Rica Getriebe- und Motorsteuergeräte für Kunden in der NAFTA-Region fertigen. Gestern nahmen Henner Cnyrim, Leiter Elektronik-Werke der Continental Division Automotive Systems, und Dr. Sami Krimi, künftiger Leiter des Werkes Costa Rica, gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Stadt Alajuela Joyce Zurcher den ersten Spatenstich zur Errichtung des Werkes nahe der Hauptstadt San José vor.

Im Anschluss fand ein Empfang mit Kundenvertretern beim Präsidenten von Costa Rica Oscar Arias Sánchez und Costa Ricas Minister of the Presidency Rodrigo Arias Sánchez statt. Mit dem neuen Produktionsstandort baut Continental die Präsenz in der NAFTA-Region weiter aus. Mit dem Neubau sind Investitionen in Höhe von 61,5 Millionen US-Dollar verbunden.

Conti sieht sich dank VDO-Akquisition „bestens aufgestellt“

Bei der Continental AG ist man überzeugt davon, dass der Konzern durch den Kauf von Siemens VDO in verstärktem Maße von den entscheidenden Zukunftstrends der Automobilindustrie profitieren wird. „Die auf der IAA 2007 aufgezeigten Perspektiven der Branche bestätigen eindeutig unsere Einschätzung, dass die Themen Sicherheit, Klimaschutz und Infotainment in den kommenden Jahren dominieren werden. Dafür sehen wir uns mit der gebündelten Innovationskraft und dem breiten Produktportfolio von Continental und Siemens VDO als Systemspezialist bestens aufgestellt“, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer auf der internationalen Automobilausstellung in Frankfurt, ohne dabei den Hinweis darauf zu vergessen, dass die Wettbewerbsbehörden der Siemens VDO-Akquisition noch zustimmen müssen.

Diese Entscheidung wird bis Jahresende erwartet. Parallel zum laufenden Genehmigungsverfahren werde allerdings bereits die Planung für die Integration von Siemens VDO mit Hochdruck vorangetrieben. „Gleichzeitig sind wir dabei, die mit den Banken fest vereinbarte Finanzierung über ein Volumen von 13,5 Milliarden Euro umzusetzen und gehen davon aus, dass sich bis Anfang Oktober ein Konsortium gebildet haben wird.

Die Banken stellen neben elf Milliarden Euro Festdarlehen eine revolvierende Kreditlinie von 2,5 Milliarden Euro zur Verfügung, die uns ausreichenden Handlungsspielraum gewährt“, fügt er hinzu und weist darauf hin, dass das Unternehmen ab 2009 einen Cashflow von mehr als einer Milliarde Euro erwartet. Siemens VDO soll bereits 2008 – bereinigt um Integrations- und Restrukturierungskosten sowie Abschreibungen – einen positiven Ergebnisbeitrag leisten..

Aus APIA wird „ContiGuard“

Mit „ContiGuard“ präsentiert die Continental-Division Automotive Systems auf der internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt ein als „intelligent“ beschriebenes Sicherheitssystem für Fahrzeuge, das alle Komponenten der aktiven und passiven Sicherheit miteinander vernetzt und zusätzlich Umfeldsensoren und Telematikfunktionen integriert. Dieses System wurde in mehrjähriger Entwicklungsarbeit bislang unter dem Projektnamen APIA (Active Passive Integration Approach) auf die Serienreife vorbereitet. „Aus APIA wird nun ‚ContiGuard’.

Wir haben uns für diesen eingängigen Markennamen entschieden, der den Wert dieser Technologien für die Welt des Automobils klar zum Ausdruck bringt, denn ‚ContiGuard’ ist unser Beitrag zum bestmöglichen Schutz des Menschen im Straßenverkehr“, sagt Dr. Karl-Thomas Neumann, Vorsitzender der Geschäftsleitung Continental Automotive Systems und Mitglied des Vorstands der Continental AG. Dieses Sicherheitssystem wird als entscheidender Schritt auf dem Weg zur „Vision Zero“ gesehen.

Neues CAS-Steuergerät für die Kostensenkung beim ESC

Mitte 2008 wird bei Continental Automotive Systems (CAS) eine neue Generation von ESC-Steuergeräten in Serie gehen. Die Integration der für eine ESC-Regelung (ESC = Electronic Stability Control) erforderlichen Gierraten- und Beschleunigungssensoren direkt ins Steuergerät verringert den Bau- und Integrationsaufwand, erhöht die Zuverlässigkeit und senkt die Systemkosten. „Die Entwicklung von Sensoren ist eine unserer Kernkompetenzen.

Das verdeutlicht diese Innovation einmal mehr“, sagte Dr. Ralf Cramer, Leiter des Geschäftsbereiches Elektronische Brems- und Sicherheitssysteme bei CAS. „Wir widmen uns diesem Thema besonders intensiv, weil es dazu beiträgt, dass Sicherheitssysteme schon sehr bald für jeden Autokäufer auf der Welt erschwinglich werden.

Continental Automotive Systems kauft Unternehmen in China

Die Continental AG hat angekündigt, für seine Division Automotive Systems Zhangjiagang Fugang Heli Electronics Co., Ltd. von der Fugang Group (China) erwerben zu wollen.

Die Akquisition bedarf noch der kartellrechtlichen Genehmigung. Fugang Heli wurde 2005 gegründet und stellt Kühlerlüftermodule und Fensterhebermotoren her..

Highlights von Continental Automotive Systems auf der IAA

Die Division Continental Automotive Systems (CAS) des Automobilzulieferers Continental AG präsentiert auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung IAA (Halle 5.1/A16) intelligente Sicherheitssysteme, die durch Vernetzung den Menschen bestmöglich im Straßenverkehr schützen sollen. Innovative Elektronik sollen rundum für komfortables Autofahren sorgen.

Mit Lösungen für umweltverträgliche Fahrzeuge will CAS einen Beitrag zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und der Schadstoffemissionen leisten. Für die rasant wachsenden Automobilmärkte der Zukunft wie China oder Indien entwickelt Continental Automotive Systems preisgünstige High-Tech-Komponenten..