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Continental mit Zahlen zum ersten Halbjahr 2002:

Der Umsatz des Continental-Konzerns stieg trotz einer schwierigen Automobilkonjunktur in Europa im ersten Halbjahr 2002 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 5.659 Mio Euro (Vj. 5.

498 Mio Euro). Ohne Änderungen im Konsolidierungskreis, vor allem durch die Einbeziehung von Conti Temic, liegt der Umsatz stabil auf Vorjahresniveau. Das operative Konzernergebnis (EBITA = EBIT vor planmäßigen Goodwill-Abschreibungen) erhöhte sich auf 347 Mio Euro, ein Plus von 70 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum mit 204 Mio Euro.

Berücksichtigt man die im 1. Halbjahr 2001 angefallenen Restrukturierungsaufwendungen von 58 Mio Euro, liegt die Steigerung bei 32 Prozent. Die Umsatzrendite beträgt damit 6,1 Prozent.

Das Konzernergebnis nach Steuern stieg gegenüber dem Vorjahr um 119 Mio Euro auf 163 Mio Euro. Zu diesem Anstieg trug neben der operativen Entwicklung auch der Wegfall der Goodwill- Abschreibungen bei. Das Ergebnis pro Aktie erhöhte sich auf 1,26 Euro (Vj.

VW Phaeton fährt auf Luftfeder-Fahrwerk von Continental

Als erste Limousine der automobilen Oberklasse verfügt der VW Phaeton serienmäßig über ein volltragendes Luftfeder-Fahrwerk, das über eine kontinuierlich verstellbare semiaktive Dämpferregelung verfügt. Dieses von Continental Automotive Systems als Systemlieferant gemeinsam mit Volkswagen entwickelte Fahrwerk, die so genannte „Electronic Air Suspension“ (EAS), soll es den Zielkonflikt zwischen bestem Federungskomfort und agilem Handling dadurch entschärfen, dass beladungs- und fahrsituationsabhängig an jedem Rad stufenlos die optimale Dämpfkraft einstellt und zudem automatisch das Höhenniveau regelt. Nach Aussagen von Continental wird diese Technologie noch in diesem Jahr in weiteren deutschen Automobilen der Premiumklasse debütieren.

Reifenfülldruck-Kontrollsysteme werden Pflicht in den USA

Neue Personenwagen, leichte Nutzfahrzeuge, SUVs und Vans müssen in den USA vom 1. November 2003 an mit einem Reifenfülldruck-Kontrollsystem ausgestattet werden. Dies legt ein neues Gesetz der US-amerikani-schen Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) fest.

Dabei ist den Automobilherstellern bis Oktober 2006 die Wahl zwischen direkt und indirekt messenden Systemen freige-stellt. Erst in der anschließenden Phase erfolgt die endgültige Festlegung. Continental Automotive Systems ist in beiden Technologien führend – sowohl mit seinem indirekt messenden Deflation Detection System (DDS) als auch dem direkt arbeitenden Tire Pressure Monitoring System (TPMS) – und damit für diesen stark wachsenden Markt mit jährlich rund 17 Millionen Neuzulassungen bestens gerüstet.

Reifen mit integriertem Chip geht dieses Jahr in Serie

Continental hat nach Aussagen von Dr. Wolfgang Ziebart, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Hannoverschen Konzern und verantwortlich für den Bereich Continental Automotive Systems, einen „Großserienauftrag eines führenden Automobilkonzerns“ erhalten, der die Lieferung eines Reifens mit integriertem Chip zur elektronischen Identifizierung vorsieht. Zurzeit werden zwar noch Tests im Conti-Entwicklungszentrum in Hannover-Stöcken durchgeführt, doch schon in diesem Jahr sollen die ersten derartig ausgerüsteten Reifen in der Erstausrüstung montiert werden.

Zu den geplanten Stückzahlen sowie dem Namen des Autoherstellers sind allerdings noch keine Details bekannt geworden. Die im Chip gespeicherten Daten (Produktionsdatum/-werk, Reifendimension etc.) könnten einerseits zu reinen Identifikationszwecken, andererseits aber auch zur Optimierung des Zusammenspiels zwischen Reifen, Bremse, ABS und ESP genutzt werden.

Conti-Bilanz: Hohe Verluste und keine Dividende

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Während der Continental-Konzern seinen Umsatz um 11,1 Prozent auf 11,2 Mrd. Euro in 2001 steigern konnte, wie heute auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben wurde, musste ein erheblicher Ergebniseinbruch hingenommen werden und rutschte das Konzernergebnis auf einen Jahresfehlbetrag von 257,6 Mio. Euro.

Verantwortlich für die roten Zahlen sind vor allem (einmalige) Restrukturierungskosten (sprich Kosten für erfolgte und Rückstellungen für anstehende Werksschließungen), auch die Konzernbereiche Continental Tire North America und Nutzfahrzeugreifen sind wieder in die Verlustzone geraten. Die Aktionäre gehen leer aus.

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